The Last of Us Part II - Story & Spoiler

  • Ich habs zwar noch nicht ganz durch, aber definitiv (danach) Redebedarf ;)

    Und da dachte ich mir, das geht in einem eigenen Thread besser, als wenn man im anderen alles in Spoilertags setzen muss.

  • Ich habs zwar noch nicht ganz durch, aber definitiv (danach) Redebedarf ;)

    Und da dachte ich mir, das geht in einem eigenen Thread besser, als wenn man im anderen alles in Spoilertags setzen muss.


    Gute Idee, hatte ich auch schon im Hinterkopf

    Wo bist du ungefähr, Dante?
    Ich sage Dir auch nicht wie weit Du bist, da es m.M.n wichtig ist dies nicht zu wissen.

  • So mal ein paar (erste) lose Gedanken zur Story:

    Zunächst zu Joels Tod als Story relevantestes Ereignis: Die Art und Weise wird ja in einigen "User-Kritiken" - zumindest in einigen die ich gelesen habe - als "sinnlos" oder "respektlos" gegenüber des (geliebten) Charakters kritisiert. Aber genau diese Plötzlichkeit seines Ablebens hat mir besonders gut gefallen.
    Die Hintergründe werden einem ja erst im Laufe des Spiels bewusst, auch warum Abby ihn erst gefoltert hat und es kein "schneller" Tod war.

    Genau auf diesen Moment hat sie "hingearbeitet". Ihr Sinn und Ziel der letzten Jahre. Dies kam auch - für mich - schön in den Rückblenden mit Owen heraus. In denen er immer versuchte hatte, sie etwas von Ihrer Besessenheit abzubringen (nach dem Motto "Verzichte doch heute auf das Trainieren etc.). Sinnbildlich für Ihren Wandel waren dann natürlich die "Krankenhausszenen". Erst ihr Toter Vater (Trauma und Grund ihres Handelns), die Vision der getöteten Yara und Lev (neues Ziel; Rettung der beiden), abschließend die Szene mit ihrem lebenden Vater als Symbol, dass Sie mit seinem Tod abgeschlossen und ihren "Frieden" gefunden hat.

    Das für mich meisterliche ist, dass Naughty Dog es geschafft hat eine große Palette an Emotionen in Bezug auf den Charakter (zumindest bei mir) hervorzurufen. Neugier (Anfang), B*tch (Töten von Joel), Verständnis (Rückblenden mit Ihrem Vater), Sympathie (Wandel, Beziehung zu Lev), Schmerzhaft (Kämpfe mit Ellie).

    Beziehung Ellie / Joel: Für mich im Gesamtkontext des Spiels (auch mit Hinblick auf den ersten Teil) Klasse in den Rückblenden weitererzählt. Die komplexe Beziehung zwischen den beiden und deren Entwicklung wird einem erst mit Abschluss des Spiels bewusst.

    Zu Beginn die etwas "steife" Haltung von Ihr gegenüber Joel - ihr "Lebenssinn" durch ihre Immunität zu einer (möglichen) Heilung zu verhelfen ist nicht mehr Existent, gekoppelt mit einem gewissen Grad Misstrauen gegenüber Joel. Sie weiß nicht so recht was Sie mit ihrem "Leben" anfangen soll. Die Entwicklung zu einer Art Vater-Tochter Beziehung (Rückblende Museum; btw. Was ein Großartiger Spielabschnitt) bis hin zur Entfremdung (nach dem für Sie klar war, was tatsächlich im Krankenhaus passiert ist).

    Ellies schmerzliche Verbissenheit auf Rache ist zum einen natürlich mit dem traumatischen Anblick von Joels Tod, aber vor allem - und dies wird erst mit der letzten Spielszene klar - mit der genommenen Chance auf Versöhnung verbunden.

  • Sehr schön zusammengeschrieben! Deine Meinung und Bewertung der jeweiligen Ereignisse teile ich zu 100%. Ich finde, dass seitens Naughty Dog auch eine ordentliche Portion Mut dazugehört hat, die Geschichte auf die Art und Weise zu erzählen.

