Kansas City Chiefs Offseason 2020

  • Ich finde das ist ein guter Deal. Kommendes (und meines Wissens auch nächstes) Jahr verdienen einige QB mehr, die bei weitem nicht an Mahomes Leistungen ran kommen. Darüber hinaus steigt sein cap-hit dann nicht mehr, also wird Mahomes nicht lang Topverdiener sein (wenn er es überhaupt mal sein wird). Das einzige Risiko, welches die Chiefs haben, ist wenn sich Mahomes verletzt. Sollte er aber die nächsten 6-7 Jahre nahezu verletzungsfrei durchspielen können, hat man schon gewonnen. Gibt man Mahomes einen 5 Jahres Vertrag, muss man sich am Ende wieder zusammensetzen und ihn wahrscheinlich wieder zum Topverdiener machen. Lieber zieht man sich jetzt mit einen Cap-hit von unter 40 Mio pro Jahr aus der Affäre und geht den langfristigen, vl. auch etwas risikoreicheren aber in jedem Fall cap-hit freundlicheren Weg.

    Dass Mahomes sich durch seine Leistungen auf Grund der letzten beiden Jahre als derzeit bester QB der Liga einen Vertrag von über 35 Mio pro Jahr verdient hat (mMn ganz im Gegensatz zu Prescott), steht wohl außer Frage.

  • Was hat den a mit b zu tun.
    Weil Mahomes von den Chiefs 45 Millionen pro Jahr bekommt, werden doch keine Krankenpfleger schlechter bezahlt. :paelzer: Sein Gehalt war jetzt schon besser, als das eines jeden Menschen aus den "systemrelevanten" (Mahomes oder um die Diskussion mal auf Deutschland zu ziehen,;die Steuern eines Sane oder Halland finanzieren übrigens unser tolles Gesundheitssystem. Und das nicht zu knapp.). Witziger weise hört man diese das sind kranke Summen auch nur bei Sportstars, welche ihr Geld in der Privatwirtschaft verdienen. Ich persönlich finde es viel kranker, dass ein Herr Delmon 245.00 Euro brutto (das AG brutto ist dann noch mal höher) verdient in einem Segment was mehr oder minder ausschließlich von öffentlichen Geldern lebt und das mit einem Angebot , welches zu 95 % "Besserverdienende" anspricht.


    Ich finde das ehrlich gesagt einen exzellenten Deal für die Chiefs. Selbst wenn der Cap stagniert in den kommenden Jahren und etwas weniger Geld im Topf ist..

    Es ist einfach unverhältnismäßig. So viel Geld braucht kein Mensch. Egal ob Sportler, Firmenbesitzer oder sonstwas.

    Und das Beispiel sollte nur zeigen, wie sehr das System krankt. Da gibt es Leute, die ganz gut einen Ball werfen/fangen/schießen können oder was auch immer, was völlig egal ist, und verdienen so unfassbar viel Geld, während andere Leute entweder verhungern bzw auch einen Job haben, der evtl sogar wichtiger ist als Sportler oder Vergleichbares und verdient im Vergleich dazu nichts.
    Kann man entweder so sehen oder nicht.

    Ich bin halt Gutmensch und möchte, dass alle was vom Kuchen abbekommen, aber so Sportlergehälter zeigen halt, bei aller Begeisterung für Sport generell, wie sehr so gesellschaftliche Systeme kranken...

  • Es ist einfach unverhältnismäßig. So viel Geld braucht kein Mensch. Egal ob Sportler, Firmenbesitzer oder sonstwas.
    Und das Beispiel sollte nur zeigen, wie sehr das System krankt. Da gibt es Leute, die ganz gut einen Ball werfen/fangen/schießen können oder was auch immer, was völlig egal ist, und verdienen so unfassbar viel Geld, während andere Leute entweder verhungern bzw auch einen Job haben, der evtl sogar wichtiger ist als Sportler oder Vergleichbares und verdient im Vergleich dazu nichts.
    Kann man entweder so sehen oder nicht.

    Ich bin halt Gutmensch und möchte, dass alle was vom Kuchen abbekommen, aber so Sportlergehälter zeigen halt, bei aller Begeisterung für Sport generell, wie sehr so gesellschaftliche Systeme kranken...

    Kannst ja Mahomes ein Mail schreibn, ob er dir ein Milliönchen abgibt.

