Miami Dolphins 2019

  • Es wird mehr als nur eine brutal harte Saison für uns Fans. Eher werden es 2 bis 3 ganz harte Jahre werden bis wir halbwegs konkurrenzfähig sind. Nächstes Frühjahr zählt eigentlich nur der Draft, da werden wir in der FA keine guten Spieler abbekommen. Das wird eher dann 2021 der Fall sein sofern nächste Saison bereits eine Entwicklung zu sehen ist.

    Ich schwanke hin und her, werde mir sicher Spiele anschauen, aber dank Gamepass eher ganz selten live.

    Here I go again on my own, Going down the only road I've ever known. Like a drifter I was born to walk alone.

  • Es wird mehr als nur eine brutal harte Saison für uns Fans. Eher werden es 2 bis 3 ganz harte Jahre werden

    Für mich ist es eher nur "traurig" ... nicht brutal. Wir wissen ja was kommt und sollten wir mal einen Sieg einfahren, dann muss ich mich fast ärgern.
    Jedes Spiel das wir gewinnen, ist wie ein spitzer Stein im Schuh auf dem Weg zum Rebuild.

  • Ihr setzt alles auf die kommenden Drafts und FA. Das kann wie bei den Browns gut gehen oder.... ich hoffe ihr wisst was ihr da macht. Den ich weiß es nicht ;)

  • Ihr setzt alles auf die kommenden Drafts und FA. Das kann wie bei den Browns gut gehen oder.... ich hoffe ihr wisst was ihr da macht. Den ich weiß es nicht ;)

    So sehr ich es ihnen gönnen würde, aber bisher haben die Browns noch nichts erreicht. Sie haben jetzt auf dem Papier alle Bausteine zusammen, aber sie haben jetzt auch nur ein ca. 3 jähriges Zeitfenster mit dem aktuellen Roster. Nachdem sie jahrelang sehr viel falsch gemacht haben, haben sie in letzter Zeit sicher vieles richtig gemacht. Aber den Beweis auf dem Platz müssen sie erst noch erbringen. Ich würde die Browns eher als negatives Beispiel anführen, wie man einen Rebuild nicht macht (damit meine ich die Zeit vor 2018).

    Ich hoffe nicht, dass wir wirklich die Browns als Vorbild nehmen für den Rebuild - bei denen hat mir das einfach zu lange gedauert, die waren zu lange die Lachnummer. Für 1-2 Jahre ist das notfalls ok, aber dann sollte man auch zumindest wieder im NFL Mittelfeld angekommen sein. Dass der Rebuild in Miami notwendig war bestreitet ja auch niemand, nur über die Art und Weise lässt sich streiten. In Miami muss es das Ziel sein, nächste Offseason den langfristigen Franchise QB zu draften. Sobald man den hat, kann man um ihn herum ein Team aufbauen und viele Probleme (aber nicht alle) erledigen sich (zumindest in der Offense) von selber. Ich bin fest davon überzeugt, dass ein guter QB die ganze Offense um sich herum auf ein anderes Level hebt. Quick Release und Pocket Presence helfen der OL, präzise Pässe helfen den WR und die Tatsache dass man generell ein konstant respektables Passspiel hat hilft auch dem Laufspiel. Und wenn die Offense mal konstant auf dem Platz bleiben kann ohne ständige 3-and-outs dann hilft das schlussendlich auch der Defense. Auch bei den Browns ging es erst mit der Ankunft von Baker Mayfield bergauf.

    Im Gegensatz zu anderen hier sehe ich uns nicht auf Jahre hinaus völlig ohne Chance. Wir brauchen einen Frachise QB und eine OL die ihn beschützen kann. Das sollte in der nächsten Offseason machbar sein. In der Defense sehe ich auch im aktuell katastrophalen Kader durchaus einige Bausteine für die Zukunft (Ausnahme: Passrush). Wenn man es vernünftig anstellt und den richtigen QB pickt, sehe ich unseren Rebuild als 2-Jahres-Programm: In Jahr 1 sollte der Schwerpunkt auf QB und OL sein, im zweiten Jahr dann beim Passrush und den Skill Positions. Genug (hohe) Picks und Capspace sind jedenfalls vorhanden.

