Die K-Frage ein Jahr vor der Wahl

  • Schon um dies zu sehen, habe ich Habeck gewählt.Um einen "grünen Kanzler" zu bekommen, müssen etliche Umweltkatastrophen (die ich uns nicht wünsche) passieren.

    Dann hättest Du mal lieber Frau Baerbock ausgewählt :tongue2:

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Merkel wäre für mich tatsächlich neben den AfD-Kandidaten, Lindner und Merz die schlechteste Variante. In diesem Land muss sich mal wieder etwas bewegen, und das würde ich von den Unionskandidaten am ehesten Spahn zutrauen. Für die Grünen ist Baerbock vielleicht wirklich die bessere Kandidatin als Habeck, auch wenn ihr in Sachen Bekanntheitsgrad Habeck weit voraus ist. Aber eine grüne Kanzlerin wird es wohl nur geben, wenn die Union es verbockt und Merz aufstellt.

    Keep Pounding

  • Jeder von der CSU ist für mich unwählbar, seit sie nach der letzten Bundestagswahl die Koalitionsverhandlungen als Bühne für den bayrischen Wahlkampf missbraucht haben. Deren DNA ist so deutlich Bayern first...

    habe mich für Cem Özdemir entschieden, auch wenn es unrealistisch ist. Ich denke er wäre pragmatisch genug in einer Koalition mit teilweise sehr gegensätzlichen Ansichten Lösungen zu finden. Außerdem wäre mit ihm RRG auf Bundesebene nur möglich wenn die Linken einige ihrer zentralen Meinungen überdenken, was nicht passieren wird.

  • Außerdem wäre mit ihm RRG auf Bundesebene nur möglich wenn die Linken einige ihrer zentralen Meinungen überdenken, was nicht passieren wird.

    Wenn es eine Mehrheit für RRG gibt, dann werden die auch eine Regierung bilden. Die Grünen würden allein ob des Kanzleramts in unzurechnungsfähigen Sphären kreisen und bei der SPD ist man dann auch schnell dabei, in der ersten Reihe die Realos wegzubürsten und sie mit den Kühnerts zu ersetzen. Vielleicht fragt man mal höflich an, ob die Linken sich das mit NATO-Austritt für die 2. Legislaturperiode aufheben können, aber Ich seh keine der beiden potentiellen Koalitionspartner auf so einem stabilem Fundament, als das dort irgendein großes Aufsehen gemacht wird.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Wenn es eine Mehrheit für RRG gibt, dann werden die auch eine Regierung bilden. Die Grünen würden allein ob des Kanzleramts in unzurechnungsfähigen Sphären kreisen und bei der SPD ist man dann auch schnell dabei, in der ersten Reihe die Realos wegzubürsten und sie mit den Kühnerts zu ersetzen. Vielleicht fragt man mal höflich an, ob die Linken sich das mit NATO-Austritt für die 2. Legislaturperiode aufheben können, aber Ich seh keine der beiden potentiellen Koalitionspartner auf so einem stabilem Fundament, als das dort irgendein großes Aufsehen gemacht wird.

    @Doylebeule vs. Faktencheck

    SPD und Grüne waren in der Vergangenheit so Kanzler- bzw. regierungsgeil, dass sie glatt das rechnerisch mögliche 2RG liegenlassen haben.

  • @Doylebeule vs. Faktencheck
    SPD und Grüne waren in der Vergangenheit so Kanzler- bzw. regierungsgeil, dass sie glatt das rechnerisch mögliche 2RG liegenlassen haben.

    Auch wenn dein Beitrag natürlich ein wundervolles Beispiel dafür ist, wie sinnvoll so "Faktenchecks" sein können, hätten die Grünen in keiner früheren Konstellation den oder die KanzlerIn stellen können und die SPD hat sich doch merklich nach links "entwickelt" und das Unken nach "einer neuen linken Regierungsmehrheit" wird von den neuen Köpfen propagiert.

    Es gibt diese Abgrenzung nicht mehr, auch wenn man im Wahlkampf wohl noch gelegentlich anderes behaupten wird, gerade wenn man mit den genialsten Ideen der Linken konfrontiert wird.

