LA Chargers Off-Season 2020

Zitat von Charger

Wenn man den akt. Draft- und Tradegerüchten glauben darf, dann haben die Dolphins mit den Lions getradet und stehen jetzt an No.3 ,wo sie mit ziemlicher Sicherheit "ihren" favorisierten QB holen werden. Das wird mE dann doch der Tua sein. Mit anderen Worten, wir bekommen "den anderen", sprich Herbert. Denn dass wir, wie z.T. gemockt, gemunkelt wird, ev. doch einen/den Top-LT holen (den wir natürlich auch dringend bräuchten), glaub ich irgendwie nicht.

Sollte es der Herbert wirklich werden, von dem ich nachwievor nicht so überzeugt bin, dann hilft vielleicht etwas Aberglauben. Denn der letzte Oregon-College QB den wir geholt haben, hatte sich nämlich ganz gut bei uns gemacht. Die wirklichen Chargers-Vet-Fans sollten sich erinnern. Ein gewisser Dan F.

Ich könnte mi sehr gut vorstellen, dass ihr Simmons pickt.

Zitat von Charger

Wenn man den akt. Draft- und Tradegerüchten glauben darf, dann haben die Dolphins mit den Lions getradet und stehen jetzt an No.3...

Ich glaube nicht dass irgendein Team traded ohne zu wissen dass das Target noch da ist. Maximal haben die nen möglichen Trade verhandelt der dann kurzfristig umgesetzt werden soll.

Den Quaterbackdraft finde ich absolut notwendig. Da ich das College nicht verfolge, kann ich zur Qualität des Picks nichts sagen aber selbst wenn der Pick ein Roulettespiel ist, hat man immernoch bessere Chancen mit dem Pick als mit dem Versuch die QB-Position über die Free Agency zu lösen. Mir ist dieser Weg jedenfalls lieber als das Risikospiel der Bucks mit Brady.
Rivers hätte ich schon vor ein paar Jahren gerne getauscht oder zumindestens einen Rookie hinter ihm rangezogen. Ein SB-Sieg mit Rivers war meiner Meinung nach schon seit Jahren unrealistisch.
Dass man nicht alle Needs in einem Draft versorgen kann, war zu erwarten. Ich rechne nächstes Jahr sowiso mit einer Loosing-Season, sodass man auch im nächsten Draft an ordentlicher Position picken kann.

Ich freue mich jedenfalls auf die neue Saison. Ein neuer Quarterback ist immer spannend. Das größte Problem der Chargers in naher Zukunft ist die Stärker der Chiefs, die noch einige Jahren anhalten dürfte. Dass man gegen KC um den Divisionssieg spielen kann, sehe ich erstmal nicht. Insofern ist Umbruch das Rezept der Stunde.

Die Defense könnte die Losing Season abwenden. Einigermaßen Verletzungsfrei scheint die zu den besten der letzten Jahre zu gehören.

Und auf den neuen QB bin ich auch gespannt. Wie Akill schon geschrieben hat. Ein SB Sieg unter Rivers hab ich auch nicht mehr für möglich gehalten. Bin neugierig auf was neues.

Wie auch immer. Bin zu erstenmal seit dem Umzug wieder etwas neugierig und gespannt auf meine Chargers.

Somit ist auch der 2020 Chargers Draft durch:

1 (6). Justin Herbert, QB, Oregon
1 (23). Kenneth Murray, LB, Oklahoma
4 (112). Joshua Kelley, RB, UCLA
5 (151). Joe Reed, WR, Virginia
6 (186). Alohi Gilman, S, Notre Dame
7 (220). K.J. Hill, WR, Ohio State

Ich bin nicht übermässig begeistert vom Draft und es liegt vor allem an Herbert. Ich hab echt Vorbehalte ihm gegenüber vor allem aufgrund seines Decision Makings und seiner Konstanz und hab echte Zweifel ob er ein Franchise QB werden kann. Gott sei Dank haben wir mit Taylor einen vernünftigen Bridge QB an Bord, damit Herbert nicht in Week 1 oder sogar ganz 2020 starten müsste. Ich lass mich gerne überraschen, aber ich hab keine hohen Erwartungen Mehr als sonst würde mich jetzt die tatsächliche Ranking der Chargers von Herbert interessieren, und wieviel tiefer sie ihn im Vergleich zu Burrow und Tua hatten.
Zu Murray kann ich nicht viel sagen, aber ich finde es sehr erfrischend, dass endlich wieder mal ein hoher Draft Pick in einen LB investiert wurde. Der Uptrade tut zwar weh, aber wenigstens wurden keine Picks vom nächsten Jahr genommen.
Kelley scheint ein sehr guter Downhill Runner zu sein und sollte einen guten 1-2 Punch mit Ekeler abgeben. Interessant finde ich bei den Late Round Picks, das keine O oder D-Liner gepickt wurde, wobei auch die Depth auf WR sehr dünn war. Ausserdem haben alle laut den Write-ups eine gewisse Special Teams Affinität, was auch sehr gut ist.