    Mich würde noch interessieren, was du für ein Gefühl bei der letzten Kampfszene hattest? Bist du mit dem Ende von Ellie u. Abby zufrieden? Hättest du dir einen anderen Ausgang gewünscht?

    Meine Meinung dazu, habe ich noch nachträglich im anderen Thread eingefügt. Ich weiss nicht, ob du es noch gelesen hast.

  • Mich würde noch interessieren, was du für ein Gefühl bei der letzten Kampfszene hattest? Bist du mit dem Ende von Ellie u. Abby zufrieden? Hättest du dir einen anderen Ausgang gewünscht?

    Das meinte ich mit Schmerzhaft. Der finale Kampf wird einem Aufgezwungen. Ich wollte es nicht bzw. habe mir gewünscht das es aufhört. Einfach weil Abby durch den Perspektivwechsel einem ans Herz gewachsen ist.

    Ich fand es absolut passend. Ellie hat letztendlich - durch den kurzen Backflash auf Joel (sitzend auf seiner Veranda) - begriffen dass das töten von Abby nichts verändert und somit auch einen "Abschluss" erlangt. Und in gewissem Maße ihr verziehen.

  • Zunächst zu Joels Tod als Story relevantestes Ereignis: Die Art und Weise wird ja in einigen "User-Kritiken" - zumindest in einigen die ich gelesen habe - als "sinnlos" oder "respektlos" gegenüber des (geliebten) Charakters kritisiert. Aber genau diese Plötzlichkeit seines Ablebens hat mir besonders gut gefallen.
    Die Hintergründe werden einem ja erst im Laufe des Spiels bewusst, auch warum Abby ihn erst gefoltert hat und es kein "schneller" Tod war.

    Möchte hier auch nochmal kurz was hinzufügen, dann spare ich es mir für mein Fazit/Meinung.

    Ich liebe Joel als Charakter, war von der Darstellung geschockt aber nicht direkt vom Ergebnis. Ich habe nach Teil 1 fest mit seinem Tod gerechnet, weil das in dieser Welt (von Last of us) eine logische Konsequenz ist. Er hat die Firefly Soldaten + Ärzte getötet und damit die einzige Möglichkeit zur Rettung der Menschheit verhindert, „nur“ um Ellie zu retten. Joel ist kein Heiliger und seine Taten od. Entscheidungen können durchaus hinterfragt werden.

    Das Joel seinen Namen verrät ist natürlich dumm ABER nicht viele Spieler lesen die Logs. Sowohl er als auch Tommy sind nach 4 Jahren einfach unvorsichtig geworden. Und es war auch nicht das erste mal, wo sie anderen Gruppen begegnet sind. Diese ganzen Patrouillengänge waren fast immer unspektakulär, ja fast schon langweilig. Vielleicht hat Joel dann irgendwann auch mit Rache der Fireflies oder dem Überbleibsel davon nicht mehr gerechnet.

    Evtl. hätte man hier Entgegenwirken können. Indem wir erst mal mit Joel und Tommy spielen und merken das sie unvorsichtig geworden sind. Z.B, vergisst Joel wichtige Ausrüstung etc.
    Oder man hätte über mehrere Tage beide gespielt wo kaum etwas passiert, man aber immer wieder auf friedliche Gruppen trifft und diese in Jackson aufnimmt.

    Das kannst aber dann auch nicht machen, weil dann vermutlich mehr als die Hälfte der Spieler aus Langeweile abspringt. Deswegen musste man vielleicht diesen Schritt gehen, den ND gegangen ist, who knows.