    Ich bleibe dabei: gibt es eine Mehrheit für RRG, wird sie auch genutzt werden.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Irgendwas muss ich im Laufe der letzten Jahre verpasst haben... :paelzer:

    Von der Hartz4 SPD, über ihre Nachfolger, hin zu Esken und sidekick und den Neuen, die zukünftig die SPD Bundestagsfraktion ausmachen werden (Kühnert, Kiziltepe, Müller), also den Leuten die über eine Zusammenarbeit entscheiden müssen, ist das für mich schon eine Entwicklung zu wesentlich linkerem Personal.

    Außerhalb von Definitionsdiskusionen, ist ja auch das Entscheidendere, ob es Personal ist, dass noch diese Abgrenzung zur Linken im Blut hat. Und die werden weniger.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Und vor allem der ultralinke Scholz als Spitzenkandidat.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Die entscheidende Frage ist doch auch, wie die allgemeine politische Landschaft und Stimmung in ca. neune Monaten aussieht. Vor gut 9-12 Monaten sah es z.B. fast so mal aus, als könnten/würden die Grünen ev. tatsächlich den Kanzler stellen können, ggf. sogar auch in einer Grün-Schwarzen Koalition. Jetzt ist die CDU eben erstmal wieder vorn. Aber wer weis, wie es wirklich später so im Spätsommer 2021 aussieht :madness
    Allerdings glaube ich auf keinen Fall, dass der zukünftige Kanzler Scholz heißen wird. Soo dramatisch wird sich wohl innerhalb eines Jahres nun auch nix ändern :hinterha:

  • Die entscheidende Frage ist doch auch, wie die allgemeine politische Landschaft und Stimmung in ca. neune Monaten aussieht. Vor gut 9-12 Monaten sah es z.B. fast so mal aus, als könnten/würden die Grünen ev. tatsächlich den Kanzler stellen können, ggf. sogar auch in einer Grün-Schwarzen Koalition. Jetzt ist die CDU eben erstmal wieder vorn. Aber wer weis, wie es wirklich später so im Spätsommer 2021 aussieht :madness

    Deine Aussage ist auch in normalen Zeiten zutreffend, aber jetzt um so mehr.

    Ich hoffe, dass die Wirtschaft durch den kommenden Pandemieherbst und - winter nicht zu sehr abschmiert. Es könnte einer ganz bestimmten Partei in die Karten spielen, wenn wir uns im Spätsommer 21 in einer schweren Wirtschaftskrise befänden und die Wahl ohne Amtsbonus abliefe.

  • Ich hoffe, dass die Wirtschaft durch den kommenden Pandemieherbst und - winter nicht zu sehr abschmiert. Es könnte einer ganz bestimmten Partei in die Karten spielen, wenn wir uns im Spätsommer 21 in einer schweren Wirtschaftskrise befänden und die Wahl ohne Amtsbonus abliefe.

    Ich soll jetzt hoffen, dass der der Kapitalismus nicht scheitert, weil davon eine autoritär-kapitalistische Partei profitieren würde?

  • Ich soll jetzt hoffen, dass der der Kapitalismus nicht scheitert, weil davon eine autoritär-kapitalistische Partei profitieren würde?

    Ich denke da weniger an die globale Wirtschaft, sondern an kleinere und mittlere Unternehmen hier vor Ort.

  • Auch wenn dein Beitrag natürlich ein wundervolles Beispiel dafür ist, wie sinnvoll so "Faktenchecks" sein können, hätten die Grünen in keiner früheren Konstellation den oder die KanzlerIn stellen können und die SPD hat sich doch merklich nach links "entwickelt" und das Unken nach "einer neuen linken Regierungsmehrheit" wird von den neuen Köpfen propagiert.
    Es gibt diese Abgrenzung nicht mehr, auch wenn man im Wahlkampf wohl noch gelegentlich anderes behaupten wird, gerade wenn man mit den genialsten Ideen der Linken konfrontiert wird.

    Ich bleibe dabei: gibt es eine Mehrheit für RRG, wird sie auch genutzt werden.