Ich bin mal gespannt, was diese Draft Class bringt. Der Tag nach dem Draft ist sicherlich nicht der beste Zeitpunkt dies zu beurteilen.

Das ist selbst für einen Typen wie Kroenke heftig. Finde es dennoch ein Stück weit schäbig, wie der Milliardär seine Millionäre Gurley und CMIII stiff-armed...

Zitat von Charger

Manchmal kann man fast froh sein, dass die Bolts mit dem neuen Stadion bzw. der Stadionfinanzierung so direkt nix zu tun haben und ja nur "Untermieter" sind. Natürlich klingt das so typisch nach vollkommen aus dem Ruder gelaufenen Großprojekt und man kann/muss Kroenke nicht beneiden. Aber dazu quasi kurz vor der Fertigstellung jetzt noch als Krönung die Corona Situation. Sind ja wirklich keine Peanuts:

"Per Kaplan, that would put the Rams in the neighborhood of $900 million borrowed from the league for what has become quite a financial boondoggle for owner Stan Kroenke. “There’s a massive request for debt waivers and additional G-4 from those in LA,” a source told Kaplan. “And they’re asking to pay that over 30 years as opposed to 15 years.” Kaplan reports the Rams need gate receipts to start paying down their ballooning debt, but obviously that probably will not be happening in 2020 thanks to the COVID-19 pandemic. This, coupled with reports that the Rams have been nickel and diming ex-players on bonus money paints a picture of a franchise that is not in great financial shape after a $2-3 billion project skyrocketed to $5-$6 billion. "

https://www.rotoworld.com/football/nfl/p…36/stan-kroenke

Ich habe das Gefühl, der Gedanke ist noch nicht ganz zuende gedacht aus Chargers-Sicht.

Kurz-/Mittelfristig besteht m.E. die Gefahr, dass die Chargers sich in größerem Umfang als bisher an der Finanzierung beteiligen müssen. Klar, es gibt Verträge. Aber wenn die NFL entscheiden muss zwischen den Alternativen

a) die Rams gehen finanziell komplett unter und können im zweitgrößten Markt deshalb kein attraktives Produkt mehr anbieten
b) die NFL unterstützt die Rams mehr als bisher vorgesehen bei der Stadionfinanzierung (= 31 andere Owner verdienen weniger)
c) die Chargers zahlen beteiligen sich an den Mehrkosten

dann hat die Liga m.E. eine klare Präferenz für c).

Darüber hinaus sehe ich eine ganz langfristige Gefahr für die Chargers Franchise. Ich meine, wir alle hier WISSEN doch, dass die "Los Angeles Chargers" ein epic fail sind. Sie haben null Fanbase in der Metropolregion L.A. und spielen jedes Jahr 16 Auswärtsspiele. Im Prinzip drücken wir alle doch den Chargers-Fans die Daumen, dass man irgendwann ein Einsehen hat, vielleicht der Spanos-Clan das Ding verkauft und dann eine Relocation nach San Diego oder in einen ganz neuen Markt passiert, der nicht "gesättigt" ist. DAS wird die Liga aber nur zulassen, wenn der Liga Darling Kroenke (der der NFL ein neues Medienzentrum und Vorzeige Stadion hinstellt) dadurch keinen finanziellen Schaden erleiden würde, sprich: wenn die Chargers "gefahrlos" wegziehen könnten, weil man zur Rückzahlung der Stadionfinanzierung nicht auf die zusätzlichen Chargers Games angewiesen wäre. Dieses eh schon ferne Ziel wird durch eine De facto Pleite der Rams praktisch unmöglich gemacht. Die Chargers könnten nun sogar jahrzehntelang an das Milliarden-Grab SoFi Stadium gekettet sein. Der von uns allen gewünschte und zweifellos sinnvolle Move raus aus L.A. ist nun gar nicht mehr denkbar.