  • burnum hat natürlich völlig recht , die Browns dienen im Grunde überhaupt nicht als Blaupause , ganz im Gegenteil.
    Im Grunde ist es so, das der gemeine Fan unheimlich schnell verdrängt , sobald mal einen kleines Lichtlein im Tunnel erscheint.

    Der Roster-Umbau der Browns begann für mich persönlich 2017 (pre-Dorsey : Myles Garrett ) , dazu kam dann halt Mayfield ( Hoffnung auf den Franchise-QB damit begründet auf dem Roster ) und weitere ,positive Schachzüge von Dorsey. Landry war z.B. eine extrem (!) wichtige Verpflichtung (auch oder gerade off-field) , der Beckham-Trade überstrahlt halt alles , aber : Beckham hat noch keinen einzigen snap (Regular season) als Brown gespielt , Mayfield muss das gezeigte (und das war überragend größtenteils,ich will ihm da nichts nehmen) bestätigen ...,jetzt , nachdem die DC´s die tapes ausgewertet haben in der offseason.....insgesamt viel "if".......
    Die D wurde auch bedient ( Ward z.B., Vernon-Trade) und Dorsey scheint auf dem Papier ein wirklich ausgewogenes roster präsentieren zu können.

    Ausserdem: Es gehört unheimlich viel Glück beim QB dazu , das wird immer vergessen.
    Du kannst 15 First-rounder ( inkl. #1.overall ) halten , wenn der signal-caller nicht dabei ist auf dem board , dann ist er nicht dabei. Ende.
    Verletzungen, Charakter noch gar nicht groß "mitgezählt"......ach , lassen wir das.
    Ohne Dusel geht nix, da kannst du die picks in Runde 1 schichten wie eine Lasagne, das garantiert gar nichts. Null.

    Browns-First rounder :

    2011 – Phil Taylor, DT, Baylor (21st)

    2012 – Trent Richardson, RB, Alabama (3rd), Brandon Weeden, QB, Oklahoma State, (22nd)

    2013 – Barkevious Mingo, LB, LSU, (6th)

    2014 – Justin Gilbert CB Oklahoma State (8th), Johnny Manziel QB Texas A&M< (22nd)

    2015 – Danny Shelton, DT, Washington (12th), Cameron Erving, C, Florida State (19th)

    2016 – Corey Coleman, WR, Baylor (15th)

    Ein Ansammlung von Horrorkandidaten für jede Geisterbahn.
    Ich spare es mir an dieser Stelle , die schier unzähligen weiteren (hohen) picks aufzudröseln.

    Klar , der ein oder andere mag sich zum "Average Joe " gemausert haben , insgesamt waren das aber verschenkte picks über eine halbe Dekade.

    A : Mit elite-scouting und viel Glück den Franchise-QB identifizieren
    B : Oline
    C : D & WR´s
    E : Cap-managment

    Wenn das "geschafft" ist :
    E : Roster stets wie die Patriots um.- ausbauen.
    ( Ob man´s jetzt lesen will oder nicht.... :mrgreen: )

    -Joe Banner: “Since Mike Lombardi and I are Moe and Larry, we set out to find Curly."
    (J.Banner at the press conference regarding the endless coach search)

    -Funny, so many Browns fans still clamor for the "safe pick" ignoring that all we've done for 15 years is the "safe pick".

    "And when that turnaround happens, wherever I am, I will smile – more than a little bittersweetly – and say, to myself, “Go Browns!”
    Sashi Brown. A Cleveland Brown,bleeding brown an orange.

  • In guten wie in schlechten Zeiten sag ich nur - und als Fan des 1. FC KÖLN weiss ich genau, wovon ich rede.

