Miami Dolphins 2020

  • Habs ja schon mal erwähnt: ich wäre in der kommenden Draft durchaus bereit einen frühen pick für einen top RB zu investieren.

    Bitte nicht.

    Auch dieses Jahr zeigt es wieder, dass du keinen frühen Pick in RB investieren musst.
    Ein z.B. James Robinson von den Jaguars ist ganz oben dabei bei den besten Rookie-RBs und der war undraftet. Wenn die Umstände passen, insbesondere die Oline, dann produzieren dir viele Backs in der NFL. Zudem werden immer relativ früh Backs frei, weil sie z.B. entlassen werden.
    Du kannst die Position sehr gut mit späten Picks, undraftet Rookies und Free Agents abdecken.
    Miami tut gut daran jeden hohen Pick in wichtigere Positionen zu stecken.

  • Zum Thema RB früh im Draft:

    Grundsätzlich bin ich im Normalfall gegen einen RB in Runde 1. Warum? Es ist zwar eine recht sichere Position und man erhält oft einen guten RB, der früh produzieren kann, da die Umgewöhnung von College auf NFL beim RB nicht so gravierend ist, wie auf anderen Positionen (z.B. TE und DB haben meist eine längere Anlaufzeit). Allerdings haben RB halt auch oft eine sehr kurze Spanne, in der sie wirklich produktiv sind. Wenn du einen RB in Runde 1 pickst, läufst du Gefahr, dass du in eine Gurley-Situation gerätst: Du hast einen guten RB, der schon 3-4 Jahre produziert hast und nun einen teuren Vertrag haben will. Gibst du ihm den teuren Vertrag, wohl wissend, dass dein RB jederzeit Gefahr läuft, an Produktivität einzubüßen? Oder lässt du deinen 1st round pick nach seinen 5 Jahren als FA ziehen und ziehst dafür die Kritik der Öffentlichkeit und der Fans auf dich? Die Rams haben Gurley damals notgedrungen den dicken Vertrag gegeben und dann schon kurz danach gemerkt, dass der Spieler nach einer Verletzung nicht mehr der Alte war. Am Ende haben sie ihn entlassen und dafür massig cap-hit kassiert. Natürlich kann sowas auf jeder Position passieren, aber beim RB ist die "Lebensdauer" erwiesenermaßen nochmal kürzer als auf anderen Positionen. Die Giants werden mit Barkley in ein paar Jahren in ein ähnliches Dilemma geraten...

    Grundsätzlich sehe ich es aber auch so, dass unserer Offense ein talentierter every-down RB helfen würde. Gegen einen RB in Runde 2/3 hätte ich nichts einzuwenden. Den könnte man dann 4 Jahre spielen und dann ziehen lassen und einen Neuen holen. Ein 1st rounder wäre mir für sowas allerdings zu wertvoll. Abgesehen davon haben wir deutlich größere Needs im Passrush und im Slot (sowohl Slot WR als auch Nickel CB).

    Zusammengefasst: Früher Pick in einen RB - hätte ich nichts dagegen. Aber bitte nicht zu früh (R1)!

  • Runde 3 ist auch ok, auch wenn ich persönlich die Position versuchen würde anderweitig abzudecken und keinen Pick aus den ersten 3-4 Runden eines Drafts investieren würde. Denn es gibt immer wieder Beispiele wie Aaron Jones, Raheem Mostert, James Robonson... wo du späte Picks oder gar keinen Pick benötigst für einen sehr talentierten RB der in der gleichen Region unterwegs sein kann wie die ganzen früh gezogenen Top-Picks.
    Zudem hast du jedes Jahr sowohl in der Free Agency als auch nach Saisonstart immer die Chance namhafte und gute RBs abzugreifen und das vergleichsweise günstig.

    Auf keiner anderen Position ist das so krass. Wieso also das nicht ausnutzen? Klar, ein früher Pick in einen RB gibt dir kurzfristig höhere Sicherheit, aber bereits nach einigen Jahren beginnt das Dilemma bzgl. möglicher VVL, Abbau des Spieler bedingt der Position und auch Verletzungsgefahr, Umstände müssen für Produktivität mehr als auf jeder anderen Posi passen..., selbst einer wie CMC könnte bald für die Panthers eine verheerende VVL gewesen sein, mal davon abgesehen dass sie ohne ihn gerade 3 Spiele in Folge gewonnen haben, so unersetzlich wie er dargestellt ist, scheint er nicht zu sein.

    Ich sehe es einfach nicht, dramatisch viele Beispiele zeigen es einfach auf, besser gesagt alles in der NFL spricht gegen frühe Picks für RBs. Tut mir leid für die Jungs auf der Position, im College sind sie Megastars, in der NFL austauschbar wie auf keiner anderen Position und dafür investiere ich einfach keine wertvollen Assets.