    Ich werde mir jetzt keine Freunde machen aber: Mal ernsthaft, die Summe ist natürlich heavy. Man kann darüber diskutieren, was die Leistungen von Sportler, aber auch von Bill Gates, J. K. Rowling, Mark Zuckerberg, Brad Pitt und Konsorten wirklich wert sind im Verhältnis zu "Otto Normalverbraucher". Fakt ist, dass wir im Kapitalismus leben und das sind eben die Summen die dafür bezahlt werden - wir werden dafür ja auch unterhalten (Sportler, Schauspieler, Autoren etc) und nutzen die Dienstleistungen mehrmals täglich (Windows, FB) - wenn was anderes oder andere besser wären, wären halt andere Menschen vermögend.

    Wenn jemand eine tolle Idee hat (Rowling, Gates) oder ein hohes Talent (Sportler, Schauspieler) und volles Risiko auf diese Karte setzt und es dann nach ganz oben schafft (es gibt genügend, die scheitern aus diversen Gründen) dann kann man sich aus meiner Sicht nicht aufregen, wenn der oder diejenige sich dadurch ein Vermögen anhäuft, das über unserer Vorstellungskraft liegt.

    Ich bin auch nicht reich und werde es wohl nie werden. Aber Menschen zu verurteilen, weil sie viel verdienen, ist auch nicht korrekt.

    Die wahren Gauner sind alle, die sich durch die Öffentliche Hand bereichern. Erst wenn in diesem Bereich Fairness Einzug halten würde, könnten locker alle Menschen in Europa solide Leben. Jedoch wer durch Leistung, einen genialen Einfall oder Talent Millionär wird, hat keine Verpflichtung gegenüber der Allgemeinheit und da können noch soviele linke Gutmenschen schimpfen. Korruption und alle dubiosen Deals in denen die Öffentliche Hand verwickelt ist, verurteile ich jedoch aufs schärfste - hier ist in einigen Ländern - va. In Österreich - akuter Handlungsbedarf.

    Anmerkung am Rande: Ich seh mich politisch als Links-liberal.

  • Doch wenn ich vorher 10000 bekommen habe


    Ja des dann schon.

    Wegen "Signed out Bonus" bezahlen: Gehen wir mal davon aus, dass ALLES in den nächsten Jahren schief laufen wird in Kansas, dann kann ich mir vorstellen dass auch er seine "Marke" gefährdet sieht und weg will.

    Gewonnen hat er ja schon den SB. Könnte sich , makaber gesagt, auf Geld machen und anlegen konzentrieren!

  • Wirklich stoppen oder zurückdrehen könnte man solche, für mich nachwievor im Volumen kranken Verträge/Summen nur, wenn die NFL irgendwann mal die Kappe halbieren würde/müsste :madness Aber das wird beim allgemeinen (nationalem + globalem) Erfolg der LIga wohl eher erstmal nicht passieren :paelzer: Solange das/soviel Geld aber da ist, muss es ja in einem gewissen Umfang fast zwangsläufig an die Spieler "verteilt" werden.
    Wie die Teams es machen ist tatsächlich deren Sache :grim:

  • Kannst ja Mahomes ein Mail schreibn, ob er dir ein Milliönchen abgibt.
    Ich werde mir jetzt keine Freunde machen aber: Mal ernsthaft, die Summe ist natürlich heavy. Man kann darüber diskutieren, was die Leistungen von Sportler, aber auch von Bill Gates, J. K. Rowling, Mark Zuckerberg, Brad Pitt und Konsorten wirklich wert sind im Verhältnis zu "Otto Normalverbraucher". Fakt ist, dass wir im Kapitalismus leben und das sind eben die Summen die dafür bezahlt werden - wir werden dafür ja auch unterhalten (Sportler, Schauspieler, Autoren etc) und nutzen die Dienstleistungen mehrmals täglich (Windows, FB) - wenn was anderes oder andere besser wären, wären halt andere Menschen vermögend.

    Wenn jemand eine tolle Idee hat (Rowling, Gates) oder ein hohes Talent (Sportler, Schauspieler) und volles Risiko auf diese Karte setzt und es dann nach ganz oben schafft (es gibt genügend, die scheitern aus diversen Gründen) dann kann man sich aus meiner Sicht nicht aufregen, wenn der oder diejenige sich dadurch ein Vermögen anhäuft, das über unserer Vorstellungskraft liegt.

