Das Problem ist Migräne hat soviele verschiedene Ursachen, dass man nicht einfach eine Methode als das Allheilmittel anpreisen kann. Über Medis bis hin zu Akkupzunkitur kann vieles helfen oder auch total wirkungslos sein.
Ich bin Migränepatient seit 25 Jahren(immer mir Aura am anfang und dann die Clusterkopfschmerzen, zum glück ohne Übelkeit) und mir helfen keine Medikamente(Triptane), das was mir hilft ist ein dunkler Raum(licht- und geräuschempfindlichkeit ist dann sehr hoch) und 2-3 stunden schlaf, danach hab ich "nur noch" Clusterkopfschmerzen die aber auszuhalten sind. Was bei mir dazu kommt ich bin danach 2-3 Tage extrem schlapp weil so eine Attacke die Kräfte aus meinem Körper saugt. Zum Glück habe ich im Schnitt nur so einmal pro Monat ne Attacke(kann auch mal 3 in einer woche sein und dann Monate keine) und kann damit meist ganz gut leben.
Das schwerste ist rauszubekommen wieso und wann eine Migräneattacke kommt. Bei mir ist dies z.B. der Fall wenn ich nicht ausreichend getrunken habe, bei schlafmangel, gerne auch mal am WE weil der Stress bzw. der Tagesrhytmus wechselt. Aber selbst wenn nichts davon zutrifft kann eine Attacke kommen, aber mit beachten dieser Punkte ist es bei mir weniger geworden über die Jahre.
Auf der Arbeit gehe ich auch offen damit um und es gab noch nie irgendwelche blöden oder überflüssigen Kommentare diesbezüglich.Was mich immer am meisten ankotzt ist wenn jemand sagt das er Migräne hat obwohl er/sie einfach nur Kopfschmerzen hat. Das schadet einfach der Akzeptanz der wirklich betroffenen.
Ja, leider hat mehr oder weniger jeder Migränepatient andere Trigger, wie es zu einer Migräne kommen kann. Ich habe viele Dinge ausprobiert, wobei einige Dinge gar nicht geholfen haben und andere wiederum eine gewisse Abhilfe geschaffen haben. Auch temporäre Verbesserungen durch manuelle Therapie waren dabei. Man muss seinen Weg finden, mit der Migräne umgehen zu können. Es gibt Wege und Mitel, die die Migräne "schwächen", entsprechend sind die Attacken mal nicht so stark oder sie halten nicht so lange an. Manchmal hat man auch das Glück das der Abstand zwischen den Attacken größer werden. Ich bin derzeit in der Phase, wo ich versuche, genau diese drei Möglichkeiten möglichst optimal hinzubekommen (Stärke der Migräneattacke, Dauer der Migräneattacke und Abstand zwischen den Migräneattacken), aber von einer echten Minimierung kann ich nicht sprechen.
Ich leide unter einer Migräne ohne Aura und ich habe das "Glück", dass Triptane bei mir wirken und die Attacke dadurch etwas "schwächer" werden. Schmerzen bis zum Erbrechen habe ich aber trotzdem und ich bin auch extrem Geräusch- und Lichtempfindlich. Leichtere Migräneattacken dauern bei mir ein Tag, stärkere sogar zwei. Wie du auch schon geschrieben hast, solche Attacken schlauchen dermaß, das ich dann noch die nächsten ein bis zwei Tage was davon habe.