Kansas City Chiefs Offseason 2020

  • https://www.chiefs.com/news/a-stateme…sas-city-chiefs

    Unser geliebter und gefürchteter Chop ist damit wohl bald Geschichte. Eure Meinung dazu?

    Die Antwort hat bei mir mehrere Ebenen: Ich persönlich fand das verbreitete Lamento hinsichtlich Teamnamen und Ritualen bis vor kurzem völlig absurd. Dann habe ich irgendwo einen sehr interessanten Artikel gelesen, der bei mir zumindest ein gewisses Verständnis für die Gegenposition hervorgerufen hat, auch wenn ich die Entwicklung immer noch für übertrieben halte.

    Aber wahrscheinlich tun die Chiefs im Grunde - unabhängig davon, wie man das Thema in der Sache beurteilt - im Eigeninteresse genau das richtige. Es ist eine Gratwanderung. Letztlich will man das eigene Team nicht im Zentrum von Streitigkeiten und moralischen Diskussionen haben. Das kostet Sympathie, das kostet Geld. Letztlich geht es darum, ein Produkt zu vermarkten, das auf Sympathie und Identifikation aufgebaut ist. Also muss man versuchen, sich die Sympathie der breiten Masse nicht zu verscherzen, dabei aber trotzdem Identifikationsmerkmale zu erhalten.

    Ich vermute, dass sich Dan Snyder in Bezug auf sein Football-Team aus Washington viel Ärger hätte ersparen können. Auch wenn bislang "Redskins" besonders heftig kritisiert wurde, wird es nicht dabei bleiben. Die Entwicklung wird vermutlich weiter gehen. Viele Teamnamen mit Bezug zu den sog. "Native Americans" (oder ihrem klischeehaften Bild) folgen mit graduellen Abstufungen, z. B. Indians, Blackhawks - und ein paar Stufen dahinter auch die Chiefs. Mal sehen, ob "unser" Team nicht in einigen Jahren auch anders heißt.

  • Zum Sportlichen: Es sieht so aus, als ob die Chiefs C Daniel Kilgore verpflichten. Er ist ein Veteran (32), hat zuletzt bei den Dolphins gespielt, ist aber wohl eher als langjähriger 49er bekannt und könnte eventuell auch Guard spielen.

  • Die Antwort hat bei mir mehrere Ebenen: Ich persönlich fand das verbreitete Lamento hinsichtlich Teamnamen und Ritualen bis vor kurzem völlig absurd. Dann habe ich irgendwo einen sehr interessanten Artikel gelesen, der bei mir zumindest ein gewisses Verständnis für die Gegenposition hervorgerufen hat, auch wenn ich die Entwicklung immer noch für übertrieben halte.
    Aber wahrscheinlich tun die Chiefs im Grunde - unabhängig davon, wie man das Thema in der Sache beurteilt - im Eigeninteresse genau das richtige. Es ist eine Gratwanderung. Letztlich will man das eigene Team nicht im Zentrum von Streitigkeiten und moralischen Diskussionen haben. Das kostet Sympathie, das kostet Geld. Letztlich geht es darum, ein Produkt zu vermarkten, das auf Sympathie und Identifikation aufgebaut ist. Also muss man versuchen, sich die Sympathie der breiten Masse nicht zu verscherzen, dabei aber trotzdem Identifikationsmerkmale zu erhalten.

    Ich vermute, dass sich Dan Snyder in Bezug auf sein Football-Team aus Washington viel Ärger hätte ersparen können. Auch wenn bislang "Redskins" besonders heftig kritisiert wurde, wird es nicht dabei bleiben. Die Entwicklung wird vermutlich weiter gehen. Viele Teamnamen mit Bezug zu den sog. "Native Americans" (oder ihrem klischeehaften Bild) folgen mit graduellen Abstufungen, z. B. Indians, Blackhawks - und ein paar Stufen dahinter auch die Chiefs. Mal sehen, ob "unser" Team nicht in einigen Jahren auch anders heißt.