    Ich bin auch nicht reich und werde es wohl nie werden. Aber Menschen zu verurteilen, weil sie viel verdienen, ist auch nicht korrekt.

    Die wahren Gauner sind alle, die sich durch die Öffentliche Hand bereichern. Erst wenn in diesem Bereich Fairness Einzug halten würde, könnten locker alle Menschen in Europa solide Leben. Jedoch wer durch Leistung, einen genialen Einfall oder Talent Millionär wird, hat keine Verpflichtung gegenüber der Allgemeinheit und da können noch soviele linke Gutmenschen schimpfen. Korruption und alle dubiosen Deals in denen die Öffentliche Hand verwickelt ist, verurteile ich jedoch aufs schärfste - hier ist in einigen Ländern - va. In Österreich - akuter Handlungsbedarf.

    Anmerkung am Rande: Ich seh mich politisch als Links-liberal.

    Kim Kardashian (von der ich immer noch nicht so wirklich weiß, was die eigentlich macht) ist Milliardärin. Da fällt es mir auch relativ schwer, mich über die 500 Millionen für Mahomes aufzuregen. Es sind so oder so unvorstellbare Summen.

  • Kim Kardashian (von der ich immer noch nicht so wirklich weiß, was die eigentlich macht) ist Milliardärin. Da fällt es mir auch relativ schwer, mich über die 500 Millionen für Mahomes aufzuregen. Es sind so oder so unvorstellbare Summen.


    Wahrscheinlich auch so ein Marketingag wie damals in den 80ern mit den Heavy Metal LPS wo man rückwärts scratchen musste um satanische Botschaften zu empfangen

  • Also wieso kann man so viel Geld denn nicht brauchen?
    500 mio da kann man sich nicht einmal die teuerste Yacht der Welt leisten, oder das teuerste Haus... also sind doch eigentlich nur Peanuts.

    Klar ist es unheimlich viel Geld und natürlich sind leider viele Berufe total unterbezahlt.
    Aber man kann einen Sportler von dem eben auch nur 64 Quarterbacks auf der Welt Millionen verdienen und 100.000de niemals damit Geld verdienen, nicht mit einem normalen Beruf vergleichen.

  • Also wieso kann man so viel Geld denn nicht brauchen?
    500 mio da kann man sich nicht einmal die teuerste Yacht der Welt leisten, oder das teuerste Haus... also sind doch eigentlich nur Peanuts.

    Klar ist es unheimlich viel Geld und natürlich sind leider viele Berufe total unterbezahlt.
    Aber man kann einen Sportler von dem eben auch nur 64 Quarterbacks auf der Welt Millionen verdienen und 100.000de niemals damit Geld verdienen, nicht mit einem normalen Beruf vergleichen.


    War mal eine schöne Statistik bei rannfl

    Ungefähr 10 Mitmenschen kommen in den Genuss solcher Summen. Bei knapp über 1 Millionen aktiver Spieler

  • Ja des dann schon.

    Wegen "Signed out Bonus" bezahlen: Gehen wir mal davon aus, dass ALLES in den nächsten Jahren schief laufen wird in Kansas, dann kann ich mir vorstellen dass auch er seine "Marke" gefährdet sieht und weg will.

    Gewonnen hat er ja schon den SB. Könnte sich , makaber gesagt, auf Geld machen und anlegen konzentrieren!

    und?
    was soll ein "sign out bonus" sein?
    wenn er retired mit noch einer garantierten restlaufsumme bzw bevor der signing bonus ausläuft kann die franchise teile davon zurückfordern
    allerdings dürfte das kaum passieren, sein signing bonus beträgt "gerade mal" 10 mil

    die restlichen guarantees bzw 3/4 des deals fließen durch den rosterbonus und sind auch nur guaranteed vs injury ... dh. active 3rd league day etc.
    wenn das nicht ist, sprich er im camp (oder das jahr zuvor) crap spielt, frisst man den cap hit für ein jahr, der rest des vertrages ist dann geschichte

    zumindest lt. overthecap

  • Solange das/soviel Geld aber da ist, muss es ja in einem gewissen Umfang fast zwangsläufig an die Spieler "verteilt" werden.

