NBA Saison 2021/22

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    Mit dem Start der Free Agency ist es auch Zeit für einen neuen NBA-Thread, immerhin wurde gestern mehr als eine Milliarde Dollar für Free Agents und Vertragsverlängerungen rausgeballert.

    Das Wichtigste in Kürze:

    Steph Curry bleibt bis 2026 und 215 weitere Millionen ein Warrior

    Jimmy Butler wird für 181 Millionen und vier Jahre in Miami verlängern
    Trae Young verlängert für 207 Millionen und fünf Jahre in Atlanta

    Shai Gilgeous-Alexander verlängert für 172 Millionen und fünf Jahre in Oklahoma City
    Chris Paul war für ein paar Minuten Free Agent und unterschrieb dann einen neuen 120-Millionen-Dollar-Vertrag für vier Jahre in Phoenix

    Jarrett Allen verlängert für 100 Millionen Dollar in Cleveland für fünf Jahre
    Duncan Robinson bleibt den Heat erhalten und unterschreibt den größten Vertrag ever eines undrafted Players mit fünf Jahren für 90 Millionen Dollar

    Mike Conley verlängert für drei Jahre und 68 Millionen in Utah

    Tim Hardaway bleibt vier weitere Jahre ein Mav, Kostenpunkt 72 Millionen

    Einen großen Wechsel gab es auch: Kyle Lowry verlässt die Heat via Sign-and-Trade in Richtung Miami und wird dort einen Vertrag über 3 Jahre und 90 Millionen Dollar unterschreiben. Wer sich nach Toronto aufmacht, ist unklar, Goran Dragic dürfte aus Gehaltsgründen dazugehören.
    Der erste kleine Domino der Free Agency war Lonzo Ball, der quasi mit der ersten Minute verkünden ließ, er verlässt New Orleans in Richtung Chicago und unterschreibt dort für 4 Jahre und 85 Millionen per Sign-and-Trade, Tomas Satoransky, Garrett Temple und ein 2nd rounder wechseln zu den Pels.

    Und Evan Fournier bleibt nicht in Boston, sondern wechselt zu den Knicks und kostet dort 78 Millionen für vier Jahre.

    Ansonsten viel Kleinvieh. Lakers holen Ariza, Dwight Howard, Ellington zurück, Blake Griffin bleibt ein Net, die Knicks und Pistons hauen wieder Kohle ohne Verstand raus. Daniel Theis unterschreibt für vier Jahre in Houston. Viele kleine Deals.

    Gewinner und Geld-Rausschmeißer des ersten Tages klar Miami. Neben Lowry konnte man auch noch PJ Tucker an Land ziehen und mit Butler und Robinson den Kern für die nächsten Jahre binden.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Noch ganz klar ein Verlierer des "Zahltages": Dennis Schröder.

    Der hat sich klar verpokert. Das faire extension Angebot der Lakers hat er aus Geldgier nicht angenommen. Und jetzt haben sich die meisten Teams, die Bedarf auf der 1 hatten, schon andere Guards verpflichtet. Cap-space ist bei den Teams nun auch mittlerweile Mangelware, vor allem bei den Contender.

    Ich mein, klar wird Schröder irgendwo unterkommen. Aber wohl eher nicht zu seinen angestrebten Konditionen (langfristig & 20 Mio pro Jahr). Das ist nicht weiter verwunderlich, immerhin sah man in der letzten Saison mehr Licht als Schatten beim Braunschweiger - als sichere dritte Scoring-Option bei den Lakers konnte er sich nicht empfehlen.

    Es wird jetzt wohl kein großer Zahltag und eher ein kurzfristiger Deal für Schröder werden, bei den Bucks oder bei den Mavs (die lieber Dragic wollen) vielleicht. Vielleicht - wenn er zu einen contender will und seine Ansprüche herunterschraubt - bleibt er sogar bei den Lakers.

    Ansonsten sehe ich ihm eher bei einer franchise, die in den kommenden 1-2 Jahren wenig mit den Playoffs zu tun haben werden.

    Wenn man bedenkt, dass auch Reggie Jackson ohne Vertrag dasteht, der in den Playoffs weitaus besser gespielt hat als Schröder, ist letztere mMn falsch beraten worden und hat sich selbst und seine Leistungen wohl zu sehr überschätzt.

  • Das faire extension Angebot der Lakers hat er aus Geldgier nicht angenommen.

    Hat er dir das bei der Skat-Runde erzählt oder woher wieder diese absolute Gewissheit?

    Ich mag Schröder überhaupt nicht und halte ihn für sehr überschätzt, aber seine Herangehensweise war nachvollziehbar. Warum soll er vor der Saison den Vertrag verlängern, wenn er durch die Freiräume, die ihm LBJ und AD verschaffen, vielleicht ein Career Year hat und die Lakers aufgrund ihrer Cap-Situation eigentlich gar nicht anders können, als ihn zu verlängern, weil sie keinen Cap-Space für Zugänge haben (diese Aussage zog sich durch die ganze Saison von allen Experten)?
    Er hatte gute Karten und hat auf sich selbst gesetzt. Es hat nicht funktioniert und ja, er ist ein Verlierer der Point-Guard-Reise nach Jerusalem, wobei ein Sign-and-Trade für einen längeren Vertrag bei einem anderen Team immer noch möglich ist. Aber dann daraus direkt Geldgier abzuleiten...

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

    Einmal editiert, zuletzt von Heeeath (3. August 2021 um 13:41)

  • Ui, damit hätte ich kaum noch gerechnet: Board Man gets paid. Kawhi Leonard verlängert bei den Clippers um vier Jahre und 176 Millionen Dollar. Dass er bleiben würde, war ja abzusehen, aber so mancher befürchtete eine Verlängerung für ein Jahr plus Option auf ein zweites, damit er nächstes Jahr wieder Free Agent sein könnte, wenn sein Knie wieder in Ordnung ist. Dass er sich jetzt schon lange an die Franchise bindet, mir egal, obs am Vertrauen ins Management und den Coaching Staff oder aus Sorge um sein Knie ist, freut mich trotzdem sehr. Mit PG13 und Kawhi langfristig in Clippers-Farben lohnen sich auch die Picks und Swaps, die man dafür opfern musste.

    Schröder übrigens für ein Jahr und 5.9 Millionen nach Boston als Backup für Marcus Smart. Ich finde es immer gut, wenn Spieler, die ich nicht mag, und unsympathische Clubs bzw. in diesem Fall ja die Stadt zusammenfinden.