    Deine Paranoia gegenüber allem, was rot oder grün ist, ist schon sehr extrem ausgeprägt. Was erwartest du denn dann eigentlich? Für dich oder den Rest der Republik

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Hab gerade überlegt, ob es irgendjemand gibt, der meine Stimme im schwarzen Lager bekommen würde. Festgestellt, dass dem nicht so ist. Scholz kann nicht der Ernst der SPD sein (ist es aber wohl doch), also bleibt nur der Kandidat der Grünen. Spannend finde ich, dass Baerbock genausoviele Stimmen hat wie Habeck. Dann kriegt sie halt noch eine mehr :) . Damit zieht die grüne Doppelspitze mit Söder gleich. :whistling:

    aikman -> Chrizly (Namensänderung 3.2. 2023)

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Es ist schon irgendwie traurig in welchem Zustand unsere politische Landschaft ist, wenn mich gar keiner der aufgeführten Kandidaten überzeugt, oder ich mir zum heutigen Zeitpunkt die Kanzlerschaft für ihn oder sie noch nicht vorstellen könnte. Wenn man mal die Unaussprechlichen der AfD, deren vermeintliches demokratisches Alter Ego Lindner weglässt und die verbleibenden Kandidaten analysiert, dann komme ich nur noch zu einer „hoffentlich nicht der, dann doch lieber das kleinere Übel mit dem anderen“ Entscheidung:

    - Alle in der Union, nur nicht der Merz - auch wenn Laschet ein Idiot ist und ich Söder nicht um die Ecke traue.

    - Esken und Walter-Bojahns sind der Super-GAU für die SPD - dann lieber den Mini-Schröder Scholz. Wer ist Kühnert?

    - Habeck hat noch nicht die richtige Welt da draußen entdeckt - meine größte Hoffnung für die Zukunft ist Annalena Baerbock. Sie ist sehr talentiert, aber müsste erstmal irgendwo Regierungsverantwortung auf Minister-Ebene übernehmen um Erfahrungen beim Abschluss von Kompromissen zu sammeln.

    Und da ich sehr viel Geld auf einen Wahlausgang Schwarz/Grün setzen würde, bleibt mir nur folgendes zu hoffen:

    1. Die Union wählt nicht Merz in den Parteivorsitz. Wichtigstes Ziel erreicht!
    2. Ein Kanzler Söder oder Laschet (argh, das tut schon beim schreiben weh) bekommt richtig Feuer von den Grünen in den Koalitionsverhandlungen und Baerbock sammelt die notwendigen Erfahrungen als Ministerin um dann bei der nächsten Wahl die Kanzlerin zu werden.
    3. Die FDP scheitert an den 5% und schickt Lindner endlich dahin wo er hingehört. In das mittlere Management einer unbedeutenden Unternehmensberatung, wo er beim Abschied verdienter Mitarbeiterinnen schlechte Herrenwitze reißen darf.
    4. Die AfD wird nicht stärkste Oppositionspartei, Gauland legt sich wieder schlafen, Meuthen und Weidel zerfleischen sich gegenseitig, der Flügel zieht geschlossen nach Österreich um.

    Alles nicht so richtig konstruktiv und nach vorne gerichtet, aber wenn es so kommt eben das kleinste Übel.

    Einmal editiert, zuletzt von munichblue (24. September 2020 um 13:51)

  • Es ist schon irgendwie traurig in welchem Zustand unsere politische Landschaft ist, wenn mich gar keiner der aufgeführten Kandidaten überzeugt, oder ich mir zum heutigen Zeitpunkt die Kanzlerschaft für ihn oder sie noch nicht vorstellen könnte.

    Ich glaube das liegt auch ein Stück weit an einem selber und dürfte bei/vor Angela Merkel genauso gewesen sein. Wenn klar ist das es eine Veränderung geben wird ist man sich vielleicht auf einmal nicht mehr so sicher ob das Bewährte doch nicht ganz so schlecht war, einfach weil man dem Neuen noch nicht traut und das eben weil man seine/ihre Fähigkeit noch nicht einzuschätzen weiß. Dabei ist eigentlich klar das der/die Neue in der öffentlichen Verurteilung Beurteilung sowieso erstmal alles falsch machen wird. Wenn schon NEU dann soll es auch mindestens besser sein aber das weiß man halt vorher nicht. MMn sollte NEU aktuell aber vor allem anders als bisher heißen, Doylebeule und Rikscha wären da doch eigentlich das passende Bild :mrgreen:

  • Deine Paranoia gegenüber allem, was rot oder grün ist, ist schon sehr extrem ausgeprägt. Was erwartest du denn dann eigentlich? Für dich oder den Rest der Republik

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer