Coronavirus

Zitat von Mile High 81

a) kann ich Ordnungswidrigkeiten auch jetzt schon melden, dafür brauche ich kein Portal
b) wer zählt den nach ob sich beim Nachbarn 25 Leute in der Wohnung aufhalten oder doch 35?
c) Du bist derjenige gewesen, der vor ein paar 100 Seiten geschrieben hat, bevor so eine Überwachungsapp kommt, nimmst du lieber x Tote in Kauf. Dieses recht sei unbenommen, dass so zu sehen. Mir wäre es lieber wir hätten eine vielleicht nicht ganz perfekte Datenschutzapp, die aber dafür auch irgendetwas bringen würde und damit die Gesundheitsämter entlasten würde. Dahingehend halte ich so ein Meldeportal für ziemlich untere Kanone.

a) Ist richtig, auch wenn ich jetzt so spontan nicht wüßte, ob ich einen Verstoß gegen die Coronaregeln beim Gesundheitsamt, Ordnungsamt oder der Polizei anzeigen sollte. Bringt vielleicht Vorteile, wenn man diese Anzeigen irgendwo bündelt und von Leuten bearbeiten lässt, die sich mit den aktuellen Vorschriften auskennen. Fakt ist, dass Regeln nichts bringen, wenn man sie nicht durchsetzen kann.

b) Keine Ahnung wer das zählt. Ich würde es nicht machen.

c) Sehe ich immer noch genau so. Ich finde Datenschutz extrem wichtig und eine App, die Behörden Zugriff auf GPS-Daten liefern würde, würde ich auch weiterhin ablehnen. Die aktuelle Corona-Warn-App mit dem Kontakttracing finde ich da deutlich unproblematischer. Wäre schön, wenn das mehr bringen würde.

@Playmaker#88

Bin am Handy und kann nicht gut zitieren.

Ja ich habe gelesen. Wenn frühestens um Herbst nächsten Jahres eine Impfung da ist, diese dann einige Monate dauert bis sie greift, dann sind wir bald bei 2 jahre

Das STIKO-Mitglied Klaus Überla äußerte in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ („FAS“) die Einschätzung, dass zunächst nur wenige Millionen Impfdosen zur Verfügung stehen werden. „Eine Zahl, die unter Fachleuten genannt wird, ist fünf Millionen Dosen“, sagte der Virologe an der Universität Erlangen-Nürnberg.

Wieviel Millionen Dosen braucht man in Deutschland? 83 Mio Einwohner, hiervon 60 Prozent, wären ziemlich genau 100 Mio Dosen für alleine Deutschland.

Und dann reden wir noch nicht von Ländern mit starken gesundheitssystem l, wo eine Versorgung nicht so schnell gehen wird

Zitat von Mile High 81

a) kann ich Ordnungswidrigkeiten auch jetzt schon melden, dafür brauche ich kein Portalb) wer zählt den nach ob sich beim Nachbarn 25 Leute in der Wohnung aufhalten oder doch 35?

a)
Du schreibst ja selbst, dass es auch schon in der Vergangenheit möglich war, was ist dann so viel neues oder denunzierendes an einem Portal, das dem Zweck der Kanalisierung entsprechender Mitteilungen sowie der Verbesserung der Qualität von gelieferten Daten dienen soll, um eine Behörde in dieser Ausnahmesituation zu entlasten?

Ein "Portal zur Denunziation" bzw. diverse davon gibt es eh schon, das sind die jeweiligen Online-Wachen der Polizeien, wo man bereits jetzt jeden Nachbar anzeigen kann, wie man möchte. Wo das ist eine neue verwerflich Qualität bei diesem Portal in Essen?

a) Das Ordnungsamt oder wer auch immer die Meldung nachprüfen wird. Die reine Meldung führt doch nicht automatisch zu einer Bestrafung, sondern muss erst durch Prüfung einer staatlichen Stelle mit Tatsachen belegt werden.