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  • Thihihi, nachdem Philly wochenlang Ben Simmons mit einem Preisschild ins Regal gestellt hat mit der Hoffnung auf einen Lillard-Trade, aber natürlich wenig zurückkam, hat nun Simmons selbst der Franchise die Pistole auf die Brust gesetzt und ihnen laut Philly Inquirer mitgeteilt, dass er nicht zum Trainingscamp erscheinen wird und einen Trade will, vornehmlich nach Kalifornien (Simmons wird von der gleichen Agentur wie Lebron James vertreten). Mal sehen, was passiert. Eigentlich sehe ich nur die Warriors mit Möglichkeiten, ihn zu holen, aber ob sie neben Draymond noch einen Non-Shooter aufs Feld stellen würden, der zudem auch noch Curry den Ball aus den Händen nimmt oder für 40 Millionen nur im Dunker Spot steht, bezweifle ich irgendwie. Lakers haben absolut Null Trade-Masse mit ihrem Ü40-Kader. Clippers eigentlich auch (ich hoffe, man hält die Füße still und denkt nicht über PG13 nach). Good job, Daryl Morey.

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  • Ein PG ohne Wurf würde ich mir nicht zu meinem Team holen. Schon gar nicht für das Geld was der Spieler verdient. Wie kann man überhaupt so einem Spieler so viel Geld zahlen. Da muss Philly ja eher was drauflegen als dass sie viel Gegenwert abkassieren.

  • So, Dienstag gehts los, die Saison 2021/2022 startet und die Augen sind erneut nicht auf die Milwaukee Bucks gerichtet, sondern ein weiteres Mal auf Superteams im Westen und Osten. Ob die Bucks das am Ende wieder bestrafen? Hier meine "kleine" Vorschau auf die kommenden Monate mit dem orangenen Leder (von Wilson, nicht mehr Spalding):

    Osten:

    1. Brooklyn Nets (Zu: Mills, Millsap, Johnson, Aldridge; Ab: Dinwiddie, Green, Shamet, Jordan)

    Nur Zentimeter hielten die Nets im vergangenen Jahr vom Einzug in die Conference-Finals ab. Würde Kevin Durant nicht in zu großen Schuhen spielen, hätte er bei seinem Wurf nicht die Linie touchiert und die Nets hätten Spiel 7 gewonnen, statt in der Overtime zu verlieren. Das wohlgemerkt ohne Irvin und nur mit angeschlagenem Harden. In der Offseason wurde gut investiert. Mills ersetzt Dinwiddie als Anführer der Bank, mit James Johnson und Jevon Carter gibt es mehr Physis für die Defense, ob LMA helfen kann, der nach seinem Herzproblem letzte Saison zurücktrat und nun wieder da ist, wird sich zeigen. Über der Saison schwebt natürlich die Situation um Kyrie Irving. Dass er die Covid-Impfung verweigert, wundert nicht, er ist schließlich auch Flat-Earther. Dass die Nets so konsequent sind, umso mehr, da er nun von allen Spiele und Trainingseinheiten gestrichen wurde, bis er voll an allem teilnehmen kann, ergo geimpft ist. Allerdings muss man sagen, dass die Kombination aus Durant und gesundem Harden auch so für eine Finalteilnahme reichen könnte, wenn nicht sogar müsste. Allen Störgeräuschen zum Trotz.

    2. Milwaukee Bucks (Zu: Hill, Hood, Ojeleye; Ab: Tucker)

    Es ist für mich immer noch eine sehr schöne Geschichte, dass Giannis ein Jahr, nachdem außerhalb Milwaukees schon der Abgesang auf das Team eingeläutet wurde, nicht nur verlängerte, sondern dann auch prompt mit Budenholzer am Steuerrad den Titel holen konnte. Daher verwundert es nicht, dass man bei den Bucks in der neuen Saison auf Bewährtes setzt. Bis auf Tucker wurden die Leistungsträger gehalten, DiVincenzo ist wieder fit und Hill zurück in Milwaukee. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Tucker-Platz rund um die Deadline oder die Buyouts aufgefüllt wird, Ojeleye ist da ein klares Downgrade, sonst ist das Team stark genug für den Repeat.

    3. Atlanta Hawks (Zu: Wright, Dieng; Ab: Dunn)

    Die Hawks bauen auf die bärenstarke vergangene Saison, in der man durch den Trainerwechsel zu Nate McMillan richtig in Fahrt kam. Dazu ist die Unsicherheit um John Collins beseitigt, Young wurde nicht nur verlängert, sondern auch mit besserem Backup ausgestattet und mit Dieng ein Stretch-Big mit gutem Rebounding hinzugeholt. Wenn die jungen Wilden den nächsten Schritt machen, ist mit den Hawks zu rechnen, eine Wiederholung des Conference-Finals dürfte jedoch stark von der Setzliste abhängen.

    4. Philadelphia 76ers (Zu: Drummond; Ab: Hill, Howard)

    Joa, was soll man groß sagen. Die gesamte Saison hängt davon ab, was mit Ben Simmons passiert. Er hat mit dem Kapitel Philadelphia öffentlich abgeschlossen, trotz mehreren Jahren Restvertrag. Die Sixers reagierten damit, dass sie Teile seines Gehalts auf ein Treuhand-Konto überwiesen, da er seine Vertragspflichten nicht erfüllte. Eine Woche vor Saisonstart tauchte er doch zum Training auf, aber ob er wirklich mit vollem Herzen dabei ist, spielen will oder wird, stelle ich zumindest in Frage. Das könnte eine ganz hässliche Geschichte werden, zumal Simmons ja über den Sommer abgelehnt hatte, Teamkollegen zu treffen. Ich bin gespannt, ob und was man für ihn bekommt. Anscheinend wollte man den Blazers CJ McCollum, 3 First Rounder und Swaps aus dem Kreuz leiern. Für einen Spieler, der offensiv nicht nur stagniert, sondern sich in der Crunchtime aus Angst vor Freiwürfen nicht traut, freie Würfe zu nehmen, Übersicht und Defense hin oder her. Da ich nicht denke, dass die Sixers das Problem schnell gelöst bekommen und Embiid wieder ein paar Spiele aussetzen wird, dürfte auch das Heimrecht in der ersten Runde wackeln.

    5. Miami Heat (Zu: Lowry, Tucker, Morris; Ab: Dragic, Nunn, Iguodala)

    Kyle Lowry ist der Königstransfer der Heat, doch das Upgrade auf Dragic war teuer und kostete Nunn, der aus Cap-Gründen ziehen gelassen werden musste. Mit Tucker kommt ein 3-&-D-Spieler zurück, der nach dem Crowder-Abgang schmerzlich vermisst wurde. Dieser Kern soll nicht nur den Sprung zurück in die Finals schaffen, er muss sogar, denn nach den Verlängerungen von Butler, Robinson und dem Lowry-Deal sind finanziell die Hände gebunden. Jetzt muss man nur noch hoffen, dass alle fit bleiben können. Talent hat das Team schließlich genug, es steht nur zu selten gemeinsam auf dem Court.

