• Das Problem ist doch, dass beide Parteien irgendwo Recht haben. Die Bayern haben den besseren Kader, sind ausgeglichener besetzt und sind einfach so dominant, dass Du kaum die Möglichkeit hast an Ihnen vorbeizuziehen.

    Andererseits hast Du mit Lucien Favre den ersten BVB Trainer der jüngeren Vergangenheit, der nicht nur keine absoluten Leistungsträger abgeben musste, sondern in der Lage war neue starke Leute hinzuzugewinnen. Trotzdem wird man am Ende der Saison halt wieder "nur" Zweiter. Und das liegt eben auch daran, dass Du Saison für Saison 6 Punkte im direkten Duell gegen den FCB verlierst. Und in der Regel weiss man auch nach 5 gespielten Minuten auch, dass man wieder verlieren wird.

    Ich halte Favre für einen guten Trainer. Aber nicht für einen sehr guten. Und in der Situation in der sich Borussia Dortmund brauchst Du eben einen sehr guten Trainer, wenn Du mal Meister werden willst. Vor zwei Jahren gab es die Gelegenheit und man hat sie kläglich verspielt.
    Favre liefert Dir halt genau das, was Du aufgrund des Kaders erwarten kannst und musst: Platz 2 bis 4. Aber auch nicht mehr. Und, und das ist das was mich nervt, er scheint damit auch zufrieden zu sein.

    Andererseits gibt der Markt auch nicht viel her. Wenn man Favre entlassen will, dann sollte man einen sehr guten Kandidaten an der Angel haben. Ich sehe den derzeit nicht. Und wie schwierig es ist einen absoluten Top Trainer in die BuLi zu lotsen sieht man ja an den Bayern. Ja, Hansi Flick hat sich (leider) als absoluter Glücksgriff erwiesen, aber es kann mir keiner erzählen, dass der ruhmreiche FCB nicht auf einen großen Namen geschielt hätte.

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

    Einmal editiert, zuletzt von MindTheGap (20. September 2020 um 18:01)

  • Das Problem ist doch, dass beide Parteien irgendwo Recht haben. [...]

    Der BVB hat das Problem das sie gerade die Weltbeste Mannschaft vor der Nase haben. Und dass es der BVB nicht aus eigener Kraft schafft, an dieser Mannschaft mit deren vielen sportlichen (sowie strukturellen und wirtschaftlichen) Vorteilen vorbeizuziehen liegt an einem einzigen Menschen. Aha.

  • Der BVB hat das Problem das sie gerade die Weltbeste Mannschaft vor der Nase haben. Und dass es der BVB nicht aus eigener Kraft schafft, an dieser Mannschaft mit deren vielen sportlichen (sowie strukturellen und wirtschaftlichen) Vorteilen vorbeizuziehen liegt an einem einzigen Menschen. Aha.

    Das seh ich anders. Die Bayern hatten in dieser CL Saison 1. den Vorteil, dass es pro K. O. Runde nur ein Spiel gab und dass man 2. einfach eingespielt nach Portugal gefahren ist, was die anderen Vereine nicht von sich sagen können. Seid mir nicht böse, aber ich sehe bei den Bayern bei weitem nicht den Kader, der mich in Angst und Schrecken versetzt, ganz im Gegenteil. Was ich jedoch sehe ist eine homogene 1. Elf, aus welcher Flick zugegeben das bestmögliche rausholt und das sehe ich bei Favre nicht. Aber diese 1. Elf könnte mit den Abgänge von Thiago und Alaba durchaus Risse bekommen. Bei allem Respekt für Hernandez und Goretzka oder Kimmich, aber der beste Kicker der Bayern war Thiago. Aber Flick wird auch sicher dafür eine akzeptable Lösung finden.


    Das Problem ist doch, dass beide Parteien irgendwo Recht haben. Die Bayern haben den besseren Kader, sind ausgeglichener besetzt und sind einfach so dominant, dass Du kaum die Möglichkeit hast an Ihnen vorbeizuziehen.

    Andererseits hast Du mit Lucien Favre den ersten BVB Trainer der jüngeren Vergangenheit, der nicht nur keine absoluten Leistungsträger abgeben musste, sondern in der Lage war neue starke Leute hinzuzugewinnen. Trotzdem wird man am Ende der Saison halt wieder "nur" Zweiter. Und das liegt eben auch daran, dass Du Saison für Saison 6 Punkte im direkten Duell gegen den FCB verlierst. Und in der Regel weiss man auch nach 5 gespielten Minuten auch, dass man wieder verlieren wird.