Zitat von pmraku

Ja ich habe gelesen. Wenn frühestens um Herbst nächsten Jahres eine Impfung da ist, diese dann einige Monate dauert bis sie greift, dann sind wir bald bei 2 jahre

Wie kommst du auf frühestens nächstes Jahr Herbst?
Die Impfstoffe von Oxford/AstraZeneca und Biontech/Pfizer befinden sich im Zulassungsverfahren.
Die werden sehr wahrscheinlich noch in diesem Jahr zugelassen werden.
Auch Gesundheitsminister Jens Spahn hat vor kurzem schon von einem Beginn der Impfkampagne in diesem Winter gesprochen.
Nach der aktuellen Nachrichtenlage sehe ich die oben genannten 8 Milliarden Impfdosen bis Ende 2021 eher als untere Grenze an.

Die EU wird allein von AstraZeneca, Zulassung des Impfstoffes voraus gesetzt, 400 Millionen Impfdosen geliefert bekommen.
Ähnliche Vereinbarungen gibt es mit anderen Firmen ebenfalls.
Ich wäre sehr verwundert, wenn nicht jeder in der EU, der geimpft werden möchte, bis Ende nächsten Jahres auch geimpft ist.

Der Vergleich zur Grippeimpfung ist da auch nicht hilfreich, da hier die Nachfrage durch Corona deutlich größer als üblich ist.
Da kann die Produktion natürlich nicht so stark erhöht werden, da ja schon viele Ressourcen in die Produktion der Covid-Impfstoffe gehen.

Zitat von Playmaker#88

Wie kommst du auf frühestens nächstes Jahr Herbst?Die Impfstoffe von Oxford/AstraZeneca und Biontech/Pfizer befinden sich im Zulassungsverfahren.
Die werden sehr wahrscheinlich noch in diesem Jahr zugelassen werden.
Auch Gesundheitsminister Jens Spahn hat vor kurzem schon von einem Beginn der Impfkampagne in diesem Winter gesprochen.
Nach der aktuellen Nachrichtenlage sehe ich die oben genannten 8 Milliarden Impfdosen bis Ende 2021 eher als untere Grenze an.

Die EU wird allein von AstraZeneca, Zulassung des Impfstoffes voraus gesetzt, 400 Millionen Impfdosen geliefert bekommen.
Ähnliche Vereinbarungen gibt es mit anderen Firmen ebenfalls.
Ich wäre sehr verwundert, wenn nicht jeder in der EU, der geimpft werden möchte, bis Ende nächsten Jahres auch geimpft ist.

Der Vergleich zur Grippeimpfung ist da auch nicht hilfreich, da hier die Nachfrage durch Corona deutlich größer als üblich ist.
Da kann die Produktion natürlich nicht so stark erhöht werden, da ja schon viele Ressourcen in die Produktion der Covid-Impfstoffe gehen.

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Die Impfszenarien sind noch sehr vage, aber ich habe weiter vorne zwei Artikel aus FAZ zusammengefasst. Es gibt ein paar entscheidende Faktoren.

Der erste ist die Frage ob zur Immunisierung ein oder zwei Impfungen benötigt werden. Dann stellt sich die Frage wie eine Massenimpfung durchgeführt werden kann? Man geht davon aus das bereits für 100.000 Impfungen am Tag spezielle Impfzentren in Stadien oder großen Hallen benötigt werden. Bei 100.000 am Tag kannst Du Dir ausrechnen wie lange es dauern wird. Selbst wenn 500.000 am Tag geimpft werden können, würde es 160 Arbeitstage dauern bis die Bevölkerung durchgeimpft ist. Je nachdem wie lange die Immunisierung anhält kann man dann direkt wieder von vorne beginnen. Dann stellen sich noch logistische Fragen wie Verpackung (Einzeldosen oder größere Flaschen; für Einzeldosen gibt es nicht genügend Kapazitäten, bei größeren Flaschen stellt sich die Frage der Haltbarkeit und Lagerung nach Anbruch) Transport (vermutlich tiefgekühlt) etc....

Das Thema ist alles andere als trivial.

Ich finde den link gerade nicht, aber rki hat was vom nächste Herbst geschrieben..

Vielleicht könnte unser Dr @Cold as Ice was zu dem Thema sagen?

Tja... Protest bei 28 Grad draußen ist halt schon geiler

https://www.nzz.ch/international/…srSZoB8XrW36PdQ

Zitat von El_hombre

Das Thema ist alles andere als trivial.

Das habe ich jetzt aber auch nicht behauptet.
Klar sind das alles Probleme, aber da erwarte ich von der Regierung dieses Landes dann doch, dass man diese Probleme gelöst bekommt und bei ausreichender Verfügbarkeit eines Impfstoffes innerhalb eines halben Jahres in der Lage ist die entsprechenden Impfungen zu organisieren. 500.000 Impfungen pro Tag finde ich jetzt auch nicht so unrealistisch. Bei 400 Landkreisen im Land sind das etwas über 1000 Impfungen pro Landkreis. Das klingt für mich jetzt nicht utopisch.
Neben großen Impfzentren kann man ja zusätzlich noch die Kapazitäten der Ärzte vor Ort nutzen.
Man ist ohne großen Impfzentren in der Lage 15 Millionen Menschen(Impfungen in der Grippesaison 18/19) in etwa drei Monaten gegen Grippe zum impfen. Will ich 50 Millionen in 6 Monaten impfen, muss ich diese Quote etwa verdoppeln.
Das klingt für mich durchaus machbar. An Ressourcen sollte es im aktuellen Fall wohl nicht scheitern.

Was die Dauer der Immunisierung angeht, bist du jetzt aber höchst spekulativ und so wie ich das aktuell verstanden habe, sprechen die Daten von Biontech für eine stabile Immunisierung nach der zweiten Impfdose, also keine Notwendigkeit von vorne anzufangen.
Bei AstraZeneca habe ich dazu jetzt nichts gelesen, gehe aber davon aus, dass das da ähnlich sein wird, da die in ihren Studien mit nur einer Impfdose gearbeitet haben.

Zitat von Playmaker#88

Was die Dauer der Immunisierung angeht, bist du jetzt aber höchst spekulativ und so wie ich das aktuell verstanden habe, sprechen die Daten von Biontech für eine stabile Immunisierung nach der zweiten Impfdose, also keine Notwendigkeit von vorne anzufangen.

Was bedeutet für Dich stabil? Soweit ich die Pfizer Forschungschefin verstanden habe, kann noch niemand sagen wie lange die Immunisierung anhält. Allerdings geht man bei den ersten Impfstoffen wohl von 9-15 Monaten aus. Außerdem kann bzw. wird das Virus mutieren. Darum wird ja auch bei der Grippe jährlich neu geimpft. Eine Langzeitwirkung wie bei Tetanus oder Hepatitis erwartet derzeit wohl niemand. So mein Verständnis.

Zitat von El_hombre

Was bedeutet für Dich stabil? Soweit ich die Pfizer Forschungschefin verstanden habe, kann noch niemand sagen wie lange die Immunisierung anhält. Allerdings geht man bei den ersten Impfstoffen wohl von 9-15 Monaten aus. Außerdem kann bzw. wird das Virus mutieren. Darum wird ja auch bei der Grippe jährlich neu geimpft. Eine Langzeitwirkung wie bei Tetanus oder Hepatitis erwartet derzeit wohl niemand. So mein Verständnis.

Ich habe vor kurzem einen Artikel gelesen, in dem es darum ging, dass die Immunisierung bei den Personen der Phase I von Biontech die Immunantwort weiter stabil sei. Ich habe die Aussagen so interpretiert, dass man von einer Immunität, die deutlich über 12 Monate hinaus geht ausgeht. Leider finde ich den Artikel jetzt nicht mehr.
Natürlich kann niemand genaueres sagen, was über 6 Monaten hinaus geht, weil es ja schlicht niemanden gibt, bei dem die Impfung länger als 6 Monate her ist, aber die Angabe fand ich doch recht positiv. Vielleicht habe ich da auch zu viel rein interpretiert.