    Einmal editiert, zuletzt von flying_wedge (9. Juli 2020 um 10:05)

  • Möchte hier auch nochmal kurz was hinzufügen, dann spare ich es mir für mein Fazit/Meinung.
    Ich liebe Joel als Charakter, war von der Darstellung geschockt aber nicht direkt vom Ergebnis. Ich habe nach Teil 1 fest mit seinem Tod gerechnet, weil das in dieser Welt (von Last of us) eine logische Konsequenz ist. Er hat die Firefly Soldaten + Ärzte getötet und damit die einzige Möglichkeit zur Rettung der Menschheit verhindert, „nur“ um Ellie zu retten. Joel ist kein Heiliger und seine Taten od. Entscheidungen können durchaus hinterfragt werden.

    Das Joel seinen Namen verrät ist natürlich dumm ABER nicht viele Spieler lesen die Logs. Sowohl er als auch Tommy sind nach 4 Jahren einfach unvorsichtig geworden. Und es war auch nicht das erste mal, wo sie anderen Gruppen begegnet sind. Diese ganzen Patrouillengänge waren fast immer unspektakulär, ja fast schon langweilig. Vielleicht hat Joel dann irgendwann auch mit Rache der Fireflies oder dem Überbleibsel davon nicht mehr gerechnet.

    Evtl. hätte man hier Entgegenwirken können. Indem wir erst mal mit Joel und Tommy spielen und merken das sie unvorsichtig geworden sind. Z.B, vergisst Joel wichtige Ausrüstung etc.
    Oder man hätte über mehrere Tage beide gespielt wo kaum etwas passiert, man aber immer wieder auf friedliche Gruppen trifft und diese in Jackson aufnimmt.

    Das kannst aber dann auch nicht machen, weil dann vermutlich mehr als die Hälfte der Spieler aus Langeweile abspringt. Deswegen musste man vielleicht diesen Schritt gehen, den ND gegangen ist, who knows.

    Ich hatte - wie du - ebenfalls fest damit gerechnet, dass Joel sterben wird. Es wäre auch einfach inkonsequent gewesen, wenn sein Handeln aus dem ersten Teil keine Konsequenzen nach sich gezogen hätte und für mich nicht richtig gewesen, wenn es anstatt Joel z.B. einen Nebencharakter wie Tommy und ein paar Einwohner von Jackson erwischt hätte. Mit anschließendem Rachefeldzug von Joel/Ellie...


    Meiner Meinumg nach wäre die ganze emotionale Wirkung von Joels Tod eine ganz andere gewesen, wenn man zunächst einige Zeit mit ihm gespielt hätte und dem wie du so schön geschrieben hast Prozess des unvorsichtig werdens.... Für den Effekt der Story war es imo absolut der richtige Weg, so wie ND ihn gegangen ist.

  • Tja, wo soll ich jetzt anfangen. Ist gar nicht so leicht. Ich versuch´s einfach mal und fasse meine Key Moments wirklich grob zusammen inkl. meiner persönlichen Meinung:

    Auf den ersten Blick handelt es sich bei „The last of us Part II“ um eine Rachestory. Es geht aber viel mehr als nur um Rache. Hiermit meine ich Vergebung.

    Neben Rache und Vergebung ist ein weiterer ganz wichtiger Punkt der Blickwinkel oder Sichtweise der Charaktere in der Story. Irgendwann im Spiel geht es sogar soweit, dass man sich fast vor Ellie fürchtet. Zu diesem Gefühl/Ansicht kommt man, wenn man die Parts mit Abby spielt und die Geschichte aus ihrer Sichtweise sieht und erlebt. Diese mögen vielleicht zu lange ausfallen aber diese sind m.M.n. notwendig um den Charakter Abby glaubwürdig aufzubauen.

    Das ist der Knackpunkt in dieser Geschichte. Egal wie ich die Sichtweise drehe, kann ich immer die eine Person gut oder schlecht darstellen. Also gibt es in diesem Spiel keinen Antagonist.

    Am Ende des ersten Kampfes Abby VS Ellie, ist Abby diejenige die loslässt. Somit durchbricht Abby die Rachespirale als erstes obwohl sie die Möglichkeit gehabt hätte Ellie zu vernichten. Sie packt ihren Kram zusammen und verlässt zusammen mit Lev das Theater. Das war der Moment wo ich Respekt vor Abby hatte. Auch das wir als Abby gegen Ellie kämpfen war gewagt aber auch genial.

