Also wenn Interesse besteht zu diskutieren möchte ich schon Mal meinen Zwiespalt einbringen. Einerseits verstehe ich dass es solche Aktionen braucht um überhaupt Aufmerksamkeit zu erlangen, da auf die vielen ruhigen, sachlichen Beiträge nicht wirklich eingegangen wird und sich absolut nicht viel ändert. Andererseits zieht man so den Unmut vieler auf sich und schadet im schlimmsten Fall sogar der Sache weil Klimaaktivisten von vielen dann als militante Spinner wahrgenommen werden und die Aufmerksamkeit ja auch fast immer der Aktion selbst gilt und nicht den Beweggründen. Ich finde es wirklich schwierig für die Aktivisten. Man muss verzweifelt zusehen und kann nur zu so Mitteln greifen die aber letztendlich auch nichts bringen. Und weitere Eskalationsstufen sind dann vllt auch noch drin. Durch die Kriminalisierung (für Autobahnblockierer wurden mehrjährige Haftstrafen gefordert) könnten weitere Radikalisierungen folgen (einzelner Personen!, Aber auch das schadet der Sache) und dass irgendwann Menschen auf die Idee kommen sich dafür etwas anzutun (Hungerstreik, Suizide) halte ich auch nicht für ausgeschlossen.
Die Reaktionen sind jetzt kaum anders als vor ein paar Jahren, als die Schüler es gewagt haben, Freitags Unterricht zu versäumen, um für Klimaschutz zu demonstrieren. Da wurde auch sofort gefordert, dass die Jugendämter eingreifen sollten und die Polizei die Schüler in die Schule schleifen müsste. Das ist immer die gleiche Klientel, die sich über die Protestierenden echauffiert und versucht diese zu verunglimpfen, um sich ja nicht mit dem Gegenstand der Proteste auseinander setzen zu müssen.