    6. Boston Celtics (Zu: Horford, Schröder, Richardson, Kanter; Ab: Walker, Fournier, Thompson)

    Ein verlorenes Jahr für Boston zog eine turbulente Offseason mit sich. Walker wurde als einer der Sündenböcke ausgemacht und nach Oklahoma verschifft, dafür kam Leader und Center-Backup Al Horford zurück. Nicht die einzige Rückholaktion, Enes Kanter trägt auch wieder grün. Dazu gabs noch die Schnäppchen Josh Richardson und Dennis Schröder, der auf genug Spielanteile hinter Smart hofft, um nächstes Jahr dann wirklich abzukassieren. Die Tiefe ist also da, doch die Celtics kommen nur so weit, wie sie Brown und vor allem Tatum tragen. Und dann wäre noch die Sache mit dem Coach. Vom hochrespektierten Brad Stevens, der zum GM aufrückt, zu Rookie Ime Udoka. Kann funktionieren. Muss aber nicht.

    7. New York Knicks (Zu: Walker, Fournier; Ab: Payton, Bullock)

    Der Tom-Effekt brachte den Knicks nicht nur eine überraschende defensive Identität, sondern die erste positive Bilanz und Playoff-Teilnahme seit acht Jahren ein. Im Sommer wurde daher nur am Backcourt gefeilt. Statt Payton und Bullock leiten nun die beiden Ex-Celtics Walker und Fournier die Offense. Das dürfte deutlich mehr Scoring bringen, Payton kann schließlich nicht werfen. Die Defense wird jedoch klar darunter leiden. Ein Tausch, den man sonst nicht von Thibodeau erwartet. Die Knicks sollten wieder die Playoffs erreichen, um aber in die obere Riege vorzustoßen, braucht es entweder einen weiteren Sprung von RJ Barrett oder einen weiteren Star neben MIP Randle.

    8. Charlotte Hornets (Zu: Smith, Oubre, Plumlee; Ab: Graham, Monk, Zeller)

    Vor zwei Jahren bezeichnete ich die Hornets-Offseason als schlechteste der Liga, seitdem straft mich Terry Rozier Woche für Woche Lügen. Die Vertragsverlängerung war mehr als verdient. Wie manch anderes Team verstärkten sich auch die Hornets im Sommer nur punktuell. Monk konnte nach seinem Career Year nicht gehalten werden, Oubre soll ihn ersetzen, bis Rookie Bouknight bereit ist. Das Vertrauen ins Team scheint nicht unberechtigt, solange Hayward und Ball fit waren, war man letzte Saison auf Playoffkurs. Das, gepaart mit einer Weiterentwicklung der jungen Washington, Bridges und Ball, macht Hoffnung, doch die Konkurrenz ist hart. Sieht nach Play-Ins aus.

    9. Chicago Bulls (Zu: Ball, DeRozan, Caruso, Jones; Ab: Markkanen, Young, Satoransky, Temple, Theis)

    Angefangen mit der Trade Deadline im Frühjahr hat wohl kein Team mehr investiert als die Bulls. Im Februar kam bereits Vucevic, im Sommer nun noch Lonzo Ball und DeRozan, sodass eigentlich nur LaVigne aus der Starting Five zu Beginn der letzten Saison übriggeblieben ist, nachdem man auch den unzufriedenen Markkanen nach Cleveland abschob. Der All-Star muss jetzt abliefern. Er hat genügend Scorer um sich, die ihm die Last abnehmen können und mit Ball einen guten Playmaker, um jeden in Szene zu setzen. Doch passen die ganzen neuen Bausteine auch zusammen? Kann sich Hoffnungsträger Patrick Williams auch mit weniger Spielanteilen weiterentwickeln? Und wer soll die gegnerischen Big Men im Zaum halten?

    10. Indiana Pacers (Zu: Craig; Ab: McDermott)

    Nur wenige Teams waren so von Verletzungen gebeutelt wie die Pacers. LeVert, der im Oladipo-Trade kam, konnte kaum spielen, Turner verpasste ein Drittel, Brogdon fast ein Viertel der Saison. Vielleicht vertraut man gerade deswegen dem vorhandenen Material. Viel hat man nicht geändert. Für Distanzschütze McDermott kommt Verteidiger Craig, dazu hofft man auf Rookie-Scorer Chris Duarte. Der wichtigste Transfer sitzt schließlich auf der Bank. Nach nur einem Jahr, in dem man zum ersten Mal seit 2015 die Playoffs verpasste, trennte man sich wieder von Nate Bjorkgren und holte den verlorenen Sohn Rick Carlisle nach 13 Jahren Dallas zurück. Mal sehen, was er aus diesem Team herausholen kann.

    11. Washington Wizards (Zu: Dinwiddie, Caldwell-Pope, Kuzma, Harrell; Ab: Westbrook, Smith, Lopez)

    Trotz des beeindruckenden Schlussspurts in der vergangenen Saison, der die Wizards noch in die Playoffs hievte, ließ man erst Coach Scott Brooks ziehen und ersetzte ihn durch Rookie Wes Unseld Jr., dann suchte Russell Westbrook das Weite und ließ sich zu den Lakers traden. Zurück kam eine Handvoll Rollenspieler, die Bradley Beal jedoch sehr unter die Arme greifen sollten. Caldwell-Pope und Harrell helfen auf jedem Fall auf dem Weg in die Playoffs, will man dort auch etwas gewinnen, muss man hoffen, dass Dinwiddie und Bryant gut von ihren Kreuzbandrissen zurückkehren und man besser verteidigt. Im schlechtesten Fall sind die Wizards nur eine Verletzung von Lottery-Land entfernt und dann werden die Trade-Gerüchte um Beal, der 2022 Free Agent werden kann, erst richtig losgehen.

    12. Toronto Raptors (Zu: Dragic, Barnes; Ab: Lowry, Hood)

    Willkommen zurück in der NBA, Toronto. Nachdem die Raptors die Covid-Saison in Tampa spielen mussten, geht es nun wieder in die heimische Arena. Der Umzug zurück wurde ohne Lowry vollzogen. Der langjährige Führungsspieler zog die Wärme Floridas der Kälte vor, in seinem Alter ja nichts Ungewöhnliches. Im Gegenzug kam Dragic, der das Saisonende aber voraussichtlich woanders erleben wird. So gehört das Team nun endgültig Siakam und VanVleet. Vor allem von Siakam wird erwartet, dass er an seine All-Star Saison anknüpft. Ansonsten wird dieses Team voller Verteidiger zwar unangenehm zu spielen sein, trotz Rookie Scottie Barnes jedoch nicht genug Spiele gewinnen.