    Ellie, die mittlerweile mit Dina zurückgezogenen auf einer Farm lebt, leidet an PTSD. Sie isst kaum noch, schläft so gut wie gar nicht mehr und sieht als einzige Möglichkeit sich zu „heilen“ ihren Rachefeldzug fortzusetzen. Da war der Punkt bei mir erreicht, wo ich keinen Bock mehr hatte. Liest sich jetzt negativ, aber genau das versucht das Spiel beim Spieler zu vermitteln. Boah jetzt nochmal den ganzen Stress auf mich nehmen um Abby hinterherzujagen. || Auf geht’s...

    Im Finalen Kampf erzwingt Ellie den Kampf mit Abby, die eigentlich keine Lust hat mit Ellie nochmals zu kämpfen. Jetzt gehen die beiden ausgehungerten Damen total krank aufeinander los. Ich wollte das es endlich aufhört und habe die Tasten enthusiastisch im Rausch gehämmert und war bereit Abby zu erledigen. Also die Szene, wo wir Abbys Kopf unter Wasser drücken.
    Keine Ahnung wo der Hass auf einmal wieder herkam, ich wollte einfach nur beenden.

    Währenddessen Blitzen in Ellies Kopf zwei Bilder von Joel auf. Im letzten Bild wo Joel auf der Veranda Gitarre spielt und später seinen Kaffee genießt sehen wir die vorletzte und wichtigste Zwischensequenz des Spiels. Es betrifft den Abend mit Ellie, Dina und Joel und was danach passiert ist. Diese Szene wurde uns Spielern lange vorenthalten.

    Nach einem kurzen Smalltalk auf der Veranda sagt Ellie zu Joel, dass sie versucht ihm zu vergeben , worauf Joel mit Kloß im Hals und unter Tränen sagt das es schön wäre. Diese Szene war so stark hat mich fertig gemacht :dogeyes: . Denn das hat Abby von Ellie genommen . Die Möglichkeit sich wieder mit Joel zu versöhnen.
    Das war das „Öl ins Feuer gießen“ und der Antrieb dieses Rachefeldzuges. Auch ein wenig Selbsthass von Ellie, das sie solange stur und sauer auf Joel war.

    Ellie begreift im letzten Moment, als Sie Abby versucht zu ertrinken, dass wenn Sie Joel verzeihen kann auch Abby verzeihen kann/muss und lässt von Abby ab. Vielleicht erinnert die Beziehung von Abby und Lev an ihre die Zeit mit Joel. Wieder zieht Abby mit Lev von dannen und lässt Ellie zurück. Ein absolut unfassbar geiler Moment, auch wegen der Inszenierung des Kampfes.

    Dann gab´s in der letzten Szene noch einen letzten Magenschwinger gratis obendrauf und ich musste das Spiel erst mal sacken lassen. Als wir das erste mal auf der Farm waren, konnte Ellie fast perfekt Gitarre spielen. Aber im Kampf gegen Abby, hat Ellie zwei Finger verloren und ist nicht mehr in der Lage, die Gitarre richtig zu spielen. Das letzte was ihr von Joel geblieben ist. Also lässt sie die Gitarre im leerstehen Haus zurück. Und verlässt die Szenerie. Vielleicht soll uns hier nochmals klargemacht werden, dass sie endlich (auch von Joel) losgelassen hat. Uff und gleichzeitig WOW.

    Auch wenn Last of us Part II an vielen Stellen keinen Spaß machen soll, gab es während meiner Zeit als Gamer kein Spiel (bis auf Teil 1), was mich so in den Bann gezogen und mich teils sprachlos zurückgelassen hat. Ein Ende das erst mal verarbeitet werden muss, hatte ich selten. Das zeigt einfach, wie gut die Charaktere geschrieben sind und wie diese auf mich gewirkt haben. Was natürlich auch an der grandiosen Gestik und Mimik liegt und der Chemie zwischen Schauspielern Ashley Johnson (Ellie), Troy Baker (Joel)und Laura Bailey (Abby).