    Das ist der richtige Punkt. Solange das System NFL diese Umsätze generiert, sind die Spieler der legitimste Akteur, um solche Summen zu kassieren, denn sie sorgen nunmal für die Show. Eine Reduzierung des Cap ohne Not würde ja nur bedeuten, dass die Owner mehr in die eigene Tasche fließen lassen. Wenn also der Geldhahn nunmal so weit aufgedreht ist, sollte es auch an die Spieler gehen. Mehr aus dem Kreislauf für die Allgemeinheit abzuschöpfen, um zum Beispiel systemrelevante Berufe (sofern dann nicht privat angestellt) besser zu bezahlen, ließe sich ja über entsprechend hohe Steuern lösen, aber damit macht man sich in den USA und wohl selbst hier im Forum mehrheitlich keine Freunde.

  • Den damals verkauften Da Vinci hätte er sich aber selbst mit diesen Einnahmen nur sehr knapp leisten können. (450 Mio USD)

    Blieben also nur noch popelige 50 Mio übrig.

    Wenn er dann aber spontan noch auf einen Rembrandt scharf gewesen wäre, hätte es ihn wohl ordentlich in die Schuldenfalle getrieben.

    Ist also irgendwie alles relativ.

    Von mir aus soll er das Geld bekommen. Vielleicht macht er sich ja angesichts der garantierten Summe und des bereits gewonnenen Bowls etwas zu locker und die Colts können in der Zeit ein paar Mal den Titel holen.

  • Man KÖNNTE ja den yearly growth etwas deckeln, das würde auch die Verträge stabiler halten.

    Überschüsse KÖNNTE man ja in einen ligafond überführen, welcher neue Stadien subventioniert oder gar komplett finanziert, dann spart man sich die Streitereien mit den Städten und liegt auch nicht auf den Taschen der Steuerzahler.

    man KÖNNTE auch anfangen die low level employees besser zu bezahlen. Cheerleader, gameday personnell usw. die kriegen häufig nurn Appel und n Ei oder machen das gar ganz umsonst.

    man KÖNNTE die teilweise horrenden Gebühren in den parking lots Abschaffen und so den kleinen Mann etwas entlasten.

    mir fallen ad hoc ein Dutzend Dinge ein, Geld sinnvoll zu „verprassen“.

    Aber wahrscheinlich bin ich einfach nur ein hoffnungsloser Romantiker

  • Ist das Thema "Geld" etwas was hier diskutiert werden sollte? Ist ein Chiefs Thread.

    Gratulation zur Verlängerung und Bindung auf über 10 Jahre. Auf das er gesund bleibt

  • Angebot und Nachfrage.. auch wenn man es normal sterblicher nicht wirklich begreift.. Aber wie schon geschrieben, war klar, dass Mahomes einen neuen Maßstab setzen wird.. OK, dass es nun so krass wird, hatte ich nicht gedacht, aber hey... ist halt auch Mahomes.. Was mich schon sehr überrascht ist die garantierte Summe.. mit 477 MIo... sind das fast 95%... in der Dimension ist das schon ziemlich krass..

    Alles Gute für Ihn und die Chiefs..

  • Die Grenzen sind schon seit Ewigkeiten durchbrochen, wo macht es für den Otto-Normalo noch einen Unterschied ob ein Profisportler 10, 25 oder 45 mio im Jahr bekommt?
    Es ist alles überirrdisch, aber hier gibts eine große Diskussion weil das Gesamtvolumen des Deals für Mahomes sich Richtung 500 mio bewegt, würden die kritischen Personen ruhiger schlafen wenn er "nur" 350 mio über 10 Jahre bekommen würde?
    Wo ist denn da der Unterschied für "Normalos"? Selbst 100 mio ist völlig krank.

    Abgesehen davon, das Geld ist im Umlauf in der NFL, wer bekommt denn dann die Kohle wenn nicht die Hauptprotagonisten auf dem Rasen? Man stelle sich vor Mahomes bekommt statt 500 mio "nur" 150 mio, den Rest schieben sich Funktionäre in die Tasche, die Show trägt aber hauptsächlich Mahomes und co., wegen ihm gehen die Leute ins Stadion und schalten ein, nicht wegen den Leuten im VIP-Bereich.

    Man kann es sogar Mahomes zugute halten, dass er so einen langfristigen Vertrag unterschrieben hat. Andere würden versuchen nach nichtmal Hälfte der Dauer einen neuen krasseren Vertrag auszuhandeln.
    Messi z.B. macht das immer, nach paar Jahren werden von seinem Lager aus Gerüchte bezüglich möglichem Abgang gestreut, so dass die Verhandlungsposotion immer mehr gestärkt wird und der Deal immer größer ausfällt, das Spiel ging die letzten 10 Jahre so, bei habe ich lieber einen Vertrag wie bei Mahomes.

