Das kann ich jetzt von hier aus nicht sagen, Schritt 1) wäre eine grundlegende Veränderung der Herangehensweisen. Das klingt pauschal, aber der Westen (weil nun mal die global wirtschaftlich potenteste "Gemeinschaft") müsste zunächst jegliche für sich herrschenden Relevanzen abschaffen. Wir sind immer nur dort besonders stark engagiert, wo es uns etwas bring. Das sind verschiedene Motive: Nahost-Konflikt oder Nordirland / Irland? Es ist vor unserer Haustür, betrifft die unmittelbare Gemeinschaft und gefährdet damit auch eigene Interessen, wenn es weiter eskalieren sollte.
Irak, Afghanistan, Syrien? Sturz von Despoten, Bedrohung für uns durch nicht vorhandene Kontrolle (nähe zum Klassenfeind Russland?) und Reaktionen auf Ausnahmesituationen wie 9/11. Diese Aufzählung ließe sich weiter im Kontext von China, Handlungen auf dem afrikanischen Kontinent und damit Geopolitik fortsetzen. Was viele dieser Dinge eint ist die Frage, was uns Hilfe bringt? Und was passiert wenn wir den Druck erhöhen? Im Hinblick auf China, Katar etc sind wir viel zu abhängig von diesen Ländern, um WIRKLICH konsequent auf deren tun zu sein.
In Afghanistan hingehen steht uns eine Führung entgegen, die nicht mit einem Schlag abzuschaffen ist weil untypisch und leider ist für uns hier "wenig zu holen". Und das ist das Problem. Ja Afghanistan hat seine Bodenschätze, es liegt strategisch interessant, aber ein einzelner wird sich dem nicht annehmen und die jeweiligen Parteien sind getränkt von Realpolitik, Legislaturperioden und Innenpolitik. Da tut sich doch keiner Afghanistan an.