Ich drücke Euch sehr die Daumen, dass es anders kommt; aber momentan sehe ich für die Chargers-Zukunft so gar kein optimistisches Szenario.

ist nicht als Trollen gemeint, sondern (abgesehen von der Werbung) eine böse / leider wahre Nacherzählung der ganzen Situation...

Oh mann.. Gerade in komprimierter Form wirkt das ganze nochmal dämlicher wie es ja sowieso schon ist. Ich befinde mich da immernoch in einer Form "Bewältigung durch Verdrängung".

Bzgl. der Stadiongeschichte und der entstandenen und ggf. noch entstehenden Mehrkosten sind die Chargers, so meine Lesart, grundsätzlich raus.
Die Chargers haben "nur" Ihre kompletten PSL Einnahmen quasi an die Rams verpfändet. Eine Verpflichtung, dass dies mindestens einem Betrag X entsprechen muss gibt es meines Kenntnisstandes nach nicht.
Verkaufen die Chargers weniger wie kalkuliert, dann geht das zu Lasten des Stadionbetreibers ( Kroenke/Rams ).

Ob die Liga einfach entscheiden kann, dass eine Franchise sich an Stadionmehrkosten beteiligen "muss", würde ich mal bezweifeln.
Lasse mich da aber auch gerne eines besseren belehren.

Noch ein paar Worte zum Draft:

Klar, wer am Ende richtig gelegen hat, zeigt sich logischerweise erst in ein paar Jahren.

Ich vertrete in der Hinsicht aber immernoch die Meinung, dass das aktuelle Vorgehen der Chargers, aus unterschiedlichsten und auch teilweise sich widersprechenden Gründen, nicht "gut" is.

Spanos/Ownersicht:

Ich bekomme mein 20.000k Stadion nicht ( mit eigenen Fans ) voll und ziehe jetzt in ein 60k+ Stadion um. Liege bei Season Tickets so 60% (!) unter meinen Planungen. ( Statt 400 Mio $ in PSL ca. 150 Mio $ )
Welche Optionen habe ich um dieses Problem anzugehen ? ( Sportliche Gründe mal für Erste ausgeklammert )

a) Ich hole mir einen Free Agent QB der Star-Appeal reinbringt und die Franchise "on the map" setzt. Mit Brady und Newton wären zwei Optionen da gewesen.
b) Ich mach einen Move im Draft und hole mir mit Tua den QB der vor einem Jahr quasi als #1 Pick gesetzt war und jetzt aus bekannten Gründen verfügbar ist.

Was wurde gemacht ?

Das langjährige Gesicht der Franchise - Rivers - wurde gehen gelassen und ein QB gedraftet der sicherlich nicht dafür "gut ist" um einen Hype zu generieren um ein 60k Stadion voll zu machen.

Aus sportlicher Sicht kann man das ganze dann schon noch eher nachvollziehen.

Es wurde ein junger QB gedraftet, ein Bridge QB ist vorhanden. Der Rest des Rosters ist auf dem Papier sicherlich einer der besseren und in der FA die Schwachpunkte (Oline ) adressiert.
Mit dem Switch von Rivers zu Herbert spart man auch Cap ein, was bei den anstehenden Verträgen die auslaufen gut verwendet werden kann ( Henry, Allen, Ingram, Bosa, Pouncey, King )
Klingt gut, ist es auch. Wäre aber besser wenn man das machen würde/könnte wenn man eine Franchise wäre wie Buffalo, Chicago, Detroit etc oder man einfach nur in San Diego wäre, irgendwo wo ein solides sportliches Arbeiten "genug" ist, da man keine so eklatanten Nebenbaustellen hat.
Die Bolts haben Druck aber auf allen nicht-sportlichen Kanälen und der aus sportlichen Gesichtspunkten gewählte "vernünftige" Ansatz ist wenig bis kaum dafür geeignet um in diesen Bereichen kurzfristig Abhilfe zu schaffen.

Aus meiner Sicht spielen die Chargers strategietechnisch quasi den Counterpart zu den Rams, die Rams haben gefühlt Haus&Hof für kurzfristigeren Erfolg verwettet. Mittelfristig fällt Ihnen das vielleicht sportlich auf die Füße, aber ich kann zumindest die Idee dahinter nachvollziehen.
Es gilt eben jetzt die neue Heimat für die eigene Franchise zu begeistern bzw. als Mindestziel die #1 Franchise innerhalb der Stadt zu werden.