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    Achterbahnfahrt der Gefühle. Und am Ende komme ich mir so vor, als hätte nicht ich das Spiel gespielt, sondern das Spiel mit mir.

    2 Mal editiert, zuletzt von flying_wedge (11. Juli 2020 um 15:02)

  • Ellie, die mittlerweile mit Dina zurückgezogenen auf einer Farm lebt, leidet an PTSD. Sie isst kaum noch, schläft so gut wie gar nicht mehr und sieht als einzige Möglichkeit sich zu „heilen“ ihren Rachefeldzug fortzusetzen. Da war der Punkt bei mir erreicht, wo ich keinen Bock mehr hatte. Liest sich jetzt negativ, aber genau das versucht das Spiel beim Spieler zu vermitteln. Boah jetzt nochmal den ganzen Stress auf mich nehmen um Abby hinterherzujagen. || Auf geht’s...

    Interessanter Punkt, da es mir ähnlich ging. Ich dachte mir am Anfang der Farm Geschichte nur so: Ok, falls dies das Ende ist, kann ich damit sehr gut leben. Ellie und Dina mit dem Kind auf der Farm. Abby und Lev weitergezogen und machen ihr Ding, keiner musste zusätzlich sterben. Aber als sich dann abgezeichnet hat, dass Ellie damit nicht klarkommt und ihren Rachefeldzug fortsetzen will, hatte ich auch so ein "kein Bock" in mir. Bzw. um es treffender zu sagen, war es eher ein Unbehagen, da dieses "kein Bock" sich nicht darauf bezogen hat, dass ich nicht weiterspielen will, sondern ich durch die Entwicklung einer gewissen Sympathie für Abby mit einem "schlimmen" Ende gerechnet habe.

  • Interessanter Punkt, da es mir ähnlich ging. Ich dachte mir am Anfang der Farm Geschichte nur so: Ok, falls dies das Ende ist, kann ich damit sehr gut leben. Ellie und Dina mit dem Kind auf der Farm. Abby und Lev weitergezogen und machen ihr Ding, keiner musste zusätzlich sterben. Aber als sich dann abgezeichnet hat, dass Ellie damit nicht klarkommt und ihren Rachefeldzug fortsetzen will, hatte ich auch so ein "kein Bock" in mir. Bzw. um es treffender zu sagen, war es eher ein Unbehagen, da dieses "kein Bock" sich nicht darauf bezogen hat, dass ich nicht weiterspielen will, sondern ich durch die Entwicklung einer gewissen Sympathie für Abby mit einem "schlimmen" Ende gerechnet habe.

    Für ca. 10 Sek. wollte ich wirklich nicht mehr weiterspielen :D Wollte dann aber doch wissen, was schlussendlich passiert und hab mich wieder gefangen ;)

    Habt ihr schon eine Vorstellung, wie es weitergehen könnte?
    Schreib später mal meine Theorie :S muss jetzt leider kurz off gehen.

  • Habt ihr schon eine Vorstellung, wie es weitergehen könnte?
    Schreib später mal meine Theorie :S muss jetzt leider kurz off gehen.

    Natürlich schwer vorauszusehen :tongue2:
    Die Welt - unabhängig von den bekannten Charakteren - hat so viel Potenzial. Ich würde mir ja immernoch ein The last of us wünschen, dass von "Beginn" an spielt. Da könnte ich mir sogar eine Prequel Story, angeknüpft an den Prolog des ersten Teils mit Joel gut vorstellen ( Sein langer Weg von Texas nach Massachusetts). Wie alles den Bach runtergeht. Konflikt Fedra / Widerstandsgruppen etc... Aber vermutlich wäre es in so einem Szenario besser neue Charaktere einzuführen.