  • Das Dilemma von VV hast Du immer und auf jeder Position.
    Grundsätzlich bin ich bei Euch, kann mir aber bei der Menge an Picks (und so wie HOU spielt wird der pick immer wertvoller) vorstellen, dass wir uns durchaus ein top Talent (Etienne oder Harris) leisten können.
    Etienne ist mit Sicherheit der beste RB und wie man so hört und liest ein außerordentlich feiner Kerl.
    Ein Harris-Pick hingegen hätte neben dem erworbenen Talent den Charme, dass man ihn mit Tua wieder zuammenführen würde.
    Je nachdem wie die Draft verlaufen würde wäre ich da einem frühen Pick (muss ja nicht zwingend Rd 1 sein) nicht abgeneigt.

  • Ein Harris-Pick hingegen hätte neben dem erworbenen Talent den Charme, dass man ihn mit Tua wieder zuammenführen würde.

    Naja, bei einem WR (auch die soll es ja bei Bama geben) könnte ich das Argument mit der Chemie mit Tua nachvollziehen. Aber zwischen RB und QB ist das m.E. kein nennenswerter Vorteil.

  • Finde das Running Back Value-Thema immer sehr interessant.

    Zu oft läuft man jedoch Gefahr sehr polarisierende Meinungen zu haben, wo die "optimale" Draftposition eines RB sein sollte... ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn mein GM jährlich einen 4 Runden pick für einen RB ausgibt und eine RB by commitee-Strategie aufbaut und sich am Ende idealerweise DER go to guy herauskristallisiert.. (für jemanden wohl kompletter Schwachsinn, aber eben - die richtige Meinung gibts da nicht). Heisst nicht, dass man in FA günstige Veteran-Optionen nicht anschauen kann.

    Zitat aus dem neusten fivethirtyeight Artikel von Josh Hermsmeyer:

    Zitat

    Running the football successfully in the NFL has more to do with scheme and line play than the player carrying the football. And this season has given us plenty more evidence that, in today’s NFL, running backs are largely interchangeable. Even the highest-paid players at the position haven’t offered much extra in the way of production this year compared with their backups.

    https://fivethirtyeight.com/features/runni…up-leveon-bell/

    Kurzer Artikel zu Bell und dem verwandten Thema von RB value..

  • Naja, bei einem WR (auch die soll es ja bei Bama geben) könnte ich das Argument mit der Chemie mit Tua nachvollziehen. Aber zwischen RB und QB ist das m.E. kein nennenswerter Vorteil.

    Aber sicher auch kein Nachteil.
    Klar ist die Chemie zwischen QB+WR wichtiger,
    davon hatte ich aber gar nicht gesprochen, sondern nur davon dass es den "Charme" hätte wenn die 2 wieder zusammen kämen.
    Ansonsten wird mir etwas zuviel um die Position herum interpretiert.
    Bei gutem Lineplay produktiv zu sein, ist doch nicht neu, das war schon immer so, und zwar auf beiden Seiten. Aber das sich ein RB "mal eben" findet, der hinter einer gute Line liefert, halte ich für Mumpitz, was nicht heißt, dass das immer wieder mal passiert.
    Es gibt jede Menge Skills die hast Du als RB hast oder eben nicht.
    Was für mich in den letzten Jahren als sehr wichtigem Faktor hinzu gekommen ist, ist die Charakterfrage.

  • Was ich schon seit langem hier schreiben wollte: Ryan Fitzpatrick ist mein Lieblingsspieler. Also von allen Spielern die ich in den letzten 30 Jahren gesehen hab ist er einfach der geilste Typ. :)
    Alleine das Spiel heute: er blockt für seinen RB (WTF???), fällt bei seinen Runs IMMER nach vorne und am Ende macht er die Fans heiß als sein Nachfolger zum ersten Mal aufs Feld kommt. Ich schaue jedes Dolphins-Spiel nur wegen ihm. Schade, dass es wohl seine letzte Saison ist.

  • So, hier meine 2ct zum gestrigen Spiel, in loser Reihenfolge:

    Man sollte meinen, dass es bei einem zu jedem Zeitpunkt ungefährdeten 24:0 Sieg nicht viel zu meckern geben sollte. Aber ein paar Punkte gibt es meiner Meinung doch:

    Fitz gestern mit einer sehr wechselhaften Vorstellung. Positiv ist auf jeden fall der schnelle Start, der unserer Defense sehr zu gute kommt.
    Aber: Keine 3rd down Conversion! Wenn ich mich richtig erinnere hat Tua die erste und einzige 3rd down Conversion geschafft. Das ist natürlich katastrophal.
    Dazu die zwei INTs, mit denen er meiner Meinung nach noch gut bedient war. Es hätten auch vier seien können.
    Knackpunkt war für mich der Hit kurz vor der HZ. Danach lief offensiv nicht mehr viel zusammen.

    O-Line war okay, aber nicht so gut wie zuletzt. Fitz musste den Ball oft etwas länger halten, da Parker, Williams und Gesicki meistens gut gedeckt waren. Da gab es dann schon ein paar Probleme. Robert Hunt lag zB mehrfach am Boden.

