Heirat, Familiengründung und Co

  • ich bin mit meiner Frau jetzt fast 20 Jahre verheiratet. Mein Sohn ist vor kurzem 21 geworden.
    meine Frau und ich waren noch nicht mal 20 als wir Eltern geworden sind.

    Klar war das finanziell mehr als spannend und auch man hat auch sicherlich den einen oder anderen Fehler gemacht. Aber aus Fehlern lernt man.
    Die Verpflichtungen sind aber auch Antrieb seinen Hintern hoch zu bekommen. Und ging es als Familie nie schlecht.
    Mein Sohn studiert und versucht nun sein Leben alleine zu leben.
    Und mit jetzt 40 kann für meine Frau und mich der nächste Lebensabschnitt beginnen mit wohnortwechsel und Jobwechsel.

    Aber meine Frau hat die ganzen Jahre fur die Familie zurückstecken müssen. Dafür bin ich ihr sehr dankbar.

  • ich bin mit meiner Frau jetzt fast 20 Jahre verheiratet. Mein Sohn ist vor kurzem 21 geworden.
    meine Frau und ich waren noch nicht mal 20 als wir Eltern geworden sind.

    Klar war das finanziell mehr als spannend und auch man hat auch sicherlich den einen oder anderen Fehler gemacht. Aber aus Fehlern lernt man.
    Die Verpflichtungen sind aber auch Antrieb seinen Hintern hoch zu bekommen. Und ging es als Familie nie schlecht.
    Mein Sohn studiert und versucht nun sein Leben alleine zu leben.
    Und mit jetzt 40 kann für meine Frau und mich der nächste Lebensabschnitt beginnen mit wohnortwechsel und Jobwechsel.

    Aber meine Frau hat die ganzen Jahre fur die Familie zurückstecken müssen. Dafür bin ich ihr sehr dankbar.


    Der naechste Lebensabschnitt aka Windeln wechseln und Babysitten fuer die Enkel :jeck:

    Ich bin unverheiratet und kinderlos und daran soll sich auch nichts aendern. Mir fehlt nichts und ich geniesse Freiheiten, die ich in einer Beziehung (mit oder ohne Kind) nie haette. Meine Auswanderung in die USA waere mit Familie deutlich schwieriger und teurer geworden und ich verwette meine letzte Unterhose, dass ich nicht 11 Packersspiele in dieser Saison im Stadion gesehen haette, wenn Frau und Kind im Spiel gewesen waeren :hinterha::tongue2::tongue2: Fuer mich ist Single sein ein hohes Mass an Freiheit, das ich sehr schaetze, aber ich kann natuerlich gut nachvollziehen, dass sich viele stattdessen fuer eine Familie entscheiden. Ich liebe meine Zeit mit den Nichten und Neffen zu verbringen, aber habe auch gerne die Option sie irgendwann wieder abzugeben.

    Vamos, vamos Chilenos
    esta noche tenemos que ganar

  • Der naechste Lebensabschnitt aka Windeln wechseln und Babysitten fuer die Enkel :jeck:

    Nicht bei meinem Sohn :jeck:

    Und ausserdem wohnt er ja auch 1 1/2h weg.

    Meine Mutter würde sich aber freuen. Mit unter 60 Uroma :tongue2:

  • @Bilbo ich wäre in dem Alter noch nicht in der Lage gewesen Papa zu sein da war ich selbst noch zu unreif. Dafür hast du jetzt wieder Zeit für alles andere. Bei mir dauert das noch einige Jahre. Hat alles was für sich

  • Das mit dem Alter ist doch - sorry - Kokolores: man wächst mit seinen Aufgaben, und so herausfordernd Kinder auch sein mögen: Irgendwie haben es schon mehrere Milliarden Menschen ganz gut hinbekommen, egal welchen Alters und/oder "persönlichen Reifegrads" ;)

    Meine beiden Grazien natürlich ausgenommen, die schaffen mich noch irgendwann :tongue2::jeck:

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • @Bilbo ich wäre in dem Alter noch nicht in der Lage gewesen Papa zu sein da war ich selbst noch zu unreif.

    Als Mann ist man erwachsen sobald man Vater wird, ob 18 oder 38 spielt da keine Rolle. ;)

    ... am Anfang war es nur ein Gedanke...