    Ich finde den Weg "hinten raus" auch sehr extrem, aber keiner von uns weiss, was bei Taylor & Denney vorgefallen ist. Der Houston-Trade wird ausserhalb von Miami mit einem klaren Sieger Dolphins gesehen - von daher lehne ich mich zurück und schaue mir das an, was passiert. Ich glaube, dass Grier ein gutes Händchen hat, und dass Flores seine Truppe bei Laune hält. Das wird die Riesenherausforderung. Aber wenn schon Xavien Howard ein "trust the process" raus lässt, heisst das was.
    Ich werde auf keinen anderen bandwaggon aufspringen - ich gucke eh gern auch andere Spiele ...

    Fan der Miami Dolphins, St. Louis Blues, New Orleans Hornets sowie des 1. FC Köln.

  • @drew11: Danke für die Ergänzungen. Das ist im Prinzip genau das was ich meinte: Die Phase der Browns von 2011 bis 2016 würden die Dolphins sicher gerne überspringen und direkt bei den Browns 2017 & 2018 anknüpfen. Bei den Browns wird es jetzt im Nachhinein gerne so dargestellt, dass ein langjähriger Plan am Ende aufgegangen ist mit einem langfristig geplanten Rebuild. Wenn wir ehrlich sind, waren es bei den Browns in der Zeit seit 2011 aber ungefähr 3 Rebuilds, von denen der dritte dann geklappt hat - nachdem man seinen QB endlich gefunden hat. Ich würde aus Dolphins Sicht gerne auf Weeden und Maziel verzichten und direkt mit Mayfield weitermachen (ob der dann Tua oder Herbert oder Love oder Fromm oder sonstwie heißt ist mir aktuell noch recht egal - damit beschäftige ich mich ab Januar/Februar). Ob der Franchise QB dann am Ende wegen guten Scoutings oder toller langfristiger Planung oder Dusel im Kader ist, interessiert am Ende doch eh niemanden mehr. Aber ohne Franchise QB ist jeder Rebuild zum Scheitern verurteilt.

    Einmal editiert, zuletzt von burnum (3. September 2019 um 19:38)

  • In guten wie in schlechten Zeiten sag ich nur - und als Fan des 1. FC KÖLN weiss ich genau, wovon ich rede.

    Ich finde den Weg "hinten raus" auch sehr extrem, aber keiner von uns weiss, was bei Taylor & Denney vorgefallen ist. Der Houston-Trade wird ausserhalb von Miami mit einem klaren Sieger Dolphins gesehen - von daher lehne ich mich zurück und schaue mir das an, was passiert. Ich glaube, dass Grier ein gutes Händchen hat, und dass Flores seine Truppe bei Laune hält. Das wird die Riesenherausforderung. Aber wenn schon Xavien Howard ein "trust the process" raus lässt, heisst das was.
    Ich werde auf keinen anderen bandwaggon aufspringen - ich gucke eh gern auch andere Spiele ...

    Auch wenn ich Sashi Brown & Company sehr schätze (ein sehr spezielles Browns - Thema) kann ich mittlerweile eines mit Sicherheit sagen :

    Für eine Nummer wie die, die ihr jetzt vorhabt, braucht es einen extrem "starken" GM.
    Einen GM, welcher den locker im Griff hat (Respekt), den Owner ebenso und nicht zuletzt gewissermaßen die Presse "kontrolliert".
    Dazu kommt : Rückhalt innerhalb der Fanbase.

    = Dorsey.
    Momentaufnahme natürlich, weil wenn die L' s den W's überwiegen wird in der NFL (schneller als sonstwo im Sport) eh' alles in Frage gestellt.

    Grundvoraussetzung aber bleibt ein Top-vernetzter GM, welcher das oben genannte vorlebt und ausstrahlt.
    (Cap-Experte an der Seite NIE ein Fehler)

    -Joe Banner: “Since Mike Lombardi and I are Moe and Larry, we set out to find Curly."
    (J.Banner at the press conference regarding the endless coach search)

    -Funny, so many Browns fans still clamor for the "safe pick" ignoring that all we've done for 15 years is the "safe pick".

    "And when that turnaround happens, wherever I am, I will smile – more than a little bittersweetly – and say, to myself, “Go Browns!”
    Sashi Brown. A Cleveland Brown,bleeding brown an orange.

  • Nate Orchard released.