    Irgendwann wird es dann richtig lächerlich und absurd.
    Bei "Redskins" bin ich völlig dabei und habe das auch von Beginn an befürwortet, alles andere ist allerdings völlig daneben.
    Es wird wieder total überdreht und alles in den gleichen Topf geworfen.

    2 Mal editiert, zuletzt von ExMem015 (22. August 2020 um 21:27)

  • Irgendwann wird es dann richtig lächerlich und absurd.Bei "Redskins" bin ich völlig dabei und habe das auch von Beginn an befürwortet, alles andere ist allerdings völlig daneben.
    Es wird wieder total überdreht und alles in den gleichen Topf geworfen.

    Als ich Anfang der 90er zum Football kam, war "(Washington) Redskins" auch praktisch unangefochten, und jeder Kritiker wurde belächelt. Aber es ändern sich die Zeiten, und mit dem Zeitgeist ändern sich die Maßstäbe. Es ist lediglich meine Prognose, dass diese Entwicklung weitergehen wird. Noch sind die Kritiker von "Chiefs" in der Minderheit, aber ich vermute, dass sich das ändern wird.

  • Als ich Anfang der 90er zum Football kam, war "(Washington) Redskins" auch praktisch unangefochten, und jeder Kritiker wurde belächelt. Aber es ändern sich die Zeiten, und mit dem Zeitgeist ändern sich die Maßstäbe. Es ist lediglich meine Prognose, dass diese Entwicklung weitergehen wird. Noch sind die Kritiker von "Chiefs" in der Minderheit, aber ich vermute, dass sich das ändern wird.

    Und ich glaube, dass du mit deiner Prognose falsch liegst. Der Name “Chiefs” hat im Gegensatz zu den „Rothäuten“ aus Washington keine rassistische Konnotation. Warum sollte er also abgeschafft werden? Der Verweis auf die Chiefs und der Prognose, dass es diesem Team-Namen bestimmt auch bald an den Kragen gehen würde, war häufig nichts mehr, als das heraufbeschwören eines unrealistischen Szenarios zur Bewahrung des status quo (redskins). Also nicht von dir, sondern von anderen, vor der Namensänderung in Washington. Die Chiefs bleiben die Chiefs, was auch gut ist.

  • Nach den unterschiedlichen Prognosen zurück zu den Fakten:

    DT Mike Pennel wurde (glücklicherweise nur) für zwei Spiele gesperrt. Was genau der Verstoß ist, habe ich noch nicht gefunden, aber es geht wohl (wieder) darum, dass man bei einem Test in seinem Körper eine Substanz gefunden haben dürfte, die da nicht hin gehört. Dafür spricht jedenfalls seine offizielle Entschuldigung:

    "[...] Although I am completely unaware of how this occurred, I take full responsibility for what goes into my body and promise to be more vigilant moving forward. [...]"

  • Und ich glaube, dass du mit deiner Prognose falsch liegst. Der Name “Chiefs” hat im Gegensatz zu den „Rothäuten“ aus Washington keine rassistische Konnotation. Warum sollte er also abgeschafft werden? Der Verweis auf die Chiefs und der Prognose, dass es diesem Team-Namen bestimmt auch bald an den Kragen gehen würde, war häufig nichts mehr, als das heraufbeschwören eines unrealistischen Szenarios zur Bewahrung des status quo (redskins). Also nicht von dir, sondern von anderen, vor der Namensänderung in Washington. Die Chiefs bleiben die Chiefs, was auch gut ist.

    Wollen wir es mal hoffen, denn bei dieser ganzen Nick-Name Diskussion sind mE einige schon lange (weit) über das Ziel hinaus geschossen bzw. so dermaßen hyperempfindlich, dass es schon fast peinlich ist. Mit ein wenig Fantasie und entsprechender Beleidigungsbetroffenheit, könnte man letztendlich bei sehr vielen Nicknames irgendwas negatives finden :paelzer: Da werden bei den NFL-Nicks ja im Grunde sowieso negativ/fragwürdige besetzte Menschengruppen (Piraten, Freibeuter, Wikinger) benutzt oder Tiere ja als aggressive Lebewesen wenn man so will "misskreditiert" :madness:eek:

    Am Ende blieben da nur noch Gegenstände (Jets, Charger) oder eindeutig positiv besetzt Gruppen (Patrioten, Heilige), Berufe (Stahlkocher, Packer) o.ä. über :paelzer: Und selbst die könnten sich ev. ja beleidigt fühlen, weil sie nix mit brutal/aggressiven Footballern am Hut haben (wollen) :madness

  • Wollen wir es mal hoffen, denn bei dieser ganzen Nick-Name Diskussion sind mE einige schon lange (weit) über das Ziel hinaus geschossen bzw. so dermaßen hyperempfindlich, dass es schon fast peinlich ist. Mit ein wenig Fantasie und entsprechender Beleidigungsbetroffenheit, könnte man letztendlich bei sehr vielen Nicknames irgendwas negatives finden :paelzer: Da werden bei den NFL-Nicks ja im Grunde sowieso negativ/fragwürdige besetzte Menschengruppen (Piraten, Freibeuter, Wikinger) benutzt oder Tiere ja als aggressive Lebewesen wenn man so will "misskreditiert" :madness:eek:
    Am Ende blieben da nur noch Gegenstände (Jets, Charger) oder eindeutig positiv besetzt Gruppen (Patrioten, Heilige), Berufe (Stahlkocher, Packer) o.ä. über :paelzer: Und selbst die könnten sich ev. ja beleidigt fühlen, weil sie nix mit brutal/aggressiven Footballern am Hut haben (wollen) :madness

    Thema verfehlt

  • Es hat zwar etwas länger als erwartet gedauert, aber nun haben die Chiefs C Daniel Kilgore verpflichtet. Ich bin mal gespannt, was das für die Zukunft insbesondere von Austin Reiter und Nick Allegretti bedeutet.

  • Es hat zwar etwas länger als erwartet gedauert, aber nun haben die Chiefs C Daniel Kilgore verpflichtet. Ich bin mal gespannt, was das für die Zukunft insbesondere von Austin Reiter und Nick Allegretti bedeutet.

    Was kann man zu Kilgore sagen? Sein Karriereverlauf ist mir bekannt, ist er aber ein ernsthafter Starting-Kandidat?

  • Was kann man zu Kilgore sagen? Sein Karriereverlauf ist mir bekannt, ist er aber ein ernsthafter Starting-Kandidat?

    Das ist derzeit schwer zu beurteilen, aber ausschließen würde ich es nicht.

    Kilgore war seit 2016 bei seinen Teams (49ers/Dolphins) eigentlich immer Starter, soweit er nicht verletzt war. Das gilt insbesondere auch für die abgelaufene Saison. Andererseits war er im Vorjahr statistisch wohl einer der schlechtesten Starter auf seiner Position, wobei natürlich schwierig zu beurteilen ist, ob das speziell an ihm oder an den Dolphins insgesamt lag.

    Austin Reiter war im Vorjahr der Starter der Chiefs, hat aber nur sehr bedingt überzeugt und gilt aber als "weak link" in der O-Line. Sein Backup dürfte bislang Nick Allegretti gewesen sein, der 2019 gedraftet wurde und bislang nicht gespielt hat.

    Mit anderen Worten: Die Chiefs haben jetzt zwei schwächelnde Starter und ein Talent im Angebot. Genau genommen kommt mit Darryl Williams noch ein ungedrafteter Rookie dazu. Konkrete Erkenntnisse seit dem Saisonende habe ich nicht, aber allein die Tatsache der Verpflichtung von Kilgore spricht nicht gerade dafür, dass Reiter und Allegretti bislang Bäume ausreißen. Kilgore soll zumindest die Competition im Trainingscamp anfeuern. Ob daraus mehr wird, kann man extern m. E. bislang nicht beurteilen.

  • Die Chiefs verlängern mit HC Andy Reid und GM Brett Beach um 6 Jahre!!

    Gute Nachrichten für alle Chiefs Fans, gratuliere!