In Frankreich nun Ausgangssperre 21-6Uhr für 6 Wochen. Hoffentlich schafft es Deutschland mit einfachen Maßnahmen sowas zu verhindern. Ich bin leider skeptisch.

Zitat von pmraku

https://orf.at/stories/3183870/
man geht von 2 Teilimpfungen aus; und Impfdosen in genügender Anzahl herzustellen wird dauern;

ich sehe es in meiner Stadt.

Heute war telefonische Anmeldung zur Grippeimpfung, ich wollte meinen Vater anmelden: in 4 Stunden habe ich es nicht geschafft durchzukommen und einen Impfslot für ihn zu bekommen. Die Hotline ist zusammengebrochen; die Stadt hat ca 60.000 Einwohner und es gibt 1500 Dosen;

Es herrscht regelrechte Impf-Panik. wenn es dann einen wirksamen Coronaimpfstoff gäbe, dann möchte ich mir nicht vorstellen, was es da für Tumulte gibt

Mal ne blöde Frage: Ist das bei euch normal bzgl der Grippeschutzimpfung. Ich war heute wegen was völlig anderem beim Hausarzt und habe dann eben gefragt, ob man die Impfung vielleicht mit machen kann und das war dann auch direkt erledigt. Und das war eigentlich immer meine Erfahrung über die Jahre. Kurz angerufen und dann eben vorbeigefahren. Kann mich da noch nie an größere Probleme erinnern.

Zitat von BruderFrings

Mal ne blöde Frage: Ist das bei euch normal bzgl der Grippeschutzimpfung. Ich war heute wegen was völlig anderem beim Hausarzt und habe dann eben gefragt, ob man die Impfung vielleicht mit machen kann und das war dann auch direkt erledigt. Und das war eigentlich immer meine Erfahrung über die Jahre. Kurz angerufen und dann eben vorbeigefahren. Kann mich da noch nie an größere Probleme erinnern.

Mein Hausarzt sagte, dass kein Impfstoff verfügbar sei, ich soll es bitte im November nochmal versuchen.

Zitat von BruderFrings

Mal ne blöde Frage: Ist das bei euch normal bzgl der Grippeschutzimpfung. Ich war heute wegen was völlig anderem beim Hausarzt und habe dann eben gefragt, ob man die Impfung vielleicht mit machen kann und das war dann auch direkt erledigt. Und das war eigentlich immer meine Erfahrung über die Jahre. Kurz angerufen und dann eben vorbeigefahren. Kann mich da noch nie an größere Probleme erinnern.

Über 60 oder Risikogruppe? Nadel rein!
Der Rest wird aktuell abgewiesen.

Zitat von BruderFrings

Mal ne blöde Frage: Ist das bei euch normal bzgl der Grippeschutzimpfung. Ich war heute wegen was völlig anderem beim Hausarzt und habe dann eben gefragt, ob man die Impfung vielleicht mit machen kann und das war dann auch direkt erledigt. Und das war eigentlich immer meine Erfahrung über die Jahre. Kurz angerufen und dann eben vorbeigefahren. Kann mich da noch nie an größere Probleme erinnern.

In Deutschland regional sehr abhängig wie viele Impfdosen es gibt. In München ists dieses Jahr scheinbar überhaupt kein Problem, in Düsseldorf hat ne Freundin von mir die gerade schwanger ist gerade so eine Impfung bekommen können

Irgendwie war das gestern nicht der große Wurf bei den Verhandlungen. Oder bin ich zu kritisch ?

Zitat von Bilbo

Vorgestern war glaub in den Tagesthemen auch ein Fall da ging es um die Grippeschutzimpfung. Weiß nicht mehr in welchem Ort das war, aber da gab es die Möglichkeit sich direkt in der Apotheke von der Apothekerin impfen zu lassen. Das fand ein intervieweter Arzt natürlich nicht besonders gut.

