40 Teams in der NFL? Pro und Contra

  • Hi,

    das wäre doch eine Idee: 40 Teams in der NFL, das wären 8 Teams mehr als heute, im Prinzip ein Team pro Division mehr. Während es Städte gibt, die bestimmt froh über ein Team wären, wie San Diego (gebt denen doch einfach die Chargers zurück), St.Louis, Oakland oder San Antonio, wäre es trotzdem schwer, die entsprechenden Märkte zu finden. Und vergesst London! Sinn außerhalb der USA wäre höchstens ein kanadisches Team, z.B. in Toronto oder Montreal. Dazu käme ein großer Mehrbedarf an Spielern und eventuell eine Anpassung an die Playoffs. Auch würden die heutigen Besitzer ungern den Kuchen teilen wollen, z.B. mit einem 2. Chicago Team oder Vancouver in unmittelbarer Nähe der Seahawks, Toronto in der Nähe der Bills.
    Hier die Argumente gegen 40 Teams (die nervige Werbung einfach vorspulen)

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    Aber es gibt auch Argumente für 40 Teams:

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    Gibt es bald Birmingham Fire gegen Sacramento Surge? Wie... gab es schon? Stimmt, hat damals auch nicht geklappt.
    Sinn mach tatsächlich so einen Ligaaufblähung m.E. wenig. Wenn Wachstum, dann mit Augenmaß und Verstand, aber bitte nicht mit dem Antrieb Gier.
    Obwohl, sollte Albuquerque nicht doch ein NFL Team erhalten? New Mexico Heisenbergs. ;)

    In Jerry's world, black isn't simply a color. It's an attitude. And it includes sunglasses.

  • 40 Teams wird es kurz und mittelfrisig nicht geben.

    Was aber imo sicher kommen wird - mehr Spiele pro Team und längere Saisons. Weiterhin gibt es dann 8 Heimspiele pro Team (sowie 8 x auswärts) plus jedoch Neutral-Games, also in Städten ohne NFL Team + International Series.

    Das Argument "Reise / Zeitzonen / Logistik" ist imo kein wirkliches. Es ist nur deshalb problematisch, da der aktuelle Schedule / Terminplan nicht darauf ausgerichtet ist.

    Einfach nur 3 Spiele pro Monat pro Team, garantiert immer mindestens 7 Tage Pause zwischen Spielen (damit gibt es auch keine kurze Woche bei den TNF Spielen).


    Ein anderer Weg wäre "Doppel-Teams". Was meine ich damit? Nehmen wir die JAguars, die jedes JAhr in London ein Spiel spielen. Das ein oder andere Franchise funktioniert aktuell nicht so gut im eimatmarkt und könnte dann einfach 2 Märkte bedienen: 6 Heimspiele im Primärmarkt und 3 Heimnspiele im Sekundärmarkt. Also bei den Jags 6 x in Florida und 3 x im London. Dann könnten die JAgs im Oktober, November und Dezember jeweils 1 Heimspiel in London austragen und so, auf längerer Sicht, eine echte Jags Fanbase aufbauen. Auch bei den Chargers könnte man sowas machen (nicht zwangsläufig mit London, aber LA und zB Mexiko oder einem US MArkt ohne NFL Team).


    Zusätzliche Franchises wird es so schnell nicht geben. Vor allem müsste es eine gerade Anzahl sein, also 2, 4, etc.
    Ich halte daher mehr Spiele pro Team und dadurch "Junior-Städte"-Partnerschaften (US und international) für wahrscheinlicher.

  • Es gibt zudem noch eine Vielzahl andere Gründe, warum die Anzahl der Teams mittelfristig nicht erhöht wird. Da wäre zum Beispiel die Owner. Weitere Teams würden auch mehr Owner bedeuten, mit denen man die Einnahmen aus TV-Verträgen usw. teilen müsste. Zudem haben sich entsprechende Märkte etabliert, die den jeweilige Teams zugesprochen werden. Jerry Jones wäre sicherlich nicht begeistert, wenn es zum Beeile ein weiteres NFL-Team in San Antonio geben würde.

    Zudem muss man sich auch die Frage stellen, ob der Liga weitere Teams aus qualitativer Sicht gut tun würde. Wenn man sich beispielsweise derzeit die QB-Situation in der Liga anschaut, habe ich da so meine Bedenken.

    Wenn man nun noch länger und tiefer in die Materie einsteigt, würde man sicherlich noch mehr Gründe finden, die gegen eine Erhöhung der Teams spricht.

    Excuses are for Losers

  • Nicht nur die Qualität auf QB spricht gegen eine Erhöhung auf 40 Teams.
    Auch auf anderen Positionen sehe ich nicht genug spielerische Stärke um die Liga so massiv aufzustocken.

    Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.
    Henry Ford

  • :thumbdown:
    Sieht man beim Fußball.
    Viel Quantität und Übersättigung.
    32 Teams finde ich optimal.
    12 in den Playoffs.
    Man muß nicht immer ständig was ändern.

    Wasp

  • Wenn es um die spielerische Qualität und den Zuschauerzuspruch bei einigen Teams geht, dann sollte man eher ein paar Teams streichen. Aufstockung auf 40 Teams ist in meinen Augen absurd.

    Keep Pounding

  • Gianni Infantino versteht bis heute nicht, warum die NFL sich mit ihren seit Jahren stabilen 32 Teams und 256 Spielen so kaputt macht. Er hätte so viele tolle Ideen und aufregende Projekte den Football durch Aufstockung von Teams sowie der Einführung weiterer Wettbewerbe und Turnieren so viel mehr attraktiv nur für uns Fans zu machen.

    Warum kann es nur nicht mehr Gianni Infantinos auf der Welt geben.

  • Ich rechne mittelfristig schon mit einer Aufstockung. Klar würden dann mehr Teams Gelder bekommen, aber mehr Spiele bedeutet auch mehr Gesamteinnahmen. Allerdings wird man. Nicht auf einen Schlag 8 Teams dazu packen, wenn, dann wird das etappenweise über Jahrzehnte laufen. Mit 16 Spielen ist man am körperlichen Limit, für jedes weitere Saisonspiel muss es eine Bye Week geben und vermutlich wird man auch in anderen Dingen Anpassungen tätigen müssen. 56er statt 53er Kader, mehr Cap,... Damit die Teams auf die erhöhte Verletzungsgefahr reagieren können. Dazu werden die Spieler für mehr Spiele auch mehr als nur die Bye Week haben wollen.

    Die Qualität auf bestimmten Positionen sehe ich nicht unbedingt als Argument. Da stechen dann vielleicht prozentual weniger QBs heraus, aber ob da jetzt ein 33. Und 34. Team mit den Startern Mariota und Dalton wären, würde da qualitativ nicht extrem auffallen. Auf Jahre würde sich das mMn komplett relativieren, zumal es vermutlich auch heute noch sehr viele Spieler gibt, die eine große Karriere hätten haben können, aber am minimalen Durchfluss von College zur NFL scheiterten. Dafür gibt es halt einfach jedes Jahr zu viele College-Abgänge als das die Liga für sich beanspruchen könnte, jedes Talent gewählt zu haben.

  • Für mehr Spiele braucht man nicht mehr Teams.

    Einfach einen modifizierten Spielplan / Modus. Z.B. innerhalb der Conf spielt man gegen 2 komplette Divisions =>

    6 Games eigene Division
    8 Games ggen 2 komplette Divisions in der eigenen Conf
    4 Games gegen andere Conf

    18 Spiele, dazu, wie von mir Vorgeschlagfen, max 3 Games pro Team pro Monat und immer mindestens 7 Tage Pause zwischen den Spielen.

    Preseason auf 2 Spiele begrenzen.

    Dadurch werden die Spiele der eigenen Division etwas entwertet, da sie nur noch 33,3% der Speile ausmachen. Das müsste dann imo zur Folge haben, dass man das Seeding für die Play-Offs anpasst.

    Alle Divsionssieger solten weiterhin die Play-Offs erreichen, jedoch innerhalb der 6 Play-Off Teams wird NUR nach Siegen geseedet bzw. bei gleicher Sieganzahl bekommt der Div-Sieger den Vorrang. In der aktuellen NFC würde das dann so aussehen:

    #1 49ers 10-1
    #2 Saints 9-2
    #3 Seahawks 9-2
    #4 Packers 8-3
    #5 Vikings 8-3
    #6 Cowboys 6-5

    In the hunt #7 Rams 6-4


    Damit würde man den Divisionen Rechnung tragen (garantierter PO Platz und Tiebreaker für den Sieger bei gleicher Winrate) und gleichzeitig berücksichtigen, dass eben nur noch 33% der Spiele in der eigenen Division stattfinden.

  • Wenn es um die spielerische Qualität und den Zuschauerzuspruch bei einigen Teams geht, dann sollte man eher ein paar Teams streichen. Aufstockung auf 40 Teams ist in meinen Augen absurd.

    Kann man sich doch einfach ausrechnen. 8 neue Teams würden 424 Spielern zu Jobs verhelfen die heute keinen haben, weil sie nicht gut genug für diese Liga sind.

    #FIREJOSEPH

  • Dann lassen wir uns mal überraschen, ob mittel- bis längerfristig eher die Gier nach $ oder der Wunsch nach Qualitätserhaltung siegen wird :paelzer::hinterha:

  • Kann man sich doch einfach ausrechnen. 8 neue Teams würden 424 Spielern zu Jobs verhelfen die heute keinen haben, weil sie nicht gut genug für diese Liga sind.