    War ja nur der beste noch verbliebene Pass-Rusher...

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

  • Nate Orchard released.

    War ja nur der beste noch verbliebene Pass-Rusher...

    Naja, der Beste von vielen Schlechten ist noch lange nicht gut... das tut mir jetzt eher weniger weh.. Tunsil verkrafte ich nur schwer, und der Denney plagt etwas... (vor allem der Zeitpunkt des Cuts), der Rest... kümmert mich wenig, wenn ich 2023 den Super-Bowl-Titel der Fins feiere... :thumbsup:

    By the way: Reine Spielerei, aber ich fand es noch kurzweilig...

    https://nflmocks.com/2019/09/02/miami-dolphins-2020-nfl-draft-seven-round-mock-draft/

    2 Mal editiert, zuletzt von Saraya1 (4. September 2019 um 16:44)

  • Am Wochenende geht die Saison los. Da ich auf eine ausführliche Preview dieses Jahr keine Lust habe, habe ich mir etwas Anderes ausgedacht. Sportlicher Erfolg scheint diese Saison ohnehin nicht erwünscht, es ist alles auf den Rebuild ausgelegt. Daher werfe ich einen Blick auf unseren aktuellen Kader und nenne die Spieler, von denen ich glaube, dass sie langfristig Teil unseres Rebuilds sein könnte. Rookies habe ich dabei explizit ausgeklammert, weil sich alle Rookies - auch wenn sie noch so sehr "can't miss prospect" schreien - erst noch in der NFL beweisen müssen. Auch Kicker/Punter habe ich bewusst nicht aufgeführt Die Spieler sind nach Positionsgruppen sortiert, nicht nach Qualität.


    Spieler, die ich definitiv als Teil des Rebuilds sehe:

    WR/KR Jakeem Grant
    Einer der schnellsten Spieler und besten Returner der NFL, als WR hat er sich in seinen bisherigen 3 Jahren stets verbessert. Sein gerade unterschriebener 4-Jahres-Vertrag dürfte sicherstellen, dass er langfristig Teil des Plans ist.

    OL Jesse Davis
    Letzte Saison als RG solide, falls er aber diese Saison OT spielen muss, dürfte er Probleme bekommen. Kein Superstar, aber ein solider Guard.

    DT Davon Godchaux
    Wenig Medienhype weil er nicht viel Passrush bringt, aber er ist sehr gut gegen den Lauf. Sehe ihn mittelfristig als Anker unserer DL - bitte unbedingt den auslaufenden Vertrag verlängern!

    LB Jerome Baker
    Moderner 3-down LB, etwas undersized, aber dafür extrem athletisch. Genau solche Spieler braucht man als Gegenstück zu den athletischen TE und RB.

    CB Xavien Howard
    Einer der besten CB der NFL, Vertrag wurde gerade langfristig verlängert.

    DB Minkah Fitzpatrick
    Schon jetzt einer der besten Slot Defender der Liga, im Notfall kann er im Defensive Backfield jede Postition auf passablem Niveau spielen.

    DB Bobby McCain
    Ob als FS oder Nickel CB, McCain ist ein solider NFL Starter und hat langfristigen Vertrag.


    Spieler, die noch Fragezeichen haben, aber vielleicht auch Teil der Zukunft sein könnten:

    RB Kenyan Drake
    Ist er ein 3-down RB oder ein change-of-pace RB? Vertrag läuft nach der Saison aus, 2019 wird für seine Karriere entscheidend sein.

    RB Kalen Ballage
    Dürfte diese Saison als part-time Starter die Chance bekommen, sich für größere Aufgaben zu empfehlen.

    WR Albert Wilson
    Letzte Saison vor seiner schweren Verletzung war er unsere gefährlichste Waffe. Es bleibt allerdings abzuwarten, wie er nach seiner Verletzung zurückkommt.

    WR DeVante Parker
    Kann er endlich sein physisches Potenzial konstant abrufen oder bleibt er ein career underachiever?

    TE Mike Gesicki
    Kann er in seiner zweiten Saison seine Athletik aufs Feld bringen oder ist er der nächste Michael Egnew?