    Das Run game fand ich gut. Wenn die Jets eines ganz gut machen, dann ist es die Run D. Gaskin mit erfreulich vielen yac.


    Zur Defense gibt es eigentlich gar nicht viel zu sagen. Offensichtlich dominant, aber auch gegen einen erschreckend schwachen Gegner. Das Genie tat mir zwischenzeitlich sogar echt etwas leid. Joe Flacco mit einer unterirdischen Leistung. Der hätte gestern nicht mal das Loch in einem Donut gefunden.


    Besonders gut hat mir wieder Ogbah gefallen. Vielleicht haben wir da einen Schnapp gemacht.


    Nachdem @burnum ja in der letzten Woche zu Recht Jason Sanders gelobt hat, ist diese Woche auch ein besonderes Lob an Matt Haack fällig. Bisher in dieser Saison noch keine größeren Fehlschüsse, dafür pinnt er unsere Gegner regelmäßg deep. Special Teams insgesamt sehr erfreulich, insbesondere da Jakeem Grant Sr. sich nach den eher durchwachsenden Leistungen der letzten Wochen deutlich stabilisiert hat.


    Und dann kam Tua :)

    Sah gut aus, bewegte sich gut und man hat ihn nicht nur eingwechselt um den Ball an den RB abzugeben. Stattdessen hat man ihm zugetraut da Spiel trotz suboptimaler Field Position nach Hause zu schaukeln, was er dann auch souverän getan hat. Sauber!


    Größtes Manko war aus meiner Sicht, dass man es nicht geschafft hat einen völlig desolaten Gegner komplett zum Absturz zu bringen, was mit etwas mehr Konzentration sicher möglich gewesen wäre. Wenn Adam Gase heute noch HC der Jets ist, haben wir daran eine Mitschuld. Dabei wäre es doch sehr erfreulich, wenn sich die Jets aus der Trevor Lawrence Verlosung bald verabschieden würde. Aber mit diesem Coaching Staff, da lege ich mich fest, wird das nicht passieren.

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

  • Laut Schefter wird Tua ab sofort starten. Muss man jetzt aber nicht unbedingt verstehen angesichts der Leistungen von Fitzpatrick, oder? Wie sehen das die Dolphins-Fans?

    Stolzer Mitbesitzer des vierfachen Superbowl-Champions Green Bay Packers

  • Es geht auch nicht primär um Leistung. Ich für meinen Teil denke, dass der veränderte Schedule den ganzen Prozess beschleunigt haben dürfte. Normalerweise wäre die Bye Week erst in Week 11 gewesen. Durch die veränderten Ansetzungen hat man eben jetzt schon die Bye und vollzieht danach den Wechsel. Man muss Tua auch mal mit game action bewerten und da kann man gerne jetzt schon damit anfangen. Seine Gesundheit ist jedenfalls schon seit einiger Zeit kein Hindernis. Sieht man ja auch daran, dass er direkt hinter Fitzpatrick als Nr. 2 auf dem Roster war und abgesehen von Reid Sinnett, einem UDFA QB im Practice Squad, kein weiterer QB unter Vertrag stand/steht. Die Coaches trauten ihm also schon mal zu, ihn direkt übernehmen zu lassen, falls mit Fitzpatrick was ist. Und dass Fitzpatrick seit Saisonbeginn ein spielender Mentor war, das sollte ja nun keinen überraschen.

    Ich jedenfalls habe kein Problem mit dem Wechsel - mit einer Bye im Rücken erst Recht nicht.

    (Zudem sieht der First Rounder der Texans immer besser aus - just in case of dass das mit Tua wider Erwarten doch nicht so prickelnd aussehen sollte - wovon ich aber nicht ausgehe)

  • Ich sehe das exakt so wie @DanMarinoseinSohn
    Ich denke der grundsätzliche Plan nach der Bye Tua zu starten (zumindest bei normal zu erwartendem Saisonverlauf) war intern schon immer da.
    Es hat sich jetzt zwar alles verschoben, aber so hat man halt die Chance die Bye week zu nutzen. Die Leistung Fitzpatricks hat damit nun sicher gar nix zu tun und so wie ich ihn ih Miami erlebe, wird er dadurch auch nicht auf die Barrikaden gehen.
    Ich bin sogar einigermaßen sicher, dass wir auch noch Fitzpatrick Snaps sehen in Miami diese Saison.

    Ich freue mich aber jetzt schon in 2 Wochen Tua zu sehen und hoffe, ein gewisser Aaron Donald lässt ihn heile

    Florida 2010, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2018, 2022 (erstmals zu Dritt ♥)

  • Ich war gerade dabei, den Coaches Film vom Gamepass zum Dolphins vs Jets spiel zu schauen und mir ein paar Notizen zu unseren jeweiligen Formations in Offense und Defense zu machen (hatte mir diese Woche mal das einwöchige Probeabo gegönnt). Naja, die Notizen kann ich wohl nun ad acta legen - in den nächsten Tagen wird es hier wohl nur noch um die QB Position gehen...