    Als Fortsetzung zu Teil 2: Puhhh... Ehrlich gesagt habe ich hierzu keine wirkliche Theorie... Klar Abby und die Fireflies müsste eigentlich, nachdem es bereits am Ende von Teil 2 angeschnitten wurde, ein Thema sein. Wie geht es mit Ellie und Dina weiter.. usw..

    Edit: Ellies Ende kann natürlich auch nochmal auf die Fireflies treffen, diese finden durch Ihre Immunität die Heilung und sie stirbt dabei.

    Einmal editiert, zuletzt von Son-Y (11. Juli 2020 um 18:54)

  • Habt ihr schon eine Vorstellung, wie es weitergehen könnte?

    Puh, so auf die Schnelle aus dem Bauch heraus würde mir da einfallen:

    • Ellie macht sich auf die Suche nach Dina und J.J.
    • Ellie erfährt von einem Arzt, der mit ihrer Hilfe einen Impfstoff erschaffen kann
    • Abbys Geschichte wird fortgesetzt und wieder in die Story von Ellie mit implementiert
    • Irgendwas mit Joel, wie es vor seiner Zeit mir Ellie war?
    • Tommy ist auch noch da und könnte eine größere Rolle spielen

    Egal wie und wofür ND sich entscheidet hoffe ich einfach nur, dass es zu einem 3. Teil kommt.

  • Tja also meine "Theorie" ist etwas mau, eigentlich total schlecht :D und nichts davon wird passieren. Ist eher so eine Idee:

    Ich geh jetzt mal davon aus, dass Abby die Fireflies treffen wird. Vielleicht gibt es dort einen Arzt, der in der Lage wäre, diese OP unter Risiko nochmals durchzuführen. Nur die immune Person fehlt. Also verrät Abby, wo sich eine gewisse Person in Jackson aufhält. Die Fireflies strömen aus um Ellie zu holen. Entweder läuft die Sache vernünftig ab oder mit Gewalt. Ab dann weiß ich nicht mehr weiter. :jeck:
    Eher was Son-Y geschrieben hat, dass sich Ellie sich am Ende vermutlich opfern wird. Davon gehe ich irgendwie fest davon aus...

    So, was ich eigentlich damit sagen will ist, dass es für ND schwierig sein wird, die Story aus Part II fortzusetzen, da man mit vieles für Part II geopfert hat und vermutlich aus dem Loch, was man gegraben hat, schwer wieder herauskommt. Das ist jetzt meine offizielle Messlatte und ich kann es kaum erwarten, wenn irgendwann Teil III kommt, um zu sehen was passiert. Weil die Leute sind so dermaßen talentiert um mein Erbsenhirn wieder zu schocken und in Gang zu bringen :P .

  • Tja also meine "Theorie" ist etwas mau, eigentlich total schlecht :D und nichts davon wird passieren. Ist eher so eine Idee:

    Ich geh jetzt mal davon aus, dass Abby die Fireflies treffen wird. Vielleicht gibt es dort einen Arzt, der in der Lage wäre, diese OP unter Risiko nochmals durchzuführen. Nur die immune Person fehlt. Also verrät Abby, wo sich eine gewisse Person in Jackson aufhält. Die Fireflies strömen aus um Ellie zu holen. Entweder läuft die Sache vernünftig ab oder mit Gewalt. Ab dann weiß ich nicht mehr weiter. :jeck:
    Eher was Son-Y geschrieben hat, dass sich Ellie sich am Ende vermutlich opfern wird. Davon gehe ich irgendwie fest davon aus...

    Wie bereits erwähnt, denke ich auch das es in so eine Richtung gehen würde. Etwas weitergesponnene Theorie:

    Ellie wird zu Beginn wieder mit Dina vereint in Jackson leben. Abby hat/wird die Fireflies finden.
    Ellie leidet weiterhin unter PTSD und kommt von ihren Taten nicht los. Um ihren eigenen Frieden zu finden und etwas gut zumachen, macht sie sich auf die Suche nach den Fireflies damit diese durch sie ein Heilmittel entwickeln können... = Selbstopferung.