    EDGE Charles Harris
    Wird diese Saison als Starter zeigen müssen, dass er genug drauf hat, um nicht als 1st round bust zu gelten. Athletik ist vorhanden, aber er muss technisch besser werden.

    LB Raekwon McMillan
    Gut gegen den Lauf, aber bisher noch mit klaren Schwächen in Coverage. Ist er ein 3-down LB oder ein situational player?


    Das sind insgesamt 14 Spieler, dazu kommen noch ein paar Grenzfälle, die es ganz knapp nicht auf die Liste geschafft haben und die Rookies. Trotzdem haben wir für unseren Rebuild wohl aktuell maximal 20 Spieler im Kader.

    2 Mal editiert, zuletzt von burnum (5. September 2019 um 09:46)

  • Ich hoffe nicht, dass wir wirklich die Browns als Vorbild nehmen für den Rebuild -

    Na und ich hoffe doch SEHR, dass sie die Browns als Vorbild nehmen, und zwar im Guten sowie auch im Schlechten.
    Mehr "Vorlage" dafür, wie man es richtig oder auch falsch macht kann man ja gar nicht bekommen.

  • Super Sache, sehr interessant. Danke.

    Sam Eguavoen gilt als Rookie, nehme ich an?

    Hat noch keinen NFL Snap gespielt, muss sich also auch erst noch beweisen wie ein „normaler“ Rookie.

    Bevor jemand fragt: QB Rosen habe ich nicht vergessen, sondern bewusst nicht aufgeführt.

  • DT Vincent Taylor und LS John Denney cut, dafür DT John Jenkins und LS Taybor Pepper verpflichtet.

    Fragt mich nicht, was der Mist soll! Taylor war einer unserer besseren D-Liner, dazu noch 2 Jahre auf günstigen Rookievertrag. Klar, er ist eher ein penetrator als ein two-gapper, aber er hat eigentlich richtig Potenzial gezeigt. Jenkins ist nun wohl eher der klassische two-gap Nose Tackle, passt sicher schematisch besser in eine 3-Man Front, bringt aber wenig Impact. Denney hat nach Dan Marino die meisten Spiele in der Geschichte der Dolphins absolviert. Letzte Saison hatte er mal 1-2 Wackler drin, ansonsten spielt er seit Ewigkeiten grundsolide. Wahrscheinlich wird man es wieder als "culture change" oder irgendso einen Quatsch verkaufen... ;(

    Gerade gelesen das DT Vincent Taylor von den Bills für das Practice Squad gesigned wurde.

  • Gratulation. Schnapper. Leider.

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

  • Eigentlich tut mir eure Situation schon leid, weil ich mir eigentlich erwartet habe, dass ihr nach den Rosen-Deal versucht, eine halbwegs gute O-Line aufzubauen. Stattdessen switched ihr in den full-tank mode und gebt eure letzten Assets für picks ab. Dafür macht aus meiner Sicht eure Strategie beim letzten Draft keinen Sinn.

    Mal ehrlich, ich sah das Potenzial dass Rosen hinter Fitzmagic lernen und dann nach der bye week übernehmen könnte. Und um ehrlich zu sein fand ich, dass sich Rosen in dee Preseason mit den leuten, mit denen er da aufs Feld geschickt wurde, nicht schlecht präsentiert hat - ein Tua muss das erstmal bringen, der ist alles andere als ein "safe" Prospect.

    Nun kommt also etwas überraschend der full-tank mode der euch 2 jahre zurückwerfen wird. Besonders leid tut mir Rosen: Die Verantwortlichen in Miami sehen in ihn wohl nicht die Zukunft der Franchise ohne es richtig mit ihm probiert zu haben. Und das finde ich schade, denn ich denke nach wie vor wenn man dem ne gute O-Line hinstellt, kann er performen. Aber ob er nochmal die Kurve kriegt, nachdem mit ihm bei den Cards und nun auch bei den Phins nie wirklich willkommen war, wage ich zu bezweifeln, weil das muss man als junger Spieler auch erst mal psychologisch wegstecken.