    13. Cleveland Cavaliers (Zu: Mobley, Markkanen, Rubio; Ab: Nance, Dellavedova)

    Obwohl der junge Backcourt im vergangenen Jahr eine ordentliche Schippe drauflegte, war man am Ende weit von den Playoffs entfernt, zu wenig Talent fand sich um Garland und Sexton herum ein. Das wird in den kommenden Monaten anders. Rubio kann als Veteran vor allem Garland entlasten und mit Evan Mobley und Lauri Markkanen hat man zwei starke Neuzugänge im Front Court, blöd nur, dass sie beide Power Forward spielen und Jarrett Allen auch noch seine Minuten kriegen muss. So bleibt Okoro auf dem Flügel größtenteils auf sich allein gestellt. Vielleicht ja nächstes Jahr.

    14. Detroit Pistons (Zu: Cunningham, Olynyk; Ab: Ellington)

    Mit dem Buyout von Blake Griffin und dem Rose-Trade wurde in Detroit endgültig der Rebuild eingeleitet. Mit Cunningham gab es prompt den Top-Pick der Draft. Überhaupt werden die jungen Wilden von der Leine gelassen. Neben Cunningham sind da noch Killian Hayes, Saddiq Bey und Isaiah Stewart, alles Firstrounder 2020, die sich gut an die NBA akklimatisieren konnten. Grant, Olynyk und Joseph sorgen für die nötige Portion Erfahrung auf dem Weg zu einem weiteren Top-5 Draft Pick.

    15. Orlando Magic (Zu: Suggs, Wagner, Lopez; Ab: -)

    Im Frühjahr hatten die Magic ein Einsehen. Mit Aaron Gordon, Vucevic und Fournier würde man zwar regelmäßig an den Playoffs kratzen, aber nicht mehr erreichen. Also wurde der Reset-Knopf gedrückt, alle verschifft und auf die Jugend gesetzt. In der Draft hatte man dann Glück im Unglück. Erst verlor man in der Lottery zwei Plätze, dann rutschte mit Suggs ein Wunschkandidat durch, der nun den Dauerverletzten Fultz als Point Guard der Zukunft ablöst. Mit dem Bulls-Pick holte man danach Franz Wagner. Die beiden sind wahrscheinlich gesetzt, daneben muss der langjährige Mavs-Assisten Jamahl Mosley in seinem ersten Posten als Cheftrainer entscheiden, wer als zweiter Guard und wer im Front Court zum Zug kommt, sobald Jonathan Isaac wieder fit ist.

    (cont.)

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  • Westen:

    1. Los Angeles Lakers (Zu: Westbrook, Nunn, Monk, Rondo, Anthony, Ellington, Howard, Jordan; Ab: alle bis auf James, Davis, Horton-Tucker)

    Es scheint so weit zu sein. Iron-Man Lebron James ist nicht mehr so unzerstörbar wie einst. Immer häufiger setzt er mit Verletzungen aus, letzte Saison spielte er mit einer Knöchelverletzung nur 45 von 72 Partien, mit nur 62,5% der möglichen Spiele Minusrekord in der fast zwanzigjährigen Karriere. Dass Anthony Davis auch die halbe Saison ausfiel, half wenig. Die Lakers verteidigten sich trotzdem in die Play-Offs, gingen gegen die Suns in Führung, dann verletzte sich Davis erneut und man schied in der ersten Runde aus. Im Sommer blieb dann kein Stein auf dem Anderen. Nur drei Spieler blieben von der Purge verschont, neben James und Davis noch Horton-Tucker. Eingekauft hat man sich einen Mix aus Veteranen, die 3er schießen, Veteranen, die rebounden und Veteranen, die nicht werfen können. Alles steht und fällt jedoch mit Russell Westbrook. Wie passt er zu James und Davis? Kann er auch ohne Ball effektiv sein, wenn er das in seiner bisherigen Karriere nie gezeigt hat? Wird die Defense trotz ihm wieder zu den besten der Liga gehören? Man darf gespannt sein, was sich Frank Vogel einfallen lässt.

    2. Phoenix Suns (Zu: Payton, McGee, Shamet; Ab: Craig)

    Was für ein Jahr für die Phoenix Suns. Elf Jahre nach der letzten Playoffteilnahme erreichten die Suns nicht nur die Playoffs, sondern gewannen sogar den Westen Dank des Valley Oops, ein wenig Glück mit Verletzungen und bärenstarken Leistungen des dynamischen Duos Booker (offensiv) und Ayton (defensiv). Im Finale wuchs Giannis dann über sich hinaus und drehte die Serie. Der Motor der Suns war dabei wenig überraschend Chris Paul. Der Point God hievte nach den Thunder im vergangenen Jahr mit den Suns ein weiteres Team in die Playoffs, staube erneut eine All-NBA-Ehrung ab und überstand zum ersten Mal in seiner Karriere die Conference Semifinals. Nun soll daran angeknüpft werden. Die Suns gehen mit fast unverändertem Kader in die neue Saison und sind, von den neuen Bankspielern abgesehen, bereits eingespielt, was aufgrund der kurzen Zeit zwischen Saisonende und neuem -start ein Vorteil sein sollte. Hoffen muss man in Phoenix darauf, dass die kurze Pause zwischen den Saisons nicht zum Problem für die alten Beine von Paul und Crowder wird, Booker und McGee waren zudem in Tokyo im Einsatz. Zudem stehen die Vertragsverlängerungen für Ayton und Bridges an, eine Einigung scheint noch weit entfernt. Bleiben die Suns fit und lassen sich nicht ablenken, hat man den Kader so gut verstärkt, dass eine erneute Final-Teilnahme keine Überraschung wäre, vor allem, wenn Ayton und Booker nach dem ersten Playoff-Auftritt mit noch mehr Selbstvertrauen angreifen.

    3. Utah Jazz (Zu: Gay, Whiteside; Ab: Favors)

    Je höher man steigt, desto tiefer fällt man. Die Jazz waren die größte Enttäuschung der Playoffs. Dabei war alles schon angerichtet. Dominant in der Regular Season, ging Gobert mit drittem DPOY-Award im Gepäck in die Playoffs, wo die Jazz zwar angeschlagen, aber im Vergleich zur Konkurrenz in Denver und LA besser unterwegs waren, zudem waren die Lakers früh raus. Tja, dann kamen die Clippers und spielten einfach ohne Center, um Utah in sechs Spielen, die beiden entscheidenden ohne Kawhi, nach Hause zu schicken. Prompt gingen die Fragen wieder los. Kann dieses Team den Titel gewinnen? Die Antwort wird ein nahezu unverändertes Team geben, das nur mit Rudy Gay verbessert wurde, der die Bank aufwertet und als beweglicher Small-Ball-Center Situationen wie gegen die Clippers verhindern soll. Es war bisher schlicht zu leicht, gegen die Jazz klein zu spielen. Auf dem Papier ist diese eingespielte Truppe weiterhin ein Kandidat auf den Titel, aber irgendwann müssen die Regular-Season-PS auch in die Playoffs mitgenommen werden.

    4. Denver Nuggets (Zu: Green; Ab: Millsap)

    Es sah eigentlich so gut aus für die Nuggets. Nach der Bubble-Saison und dem Einzug ins Conference-Finale lieferte Jokic seine MVP-Saison ab, Michael Porter Jr. machte den erwarteten nächsten Schritt und mit Aaron Gordon stopfte man die wohl einzig verbliebene Lücke des Kaders. Aus dem großen Wurf wurde jedoch nichts, da sich Jamal Murray im März das Kreuzband riss und man nicht mehr nachlegen konnte. So endete die Saison mit einem Sweep durch die Suns in Runde 2. Wann Murray zurückkommt, ist fraglich, aber solange er die Playoffs spielen kann, wird man nicht in Panik geraten. Bis dahin geht man in Denver davon aus, dass es auch so reicht, immerhin hat man ein komplettes Jahr von Gordon und eine Weiterentwicklung von Porter ist nicht ausgeschlossen. Entsprechend wurde nur an der Bank geschraubt und Veteran Millsap durch Jeff Green ersetzt. Warum auch nicht, schließlich hat man ja immer noch den amtierenden MVP im Kader und der ist mit 26 immer noch nicht am Ende seiner Entwicklung angekommen.

    5. Dallas Mavericks (Zu: Bullock; Ab: Richardson)

    Wenig Veränderung in Dallas. Zumindest auf dem Court. Nachdem man einsah, dass der Trade von Seth Curry für Josh Richardson ein Fehler war, schickte man Letzteren nach Boston und nutzte den freien Cap für Distanzschütze Bullock. Die zwei großen Probleme der Mavs wurde jedoch nicht angetastet. Es gibt immer noch niemanden, der Doncic in der Offensive dauerhaft entlasten kann. Und Porzingis als zweite Geige ist zu oft verletzt. Dazu darf man gespannt sein, wie sich die Veränderungen in der Franchise mit neuem GM und Coach bemerkbar machen. Selbst wenn ich nur eine neutrale Meinung zu Jason Kidd hätte, meine ist deutlich negativ, wäre er ein klares Downgrade zu Rick Carlisle, aber vielleicht bringt er genug frischen Wind rein, damit Doncic auch mal die zweite Runde erreicht, jetzt, wo er seinen Vertrag verlängert hat.

    6. Golden State Warriors (Zu: Iguodala, Kuminga, Porter, Bjelica; Ab: Oubre)

    Zwei Jahre Durststrecke sollen vorbei sein für die Warriors. Nach der Final-Niederlage gegen die Raptors, dem Durant-Abgang nach Brooklyn und zwei verlorenen Jahren für Klay Thompson will man nun wieder richtig angreifen. Thompson riss sich erst Kreuzband, dann Achillessehne und soll nach Möglichkeit noch in diesem Kalenderjahr wieder auf dem Court stehen. Ob und wann er sein altes Niveau erreicht, bleibt abzuwarten, aber auch wenn er im ersten Jahr nur ein besserer JJ Redick ist, könnte das schon für einen Fortschritt reichen, immerhin müsste Curry dann nicht mehr allein die Last der Offense tragen. Der zukünftige Hall-of-Famer produzierte zwangsweise absurde Offense-Zahlen als einziger Schütze im Warriors-Kader. Mit Rückkehrer Iguodala als Ballhandler, Rookie-Slasher Kuminga und Schütze Porter kann Curry nun ein wenig durchschnaufen und wer weiß, vielleicht wird Wiseman ja in reduzierter Rolle seinem Draft-Status ein wenig gerecht.

    7. LA Clippers (Zu: Bledsoe; Ab: Beverley, Rondo)

    Was für ein Playoff-Run war das nur im letzten Sommer. Erst schenkt man ab, um gegen die Mavs zu spielen, kämpft sich über sieben Spiele durch, kickt danach den Top-Seed aus Utah raus, wobei aus Terance Mann der Superheld Terance-Man wurde. Gegen die Suns war danach das Pulver vor allem bei PG13, der fast jede Playoff-Minute spielte, verschossen, nach Spiel 6 gings nach Hause. Scheißegal. Erste Conference Finals der Franchise-Geschichte und dabei in den Playoffs gekämpft bis zum Umfallen. Der Spitzname „Cockroach Clippers“ kommt nicht von ungefähr. Man hat sich viel Vertrauen und Kredit erspielt, doch im neuen Jahr geht ja bekanntlich alles bei Null los. Dabei wird Leonard voraussichtlich das gesamte Jahr fehlen, ich traue ihm nicht zu, dass er im April oder Mai plötzlich wieder auf der Matte steht. Doch man hofft in LA darauf, dementsprechend wurde das Team verstärkt, um zumindest um die Playoffs mitzuspielen und dann den Kawhi-Boost zu bekommen. Das Missverständnis Playoff-Rondo (ich schüttele immer noch den Kopf, dass man dafür Lou Williams opferte) wurde beendet, Beverley schickte man gleich mit, nachdem er in den letzten Jahren sowieso zu oft verletzt war. Rückkehrer Bledsoe wird die Minuten bekommen. Stützen wie Jackson und Batum wurden günstig gehalten, die Bank auf den hinteren Plätzen verjüngt. Im Endeffekt war man bereits im letzten Jahr ständig verletzt, Lue konnte kaum eine Rotation etablieren. Trotzdem hätte man am Ende Dritter im Westen werden können. Ohne Leonard wird es in der Regular Season nicht so weit hoch gehen, vor allem die Effizienz in der Offense lässt sich kaum wiederholen, aber aus den Playoffs dürfte man auch nicht herausfallen.