    Ich halte Favre für einen guten Trainer. Aber nicht für einen sehr guten. Und in der Situation in der sich Borussia Dortmund brauchst Du eben einen sehr guten Trainer, wenn Du mal Meister werden willst. Vor zwei Jahren gab es die Gelegenheit und man hat sie kläglich verspielt.
    Favre liefert Dir halt genau das, was Du aufgrund des Kaders erwarten kannst und musst: Platz 2 bis 4. Aber auch nicht mehr. Und, und das ist das was mich nervt, er scheint damit auch zufrieden zu sein.

    Andererseits gibt der Markt auch nicht viel her. Wenn man Favre entlassen will, dann sollte man einen sehr guten Kandidaten an der Angel haben. Ich sehe den derzeit nicht. Und wie schwierig es ist einen absoluten Top Trainer in die BuLi zu lotsen sieht man ja an den Bayern. Ja, Hansi Flick hat sich (leider) als absoluter Glücksgriff erwiesen, aber es kann mir keiner erzählen, dass der ruhmreiche FCB nicht auf einen großen Namen geschielt hätte.

    Ich möchte meinem Vorposter inhaltlich vollkommen zustimmen.

    Vorletzte Saison hatten die Bayern einen schlechten Trainer und trotzdem hat es für den BVB nicht gereicht. Warum? Ich meine Favre ist der Hauptgrund und ich steh nicht alleine mit der Meinung da wobei natürlich der Sturm mit Paco/Götze sehr unausglichen besetzt war. Aber ein Isak bekam nicht mal ne Chance obwohl er in Spanien ganz gut eingeschlagen hat.

    Zum Thema Es gibt keine Alternativen zu Favre: mal ehrlich, ich glaube wenn der BVB mit diesem Kader ernsthaft bei z. B. Nagelsmann, Hasenhüttl oder von mir aus auch bei einem Jesse March oder auch bei Rose abfragt, hätte es sicher keine Abfuhr gesetzt. Den größten Fehler hat man jedoch damals mit der Trennung von Tuchel gemacht, nur weil Watzke und Co solche Ego-Schweine sind.

    Unterm Strich bleibt: Der Kader ist sehr gut bestückt und auch kontinuierlich zusammengeblieben auf den key-Positionen. Wenn jetzt wieder nichts zähl ares dabei rum kommt, man in den großen Spielen wieder ausgecoacht wird und man sich immer wieder Umfaller gegen "Kleine" leistet: Es liegt diesmal bestimmt nicht am Spielermaterial.

  • Ich werde mit meiner Kritik nicht müde und es gibt einige BVB Fans, die das so sehen wie ich.

    Es gibt auch Menschen die glauben, dass Corona von Bill Gates erfunden wurde und wir bald von Echsenwesen regiert werden...

  • Aber Flick wird auch sicher dafür eine akzeptable Lösung finden.

    Zum Thema Es gibt keine Alternativen zu Favre: mal ehrlich, ich glaube wenn der BVB mit diesem Kader ernsthaft bei z. B. Nagelsmann, Hasenhüttl oder von mir aus auch bei einem Jesse March oder auch bei Rose abfragt, hätte es sicher keine Abfuhr gesetzt. Den größten Fehler hat man jedoch damals mit der Trennung von Tuchel gemacht, nur weil Watzke und Co solche Ego-Schweine sind.

    Unterm Strich bleibt: Der Kader ist sehr gut bestückt und auch kontinuierlich zusammengeblieben auf den key-Positionen. Wenn jetzt wieder nichts zähl ares dabei rum kommt, man in den großen Spielen wieder ausgecoacht wird und man sich immer wieder Umfaller gegen "Kleine" leistet: Es liegt diesmal bestimmt nicht am Spielermaterial.

    Yo.. 8-0 gegen Schalke. Mit Thiago wäre es deutlich geworden.

    Was Tuchel betrifft, war der laut Aussage der anderen hier bei der Mannschaft sowas von unten durch, dass es fast bis nach China gereicht hätte.