  • Spannend finde ich die Frage, warum man sich auf so eine lange Vertragslaufzeit geeinigt hatte. Wollte man Mahomes zum ersten NFL-Spieler machen, der einen Vertrag im Gesamtvolumen von über einer halben Milliarde unterschreibt?

    Das der Vertrag in seiner jetzigen Form nicht erfüllt wird, sollte klar sein. Da wird es irgendwann eine Änderung geben.

  • Oder Mahomes bleibt einfach zehn Jahre der beste QB der Liga.

    Alles richtig gemacht in meinen Augen. So einen QB gibst du doch nicht mehr ab.

  • Natürlich wäre "billiger" noch besser gewesen, aber ich denke, das ist gemessen an der Liga ein erträglicher Vertrag. Wir reden grob über 500 Mio. für 12 Jahre. Die Salary-Cap ist nach meiner Berechnung in den letzten 20 Jahren im Schnitt um 5,6 % pro Jahr gestiegen. Wenn wir mal spekulieren, dass es so weiter geht, dann entspricht der Vertrag grob geschätzt einem aktuellen Gehalt von 30 Mio $.

    Das ist kein Mega-Schnäppchen, aber wenn ich mir mal zum Vergleich die kurzfristig auslaufenden Top-Verträge anschaue, dann bekommt Big Ben für die nächsten beiden Jahre 68 Mio., Prescott kriegt 31,4 Mio. für ein Jahr, Brissett kriegt 28 Mio. für ein Jahr.

    Russell Wilson kriegt 140 Mio. für die nächsten 4 Jahre, Aaron Rodgers für den gleichen Zeitraum 134 Mio. Wenn ich mal kalkulatorisch Mahomes mit 30 Mio. für die kommende Saison reche und pro Jahr um 5,6 % steigere, dann wären das insgesamt rund 130,5 Mio. auf die nächsten vier Jahre als Vergleichswert.

    Außerdem können die Chiefs (nach 2022) faktisch jedes Jahr aussteigen, weil sein Haupt-Gehaltsbestandteil der Roster-Bonus ist.

    Ich hätte es mir aus Chiefs-Sicht (noch) billiger gewünscht, aber ich denke, dass das ein wirklich fairer Deal ist.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (7. Juli 2020 um 22:08)

  • Die gute Nachricht: DL Chris Jones und die Chiefs verhandeln wieder.

    Die schlechte Nachricht: Jones will weiterhin >20 Mio. pro Jahr. Das kann man sportlich verstehen, aber jeden Star können die Chiefs nicht bezahlen.

    In der kommenden Saison sind die Top-Verdiener (nach aktuellem Stand, gemessen am Cap Hit):

    DE Frank Clark (19,3 Mio.) - Cap Hit steigt in den kommenden 2 Jahren über 25,8 Mio. auf 26,3 Mio.
    WR Tyreek Hill (17,7 Mio.) - zählte in den beiden folgenden Jahren mit 15,9 Mio. und 20.7 Mio.
    S Tyrann Mathieu (16,3 Mio.) - im Folgejahr 19,7 Mio.
    [DL Chris Jones (16,1 Mio. - Franchise Tag)] - Zukunft unklar
    WR Sammy Watkins (15,9 Mio.) - wird dann FA
    LT Eric Fisher (15,0 Mio.) - zählt im nächsten Jahr mit 14,7 Mio., bevor er FA wird
    LB Anthony Hitchens (12,7 Mio.) - zählt in den Folgejahren mit 10,7 Mio. und 12,7 Mio.
    TE Travis Kelce (11,2 Mio.) - zählt im Folgejahr mit 9,0 Mio., wird dann FA
    RT Mitchell Schwartz (10,8 Mio.) - zählt im Folgejahr mit 10,0 Mio., wird dann FA
    DE Alex Okafor (7,2 Mio.) - zählt im Folgejahr mit 8,0 Mio., wird dann FA
    OG Laurent Duvernay-Tardif (5,5 Mio.) - faktisch letztes Vertragsjahr, wird dann (mit dead money für die Folgejahre) FA
    LB Damien WIlson (5,4 Mio.) - wird dann FA
    QB Patrick Mahomes (5,3 Mio.) - wir dann wesentlich teurer mit 24,8 Mio. und 31,5 Mio.
    S Daniel Sorenson (4,8 Mio.) - wird dann FA
    C Austin Reiter (3,8 Mio.) - wird dann FA
    K Harrisson Butker (3,2 Mio.) - Gehalt steigt über 3,9 Mio. auf 4,2 Mio.
    CB Bashaud Breeland (3,0 Mio.) - wird dann FA