    8. Portland Trailblazers (Zu: Nance, McLemore, Zeller; Ab: Anthony, Jones, Kanter)

    Neues Jahr, neuer Coach, neues Glück? Das scheint die Hoffnung in Portland zu sein. Anders lässt sich nicht erklären, dass man wieder mit dem gleichen Kern in die Saison geht, der letztes Jahr gegen ersatzgeschwächte Nuggets ausschied und defensiv miserabel spielte. Letzteres soll Chauncey Billups hinkriegen. Eine Herkulesaufgabe, insbesondere, sollte Nurkic wieder einen Großteil der Saison verpassen. Denn was Lillard und McCollum vorne auch einschenken, gibt man gemeinsam hinten wieder ab. Überhaupt wird es wieder um die beiden Guards gehen. Will man doch noch Simmons aus Philly holen, führt an einem Trade von McCollum nichts vorbei. In der jetzigen Konstellation ist jedoch spätestens in der zweiten Playoff-Runde Schluss und dann poppt wieder die Frage auf, wie lange macht Lillard das noch mit? Die Blazers stehen am Scheideweg.

    9. Memphis Grizzlies (Zu: Adams; Ab: Valanciunas, Allen)

    Die Grit-n-Grind-Grizzlies sind zurück. Auch wenn Ja Morant deutlich spektakulärer als einst Mike Conley auf PG spielt, in Memphis dreht sich alles um die Defense, die auch ohne Jaren Jackson eine der besten der vergangenen Saison war. Im Sommer wurde dann nochmal defensiv nachgebessert und Steven Adams geholt. Ich hätte den Trade jedoch nicht gemacht, da Valanciunas der Offense mehr Flexibilität verlieh, während Adams nur im Post agiert. Das wird aber nicht ins Gewicht fallen, sollte Jackson endlich mal gesund bleiben. Memphis hofft auf mehr Gesundheit und Entwicklung ihrer beiden Stützen und wenn Taylor Jenkins aus den anderen Misfit Toys weiterhin das Beste herausholt, wird es wieder in die Postseason gehen.

    10. New Orleans Pelicans (Zu: Valanciunas, Graham, Satoransky; Ab: Ball, Bledsoe, Adams, Johnson)

    #FreeZion! Der Superstar bekommt jetzt schon den dritten Coach im dritten Profi-Jahr an die Seite gestellt. Sonst hat sich qualitativ wenig in New Orleans getan, zumindest nicht positiv. Valanciunas ist ein Upgrade zu Steven Adams, dafür hat sich der Backcourt verschlechtert, die Bank ist weiterhin recht dünn und ob allein der Trainerwechsel die dringend notwendige defensive Verbesserung mitbringt, darf bezweifelt werden. Die Pelicans müssen etwas tun und das Team um Zion dringend aufbessern, bevor er bald seinen den Max-Deal unterschreibt….wo auch immer das dann sein wird.

    11. Sacramento Kings (Zu: Mitchell, Thompson; Ab: Wright, Whiteside, Len)

    Die Kings bleiben ein weiteres Mal die Kings. Mit Tyrese Haliburton hatte man zwar einen Steal in der Draft gelandet, wirklich Kapital daraus konnte man nicht schlagen und belegte am Ende sang- und klanglos nicht nur den letzten Platz der Pacific, sondern krönte das mit einer der schlechtesten Defensiven der NBA-Geschichte. Die Frage ist, ob die Zugänge von Rookie Davion Mitchell und Tristan Thompson die Defensive so sehr verbessern, um zumindest um die Playoffs mitzuspielen. Was passiert zudem mit Buddy Hield? Die Kings gelten als Kandidat für Ben Simmons, würden sie Fox für ihn opfern? Verpasst man die Playoffs erneut, stellt man mit 16 Jahren in Folge einen neuen NBA-Rekord auf, bisher teilt man ihn sich mit den Buffalo Braves/LA Clippers.

    12. San Antonio Spurs (Zu: Young, McDermott, Collins, Aminu; Ab: Mills, DeRozan, Gay, Dieng)

    Jede Serie musste mal ein Ende nehmen, die Spurs sind kein Playoffteam mehr. Nicht nur das, zum ersten Mal in der Franchise-Geschichte verpasste man die Playoffs zwei Jahre in Folge. Man ließ im Sommer die letzten alten Stützen des Teams ziehen, mit Patty Mills auch den letzten Spieler aus dem Meisterjahr 2014. DeJounte Murray ist nun nicht nur Zugpferd, sondern auch dienstältester Spur, und das mit gerade mal 25. Die Neuzugänge dürften das Ruder auch nicht herumreißen, Young und Aminu sind eher Trade-Masse für die Deadline, auch wenn die Spurs eigentlich nicht für Deadline-Deals bekannt sind. Und über allem schwebt der mögliche Rücktritt vom Größten, Gregg Popovich, der wahrscheinlich 2022 aufhört. Allein deswegen wird man die Saison nicht abschenken, sondern beißen und kratzen, um ihn gebührend zu verabschieden, doch für die Playoffs wird es nicht reichen.

    13. Minnesota Timberwolves (Zu: Beverley; Ab: Rubio)

    Die Franchise ist einfach eine Vollkatastrophe und kommt nicht zur Ruhe. Erst vor wenigen Wochen entließ man GM Gerson Rosas, um Nachfolger Sachin Gupta nicht zu verlieren. Sportlich kein großer Verlust, die Performance war sowieso miserabel, dafür wurde es erneut unruhig. Nach einer so enttäuschenden Situation erwartet man eigentlich Aktivität im FO, zumindest um die Defense zu verbessern. Doch nicht so in Minnesota. Ohne First Rounder in der Draft, der ging für Russell nach Golden State, beschränkte man sich auf ein paar Alibi-Trades, die das Team nicht signifikant verbesserten. Schade, dass KAT in bester Garnett-Manier um seine besten Jahre gebracht wird. Fun Fact: Neuzugang Patrick Beverley hat mehr Playoff-Spiele auf dem Buckel als die gesamte Timberwolves-Franchise.

    14. Houston Rockets (Zu: Green, Theis, Sengün; Ab: Olynyk)

    Es wirkt surreal, wie schnell man ein Team einreißen kann. Vor anderthalb Jahren hatte man noch Harden, Westbrook und Capela im Kader, während an der Linie D’Antoni und im Büro Morey die Fäden in der Hand hielten, jetzt heißen die Zugpferde Jalen Green und Alperen Sengün, an der Seitenlinie steht Stephen Silas, der in seinem ersten Coach-Jahr die Freude hatte, ganze 30 Spieler einsetzen zu müssen, da es soviel Bewegung im Kader gab. Der Rebuild ist also in vollem Gange. Auch diese Saison wird man nichts mit den Playoffs zu tun haben, aber aus allen Rohren feuern, zumindest Eric Gordon, damit man im Februar vielleicht noch einen positiven Gegenwert bekommt.