Bis auf ein paar eher semi erfolgreiche Marketinclaims wie "Fight for LA" oder das Desaster mit dem Dodgers lookalike Logo kommt, für das Erreichen dieses Zieles, aus Chargers Sicht kaum was.
Der langfristige Plan sieht aus der Ferne oberflächlich betrachtet eher nach "Wir ziehen mal um, da gibts einen Riesenmarkt. Da werden schon von alleine genug Leute kommen".

Am Ende des Tages bin ich als bereits vorhandener "Fan" froh darüber, dass offensichtlich Telesco hier eher die Richtigung vorgibt als Spanos. Ich kann mich daher mit der eingeschlagenen Richtung grundsätzlich anfreunden.
Nur gilt es, aus meiner Sicht, eben nicht die schon marginal vorhandenen Anhänger bei der Stange zu halten sondern eben neue, sehr viele neue, zu gewinnen. Ob dieser Weg dafür geeignet ist

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Thoughts?

Naja, "all sense in the world" würde ich jetzt mal ein klein wenig übertrieben sehen.

Gehen wir das mal kurz durch.

"QB with potential to start"

Ist er das ?

Das ist für mich, rein sportlich betrachtet, das allergrößte Fragezeichen.
Kap hat seit 3 Jahren kein Spiel mehr gemacht, ob und inwiefern er im Stande ist nach 3 Jahren Pause "QB with potential to start" zu sein, ist doch nach aktuellen Kenntnisstand reine Spekulation.

Möchte er auch "potential to start" Money ?

Die Diskussion, ob Kap sich für QB2 / QB3 Money ans Clipboard setzten würde, wurde ja an anderer Stelle schon mehrfach geführt.
Sollte Kap sich mit einem durchschnittlichen QB 2 Gehalt zufrieden geben können, könnte ich das auch. Ich meine hier im Forum an anderer Stelle mal irgendwas zwischen 1 und 2 Mio $ gelesen zu haben.

Als PR Stunt für die Chargers würde es vielleicht "Sinn" machen, mit Hard Knocks wäre die Bühne bereits vorzüglich präpariert.
Aber was dann ?
Aus meiner Sicht hängt am Ende des Tages alles am Geld. Denn Sinn macht aus Perspektive der Chargers vorallem der zweite Punkt

- "Someone who will sell tickets"

Und damit meine ich primär noch nicht mal die tatsächlichen Tickets, sondern der ganze und große "Rest". Ein Kapernick Trikot, egal wo er unter Vertrag stünde, wäre ziemlich sicher ein Top10 Sold Trikot.
Natürlich würde man Kapernick und das wofür er steht in gewisser Weise instrumentalisieren und auch daraus Profit schlagen. Das kann man gut finden, muss man nicht. Aber die Grenze, egal für welche Franchise, bei einer Kap Verpflichtung/Workout zwischen PR Stunt und ernstgemeinten sportlichen Interesse ist aus meiner Sicht fließend.

Die Chargers könnten das durchaus wagen

- Man ist in Kalifornien/LA ansäßig, politisch gesehen eher "empfänglich" für eine Kap Verpflichtung. Bei einer Franchise in einem deep red State sähe das vermutlich etwas schwieriger aus.
- Welche Fans bzw. Was hat man zu verlieren ?

Es wird den Chargers häufig und auch teilweise zurecht vorgeworfen eine relativ profillose Franchise zu sein. Mit einer Kap Verpflichtung würde man sich zumindest dieses Vorwurfs für den Moment entledigen.
Ich habe jetzt die meisten Punkte aus nicht-sportlicher Sicht kommentiert, den am Ende des Tages ist eine Kapernick Verpflichtung oder Einladung zum Workout im Moment(!) nur das - eine Geste. Sei es aus gutem Willen oder als PR Move.
Eine realistische sportliche Evalierung seiner Fähigkeiten kann keiner treffen. Ich würde mich freuen, wenn ihm - insofern er selbst das noch will - (m)eine Franchise die Möglichkeit gäbe dies unter Beweis zu stellen.

Kurz noch zur Einordnung wie die Ownerfamilie politisch zu verorten ist:

Die Spanos Familie ist jetzt als nicht Freund der Demokraten bekannt, Vater Alex war Republikaner durch und durch und hat die damaligen Bush Jr. Wahlkämpfe maßgeblich unterstützt ( 5 Mio $ und damit Top 5 Spender des GOP ).
Bei Dean ist das politische/finanzielle Engagement zwar deutlich geringer, es werden aber wiederholt kleinere ( 2000-5000 $ ) Spenden zur Wahlkampfunterstützung von republikanischen Kandiaten in Kalifornien gemacht.

Kap zu Euch ?