  • Als Mann ist man erwachsen sobald man Vater wird, ob 18 oder 38 spielt da keine Rolle. ;)

    Ich gebe dir Recht aber ich hätte in dem Alter die Verantwortung nicht tragen wollen. Und hatte auch nicht die passende Frau. Das sollte ja auch passen ;)

  • Als Mann ist man erwachsen sobald man Vater wird, ob 18 oder 38 spielt da keine Rolle. ;)

    Das ist aber eine steile These. Ich hatte einige „Jung-Väter“ in meinem Freundeskreis, von denen keiner erwachsen genug war länger als drei Jahre „Happy Family“ zu spielen, da sie das Gefühl hatten ihr Leben noch nicht genug gelebt zu haben.

    Wie die Sache dann ausging würde ich rückblickend nicht gerade als erwachsen bezeichnen.

    Go Pack Go!

    Einmal editiert, zuletzt von GoPackGo! (5. Januar 2020 um 13:37)

  • Das ist aber eine steile These. Ich hatte einige „Jung-Väter“ in meinem Freundeskreis, von denen keiner erwachsen genug war länger als drei Jahre „Happy Family“ zu spielen, da sie das Gefühl hatten ihr Leben noch nicht genug gelebt zu haben.
    Wie die Sache dann ausging würde ich rückblickend nicht gerade als erwachsen bezeichnen.

    grundsätzlich ist das erstmal eine Redewendungen, die durchaus ihre Berechtigung hat.
    Ich kenne die von dir beschriebene Situation natürlich nicht, aber man muss Differenzieren ob man gewollt oder ungewollt Vater wird und dann nochmals bei der ungewollten Situation ob man der Sache Stellt Oder nicht.

    ... am Anfang war es nur ein Gedanke...

  • @urlacher54 hat mir ziemlich aus dem Herzen geschrieben. Einen ähnlichen Eindruck habe ich bei dem Thread auch bekommen.

    Ich bin mit meiner Frau nun seit 1 Jahr verheiratet (sind aktuell 32 und 31 Jahre alt), in ein paar Wochen aber schon seit 12 Jahren zusammen. Auch ich habe mir also reichlich Zeit gelassen, bis ich die entscheidende Frage gestellt habe. Und natürlich hätte es, wäre es nach ihr gegangen, auch schon viel früher sein dürfen. Sie wollte aber auch mit Mitte 20 Mutter werden, ich erst mit Anfang 30. Im Endeffekt war sie 28 und ich 29, als wir unseren Sohn bekommen haben. Irgendwann hat es bei mir Klick gemacht und ich war bereit für einen Sprößling. Kann das gar nicht erklären, es gab da kein besonderes Erlebnis oder so. Ich wollte es einfach plötzlich. Und da es uns wichtiger war "junge Eltern" zu sein, anstatt ein "eheliches Kind" in die Welt zu setzen, haben wir uns bewusst dafür entschieden ein Kind in "wilder Ehe" zu zeugen. Sollte heutzutage denke ich auch nicht mehr das große Problem sein. Die Hochzeit kam dann hinterher, aber der Bund für's Leben war/ist eindeutig unser Sohn.

    Die Fragen die ich mir damals aber gestellt habe gingen eher in die Richtung ob ich bereit dafür bin. Habe ich Lust etwas von der Zeit mit meinen Kumpels zu opfern? Deutlich mehr Verantwortung für die Familie zu übernehmen? Werde ich dadurch glücklich und möchte ich das überhaupt? Es ging weniger um's Geld. Klar hat man auch durchgerechnet, ob man das finanziell hin bekommt, aber da wird man schnell feststellen, dass das nur eine Frage des Lebensstandards ist. Wenn ich mit Mitte 20 im Monat jedes Wochenende Freitag und Samstag beim Feiern jeweils 100 € auf den Kopf gehauen habe, dann sollte einem als Vater klar sein, dass die Familie die Kohle an anderer Stelle besser gebrauchen kann und man vielleicht nur noch 1-2x im Monat auf den Putz haut. Mit dem Alter und der Reife vermisst man das dann aber auch nicht mehr so wie man da vielleicht mit 25 noch drüber denkt.