    Zum Thema:
    Ich bin zwiegespalten. Auf der einen Seite sagen alle, die nah dran sind und regelmäßig das Training beobachten (beat writer), dass Fitz uns aktuell die höhere Siegchance gibt als Tua. Wir sind 3-3 und damit gar nicht mal so total aussischtslos im Kampf um die Playoffs. So gesehen hätte man argumentieren können, dass man diesem Saisonziel alles unterordnen müsste. Auf der anderen Seite galt diese Saison von Anfang an als zweite Saison im Rebuild - vielleicht muss man da die Entwicklung des künfitgen QB auch mal höher ansetzen als eine potenzielle Playoffteilnahme. Wenn die Coaches der Meinung sind, dass Tua sich auf dem Feld besser entwickeln kann als auf der Bank, dann finde ich die Entscheidung durchaus ok. Es war doch von Anfang an klar, dass dieser Punkt irgendwann im Laufe der Saison kommen würde. Dass es nun so früh im Saisonverlauf passiert, kommt etwas überraschend.

    Grundsätzlich halte ich den Wechsel während der Bye Week für durchaus sinnvoll, da man nun deutlich mehr Zeit zur Umstellung hat. Wenn man die Offense auf einen neuen QB umstellt, muss man immer hier und da an ein paar Schrauben drehen. Wenn der neue QB dann auch noch mit der anderen Hand wirft, sind es natürlich gleich deutlich mehr Schrauben. Nicht nur das Passblocking muss sich umstellen, da die "blind side" nun auf der anderen Seite ist und Rollouts nun meist nach links gehen dürften, sondern auch die Receiver müssen sich etwas umstellen, da die Rotation des Balles nun andersrum ist und die Plays (und damit auch die Passrouten) nun wohl "gespiegelt" sind.

    Das Argument der Verletzung sehe ich inzwischen nicht mehr so eklatant. Die Hüftverletzung ist nun ziemlich genau 11 Monate her. Ob da nun ein paar weitere Wochen noch einen Unterschied machen würden???

    Für mich gibt es 3 mögliche Gründe, warum man sich jetzt für Tua entschieden hat (nach Wertigkeit geordnet):
    1.) Die Coaches sind der Meinung, dass er sich auf dem Feld besser/schneller entwickeln kann.
    2.) Bye Week erleichtert den Übergang.
    3.) Man war intern mit der Leistung von Fitzpatrick vielleicht doch nicht soooo zufrieden. Fitz hat in 6 Spielen ca. 1500 yds, ca. 70 Prozent completions, 10 TD, 7 INT und ein QB Rating von 95,0 - das wäre vor 15 Jahren noch Pro Bowl Level gewesen, ist aber in der modernen NFL nur noch Durchschnitt. Auch gegen die Jets hatte er wieder 2 Picks dabei - das Spiel hat uns am Sonntag hauptsächlich die Defense gewonnen. Glaube ich, dass Tua das aktuell besser kann? Nein. Aber wenn es hilft, damit er jetzt schneller lernen kann und dadurch zukünftig ein Pro Bowl Level NFL QB werden kann, dann ist mir jedes Mittel recht - auch wenn ich persönlich diese Woche noch nicht mit dem Wechsel gerechnet hatte...

    4 Mal editiert, zuletzt von burnum (20. Oktober 2020 um 19:08)


  • Wenn du mal nen temporären Zugang zum GP brauchst, dann sag Bescheid. ;)

    Ich frage mich, wann das Verletzungsthema endlich mal verschwindet. Es dürfte doch klar sein, dass es keines mehr ist. Ich finde es irrational, wie das immernoch als Argument verwendet wird.

    Ich bin gespannt wie Tua mit der O-Line klar kommen wird, und zwar nicht nur, weil da jetzt ein Linkshänder wirft, sondern weil Fitzpatrick diese bisher immernoch besser aussehen lässt als sie nach pass-blocking bisher ist. Es ist in dem Punkt keine Vollkatastrophe mehr wie in der Vorsaison, aber dennoch unter Mittelmaß. Nach "time to throw" ist Fitzpatrick bisher der drittschnellste QB der gesamten Saison, wenn es darum geht den Ball loszuwerden (mind. 80% gespielte Snaps): 2,23 Sekunden sind das im Schnitt. Und das andere Thema: Fitz ist für einige Receiver ein Geschenk, denn er wirft in die engen Fenster und gibt ihnen damit die Möglichkeit auf ein Play - etwas, was man oft bei Tannehill damals anders gesehen hat. Gesicki, Parker und Williams sind sind absoluter Bodensatz, wenn es um Separation pro Target angeht:

    There are 130 NFL WRs/TEs that qualify for Next Gen Stats: 7 of them average less than 2.0 yards of separation per target.