  • - ein Tua muss das erstmal bringen, der ist alles andere als ein "safe" Prospect.

    Ich bin mir da nicht mal so sicher, dass Tua das Ziel ist.
    Mit einem QB in der kommenden Draft rechne ich nicht zwingend und das würde auch nicht unbedingt meiner Vorstellung des Wiederaufbaus entsprechen.
    Wir haben derzeit in 2020 gut 130 Mio. Cap. Das plus die Picks die wir haben, daraus lässt sich sicher was Gutes entwickeln .... aber auch ne Menge Mist.
    Aus dem Bauch heraus würde ich zuerst versuchen eine Dominanz an der LOS aufzubauen ...

  • Wenn Rosen in allen Training Camps während der gesamten Offseason einem career journeyman wie Ryan Fitzpatrick klar unterlegen ist im direkten Vergleich dann kann ich durchaus verstehen, dass das Front Office kein großes Vertrauen in ihn setzt. Als jemand der das Team vielleicht nur aus der Ferne verfolgt sieht man vielleicht nur die paar Preseason Games in denen Rosen (gegen 2nd & 3rd Team Defenses) besser aussah als Fitzpatrick (meist gegen 1st Team Defenses). Aber egal welchem Beat-Writer man vertraut (wir sind nunmal alle nicht in der Situation, dass wir uns vom jeweiligen Training selbst ein Bild machen können) - Fitzpatrick muss über den gesamten Sommer der klar bessere QB gewesen sein.

    Persönlich tut mir Rosen auch fürchterlich leid. In Arizona wurde er abgelöst bevor er eine echte Chance hatte, dann kommt er nach Miami und auch dort wird nach und nach klar, dass man wohl nicht langfristig mit ihm plant. In einer besseren Situation (z.B. Backup von eines alternden Franchise QBs bei einem regelmäßigen Contender wie Pats, Saints oder Steelers) würde ich ihn gerne mal sehen. Aber Fakt ist nun mal, dass er in Miami das Duell um den Starting Job gegen Ryan Fitzpatrick verloren hat. Und dann kann ich (zumindest in diesem Punkt) das Management verstehen, dass man eben nicht wieder das gesamte Team um so einen QB aufbaut (mit Tannehill haben wir unterm Strich 7 Jahre verschwendet).

  • Ich bin mir da nicht mal so sicher, dass Tua das Ziel ist.Mit einem QB in der kommenden Draft rechne ich nicht zwingend und das würde auch nicht unbedingt meiner Vorstellung des Wiederaufbaus entsprechen.
    Wir haben derzeit in 2020 gut 130 Mio. Cap. Das plus die Picks die wir haben, daraus lässt sich sicher was Gutes entwickeln .... aber auch ne Menge Mist.
    Aus dem Bauch heraus würde ich zuerst versuchen eine Dominanz an der LOS aufzubauen ...

    Wenn man einen Top 3 Pick hat würde ich meine Hand dafür ins Feuer legen, dass es ein QB wird. Ich finde die Denkweise dass man erst ein perfektes/gutes Umfeld schaffen muss, bevor man einen jungen QB draftet grundsätzlich falsch. Wenn der junge QB wirklich gut ist, dann hebt er auch automatisch die ganze Offense auf ein neues Level (der letzte QB der das bei uns konnte war Pennington - der hatte auch keine OL und keine WR/TE). Wie du schon richtig sagst: Wir haben 130 Mio Capspace plus jede Menge Picks. Da kann man doch locker einen QB früh in Runde 1 picken und danach (bzw. in Free Agency zeitlich vorher) noch die OL stärken. Es ist ja nicht so, als müsste man sich für eines von beiden entscheiden...

  • ... Ich finde die Denkweise dass man erst ein perfektes/gutes Umfeld schaffen muss, bevor man einen jungen QB draftet grundsätzlich falsch. Wenn der junge QB wirklich gut ist, dann hebt er auch automatisch die ganze Offense auf ein neues Level (der letzte QB der das bei uns konnte war Pennington - der hatte auch keine OL und keine WR/TE). Wie du schon richtig sagst: Wir haben 130 Mio Capspace plus jede Menge Picks. Da kann man doch locker einen QB früh in Runde 1 picken und danach (bzw. in Free Agency zeitlich vorher) noch die OL stärken. Es ist ja nicht so, als müsste man sich für eines von beiden entscheiden...

    Wir müssen ja nicht die gleiche Ansicht haben und Deine Theorie muss ja nicht zwingend richtig sein.

    Ich habe Penningtons Spiel geliebt und ihn mehrfach live erleben dürfen, erreicht hat er aber nichts. Warum nur?
    Natürlich muss man sich nicht unbedingt für Eines von beiden entscheiden, da hilft auch der Cap-Space - aber muss man versuchen alle Baustellen gleichzeitig anzugehen?
    Die Frage um die es doch geht ist doch eher die:
    Tua u.U. nehmen oder noch 1 Jahr auf Lawrence warten/zocken?
    Ich kann mich erinnern, dass Du selbst den Gedanken es eher auf Lawrence kommen zu lassen gar nicht so abwegig gefunden hast.

    Einmal editiert, zuletzt von ExMem016 (5. September 2019 um 21:09)

  • Natürlich muss ich nicht zwingend Recht haben. Jetzt schon zu sagen ob man lieber Tua oder Lawrence oder vielleicht einen ganz anderen QB bevorzugt halt ich für verfrüht, man hat ja noch die komplette Saison Zeit um sich sämtliche QBs anzuschauen. Du hast Recht, letzte Saison war ich von Lawrence total begeistert. Aber trotzdem würde ich Stand heute lieber nur eine Saison tanken statt gleich zwei. Aber die Diskussion sollten wir auf Februar/März verschieben, wenn absehbar ist, wie sich die jeweiligen QB-Kandidaten entwickelt haben und wenn auch fest steht, wo genau wir picken. Sollten wir in der Position sein, einen potenziellen Franchise QB zu picken, sollten wir es auch tun. Wenn sich nun im Laufe der Saison alle verfügbaren QBs als Bratwürste entpuppen, stünde ich deiner Idee eines 2-Jahres Rebuilds deutlich positiver gegenüber.

    Grundsätzlich habe ich mit anderen Meinungen überhaupt kein Problem. Ich schätze deine Meinung, gerade weil du auch manchmal ein wenig "outside the box" denkst. Dass wir dabei nicht immer der gleichen Meinung sind, halte ich dabei eigentlich nur für eine logische Folge...

  • Jetzt schon zu sagen ob man lieber Tua oder Lawrence oder vielleicht einen ganz anderen QB bevorzugt halt ich für verfrüht, ....

    Grundsätzlich habe ich mit anderen Meinungen überhaupt kein Problem. Ich schätze deine Meinung, gerade weil du auch manchmal ein wenig "outside the box" denkst. Dass wir dabei nicht immer der gleichen Meinung sind, halte ich dabei eigentlich nur für eine logische Folge...

    Du, ich bin auch gar nicht in der Gegenwart, sondern schon in der kommenden Offseason
    Aber wie Du richtig schreibst, bis dahin haben alle Spieler der NFL, CFL, am College oder sonstwo erst einmal ein paar Spiele zu absolvieren. Wer weiß, was da passiert, Verletzungen eingeschlossen.

    .... Und der Respekt beruht auf Gegenseitigkeit

  • Andrew Van Ginkel auf IR mit der Option in Week 9 zurückzukommen, dafür holen wir OT J'Marcus Webb (ex Bears). Anscheinend merkt man einen Tag vor Saisonbeginn, dass man keinen LT im Kader hat...

  • Sei nicht unfair! Es sind zwei Tage...


    Edit: Jesse Davis kreigt einen neuen Vertrag. 3 Jahre, 15 Mio. $.

    Hat er sich verdient.

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

    Einmal editiert, zuletzt von MindTheGap (7. September 2019 um 19:50)

  • Das sieht aktuell nicht nach Football aus. Tut mir leid, dass Ihr höchstwahrscheinlich ein komplettes Drecksjahr erleben müsst.

    Just Win Baby