    So wie ich es aus deinen Beiträgen heraus lese, glaube ich nicht dass du bereit für Hochzeit oder Kind bist. Aber ich kenne dich auch einfach nicht.

    Bei uns gibt es eine Sache, die tatsächlich jetzt nach der Hochzeit unsere Beziehung ein wenig belastet. Diesen Tipp möchte ich dir und anderen in deiner Situation noch mit auf den Weg geben. Sprecht unbedingt auch darüber, wie viele Kinder ihr haben wollt. Bei uns war es so, dass wir beide ein Kind wollten. Aber wie sich jetzt herausgestellt hat, habe ich die Anzahl exakt so gemeint und meine Frau hatte schon eher an Kind(er) gedacht. Aktuell ein extremes Reizthema bei uns. Nur da ich über ein 2. Kind jetzt denke wie über ein 1. Kind mit 25, bleibe ich bei der Sache auch hart. Wie gesagt, man muss damit glücklich werden und es auch wollen. Alles andere ist keinem gegenüber fair. Weder deiner Frau, noch deinem Kind und schon gar nicht dir selbst.

    PS: Da Geld ja so eine zentrale Rolle in deinem Leben zu spielen scheint - eine normale Hochzeit mit Familie und Freunden kostet schnell um die 10.000 €. Ist natürlich kein Muss das so ausgiebig zu feiern, aber bei vielen ist es eben so. Dafür fallen dann häufig die Geschenke auch etwas großzügiger aus. Mit Plus gehst du aber nicht raus. :mrgreen:

    2 Mal editiert, zuletzt von fuNkie (27. Januar 2020 um 18:33)

  • Bin zufällig auf den Thread gestoßen.

    Deshalb mal meine Geschichte:

    Ich habe meine Frau vor 8 Jahren kennengelernt (ich 24 sie 21). Ich habe sie zufällig in einem Lokal gesehen. Das Partyleben war damals mein Lebensinhalt.
    Ich war aber zu mitgenommen vom Feiern um sie anzusprechen. Am nächsten Tag über bekannte ihre Nummer rausgefunden und sie zu einem Date eingeladen.

    2 Wochen danach bin ich bei ihr eingezogen und 1 Jahr später haben wir geheiratet. Jetzt haben wir schon fast das "verflixte 7. Jahr" hinter uns und sind nach wie vor sehr glücklich.

    Es hat einfach gepasst für uns. Wenn ich mir darüber erst Gedanken hätte machen müssen, besonders über finanzielles, wäre es sowieso falsch gewesen.

    Wir waren uns von Anfang an sicher dass wir Kinder wollen. Haben vor 6 Jahren ein Haus gebaut und wollten dann starten. Dann kam der Schock: Ich bin zeugungsunfähig (zumindest auf natürliche Weise). Die letzten Jahre haben wir viel Zeit in einer Kinderwunschklinik verbracht. Zuerst für mich monatelang Hormonspritzen und Tabletten. Dann für sie. Sehr kräfteraubend!!!

    Bei der 3. künstlichen Befruchtung haben die Ärzte übersehen das ein Eileiter bei ihr geplatzt ist. Sie musste am 24.12.19 mit dem Notarzt ins KH. Innere Blutungen, 3 Liter Blut im Bauch, Not OP... Zum Glück hat sie es überlebt. Jetzt nach 10 Versuchen, dem tragischen Unfall, viel psychischen Stress, und tausenden von Euro haben wir unseren Kinderwunsch begraben müssen.

    Aber wir sind glücklich, dass wir uns haben und heuer hoffentlich wieder schöne Weihnachten in unserem schönen Haus feiern können. Wir haben neue Pläne geschmiedet. Wir werden vermutlich nächstes Jahr ein Pflegekind bekommen. Und werden damit zumindest einem Kind das keinen so guten Start ins Leben hatte, ein Zuhause mit Liebe und Sicherheit geben können.

    Kann ich garantieren das wir für immer zusammen sind? - - > NEIN

    Aber das alles hat mich zu dem gemacht der ich bin und das würde ich gegen kein Geld der Welt eintauschen.

    Das Leben ist doch so schön weil man nicht weiß was morgen passiert und wenn eine Tür zufällt, geht eine neue auf. Deshalb sollte man den Augenblick leben und das tun was einem sein Herz sagt.