    Three of those 7 are Miami Dolphins:
    Preston Williams - 1.7 YPT (T-last)
    DeVante Parker - 1.9 YPT (T-124th)
    Mike Gesicki - 1.9 YPT (T-124th)

  • Natürlich lässt Fitz unsere O-Line durch seine schnellen Entscheidungen besser aussehen, als sie eigentlich ist. Genau das sehe ich als seine größte Stärke. Als Folge der schnellen Reads schleichen sich aber bei Fitz natürlich immer mal wieder WTF-Throws ein, wie z.B. die erste INT im Jets Spiel, als er einen Gegenspieler einfach komplett übersieht (auch gegen Seattle hatte er eine ähnliche INT).

    Bei den Receivern bin ich aber nur bedingt bei dir. Die 3 Genannten (Parker/Williams/Gesicki) sind alle nicht als großartige route runner bekannt und alle drei big-body Receiver mit über 1,90 Körpergröße. Sie haben natürlich bei cuts nicht die Dynamik und Wendigkeit eines Wes Welker oder Juju Smith-Schuster, aber dafür gewinnen sie halt auch jede Menge jump-balls (wie beispielsweise im Spiel gegen die 49ers, als Fitz den Ball eigentlich nur hoch in Richtung sideline werfen musste und einer der Jungs ihn dann eigentlich immer irgendwie gefangen hat gegen den überforderten Corner).

    Ohne die Statistik näher zu kennen, bin ich mir halbwegs sicher, dass viele der dort schlechter bewerteten Receiver (also mit wenig YPT) eher große WR Typen sind und die dort gut gerankten Receiver wahrscheinlich eher kleinere und flinke WR und/oder gute route runner (Emmanuel Sanders fiele mir hier sofort ein). Ich will auch gar nicht von der Hand weisen, dass die Statistik nützlich sein kann, aber man muss sie halt im Kontext sehen und einschätzen, dass sie einen bestimmte Typ Receiver bevorzugt. Zum Job des WR gehört es halt nicht nur, Seperation zu bekommen, sondern er muss halt auch noch die Bälle fangen und bei manchen plays hilft es halt, wenn man möglichst groß ist.

    Worin mich diese Statistik aber bestärkt: Unsere drei Hauptanspielstationen sind alle sehr ähnliche Spielertypen. In unserer Offense fehlt ein wendiger WR, der schnell Seperation bekommt auf kurzen/mittleren Routen. Mittelfristig brauchen wir einen Wes-Welker-Typen, um nicht zu einseitig auf jump-balls setzen zu müssen.

  • Laut Schefter wird Tua ab sofort starten. Muss man jetzt aber nicht unbedingt verstehen angesichts der Leistungen von Fitzpatrick, oder? Wie sehen das die Dolphins-Fans?

    Eines muss man Flores und Konsorten wirklich lassen: Sie überraschen mich wirklich regelmäßig.

    Meine Theorie ist ja, das Fitz nach dem Spiel nach Hause gekommen ist und seine Frau ihn mit diesem vorwurfsvollen Blick begrüßt hat, um dann den Fernseher anzustellen und ihm den Play zu zeigen, wo er für Gaskin blockt. Und dann hat sie ihm gesagt: "Ryan, you gotta stop being an Idiot!". Woraufhin er Flo 'ne SMS geschickt hat und ihn darum bittet ab sofort Tua starten zu lassen...


    Es könnte aber natürlich auch an den Dingen liegen die @burnum oben dargelegt hat ;)

    P.S. Ich finde die Entscheidung grds. okay, auch der Zeitpunkt nach der bye-week macht Sinn. Aber ob es wirklich so eine gute Idee ist, wenn Tua in seinem ersten Start direkt auf Aaron Donald trifft?

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

  • nachdem Tua Tagovailoa gegen die jets gegen Ende hin brav sein Spiel machte darf er in Week 8 gegen die Rams als Starter ran.

    Irgendwie kommt es Gefühl auf, dass FitzMAGIC doch nicht sooo MAGIC ist in Miami- Vorläufig(?) darf er auf der Ersatzbank Platz nehmen!

  • Meine Theorie ist ja, das Fitz nach dem Spiel nach Hause gekommen ist und seine Frau ihn mit diesem vorwurfsvollen Blick begrüßt hat, um dann den Fernseher anzustellen und ihm den Play zu zeigen, wo er für Gaskin blockt. Und dann hat sie ihm gesagt: "Ryan, you gotta stop being an Idiot!". Woraufhin er Flo 'ne SMS geschickt hat und ihn darum bittet ab sofort Tua starten zu lassen...

    Das ist witzig, weil ich mir schon öfter Ähnliches gedacht hab. :) Fitz wird bald 38, verheiratet, hat 6 Kinder, 70 Millionen verdient, das Leben könnte kaum besser sein. Und dann riskiert er immer wieder ernsthafte Verletzungen durch seine mutige (oder auch verantwortungslose...) Spielweise. Ich meine, ich finde es wie gesagt sehr cool von ihm, aber wenn man mal über das "echte" Leben nachdenkt, dann ist das schon teilweise fragwürdig. Insofern bin ich mir 100%ig sicher, dass seine Frau jetzt nicht so traurig ist, falls er nie wieder einen Snap spielt.