Na ja...kommt auf die Art der Impfung an.
Thrombose Spritzen gibt man sich ja mitunter auch selber.

Zitat von Ausbeener

Irgendwie war das gestern nicht der große Wurf bei den Verhandlungen. Oder bin ich zu kritisch ?

Für mich hinterlässt es viel mehr Fragen als Antworten.

"In Städten und Regionen mit stark steigenden Corona-Zahlen soll die Maskenpflicht erweitert werden. Sie soll ab 35 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen auch überall da gelten, wo Menschen dichter beziehungsweise länger zusammenkommen."

Was soll das jetzt genau bedeuten. Komplett vage formuliert. Was ist "dicht"? Was ist "länger"? Wo soll es gelten? Legt sowas der jeweilige Landkreis/Stadt selbst fest?

"In Regionen mit stark steigenden Corona-Zahlen werden private Feiern künftig generell auf maximal zehn Teilnehmer und zwei Hausstände begrenzt. Die Begrenzung gilt bei mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen."

In der einen Stadt dürfen sich nur noch zwei Hausstände treffen und 50 Meter weiter in der anderen Stadt ist es weiterhin in viel höherer Zahl möglich. Genauso mit den Bars und Gastro. In Stadt A) muss die Bar schließen, weil über 50/100.000 und in Stadt B) darf sie aufmachen, da unter 50/100.000.

Eigentlich muss man sich mit den jetzigen Beschlüssen gar nicht befassen, in 1-2 Wochen sind diese sowieso komplett obsolet und überholt.

Kurze Abfrage in die Runde (da in meinem Landkreis die Inzidenz erstmals knapp unter 50 liegt und bis vor einer Woche nie über 30 war, meist unter 20):

Haben Corona-Fälle in eurem privaten und beruflichen Umfeld in den letzten 10-14 Tagen zugenommen?

Freue mich auf möglichst viele Rückmeldungen, ohne jegliche Wertung.

Bei mir ist es gestiegen. Bis September war mir im Arbeitsumfeld, Bekannten-Freundeskreis und Verwandtschaft 1-2 positive Fälle bekannt. Bis jetzt im Oktober kamen 4 hinzu.

Zitat von JetsforLife

Kurze Abfrage in die Runde (da in meinem Landkreis die Inzidenz erstmals knapp unter 50 liegt und bis vor einer Woche nie über 30 war, meist unter 20):

Haben Corona-Fälle in eurem privaten und beruflichen Umfeld in den letzten 10-14 Tagen zugenommen?

Freue mich auf möglichst viele Rückmeldungen, ohne jegliche Wertung.

Ich kenne und kannte niemanden der Positiv ist.

Zitat von Dagobert

Für mich hinterlässt es viel mehr Fragen als Antworten.
"In Städten und Regionen mit stark steigenden Corona-Zahlen soll die Maskenpflicht erweitert werden. Sie soll ab 35 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in sieben Tagen auch überall da gelten, wo Menschen dichter beziehungsweise länger zusammenkommen."

Was soll das jetzt genau bedeuten. Komplett vage formuliert. Was ist "dicht"? Was ist "länger"? Wo soll es gelten? Legt sowas der jeweilige Landkreis/Stadt selbst fest?

"In Regionen mit stark steigenden Corona-Zahlen werden private Feiern künftig generell auf maximal zehn Teilnehmer und zwei Hausstände begrenzt. Die Begrenzung gilt bei mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen."

In der einen Stadt dürfen sich nur noch zwei Hausstände treffen und 50 Meter weiter in der anderen Stadt ist es weiterhin in viel höherer Zahl möglich. Genauso mit den Bars und Gastro. In Stadt A) muss die Bar schließen, weil über 50/100.000 und in Stadt B) darf sie aufmachen, da unter 50/100.000.

Eigentlich muss man sich mit den jetzigen Beschlüssen gar nicht befassen, in 1-2 Wochen sind diese sowieso komplett obsolet und überholt.