    Letztlich wird man nicht alle halten können - und auch "Ersatz" spielt nicht kostenlos. Schon in diesem Jahr hat man wenig finanziellen Spielraum - nach aktuellem Stand weniger als 2 Mio. -, wenn Jones unter der Franchise Tag spielt. Wenn man sich mit ihm doch noch einigt, wird man zwar kurzfristig wohl etwas Cap Space sparen können, aber dafür in den nächsten Jahren um so mehr aufwenden müssen. Unabhängig davon wird man mindestens zwei teure Spieler abgeben müssen, um das Gehalt von Pat Mahomes zu zahlen. Hinzu kommt, dass natürlich auch andere Spieler, die derzeit noch günstig sind (Rookie-Vertrag), in den nächsten Jahren mehr Geld haben wollen.

    Ich vermute, dass sich bei Clark, Hill und Mathieu nicht viel tun wird. Die Verträge wurden erst kürzlich abgeschlossen/verlängert, die Leistungen stimmen, mit Cuts könnte man wenig bzw. nichts erreichen.
    Sammy Watkins war schon in dieser Offseason ein Cut-Kandidat, und vermutlich steht auch nach der nächsten Saison hinter ihm ein großes Fragezeichen.
    Die Chiefs haben m. E. zwei junge OL-Backups, die im Idealfall als Starter auf OT in Betracht kommen, nämlich Martinas Rankin und Rookie Lucas Niang. Rankin hat letzte Saison OG gespielt, bis er sich verletzt hat, kann aber wohl alle Positionen spielen. Niang gilt als sehr talentierter OT, der zuletzt verletzt war, weswegen sein Draft-Status gefallen war. Wenn sich einer bewährt, könnte man möglicherweise einen OT ersetzen - nach meinem Geschmack eher LT Fisher als RT Schwartz, den ich für einen grandiosen Spieler auf seiner Position halte. Auch LT Fisher ist gut, aber beide sind nicht mehr die jüngsten, so dass man mittelfristig ohnehin Ersatz benötigt. Notfalls könnte einer der beiden Nachwuchskräfte vielleicht LDT als OG ersetzen.
    Anthony Hitchens hat mich bislang (gemessen am Gehalt) nicht überzeugt. Aber so, wie sein Vertrag strukturiert ist, hat er wohl noch mindestens 2 Jahre, um sein Können zu beweisen. Mit einem Cut erreicht man da nichts.
    Travis Kelce ist sein Geld mehr als wert. Die Frage ist eher, wie es mit ihm weiter geht. Nach seinem aktuellen Vertragsende würde er Anfang der Folgesaison (2022) 33 Jahre alt. Wird er dann noch auf dem aktuellen Niveau spielen? Will man noch einmal mit ihm verlängern, ggf. zu verbesserten Bezügen? Das wird spannend zu beobachten sein.
    Okafors erste Saison bei den Chiefs war eher gemischt: Er war im Saisonverlauf immer mal wieder angeschlagen und hat sich schließlich mit einem gerissenen Brustmuskel verabschiedet. Er war eigentlich bestenfalls der #3-DE der Chiefs hinter Clark und Ogbah. Im Ergebnis war er letztes Jahr sein Geld nicht wert. Wenn er dieses Jahr keine guten Leistungen bringt, wäre er vor der 2021er-Saison ein Cut-Kandidat.
    LDTs Karriere bei den Chiefs scheint nach der kommenden Saison zu Ende zu gehen. Ich bewundere, wie er in der NFL seine Leistungen bringt und "ganz nebenbei" Arzt geworden ist. Dennoch hat er in den letzten beiden Jahren nicht die erhofften Leistungen gebracht. Deswegen kam es jetzt zu einer Gehaltsreduzierung und Vertragsverkürzung. Wenn er sich wieder steigern kann, vermute ich, dass er andernorts weiter spielen wird. Andernfalls könnte seine Football-Karriere auch zu Ende gehen.
    Wilson, Sorenson, Reiter und Breeland sind allesamt Spieler, die ihre letzte Saison für die Chiefs spielen könnten, schon weil ihre Verträge auslaufen. Wilson hat nicht sonderlich überzeugt. Sorenson war schon letztes Jahr ein Cut-Kandidat, und wird es wohl auch bleiben, weil die Chiefs zwei bessere Safeties haben - andererseits hat er dann doch recht gut gespielt. Reiter war nicht richtig schlecht, hat aber auch nicht richtig überzeugt - da muss man abwarten, ob der letztjährige Rookie Nick Allegretti ihm Druck machen kann. Breeland hat aktuell noch ganz andere Probleme.
    Harrisson Butker wird für einen Kicker gut bezahlt, aber er ist halt auch ein guter Kicker. Ich vermute, dass man ihn nur im Notfall cutten wird oder dann, wenn man zufällig einen (annähernd) ebenso guten, aber wesentlich billigeren Kicker aufgabeln kann.