    Wobei ich es ihm gegönnt hätte, mal ein Playoff-Spiel zu starten. Hat er noch nie wenn ich mich nicht irre. Das wäre zum Abschluss so einer verrückten Karriere auf jeden Fall ne geile Sache.

    Und deswegen finde ich es auch recht überraschend, dass jetzt Tua starten soll. Die Dolphins sind in der AFC East sehr gut dabei, in meinen Augen sind die Chancen die Division zu gewinnen für Dolphins/Pats/Bills so ziemlich gleich. Bills schwächeln gerade, Pats sind halt Pats, Dolphins sahen bisher aber in jedem Spiel (bis auf das erste) gut aus und waren selbst in den Niederlagen ein gleichwertiger Gegner. Ich glaube auch nicht, dass Fitz wegen seiner Leistung auf die Bank muss, in meinen Augen war das seine beste Saison bisher, da können die Coaches nicht mehr erwartet haben. Klar, er ist kein Mahomes, aber das war allen klar. Fitz hat meiner Meinung nach die Erwartungen erfüllt, nicht mehr und nicht weniger.

    Vielleicht denkt man wirklich, dass Tua schon soweit ist und bereits jetzt mindestens so gut wie Fitz spielen kann. Fitzpatrick hat nun mal einen sehr schwachen Arm und dadurch wird die Offense etwas eingeschränkt. Er macht natürlich (so gut wie immer ;) ) gute Reads, ist sehr genau bei seinen Würfen und kann die Defense gut lesen, aber wenn er einen langen Ball wirf dann hat man immer das Gefühl, dass er 101% seiner ganzen Körperkraft dafür aufwendet. :D

    Die Frage ist dann wieder, was macht man wenn Tua paar suboptimale Spiele hat und man aber trotzdem noch gut dasteht in der Division. Dieses hin und her mit jungen QBs wirkt sich selten positiv aus...

  • Ich hätte ehrlich gesagt erwartet, dass Fitz die Saison als Starter zu Ende spielen darf und Tua ab und zu ein paar Snaps bekommt, aber im Grunde noch lernen soll. Hoffentlich kommt die Umstellung nicht zu früh.

  • Laut Tom Pelissero haben wir versucht, DT Damon Harrison von der PS der Seahawks zu verpflichten, doch der Spieler hat abgelehnt und bleibt in Seattle (letzte Woche hatte er wohl auch schon den Bucs abgesagt). Scheint so als wären wir nun aktiv auf der Suche nach Ersatz für Davon Godchaux.


    Ich weiß, es ist komplett am derzeitigen QB-Thema vorbei, aber nachdem ich heute recht intensiv Gametape geschaut habe, ein paar Dinge zu unserer Defensive Front:

    Nachdem wir in den letzten Jahren im Bezug auf Formations noch sehr variabel waren, spielen wir diese Saison bisher den überwiegenden Großteil aus 3-3-5 personnel, allerdings in verschiedenen Alignments. Im Prinzip kann man unsere Defense heuer in 2 Kategorien unterscheiden: Base und Passrush. Beide nutzen 3-3-5 personnel (3 D-Liner im 3-point-stance, 3 standup-Linebacker, 5 Defensive Backs), wobei das Alignment (also sozusagen die "Aufstellung") komplett verschieden ist. Das "Base" package nutzen wir in "normalen" Situationen (z.B. 1st & 10, 2nd & 7). Das "Passrush" package nutzen wir in klaren Passrush-Situationen (z.B. 3rd & 10).

    3-3-5 Base:
    335 base1.jpg
    1st & 10, erster Snap im Spiel, Jets in Gun Spread (4 WR, kein TE): Davis (98) als NT direkt gegenüber dem Center (Godchaux verletzt), Ogbah (91) und Wilkins (94) als 3-tech im B-Gap. Außen dann Baker (55) und Van Ginkel (43) an den Edges und Grugier-Hill (51) head-up als MLB mit dem gegnerischen RB. Wenn Van Noy fit ist, spielt er meist eine der beiden OLB-Edge Rollen und Baker rückt auf MLB.

    3-3-5 Base:
    335 base2.jpg
    2nd & 8, spät in Q1, Jets in 11 personnel mit TE an der LOS: Wir haben die exakt gleiche Formation wie im ersten Beispiel, auch die exakt gleichen Spieler. Einzig Wilkins (94) und Ogbah (91) haben die Seiten gewechselt. Die Coverage dahinter zeigt einen klaren man-look: Grugier-Hill (51) wieder head-up mit dem RB, Rowe (21) direkt gegenüber dem TE (89). Howard (25) in press coverage mit outside leverage gegen den schnellen Perriman (19) am linken Bildrand.