Macht sportlich null Sinn. Euer Qb Room ist "fertig" für 2020.

Ich glaube nicht, dass ein NFL-Team sich einen Gefallen tut Kaepernick in den Kader zu nehmen - so leid mir das tut.
Kaepernick wird ziemlich sicher aufgrund seiner langen Spielpause keine Starter-Qualität haben. Er war ja bereits deutlich auf dem absteigenden Ast als die Kontroverse seinen Lauf nahm. Schon damals galt er mehr oder weniger als Bust, der in der NFL nur ganz frisch vom College funktioniert hat.
Was eine Kaepernickverpflichtung bringt, ist Publicity. Eine Publicity, die zwar dem Ruf des Team bei der Mehrheit der US-Bürger momentan eher nutzen dürfte. Trotzdem setzt die Publicity den eigenen Starter unter Druck, weil die Medienwelt und durchaus viele Fans ein Comeback von Kaepernick auf dem Platz sehen wollen - nicht als Clipboardhalter. Wer einen Backup sucht, hat besserere Optionen. Ein Team mit einem hoch gedrafteten Rookie auf dem Rooster, der sicher spätestens nächste Saison übernehmen soll, dürfte die schlechtestmögliche Option sein.

Was die Situation bei den Chargers angeht: Ich bin mir ziemlich sicher, dass Taylor besser spielen würde als Kaepernick. Das Talent dürfte vergleichbar sein aber Taylor hat Spielpraxis. Und für Herbert wäre eine Kaepernickverpflichtung Gift. Sollte Taylor schlecht spielen, müssen die Chargers Herbert übernehmen lassen. Da kann es eigentlich keine zwei Meinungen geben. Taylor ist als Überbrückungs-QB ideal: Er hat recht viele Spiele als Starter bestritten aber ist niemand, bei dem man erwarten kann, dass er Leistungen bringt, die Herbert über Jahre in die zweite Reihe verbannen. Außerdem ist Taylor meiner Meinung nach ein sehr guter Backup für einige weitere Jahre.

Der Vertrag hat es aber in sich :O

Bosa kann bis zu 135 Millionen Dollar in 5 Jahren kassieren, kriegt aber auf jeden Fall garantiert 102 Mio $.....davon 78 Mio alleine als Signing Bonus.

Bosa unterschreibt für 5 Jahre

Zitat von Charger

Er ist ja schon ein Top-Mann, aber ich befürchte mal, dass uns dieser extrem Vetrag nochmal jagen wird. Nicht zuletzt, weil er auch nicht der körperlich solideste war/ist

Naja, wir nutzen halt das Fenster wo wir einen Rookie QB mit dem entsprechenden Rookie Vertrag hat. Von daher sollten wir in den nächsten Jahren den Cap Space haben. Außerdem ist er gerade so ein bischen das Face of the Franchise, seitdem Rivers weg ist.
Ich bin gespannt, ob KA13 auch so einen Longterm Contract bekommt, er wird ja nach der Saison auch FA...

Der Vertrag für Bosa sieht für mich danach aus, dass man Herbert viel zutraut. Letztlich macht der Vertrag dann Sinn, wenn man davon ausgeht auch ohne Rivers schnell wieder eine schlagkräftige Offence aufs Feld zu führen um Playoffs und vielleicht mehr angreifen zu können. Mahomes und Jackson haben gezeigt, dass hohe Zielen mit jungen, sehr talentierten QBs sehr schnell zu erreichen sind.
Zwar gehe ich nicht davon aus, dass Herbert ein ähnliches Niveau wie die genannten erreichen wird. Aber schon wenn er schnell ein solider QB wird, sollten die Chargers mit dem Rest des Teams durchaus konkurenzfähig sein auch wenn die Chiefs auf absehbare Zeit in der Division schwer zu schlagen sein dürften, solange Mahomes gesund bleibt, was doch aus Sicht eines Footballfans wünschenswert ist.
Ich weiß nicht so recht wie ich den Deal einschätzen soll. Elite-Passrusher sind natürlich ein rares gut in der NFL und können recht lange sehr gute Leistungen bringen. Und sollte sich zeigen, dass das Team auch mit Bosa immernoch nicht stark genug für die Playoffs ist, könnte man immernoch einen Trade suchen wenn Bosa individuell stark spielt. Insofern sollte das Risiko begrenzt sein, solange Bosa seine Leistung hällt und gesund bleibt.
Von ersterem gehe ich aus. Verletzungsprobleme kann man in der NFL leider nie ausschließen.