    Was meint Ihr? Wie geht es weiter mit Chris Jones? Wer sind Eure Cut-Kandidaten für die nähere Zukunft?

    6 Mal editiert, zuletzt von Chief (14. Juli 2020 um 20:57)

  • Ian Rapaport meldet, dass die Chiefs sich mit DL Chris Jones auf einen 4-Jahres-Vertrag über 85 Mio. (60 Mio. garantiert, 5 Mio. Incentives) geeinigt haben.

    Einerseits finde ich es super, dass er bleibt, sportlich wie als Sympathieträger. Für negative Schlagzeilen hat er noch nie gesorgt. Andererseits stellt sich um so mehr die Frage, welche Spieler in den nächsten Jahren die Chiefs verlassen müssen, damit man Mahomes, Jones, Clark, Hill, Mathieu etc. finanzieren kann.

    Dennoch überwiegt aktuell die Freude über diese sportlich gute Nachricht. Wahrscheinlich hat der moderate Vertrag mit Mahomes das überhaupt erst ermöglicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von Chief (14. Juli 2020 um 20:22)

  • Ian Rapaport meldet, dass die Chiefs sich mit DL Chris Jones auf einen 4-Jahres-Vertrag über 85 Mio. (60 Mio. garantiert) geeinigt haben.

    Einerseits finde ich es super, dass er bleibt, sportlich wie als Sympathieträger. Für negative Schlagzeilen hat er noch nie gesorgt. Andererseits stellt sich um so mehr die Frage, welche Spieler in den nächsten Jahren die Chiefs verlassen müssen, damit man Mahomes, Jones, Clark, Hill, Mathieu etc. finanzieren kann.

    Dennoch überwiegt aktuell die Freude über diese sportlich gute Nachricht. Wahrscheinlich hat der moderate Vertrag mit Mahomes das überhaupt erst ermöglicht.


    Ja das wird spannend. Ich denke die Chiefs werden werden noch 1-2 Jahre so ähnlich wie jetzt zusammenbleiben und dann wird sich auch dort einiges tun. Natürlich genau aus den finanziellen Gründen. Was aber nicht schlecht sein muss.

    Ich hoffe auf eine gute Saison von Mecole Hardman oder auch Edwards-Helaire damit die Offense noch unberechenbarer wird.

  • Auch die Struktur des Chris-Jones-Deals ist interessant:

    • Es gibt keinen Signing Bonus
    • Das Gehalt im ersten Vertragsjahr entspricht dem Gehalt, dass er auch unter der Franchise Tag bekommen hätte (gut 16 Mio.).
    • Garantiert sind die Gehälter der ersten beiden Jahre (insgesamt gut 37 Mio.).
    • "so gut wie garantiert" sind 55,75 Mio. - dafür muss Jones nur nächstes Jahr noch im Roster sein.
    • Insgesamt ist es der Sache nach ein 4-Jahres-Vertrag über 80 Mio. Außerdem kann Jones über Sack-Incentives jährlich noch 1,25 Mio. hinzu verdienen.
    • Der Vertrag beinhaltet keine formalen oder faktischen Team-Optionen für die Folgejahre

    Einerseits ist der Vertrag damit relativ team-freundlich strukturiert. Sofern es keine No-Trade-Klausel gibt - davon wurde jedenfalls nichts mitgeteilt - könnte man Jones sogar jederzeit traden, ohne einen Cap-Hit zu erleiden. Andererseits hat Jones durch die weitreichenden Garantien eine hohe Gehaltssicherheit. Zudem ist durch die Laufzeit von 4 Jahren sichergestellt, dass er noch einmal auf den Markt kommt, bevor er 30 Jahre alt wird.