    3-3-5 Passrush:
    335 passrush1.jpg
    3rd & 14, Jets bereits in Rückstand, also klare Passsituation, Jets in der gleichen Formation wie im zweiten Beispiel (nur spiegelverkehrt). Wir sind wieder im 3-3-5 personnel auf dem Platz, aber diesmal in völlig anderer Aufstellung: Davis hat das Feld verlassen, einen Run Stopper brauchen wir in dieser Situation nicht. Lawson (90) als klassischer Weakside DE außerhalb des LT aufgestellt, Sieler (92) und Ogbah (91) als 5-tech direkt gegenüber den Offensive Tackles. Die LB sind die gleichen 3 Spieler wie in den vorherigen Beispielen, aber sie sind anders aufgestellt. Van Ginkel (43) hat wieder seinen gewohnten Platz am rechten Bildrand. Grugier-Hill (51) und Baker (55) stehen beide in den A-Gaps. Wir haben also 6 Leute direkt an der LOS, die potenziell alle rushen oder in coverage droppen könnten. Für die OL wird es daher sehr schwer, vorher zu identifizieren, wer wen blocken soll (da man ja noch nicht genau weiß, wer überhaupt kommt und wer droppt). Der QB sieht erst post snap, woher der Druck kommen wird, was seine Reads verzögern könnte.
    Aus genau dieser pre-snap formation (mit wechselnden Spielern in der DL) habe ich allein im Spiel gegen die Jets unzählige verschiedene Versionen gesehen. Manchmal rushen alle 6, manchmal nur 4, manchmal kommt noch ein zusätzlicher Blitz von anderswo (z.B. ein Safety). Genau diese Art von Defense hat Sam Darnold letztes Jahr zu der "I see ghosts" Aussage getrieben - er sieht Rusher/Blitzer wo gar keine sind. Ja, ich weiß, das war gegen die Pats. Aber die Defense ist im Prinzip die gleiche.


    Bei den 5 Defensive Backs (in den Bildern nicht zu sehen) sind 4 davon eigentlich immer gleich: Howard & Jones als CB, Rowe als SS gegenüber dem gegnerischen TE, McCain als klassischer Centerfielder FS. Der fünfte DB wechselt je nach Spielsituation, Gegner und Personal der Offense - in der Regel läuft dort entweder ein dritter CB auf (Needham oder Perry als Nickel CB gegen einen dritten WR) oder es spielt ein dritter Safety (Brandon Jones) gegen einen zweiten TE oder FB. Unsere mit Abstand häufigste Coverage ist Cover 1 - jeder spielt man-to-man, dazu hat man mit McCain einen Centerfielder und dazu einen freien LB, der entweder blitzt, eine kurze Zone spielt, oder als QB Spy fungiert. Diese Rolle hat bei uns meist Jerome Baker, im Spiel gegen die Jets hat die Rolle aber meist Kamu Grugier-Hill gespielt (Baker wurde als OLB gebraucht, weil Kyle Van Noy verletzt war).

    Einmal editiert, zuletzt von burnum (20. Oktober 2020 um 23:21)

  • Alles gesagt zu Tua. Wenn Flores meint dass er spielen soll, dann gerne.
    Immerhin zeigt es, dass die Entwicklung des Spielers/Teams über der Tabellensituation steht,
    denn wir spielen unmittelbar gegen die Bills um die Spitze der Gruppe. Von den Patriots erwarte ich in diesem Jahr nicht mehr viel.
    Ich habe nur Bedenken dass wir Tua starten, obwohl wir überhaupt keine Balance in der O# haben, dafür ist unser Laufspiel einfach zu schwach.
    Tua und der Pass-Offensive wird das nicht gerade helfen.
    Andererseits lernt Tua auf jeden Fall mit einer Menge Druck umgehen zu müssen, einfach weil die D#s nicht zwingend 8 Mann in die Box stecken müssen und munter drauf los so ziemlich jedes pass-rush Schema ink. Blitz abrufen können.

  • Übrigens freut mich die Entwicklung von Ryan Tannehill in Tennessee ungemein.
    Respekt was der Junge dort fähig ist zu leisten.

    ... sollte meiner Ansicht nach nicht unerwähnt bleiben!

  • Es gibt bei NFL.com ein informatives Interview mit Kurt Warner, der den move erklärt und zwar vor dem Hintergrund seiner Zeit bei den GIANTS. Dort löste auch Eli Manning Warner mitten in der Saison ab, weil der HC, damals Coughlin es "an der Zeit sah" für die franchisezukunft zu agieren.

    Keine Ahnung, ob man Tua mit dem damaligen Eli vergleichen kann, doch ist nur wegen der Bye der Zeitpunkt günstig. Der nächste Gegner könnte mit Aaron Donald upfront Tua mächtig den Hinter versohlen.