    15. Oklahoma City Thunder (Zu: Giddey, Favors; Ab: Horford)

    Trust the process. Hier wird getankt bis zum Umfallen. Sportlich wird es nicht viel zu holen geben. Shai Gilgeous-Alexander wird das Team wieder tragen, doch wie viele Spiele bekommt er? 2021 war er zum ersten Mal erste Option in der Offense und legte geschmeidige 23.7 Punkte bei 50/41/80-Quoten in knapp 34 Minuten auf. Kann man mit 22 Jahren schon mal machen. Darf er durchspielen, ist er ein All-Star-Kandidat. An seiner Seite wird Rookie Josh Giddey direkt eingreifen und SAG in Sachen Playmaking entlasten. Der Australier war bereits letztes Jahr in der NBL Rookie des Jahres, in der NBA wird er es wohl nicht.

    Awards:

    MVP: Kevin Durant

    ROY: Jalen Green

    DPOY: Draymond Green

    COY: Monty Williams

    MIP: Dejounte Murray

    6th Man: Dennis Schröder

    Championship: Nets over Lakers

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Um es mit den Worten des großen Sergeant Hartman zu sagen:

    Die Pelicans sind „ein unorganisierter Haufen von amphibischer Urscheiße!“

    Unfassbar wie schlecht man ein Team zusammenstellen kann. Griffin hatte damals echt Glück, dass LeBron damals offensichtlich das Team geleitet hat.

  • In Cleveland wird es auch wieder bitter. Gerade wenn man sich die nächsten Spiele anschaut, würde mich ein 0-7 Start nicht überraschen.

    Bickerstaff ist alles, nur kein NBA Headcoach. Ein Love hat in einer NBA Rotation nichts mehr verloren, offensiv prügelt er blind drauf und defensiv wahrscheinlich mit das schlechteste was derzeit in der NBA rumläuft. Ein Markkanen startet auf der 3 und bekommt defensiv ganz schön prügel.

    Mein Tipp: Erster Wechsel auf der Trainerbank wird dieses Jahr in Cleveland sein.

  • Ok, ok! Bin schon wieder ruhig :saint:

    Wobei man jetzt gegen die Hawks und Nuggets zweimal ein Team erwischt hat, das nicht annähernd Normalform erreicht hat.

    Mobley macht Spaß. Defensiv schon jetzt ein absolutes Upgrade, offensiv auch ordentlich.

  • Rubio zaubert im Garden. Was für ein Spiel von ihm - wow :huh:

    Mobley auch unglaublich, warum der erst an #3 ging frag ich mich immer mehr.

  • Habe gestern mein erstes Spiel dieses Jahr geschaut - nets gegen Warriors.

    Abgesehen von dem schönen Spiel ist mir noch etwas aufgefallen: ich bin begeistert von dem Versuch der NBA, die unnötigen Manipulation der Spieler gegenüber den Referees einzudämmen. Gerade weil gestern mit Harden einer der Hauptakteure dieser schindereien gespielt hat, kann man mit jedem nicht bekommenen Pfiff erkennen, dass sich hier etwas wieder zu einer positiven Normalität zurückbewegt.

    Was würde ich mir wünschen, dass dieser Versuch auch im Fußball gestartet wird…

  • Ich hoffe niemand hält das für ein Zitat von Jordan. Denn wenn, dann hat er das jetzt, immer neu, schon über alle Lebron Mannschaften der letzten 10 Jahre gesagt.

    Ein interessante Frage wäre eigentlich, ob bei dem Witz mal irgendwann die 60 am Ende geändert werden musste, weil Jordans Jungs ja zwischen den Lebron-Heat von damals und den Lebron-Lakers von heute, auch gealtert sind.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Die Cavs sind weiter Wahnsinn und stehen jetzt 13-10.

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    Ohne die zwischenzeitlichen Verletzungssorgen, als man teilweise nur noch einen der 5 Starter hatte und daher ne 0:5- Serie kassierte (u.a vs Suns, Warriors), stünde man vermutlich noch besser da. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau, wenn man sieht, wo man in den letzten Jahren herkommt.

    Mobley ist für mich bislang der stärkste Rookie des Jahrgangs. Wobei Scottie Barnes (Raptors) auch echt zu gefallen weiss. Dass kann in der Eastern eine schöne Rivalität werden.

    Dazu zeigt Allen immer mehr, dass sein 100 Mio-Vertrag ein echtes Schnäppchen war, so blöd sich das anhört.

    Und Ricky Rubio als Mentor für Garland ist gold wert. Dazu erlebt sogar Kevin Love seinen dritten Frühling. Collin Sextons Ausfall ist jedenfalls bisher kein Faktor. Er wollte wohl nen Max-Vertrag, davon dürfte er, bei den Cavs, weit entfernt sein.

    Das von vielen verlachte 3 Big Guy-Triumverat funktioniert bisher grandios. Auch Markkanen könnte sich zum Steal entwickeln, wenn er es nicht schon ist.

    Jetzt Sonntag ein weiterer richtiger Prüfstein, die 15-7 Jazz sind zu Gast, das ganze gibts, in der Bye-Week der Browns, erfreulicherweise um 21:30 Uhr und sogar auf DAZN.

  • In Cleveland wird es auch wieder bitter. Gerade wenn man sich die nächsten Spiele anschaut, würde mich ein 0-7 Start nicht überraschen.

    Bickerstaff ist alles, nur kein NBA Headcoach. Ein Love hat in einer NBA Rotation nichts mehr verloren, offensiv prügelt er blind drauf und defensiv wahrscheinlich mit das schlechteste was derzeit in der NBA rumläuft. Ein Markkanen startet auf der 3 und bekommt defensiv ganz schön prügel.

    Mein Tipp: Erster Wechsel auf der Trainerbank wird dieses Jahr in Cleveland sein.

    Da muss ich mich selbst zitieren.

    Damals aus der Emotion, nach den ersten beiden Spielen, die man ganz klar verloren hat, den Frust von der Seele geschrieben.

    Ich hab es im Thread der letzten Saison schon mal geschrieben gehabt, Bickerstaff installiert eine interessante Defense in Cleveland. Gerade in der Zone ist man mit Allen und Mobley eine Macht und beide können ebenso gegen die 3 (fast) ohne Probleme verteidigen. Genau deswegen ist Markkanen auf der 3 so interessant, da Mobley und Allen problemlos mit ihm switchen können und Markkanen dann die 4 oder 5 verteidigen kann. Aktuell haben die Guards davor dann relativ leichtes Spiel.

    Aktuell hat man hinter den Warriors die zweitbeste Defense und kontrolliert den Gegner in den meisten Spielen.