    Das es aktuell wohl passt bei den Chiefs ist ja kein Geheimnis, aber warum muss ich so lange Verträge machen ? Wenns passt wird man sich in drei Jahren auch wieder einig, aber wenns vielleicht mal nicht mehr passt, hat man lange Verträge gemacht. So ganz sinnig ist das für mich nicht

  • Das es aktuell wohl passt bei den Chiefs ist ja kein Geheimnis, aber warum muss ich so lange Verträge machen ? Wenns passt wird man sich in drei Jahren auch wieder einig, aber wenns vielleicht mal nicht mehr passt, hat man lange Verträge gemacht. So ganz sinnig ist das für mich nicht

    Ich verstehe Deinen Einwand, denke aber nicht, dass das ein Problem ist. Sollte beispielsweise Andy Reid plötzlich keine Lust mehr haben, wird man sicher eine Lösung finden. Vermutlich ist es eher ein positives Signal, dass die Organisation langfristig auf Schlüsselpositionen Kontinuität walten lassen will. Wir wissen ja nicht, was konkret in den Verträgen drin steht, etwa zum Thema einer vorzeitigen Vertragsbeendigung. Außerdem vermute ich, dass die Owner-Familie es sich leisten kann - und gegen die Salary-Cap zählen die beiden ja glücklicherweise nicht.

    Andy Reid (62) wird man vernünftiger Weise höchstens entlassen, wenn er Alzheimer kriegt. Ansonsten darf er gerne so lange bleiben, wie er will. Daran würde ich mich auch nach schlechten Jahren festhalten lassen. Mahomes hatte im Rahmen seiner Vertragsverlängerung erzählt, dass er sich mit "Big Red" unterhalten und sich des Umstandes versichert hatte, dass er auf absehbare Zeit weitermachen will.

    Etwas unsicherer wäre ich mir bei Veach (42). Da würde ich gerne erst einmal sehen, ob er das Salary-Cap-Kind auch noch in ein paar Jahren geschaukelt bekommt. Aber bislang scheint er seinen Job gut zu machen. Er war ja auch schon vor seiner Tätigkeit als GM für die Chiefs tätig. Offenbar versteht man sich als "Team" und hat gleichlaufend verlängert, was in gewisser Hinsicht auch wieder ein gutes Signal dahingehend ist, dass die Chemie stimmt. Es soll ja durchaus auch erfolgreiche Organisationen geben, in denen GM und HC einen guten Teil ihrer Energie darauf verschwenden, darum zu konkurrieren, wer den größeren Anteil am Erfolg hat.

  • und da die Coaches und GM-Gehälter nicht gegen den Cap zählen, ist es im Grunde auch egal und kostet dem Owner "nur" ein paar Mio.

    Excuses are for Losers

  • Der Super Bowl Ring ist da. Und ich muss sagen, ich bin wahrlich beeindruckt. Die Ringe sehen wirklich schön aus und vor allem gefallen mir die Details. Beispielsweise bekommt jeder Spieler einen Ring mit seiner eigenen Nummer und Unterschrift.
    Zudem sind die Ergebnisse der Playoffs + der maximale Rückstand aus diesen Spielen eingraviert.
    https://twitter.com/Chiefs/status/…super-bowl-ring


  • Eine sehr nette Geste: Die Chiefs haben RB Christian Okoye (1987-1992, "The Nigerian Nightmare") - und mutmaßlich noch weitere Ex-Spieler mit einem (Replica-)Superbowl-Ring beschenkt:

    https://www.arrowheadpride.com/2020/9/3/21421…r-bowl-ring-nfl

    EDIT: Es wurde wohl annähernd 700 solcher Ringe an alle möglichen Leute mit engerem Bezug zu den Chiefs verschickt, z. B. auch an Cheerleader, Coaches etc.

    2 Mal editiert, zuletzt von Chief (4. September 2020 um 08:11)

  • Das ist sicher sehr subjektiv, aber ich bin derzeit wirklich verdammt froh, wen wir so in der Führung haben. Das geht vom Coach, über GM bis zum Owner.

  • Das sieht von außen wirklich alles sehr gut und kompetent aus - und aus alter Packers-Verbundenheit gönne ich Andy Reid sowieso jeden erdenklichen Erfolg. Es sei denn, es geht gegen uns...