    Schade auch für Fitzmagic. Scheint wohl doch nicht nur ums Gewinnen zu gehen, denn da sehe ich im Augenblick Tua nicht als die bessere Wahl.

    ws

    "Kritik ohne Mitgefühl ist Gewalt" (nakagawa roshi)
    -.-.-.-
    "Die Würde des Menschen ist kein Konjunktiv"
    -.-.-.-
    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute von neuem beginnen.

  • Schade auch für Fitzmagic. Scheint wohl doch nicht nur ums Gewinnen zu gehen, denn da sehe ich im Augenblick Tua nicht als die bessere Wahl.

    Na ja, so konnte er mit einem souveränen Sieg in die untergehende Sonne reiten. Je mehr ich darüber nachdenke, um so mehr macht der Zeitpunkt, Aaron Donald hin oder her, Sinn. Und zwar auch aus der Überlegung heraus, dass man jetzt gewinnen will. Und das will man, sonst hätte man sich nicht um Le´veon Bell bemüht.

    Die Fins spielen als nächstes gegen die Rams, in Arizona, die Chargers, in Denver, in New York gegen die Jets und dann Zuhause gegen die Bengals. Das sind, ohne überheblich klingen zu wollen, alles Spiele die man gewinnen kann. Nehmen wir mal an, man geht 4-2 aus diesen Spielen heraus, dann dürfte man mit 7-5 um die Division mitspielen. Es geht also um etwas.

    Dann kommen in week 14 die Chiefs, die Pats und die Auswärtsspiele in Las Vegas und in Buffalo. Das ist schon ein anderer Level of competition. Will man Tua dann bringen? Wenn man noch was reissen kann? Oder bringt man ihn jetzt, in der Hoffnung, dass er in den ersten sechs "leichteren" Spielen so viel lernt, dass man in den letzten 4 Partien vielleicht auch noch mal ein 2-2 rausholt?
    Immer eingedenk des Umstands, dass Fitz gegen Ende des Jahres meistens etwas abbaut.

    Man wirft Tua quasi ins Wasser, aber eben nicht an der tiefsten Stelle. Macht für mich Sinn.


    Übrigens freut mich die Entwicklung von Ryan Tannehill in Tennessee ungemein.
    Respekt was der Junge dort fähig ist zu leisten.

    Wäre auch alles in Miami möglich gewesen, siehe 2016. Man nutzt dort halt konsquent seine Stärken.
    Dazu kommt, das Derrick Henry echt eine Maschine ist.

    Aber, irgendwann wird in den Playoffs ein Gegner kommen, der das Rungame von Tennesee so stark limitiert, dass Tannehill es selber durch die Luft regeln und das Team tragen muss. Und wie das dann aussieht wissen wir...


    Deine Zeit hätte ich gerne

    ...und vor allen Dingen den Sachverstand!

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

  • @MindTheGap

    Die Erwartung mit 4:2 in den nächsten 6 Spielen teile ich nicht. Auch wenn ich den Fins mal endlich Erfolg gönne. Aber ich tippe daher auf 2:4.

    Und bei Tua, stimme ich dem Zeitpunkt durchaus zu. Ich berufe mich da mal auf Kurti, der muss es ja wissen. Wenn man für die Zukunft aufbaun und üben lassen will, dann ist der Zeitpunkt mit der Bye genau richtig.

    Jetzt kommt es für mich auf die "Nehmerqualitäten" von Tua an. Wenn er die "Dresche", die er demnächst bekommt als Erfahrung nimmt und sie zur Entwicklung umwandelt, dann ist mir da gar nicht bange um die Fins. Und dann wird es auch wieder FAs geben, die gerne nach Miami gehen.

    Aber den meisten Respekt meinerseits erntet der Coach. Miami scheint mit Flores genau den richtigen Mann gefunden zu haben.

    Na, da werd ich mal schaun, was da entsteht (oder auch nicht). Jedenfalls werde ich die Fins am gameday unter besondere Beobachtung stellen.

    ws

    "Kritik ohne Mitgefühl ist Gewalt" (nakagawa roshi)
    -.-.-.-
    "Die Würde des Menschen ist kein Konjunktiv"
    -.-.-.-
    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute von neuem beginnen.

  • Die Erwartung mit 4:2 in den nächsten 6 Spielen teile ich nicht. Auch wenn ich den Fins mal endlich Erfolg gönne. Aber ich tippe daher auf 2:4.

    Das ist ja auch nicht zwingend meine Erwartungshaltung, sondern mutmaßlich die der Dolphins. Wie gesagt, warum sollte man sich um Le´veon Bell bemühen, wenn man nicht glaubt eine realistische Chance auf die Playoffs zu haben?

    Andererseits habe ich vor der Saison in einem ungewöhnlichen Anflug von Enthusiasmus auf eine 9-7 Season getippt. Also scheine ich die Erwartungshaltung der Dolphins zu teilen ;)

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

  • Ryan Fitzpatrick: "I basically got fired yesterday and my day today consisted of zoom meetings with the guy who fired me and sitting in a room with the guy who replaced me for four hours."

    Fitzpatrick bleibt halt ein Original :D

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)