    Wie ich es paar Beiträge weiter oben schon geschrieben habe, ist es mir ein Rätsel warum Mobley auf die 3 gefallen ist. Er ist so unglaublich vielfältig und spielt das ganze Spiel und verlässt sich nicht nur auf eine Paradedisziplin. Defensiv jetzt schon ein Monster, da bin ich gespannt wo in paar Jahren die Reise hingeht. Bei den Contested Shots führt er sogar die Liga vor Spielern wie Gobert, Ayton usw. an.

    Garland hat sichtlich den nächsten Schritt gemacht, da hatte Curry vor der Saison wohl nicht so unrecht. Gerade das Pick and Roll mit Allen funktioniert wie aus dem Lehrbuch. Rubio ist, von der Bank kommend, das gesuchte Upgrade. Letzte Saison durften Leute wie Dellavedova, Dotson oder gar 2-Way-Player wie Thomas den Spielaufbau bestimmen, wenn Garland/Sexton mal auf der Bank waren.

    Seit Sexton raus ist, ist die Bewegung in der Offense eine ganz andere, mehr Movement und weniger Isolation die Sexton braucht. Okoro wenn zum besseren Shooter von außen wird und sich zum reinen 3 & D Player entwickeln kann, hätte man mit Sexton als Tradekandidat gleich wieder ganz andere Optionen offen.

    Bei Love bleib ich dabei, er trifft in manchen Spielen noch ganz gut den Dreier, das war es dann aber auch. Mit so einem Vertrag, gerade weil man ihn dann noch ein Jahr an der Backe hat, habe ich an so einen Spieler andere Ansprüche - gerade auch weil es nicht nur dieses Jahr in Richtung Playoffs gehen soll, sondern weil man dann nächste Saison auch den nächsten Schritt machen sollte.

  • Glückwunsch Steph Curry. Der Warrior hat heute Nacht Ray Allens Rekord für Dreipunktewürfe in der Karriere gebrochen.

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    Und wenn er so weiter macht, er führt die Liga derzeit ja mal wieder an, wird er da auf die knappen 3000 aber locker noch mal mindestens einen, wenn nicht sogar zwei Tausender draufsetzen, wenn er noch fünf, sechs Jahre spielt.

    Er ist ja erst 33 Jahre alt.

    Auch wenn er mich natürlich als Divisionskonkurrent in den Wahnsinn treibt, Hochachtung für seine Leistung. Der beste Schütze der NBA-Geschichte. :fleh

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    Kyrie is back :madfan:

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  • Die NBA Berichterstattung derzeit ist auch interessant. Nach jedem Spiel der Heat lese ich im Recap ein "against hohe short handed >insert Team name here". Was generell nicht erwähnt wird, dass die Heat schon seit längerem ohne ihre zwei All Stars Butler und Adebayo spielen, dass 6th Man Kandidat Herro und PG Lowry mehrere Spiele ausfielen, und dass dort zur Zeit Spieler mit den Namen Strus, Vincent, Yurtseven für Siege gegen Teams wie die Bucks oder 76ers sorgen. Wenn das nIcht "short handed" ist, was dann? Selbst Udonis Haslem sieht das erste mal seit Jahren wieder signofikante Spielzeit. Wenn Spoelstra wieder mal nicht in der Diskussion zum Coach of the Year auftaucht, läuft irgendetwas verkehrt.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Was generell nicht erwähnt wird, dass die Heat schon seit längerem ohne ihre zwei All Stars Butler und Adebayo spielen, dass 6th Man Kandidat Herro und PG Lowry mehrere Spiele ausfielen, und dass dort zur Zeit Spieler mit den Namen Strus, Vincent, Yurtseven für Siege gegen Teams wie die Bucks oder 76ers sorgen. Wenn das nIcht "short handed" ist, was dann? Selbst Udonis Haslem sieht das erste mal seit Jahren wieder signofikante Spielzeit. Wenn Spoelstra wieder mal nicht in der Diskussion zum Coach of the Year auftaucht, läuft irgendetwas verkehrt.

    Naja so geht es aber derzeit doch fast allen Teams. Bei den Mavs fehlen derzeit Doncic, Porzingis, Hardaway, Bullock, Kleber, etc. Bei den Bucks fehl(t)en Middleton, Giannis, Lopez, etc. Bei den 76ers Simmons, Embiid, Green, etc. Durch Corona sind also viele Teams derzeit ohne wichtige Spieler unterwegs. Das ist derzeit eher im Bereich Shitshow und man kann kaum erahnen wer wirklich wie stark ist. Da immer wichtige Spieler fehlen

  • Naja so geht es aber derzeit doch fast allen Teams. Bei den Mavs fehlen derzeit Doncic, Porzingis, Hardaway, Bullock, Kleber, etc. Bei den Bucks fehl(t)en Middleton, Giannis, Lopez, etc. Bei den 76ers Simmons, Embiid, Green, etc. Durch Corona sind also viele Teams derzeit ohne wichtige Spieler unterwegs. Das ist derzeit eher im Bereich Shitshow und man kann kaum erahnen wer wirklich wie stark ist. Da immer wichtige Spieler fehlen

    Eben, deshalb finde ich es halt komisch, dass es bei den Gegnern der Heat immer explizit erwähnt wird, als ob Miami in Bestbesetzung antreten würde, was sie definitiv nicht tun.

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    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Das hab ich so jetzt nie mitbekommen, das es nur bei den Gegnern der Heat gesagt wurde. Wenn ich im Internet so gucke, dann sieht man eigentlich immer überall das die Leute ausfallen

  • Am erstaunlichsten ist das bisherige abschneiden meiner Cavs. Das sieht dieses Jahr super aus. Garland spielt grandios und ist neben Mobley und Allen der Spieler um die das Team herum gebaut werden muss.

    Okoro. Der hat häufig noch so krasse Schwankungen in seinem Spiel aber wirkt deutlich reifer. Einmal geht zwar gar nichts bei ihm aber dann haut der Spiele raus wo er wie Kawhi Leonhard aussieht. Wenn er weiter am Wurf arbeitet seh ich da mittlerweile nicht mehr ganz so schwach wie letzte Saison.

    KLove erlebt auch sein zweiten oder dritten Frühling.

    Und zum Schluss Sexton. Was wird aus ihm? Ohne ihn läuft es einfach besser. Weniger Egoismus und mehr Teambasketball. Für mich gibt's nur zwei Varianten. Entweder er rückt in die Rolle als Leader der Second Unit (Sixth Man) oder man sollte ihn traden.

    Vielleicht kann man mit einem Tradepaket aus Sexton und Markkanen (bisher ein Flop für mich) etwas brauchbares bekommen.