    Und obwohl der Kader beim BVB halbwegs gut bestückt hat, ist der vom FCB um Längen besser. Alleine im zentralen MF, den Außen und selbst Haaland hat gegen Lewandowski keine Schnitte.

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Bis jetzt ist der Kader der Bayern dünner besetzt nach den Abgängen von Thiago, Coutinho und Perisic. Am Ende des Herbstes wird es dann ernst, wenn die Doppelbelastung voll zuschlägt.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Bis jetzt ist der Kader der Bayern dünner besetzt nach den Abgängen von Thiago, Coutinho und Perisic. Am Ende des Herbstes wird es dann ernst, wenn die Doppelbelastung voll zuschlägt.

    Und wie im letzten Jahr werden die Bayern noch an mindestens 3 Stellen nachbessern. Dest (der mir auch in Dortmund gefallen hätte) ist so gut wie fix und im Notfall holt man noch was über Leihgeschäfte mit Optionen. Tut man das widererwartend nicht und schlägt dann der Verletzungsteufel zu, dann will ich nicht ausschließen. Aber auch dann und bei allem Talent wird man über mehr als 40 Spiele mit dieser Offensive und einem Durchschnittsalter unter 20 Jahren nicht konstant konkurrenzfähig sein.

  • Es gibt auch Menschen die glauben, dass Corona von Bill Gates erfunden wurde und wir bald von Echsenwesen regiert werden...

    Auf deine Provokationen steig ich garnicht ein. Es ist Fakt, dass Dortmund seit 2 bis fast 3 Jahren einen Kader beisammen hat, der kontinuierlich verstärkt wurde und trotzdem hat nichts dabei raus geschaut. Was war bei der letzten Meisterschaft der Dortmunder oder beim letzten Cup Sieg? Hatte man da wirklich den besseren Kader als Bayern? Nein - aber den besseren Trainer als heute bestimmt und das macht einfach den Unterschied.

    Favre ist ein solider BL- Trainer, aber kein guter bis sehr guter, das haben die letzten beiden Saisonen gezeigt. Deswegen wird man auch kommende Saison nix zählbares reißen (ausgenommen Super Cup, wenn man einen außergewöhnlichen Tag erwischt und die Taktik nicht so ins Gewicht fällt).

  • Auf deine Provokationen steig ich garnicht ein. Es ist Fakt, dass Dortmund seit 2 bis fast 3 Jahren einen Kader beisammen hat, der kontinuierlich verstärkt wurde und trotzdem hat nichts dabei raus geschaut. Was war bei der letzten Meisterschaft der Dortmunder oder beim letzten Cup Sieg? Hatte man da wirklich den besseren Kader als Bayern? Nein - aber den besseren Trainer als heute bestimmt und das macht einfach den Unterschied.
    Favre ist ein solider BL- Trainer, aber kein guter bis sehr guter, das haben die letzten beiden Saisonen gezeigt. Deswegen wird man auch kommende Saison nix zählbares reißen (ausgenommen Super Cup, wenn man einen außergewöhnlichen Tag erwischt und die Taktik nicht so ins Gewicht fällt).

    Du hast deinen Punkt klar gemacht und den haben alle hier verstanden. Deswegen ist es nicht notwendig in nach jedem Spieltag hier zu wiederholen. Das ist selbst als Nicht-BvB-Fan anstrengend.

    Bruder Zebedäus

  • Man sollte langsam mal etwas mehr erreichen mit diesem Kader. Wieder 2 Talente integriert

    Eben. Zwei Talente. @MindTheGap hat es oben aber schon sehr richtig beschrieben.

    Die Bayern haben den besseren Kader, sind ausgeglichener besetzt

    Und das auf den meisten Positionen. Bürki vs Neuer brauchen wir glaub ich nicht diskutieren. Dortmund hat mit Hummels, Akanji, Can und Co. eine super Defensive. Aber die Bayern-Combo mit Süle, Alaba (so er denn bleibt), Pavard & Co. würde ich einen Tick stärker einschätzen. Haaland ist für seine jungen Jahre schon ein absolut hervorragender Stürmer, aber eben (noch) kein Lewa. Die übrige Offensive, alles super Jungs beim BVB, aber außer Sancho sehe ich da keinen, der das Level von Gnabry oder Sané (wenn der bei 100% ist) hat. Reus hätte das, ist aber häufig verletzt. Deshalb weiß ich nicht, ob das nicht an Bayern vorbei kommen unbedingt an Favre fest gemacht werden sollte.

  • Favre ist rein vom Punkteschnitt her der erfolgreichste Trainer der BVB-Geschichte, noch vor dem feinen Herrn Tuchel. Rein statistisch gibts da also schonmal nichts auszusetzen. Tuchel hatte 15/16 mMn nach sogar einen noch besseren Kader, das Mittelfeld um Gündogan & Mkhytarian war eine echte Augenweide. Trotzdem führte damals wie heute kein Weg an den Bayern vorbei.

    Zum aktuellen Kader: Ich sehe Dortmund in der Offensive deutlich breiter und nicht wesentlich schlechter aufgestellt als Bayern, was sich bei dem engen Terminplan als Vorteil erweisen könnte. Der große Unterschied ist die Defensive, wo die Bayern wesentlich besser aufgestellt sind. Dortmund hat in der vergangenen Saison zu viele Punkte abgegeben, weil man sich zu viele dumme Gegentore gefangen hat, vor allem in der Hinrunde (Leipzig, Hoffenheim, Bremen, Frankfurt, Freiburg). Deswegen war der Transfer von Emre Can so wichtig, und die Umstellung auf 3er-Kette.

    Sollte die Defensive bis Weihnachten stabil stehen, der BVB eine gute Punkteausbeute haben & sich fürs CL-Achtelfinale qualifizieren, wäre ich für eine Vertragsverlängerung mit Favre.

  • Zum aktuellen Kader: Ich sehe Dortmund in der Offensive deutlich breiter und nicht wesentlich schlechter aufgestellt als Bayern, was sich bei dem engen Terminplan als Vorteil erweisen könnte.

    Deswegen will Minga auch noch mal nachlegen :ja:

  • Favre ist rein vom Punkteschnitt her der erfolgreichste Trainer der BVB-Geschichte, noch vor dem feinen Herrn Tuchel. Rein statistisch gibts da also schonmal nichts auszusetzen. Tuchel hatte 15/16 mMn nach sogar einen noch besseren Kader, das Mittelfeld um Gündogan & Mkhytarian war eine echte Augenweide. Trotzdem führte damals wie heute kein Weg an den Bayern vorbei.

    Favre ist halt ein anderer Trainertyp als Tuchel oder pep die ständig an der Linier rumhampeln. Im Erfolgsfall heißt es dann, der Trainer arbeitet ruhig, im Nicht erfolgsfall ( falls man das überhaupt so nennen kann ) ist er dann zu ruhig und zeigt keine Emotionen. Das Ganze könnte er wahrscheinlich nur ändern, wenn er Meister wird aber da ist der FCB einfach zu weit weg. Vor kurzem stand irgendwo das der FCB irgendwas um die 100 Mio mehr an Gehalt zahlt. Damit ist eigentlich alles gesagt

  • Der BVB hat das Problem das sie gerade die Weltbeste Mannschaft vor der Nase haben. Und dass es der BVB nicht aus eigener Kraft schafft, an dieser Mannschaft mit deren vielen sportlichen (sowie strukturellen und wirtschaftlichen) Vorteilen vorbeizuziehen liegt an einem einzigen Menschen. Aha.

    Nimm`s mir nicht übel, aber wenn das der Maßstab ist, kann man sich jede Diskussion über jeden Trainer sparen. Natürlich ist nie eine Person alleine für alles verantwortlich. Trotzdem kann eine Veränderung und sei es nur das man den Assistenztrainer zum Cheftrainer macht große Auswirkungen haben, siehe FCB (leider).

    Wie gesagt, ich halte Favre für einen guten Trainer. Aber ich glaube nicht, dass er der optimale Trainer für den BVB ist. Ich wüsste auch nicht, wer das wäre. Was ich mir wünschen würde, wäre dass man mit mehr Biss und Aggressivität gerade in die Duelle mit den Bayern geht und sich nicht immer und immer wieder verprügeln lässt.

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

  • Nimm`s mir nicht übel, aber wenn das der Maßstab ist, kann man sich jede Diskussion über jeden Trainer sparen.

    Kein Sorge, ich nehme es dir nicht übel, ganz im Gegenteil. Ich geb dir Recht. Und zwar mit so fast allem allem was du schreibst. :ja:

    Und insbesondere damit:

    Zitat von MindTheGap

    Natürlich ist nie eine Person alleine für alles verantwortlich.

    Weswegen ich nicht verstehe warum du sowas schreibst:

    Das Problem ist doch, dass beide Parteien irgendwo Recht haben.

    Denn für @Neo gibt es da keine Differenzierung. Sondern nur den einen Schuldigen. Und dies schmiert er hier, und großer Regelmäßigkeit (z.B. auch nach relative soveränen 3:0 Siegen gegen CL-Teilnehmer), uns aufs Brot.

  • Wie gesagt, ich halte Favre für einen guten Trainer. Aber ich glaube nicht, dass er der optimale Trainer für den BVB ist. Ich wüsste auch nicht, wer das wäre. Was ich mir wünschen würde, wäre dass man mit mehr Biss und Aggressivität gerade in die Duelle mit den Bayern geht und sich nicht immer und immer wieder verprügeln lässt.

    Das Merkwürdige dabei ist, dass Favre mit Gladbach keine so schlechte Bilanz gegen die Bayern hat :madness

  • Ist ja auch ein wenig widersinnig ... es wird teilweise geschrieben, dass Favre der falsche Coach für das Team ist, im gleichen Atemzug aber wird zugegeben, dass einem keine ernsthafte Alternative zu ihm einfällt ... nun ja, was denn nun?

    Solang sich da kein ernsthafter und auf dem Markt befindlicher Coach herauskristallisiert hat sich dieses Thema dann doch erledigt.

    Ansonsten ist es doch nur Clickbait, raubt Zeit und Mühe und lenkt vom wichtigen Tagesgeschäft ab, was Favre (siehe Punkteschnitt) eigentlich exzellent beherrscht. Nun gibts dann wieder einige die sagen, dass die Mannschaft TROTZ ihm ihre Punkte holt, aber das ist mir nach seiner jetzt absolvierten Amtszeit zu kurz gegriffen.

    Und Fakt ist eben wirklich, dass vor einem die derzeit wohl beste Mannschaft Europas steht ... ist doch in Italien ähnlich ... wenn es Juve nicht geben würde wären auch die ewigen Zweiten Neapel und zuletzt Lazio mal Meister geworden. Das Juve (oder eben Bayern) die in ihren Ligen mit Abstand höchsten Gehälter zahlen und somit das beste Team stellen ist ja weder die Schuld von Favre oder Simone Inzaghi.

    Diese holen da für mich eher das Optimum aus der Mannschaft raus. Und trotz des natürlich namhaften besetzten Kaders kann der BVB (derzeit) den Bayern auf Strecke der 34 Spieltage nicht Paroli bieten, das ist nunmal so. Oder Lazio/Inter Mailand der Juve.


  • Wie gesagt, ich halte Favre für einen guten Trainer. Aber ich glaube nicht, dass er der optimale Trainer für den BVB ist. Ich wüsste auch nicht, wer das wäre. Was ich mir wünschen würde, wäre dass man mit mehr Biss und Aggressivität gerade in die Duelle mit den Bayern geht und sich nicht immer und immer wieder verprügeln lässt.

    Und die Verantwortlichen sehen auch keinen besseren verfügbaren Trainer, ansonsten wäre der schon da.

    "Biss und Agressivität" sind zwei Schlagwörter, die immer gebracht werden und selten angebracht sind. Nehmen wir mal das Rückspiel BVB-Bayern vom 26.05. Da standen sich zwei hochklassige Mannschaften gegenüber. Bayern hat es aber etwas besser gemacht und durch eine klasse Taktik gepaart mit individueller Klasse das Spiel verdient 1:0 gewonnen. Da fehlten nicht "Biss und Aggressivität", sondern das bisschen mehr Qualität im Kader.

  • "Biss und Agressivität" sind zwei Schlagwörter, die immer gebracht werden und selten angebracht sind. Nehmen wir mal das Rückspiel BVB-Bayern vom 26.05. Da standen sich zwei hochklassige Mannschaften gegenüber. Bayern hat es aber etwas besser gemacht und durch eine klasse Taktik gepaart mit individueller Klasse das Spiel verdient 1:0 gewonnen. Da fehlten nicht "Biss und Aggressivität", sondern das bisschen mehr Qualität im Kader.

    Na ja, zur Wahrheit gehört aber auch, das der BVB, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, gegen den FCB unter Favre eine Bilanz von 3:9 Punkten und 3:12 Toren (den goldenen Ananas Cup mal aussen vor gelassen) hat. "Etwas besser" sieht für mich anders aus. Stellt sich jetzt halt die Frage, ob man den Kader des BVB so viel schlechter sieht, oder es an anderen Punkten hakt.


    Ist ja auch ein wenig widersinnig ... es wird teilweise geschrieben, dass Favre der falsche Coach für das Team ist, im gleichen Atemzug aber wird zugegeben, dass einem keine ernsthafte Alternative zu ihm einfällt ... nun ja, was denn nun?

    Genau das habe ich ja eben nicht geschrieben. Er ist, meine Meinung, nicht der optimale Coach für den BVB. Das ist ein Unterschied.

    Oder von mir aus ist er nicht der optimale Coach für den BVB Fan, der auch mal was gewinnen möchte. Für den BVB als Wirtschaftsunternehmen mag das anders sein, denn er sorgt zuverlässig dafür, dass man die CL Plätze und damit das große Geld erreicht.

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

  • Ok, dann differenzierst Du hier nachvollziehbar.

    Ich meinte nur, solang der angeblich "optimale Coach für den Fan" nicht verfügbar ist scheint es müßig über diesen zu diskutieren. Wobei dann zu definieren wäre wer das sein sollte ... die deutschsprachigen Kandidaten - Nagelsmann, Hasenhüttl, Rose, von mir aus Klopp - stehen doch alle anderswo unter Vertrag und das ist schon das oberste Regal. Und ein Sandro Schwarz, Hannes Wolf, Markus Weinzierl oder Andre Breitenreiter scheinen nun nicht unbedingt lohnenswerte Upgrades zu Favre zu sein. Trainer aus dem Ausland - Allegri, Pochettino - wären aus meiner Sicht ein Risiko und Vabanquespiel, erinnert an den Fall Nevio Scala, auch wenn das Lichtjahre her ist - ergo, will sagen, anstatt über nicht realisierbare Alternativen zu sinnieren und nachzudenken sollte man den Fokus aufs akuelle Tagesgeschäft richten und dabei auch nicht immer zu den Bayern schielen.

    Für mich hat Favre zumindest in der Liga sein Soll erfüllt, wo er heuer sicher erfolgreicher abschneiden kann sind die Pokalwettbewerbe, allen voran der DFB-Pokal. Das scheint in der heutigen Zeit, hier ist dann ein kurzer Blick nach München erlaubt, immer noch der günstigste Weg zu einem Titel zu sein, da die Konkurrenz in Meisterschaft und vor allem Champions League recht herb und intensiv scheint.


  • Pech?!? Das ist einfach pomadig, dreist und unverschämt was die da heute machen. Wie gegen Union im letzten Jahr zu Anfang der Saison. Unf solche Spiele haben die mehrfach jede Saison drauf. So wird da nie eine Spitzenmannschaft raus, bei allem Talent. Man hat immer wieder das Gefühl, dass da zu viele Spieler bei sind, die brillianten Fußball spielen können an einem guten Tag. An einem schlechten Tag, denken die sich immer wieder: Ach dann beim nächsten mal wieder!

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

  • Zitat Hunmels: „Wir haben eigentlich ein gutes Spiel gemacht und hatten die besseren Torchancen.“ Ja dann ist doch alles gut...Junge, Junge, Junge...

    "Einmal Borusse, immer Borusse!" (Alois Scheffler)

  • Respekt, es gehört schon echt Talent dazu, dass man aber auch wirklich unmittelbar ins erste Fettnäpfchen tritt.

    Wen wundert es aber auch, wenn da ein Haufen junger Schönspieler auf dem Feld steht. Hochveranlangt und sensationelles Kombinationsspiel, aber kommt da mal ein stiffer Gegner aus dem grauen Bereich der Tabelle, dann macht es keinen Spaß mehr.

    Über den Trainer, der sowas auf- und einstellt braucht man sowieso nichts mehr zu sagen. Eigentlich aber auch egal, denn gegen die Bayern würde man auch mit einer Kombination aus Klopp und Guardiola nichts holen und für Platz 2 - 3 reicht es in dieser Liga mit diesem Trainer auch. Ausrutscher mit eingerechnet...