  • So wunderschön ;(

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    Direkt wieder Gänsehaut ||

  • Wollte ich schon am Wochenende posten, passt ja jetzt ganz gut ;) .

    Man achte mal auf die Lyrics, besonders wenn man Part II durch hat und die Tatsache, dass viele damals schon Joels "Geist" darin gesehen haben:

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    Oder die Version vom Master himself, denn ich selbst vor einem Jahr live gesehen habe. Sogar mit ihm kurz gesprochen.

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  • So :) Ich habs gestern auch gepackt. Ging doch etwas länger. Also nicht die Spieldauer an sich. Da war ich mit 29h wohl etwas länger als möglich aber auch nicht an Krücken unterwegs, denke ich mal.
    Man war das ein Spiel. Ihr habt bereits vieles von dem geschrieben, was auch in mir vorging und das heisst eigentlich schon alles. Denn wenn du so gezielt dein Publikum dieselben Gefühle erleben lässt, dann hast du vieles richtig gemacht.
    Für mich war es ein fantastischer zweiter Teil der Story. Bei The Last of Us geht es um die Story und die Story wird nun mal weitererzählt. Es ist keine neue Story mit denselben Protagonisten, zumindest für mich nicht und daher auch kein eigenständiges Spiel. Versuch das mal zu spielen ohne Teil 1 erlebt zu haben. Wäre doch ziemlich schwierig, jedenfalls wäre der "Spass"-Faktor bedeutend tiefer.
    Für mich hat der zweite Teil den ersten wohl sogar etwas überflügelt. Da gibt es aber ein paar unfaire Gründe für. Die Vorfreude war schon mal gigantisch. Von Sekunde 1 an, war ich richtig heiss darauf zu erfahren wie es weitergeht und das Spiel hat nie enttäuscht.
    Ich habe Teil 1 erst als Remastered Version auf der PS4 gespielt. Während PS3 Zeiten war ich überall unterwegs aber auf jeden Fall selten in der Nähe einer Konsole. Ich habe natürlich mitbekommen, dass das Spiel cool sein soll. Daher hatte ich es ja auch auf dem Schirm als es mir irgendwo in einer Aktion über den Weg lief. Teil 1 musste mich aber zuerst überzeugen, dass hat es dann auch geschafft. Aber ich denke nicht, dass ich das Spiel genug zu schätzen wusste bis ungefähr zur Hälfte und der Fokus und hat das unbedingte Wissen müssen wie es weitergeht kam eher langsam. Aber eben, ohne Teil 1 gibt's keinen Teil 2. The Last of Us 2 musste sich wie gesagt keine Sekunde um meine Aufmerksamkeit bemühen.
    Gameplay technisch ist dann natürlich Teil 2 auch nochmal etwas vielfältiger, geschmeidiger und intelligenter. Die Co-Stars laufen nicht mehr ohne Deckung bei den Gegnern rum und die neuen Bewegungsmöglichkeiten bringen Abwechslung.
    Das das Spiel mit meinen Emotionen spielt finde ich zum Beispiel klasse. Ich will das doch. Ich will, dass es mich berührt. Ich will spüren wie ich Minute für Minute mehr Nähe entwickle zur vermeintlichen Antagonisten und mich zum Schluss hin ernsthaft fragen muss, wie das wohl endet..oder wie ich will dass es endet.

  • Ich habe gestern dann auch den zweiten Teil beendet... ja eine Achterbahn der Gefühle.
    Es wurde ja schon einiges geschrieben. Vor allem diese Wandlung von dem Hass auf Abby, hin zu den Sympathien... schon eine krasse Wandlung.

    Kurzes Fazit, weil schon soviel geschrieben wurde.
    Der erste Teil war ein Meilenstein und ein absolutes Meisterwerk.
    Der zweite Teil ist ein sehr gutes Spiel der wirklich viel Spaß bringt und vor allem Grafisch natürlich sehr sehr gut ist, aber irgendwie greift es mich nicht so sehr wie Teil 1.
    Trotzdem würde ich bedenkenlos jedem empfehlen den zweiten Teil zu spielen.