    Oder Potenzial für eine Kurt Warner Story, vom Einpacker zum MVP haben. Aber auch die Draft würde wieder wichtiger, weil sich Top Talent mehr verteilt.

    Aber Grundsätzlich dürftest du Recht haben, dass ein Großteil der 424 Spieler nicht die Qualität der Liga hat. Aber sind es doch eher 720 zusätzliche Spieler, welche eine Chance auf die NFL bekommen?

    Die Frage die ich mir auch noch Stelle, merkt man vielleicht auch jetzt erst in der Breite der Qualität das fehlen der NFLE, womit man sich nochmal eine große Zahl an Spielern unter Wettkampfbedingungen ansehen und Analysieren konnte?

    "So ladies, if the man in your life played even one down of high school football, he’s almost certainly courageous, competitive and a fine athlete.

    NFL games, however, are played by supermen." (Mick Mixon)

  • Oder Potenzial für eine Kurt Warner Story, vom Einpacker zum MVP haben. Aber auch die Draft würde wieder wichtiger, weil sich Top Talent mehr verteilt.
    Aber Grundsätzlich dürftest du Recht haben, dass ein Großteil der 424 Spieler nicht die Qualität der Liga hat. Aber sind es doch eher 720 zusätzliche Spieler, welche eine Chance auf die NFL bekommen?

    Tanking wird dann auch schöner, weil man mit noch mehr Konkurrenten um die wenigen Ausnahmetalente buhlen muss und noch mehr Teams noch früher um die goldene Ananas spielen. Da freut man sich doch...

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Tanking wird dann auch schöner, weil man mit noch mehr Konkurrenten um die wenigen Ausnahmetalente buhlen muss und noch mehr Teams noch früher um die goldene Ananas spielen. Da freut man sich doch...

    Hoher Draftpick oder Contender... ich glaube persönlich das Tanking überbewertet wird, weil es hochklassige FAs abschreckt.

    "So ladies, if the man in your life played even one down of high school football, he’s almost certainly courageous, competitive and a fine athlete.

    NFL games, however, are played by supermen." (Mick Mixon)

  • Erstmal zeigen die beiden Videos wie wenig sich der Typ mit der NFL auskennt oder dem Thema beschäftigt hat - daher als Diskussionsgrundlage nicht wirklich geeignet.

    Ich kann mir durchaus vorstellen, dass die NFL mittelfristig auf 36 Teams expandiert (2 Divisions x 3 Conferences x 6 Teams) - damit kann man noch ein paar Märkte bespielen, mehr Umsatz generieren (plus entsprechende Expansion Fees abgreifen - kurzfristig für die Owner sicher interessant) und das mit dem Talentlevel bekommt man hin. Daraus 18 Spieltage mit je 2 Bye Weeks (und Verkürzung der Pre Season auf 2 Spiele) wäre denke ich auch mit der NFLPA möglich und im Spielplan umsetzbar (die Saison wird verlängert - mehr Spieltage bringen mehr TV-Einnahmen und alle sind happy).

    Ich kann mir auch Vorstellen dass es zu einer ungeraden Anzahl Spiele kommt und dann eben jeden Spieltag ein Spiel auf neutralem Boden passiert (Kanada, Mexiko, Europa, China, etc.) - das fände ich persönlich eine gute Lösung.

  • Hoher Draftpick oder Contender... ich glaube persönlich das Tanking überbewertet wird, weil es hochklassige FAs abschreckt.

    Wie viele Free Agents machen denn überhaupt den Unterschied? Auf der kleinen Basis klar, Rollenspieler, die dann im neuen System brillieren, findet man immer wieder (Barrett in Tampa oder John Brown in Buffalo diese Saison etwa). Aber generell ist doch die teure Free Agency überbewertet. Die Free Agents des Sommers spielen teilweise in Detroit (Flowers), New York (Bell & Mosley), Washington (Collins) und Jacksonville (Foles). Die haben nicht in erster Linie unterschrieben, weil sie bei einem Contender gelandet sind, sondern weil es vielleicht die einzige Möglichkeit ist, in seiner Karriere die dicken Scheine zu machen, bevor man wegen Leistungseinbruch, Verletzungen, etc. nie mehr die Chance darauf hat. Wenn sich damit einhergehend eine Chance auf einen Ring ergibt, ist das nur die Kirsche auf der Torte.
    Über die Draft den Franchise-QB mit günstigem Rookie-Vertrag ziehen und mit Free Agents/Trades das Drumherum stärken, bevor der QB-Vertrag explodiert, das ist doch heutzutage die Herangehensweise.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3