Geht mir genauso. Ich frag mich dann eher ob man nicht in der Nähe von Hotspots auch schonmal Maßnahmen durchführt. Damit es erst gar nicht soweit kommt.

Ich höre jetzt erstmals von Infizierten im Bereich Bekannte von einer Freundin, Verwandschaft der Kollegin meiner Frau usw. Die Einschläge kommen definitiv dichter.

Im Frühjahr hatte es in meinem Umfeld lediglich einen Kollegen an unserem Standort in Kanada erwischt. In Deutschland kannte ich niemand persönlich. In den letzten zwei Wochen hat es dann erstmals zwei Bekannte aus meinem weiteren Fußballumfeld getroffen.
Familie und enge Freunde - toi toi toi - zum Glück bisher noch nicht.

Zitat von Ausbeener

Geht mir genauso. Ich frag mich dann eher ob man nicht in der Nähe von Hotspots auch schonmal Maßnahmen durchführt. Damit es erst gar nicht soweit kommt.

Eigentlich muss man die Regeln ja auch nur kennen, wenn man die Grenzen selbiger ausnutzen möchte.
Wenn man sich selbst ernsthaft schützen möchte so weiß man doch inzwischen wie man dies am Besten macht.
Mir persönlich ist es doch völlig egal ob für eine Feier 20, 50 oder 100 Personen zugelassen sind. Wo es mehr als zehn Leute sind gehe ich nicht hin.
Mir ist auch Schnuppe wieviele Leute in ein Café oder Restaurant dürfen. Ist es zu mehr als 20 oder 30 Prozent besetzt gehe ich nicht rein.
Zu viele Leute im Geschäft? -> Ich bleibe draußen. Etc.
Wo es Sinn macht trage ich eine Maske. Dort wo keine Leute in der Nähe sind lasse ich es sein.
Da können die großen und kleinen „Fürsten“ verkünden was sie möchten, es tangiert uns eigentlich nur, wenn wir ein paar Tage wegfahren möchten. Und das kann man zu Zweit adhoc ohne große Vorplanung, dorthin wo man willkommen ist.

Gut, ich habe Glück und kann derzeit viele persönliche Kontakte vermeiden. Ich weiß dies zu schätzen und komme damit gut zurecht. Das dies nicht jeder so gestalten kann, ist mir durchaus bewusst.

Zitat von Ausbeener

Ich kenne und kannte niemanden der Positiv ist.

Ich einen schweren Fall, paar leichte Fälle und einen Todesfall. Weihnachten wird für mich definitiv gecancelt.

Zitat von BruderFrings

Mal ne blöde Frage: Ist das bei euch normal bzgl der Grippeschutzimpfung. Ich war heute wegen was völlig anderem beim Hausarzt und habe dann eben gefragt, ob man die Impfung vielleicht mit machen kann und das war dann auch direkt erledigt. Und das war eigentlich immer meine Erfahrung über die Jahre. Kurz angerufen und dann eben vorbeigefahren. Kann mich da noch nie an größere Probleme erinnern.

sry für die etwas langsame Antwort.

Grundsätzlich waren die Österreicher sehr impffaul bei der Grippe. Heuer ist es allerdings eine Panik. mein Vater impft Grippe seit Jahren, ich hatte letztes Jahr das erste mal geimpft.

Die Stadt Wien (Wahl war am Sonntag) hat plötzlich eine Gratisimpfung beworben und 400.000 Dosen aufgekauft; somit ist der Markt im Moment leer und die Hausärzte und zum Teil Apotheken kriegen nichts vom Impfstoff. Normal war es kein Problem einen Impfstoff zu bekommen.

Nur aktuell: Nachfrage aus wien, allgemeine Panik

Kenne drei. Einen mit leichtem Verlauf, einen mit mittlerem und einen, dem der Sensenmann schon zugewunken hat. Der mit dem mittleren hält die ganze Coronasache trotzdem für "nicht so schlimm". Aha