  • Auch die Struktur des Chris-Jones-Deals ist interessant:

    • Es gibt keinen Signing Bonus
    • Das Gehalt im ersten Vertragsjahr entspricht dem Gehalt, dass er auch unter der Franchise Tag bekommen hätte (gut 16 Mio.).
    • Garantiert sind die Gehälter der ersten beiden Jahre (insgesamt gut 37 Mio.).
    • "so gut wie garantiert" sind 55,75 Mio. - dafür muss Jones nur nächstes Jahr noch im Roster sein.
    • Insgesamt ist es der Sache nach ein 4-Jahres-Vertrag über 80 Mio. Außerdem kann Jones über Sack-Incentives jährlich noch 1,25 Mio. hinzu verdienen.
    • Der Vertrag beinhaltet keine formalen oder faktischen Team-Optionen für die Folgejahre

    Einerseits ist der Vertrag damit relativ team-freundlich strukturiert. Sofern es keine No-Trade-Klausel gibt - davon wurde jedenfalls nichts mitgeteilt - könnte man Jones sogar jederzeit traden, ohne einen Cap-Hit zu erleiden. Andererseits hat Jones durch die weitreichenden Garantien eine hohe Gehaltssicherheit. Zudem ist durch die Laufzeit von 4 Jahren sichergestellt, dass er noch einmal auf den Markt kommt, bevor er 30 Jahre alt wird.


    Gehaltsverzicht für Jones


    "Als Patricks Deal durch war, hat er mir eine Nachricht geschrieben, in der stand: 'Nun lass uns das Ding schaukeln. Ich habe Geld auf dem Tisch liegen lassen. Also lass es uns nun angehen'. Danach hatte ich die Gewissheit, dass die Chiefs und ich uns einig werden würden", sagte Jones im Gespräch mit Terez A."

    "Kurz nach der Vetragsunterschrift von Mahomes haben die Chiefs dann auch einen neuen Kontrakt mit dem 26-Jährigen vereinbart. Über vier Jahre soll der Defensivspieler 85 Millionen Dollar bekommen, 60 Millionen davon sind garantiert.
    Damit macht Mahomes klar, dass er in den nächsten Jahren den maximalen Erfolg mit dem Team anpeilt. Dafür ist er auch bereit, zurückzustecken, um die besten Spieler um sich zu versammeln. Diesen Eindruck bestätigte auch Tyrek Hill, der kürzlich betonte, dass Mahomes mehr als die 450 Millionen wert sei."

    Wasp

  • Warum der Mahomes-Deal ein sehr guter für die Chiefs und ein weniger guter für den QB ist:

    • The first-year cash flow, including signing bonus, is under $11 million, a strikingly-low number on a $500 million deal. Here are some similarly situated players, on shorter contracts, and first-year cash: Jared Goff ($57 million), Carson Wentz ($56 million) and Jimmy Garoppolo ($42 million). Dak Prescott, on a franchise tag, will make $31 million this year. Even Russell Wilson’s contract from five years ago had first-year cash of over $30 million. Mahomes’s number is astounding; to attribute it to COVID, for an organization that is worth $3 billion, is not right.

    • The three-year cash flow is $63 million, the same amount that Teddy Bridgewater will receive from the Panthers and far below the $91 million that Ryan Tannehill will receive from the Titans. Yes, those players were free agents, but they are inferior players. As for players similarly situated, three-year cash flows for Goff and Wentz, on deals now a year old, are over $80 million. And if Prescott does nothing but play under a franchise tag this year and next, he will make $68 million over two years, $5 million more than Mahomes will make over three years.

    • The six-year cash flow is $183 million, a $30.5 million per year average that is still below contract extensions now one or two years old for players such as for Aaron Rodgers, Matt Ryan and Russell Wilson. And those are contracts that will expire before Mahomes has even reached the second half of his deal.


    After six years, the Mahomes numbers rise to a level that he hopes will be top-of-market by then. But the cap may be $300 million then, instead of $200 million, and hope is not a plan. My worry is the market will continue to pass Mahomes by.

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)