  • hmm.. vor dem release bzw kurz danach hieß es immer von rache etc, das Ellie aber abby vergibt, einerseits wollte ich das in dem Moment, ich fand den Kampf so blöd, und andererseits passt es einfach perfekt.

    Aber ich hätte abby mit den kurzen Haaren kaum wiedererkannt. Muss das Ding demnächst definitiv nochmal spielen, um die Story einfach nochmal komplett zu verstehen, fiel mir als schwer zugegebener massen

  • Ich habe das Spiel gestern beendet und am Ende muss ich schon noch knabbern...

    Vielleicht erstmal grundsätzlich:

    Die Entscheidung, dass man "beide Seiten" spielt, finde ich mutig, aber auch stark. Nach anfänglicher Abneigung gegenüber Abby (wobei ich mir schon die ganze Zeit dachte, dass sie vermutlich gute Gründe dafür hatte, Joel das anzutun) entwickelt man Verständnis. Es wäre schön, wenn man diese Form des Perspektivwechsels auch im realen Leben öfter mal vornehmen könnte, das würde vermutlich das Lösen vieler Konflikte ermöglichen. Gleichzeitig führte das aber auch dazu, dass das Ende nicht viel Freude bereitet hat. Mit Abby gegen Ellie zu kämpfen war schon hart und erst recht der Endkampf, den man dann aus Ellies Perspektive kämpft. Wenn man zwei Charaktere lieb gewonnen hat will man sie nicht gegeneinander kämpfen sehen und erst recht nicht selber "aktiv" dabei sein.

    Für mich hätte es den letzten Teil ohnehin nicht gebraucht. Ellie mit Dina und JJ auf der Farm enden zu lassen hätte sich für mich gut angefühlt. Im ersten Moment dachte ich noch, dass das Ende eigentlich zu positiv für das Spiel wäre. Dann aber hatte Ellie ihren PTSD-Anfall und ich dachte: jawohl, so passt es. Zwar irgendwie ein Happy-End, aber mit deutlich bleibenden Nachwirkungen der ganzen traumatischen Erfahrungen. Ich hätte es gern gesehen, dass Ellie Tommy wegschickt und ihren Frieden damit macht, Abby nicht getötet zu haben sondern zu vergeben. Dem entsprechend hatte ich eigentlich gar keinen Bock mehr weiterzuspielen, als sie sich dann doch entschlossen hat wieder aufzubrechen und somit auch das Leben mit Dina und JJ aufzugeben. Für mich hat sie die beiden damit auch im Stich gelassen und zeigt halt auch, dass Ellie mittlerweile auch durch die Erlebnisse ziemlich verkommen ist und nicht mehr viel von der "unschuldigen" Ellie aus Part 1 hat. Dass das "Zu-Ende-Bringen" ihr in dem Moment wichtiger ist (auch wenn die Intention vermutlich das "endlich Ruhe finden" ist), ist auf jeden Fall auch ein Schlag ins Gesicht für Dina, die viel mit ihr durchgemacht hat und sie offensichtlich aufrichtig liebt.

    Die letzte Szene, die Erinnerung an die Fast-Versöhnung mit Joel, war nochmal sehr schön und emotional und zeigt dann auch, wieso Ellie überhaupt diesen ganzen Rache-Trip auf sich genommen hat, obwohl es bis dato so aussah, dass sie eigentlich mit Joel gebrochen hatte. Ich muss zugeben, dass das Ende insgesamt konsequent und passend zum Spiel ist. Ich hätte es mir trotzdem wie gesagt anders gewünscht.

    Als Fazit bleibt für mich, dass das Spiel insgesamt definitiv ein Meisterwerk ist, welches aber einen emotional auch ziemlich runterzieht. Den Weg, den die Macher story-technisch eingeschlagen sind, würde ich als sehr mutig bezeichnen. Ich kann mich an kein Spiel erinnern, dass mich so mitgenommen hat.