NFL vs Bundesliga Vermarktung

  • Ich bin mal gespannt wie hier die weitere Entwicklung sein wird. Lippenbekenntnisse hin oder her, ich bin mir ziemlich sicher, das kein Team über die Strapazen eines Games in Europa froh ist. Und da spielt die Location nur noch eine untergeordnete Rolle. Ob London, München, Madrid oder Paris ist aus deren Perspektive egal.

    Aber der Football ist zweifelsohne auf dem Vormarsch in Europa. Mal schauen wie lange die hiesigen Fußball-Vereine noch kooperieren und glauben sie könnten von so einer Partnerschaft profitieren.

    Formerly known as Bengals

  • https://www.panthers.com/news/neue-part…racht-frankfurt

    Muss man nun die Panthers- oder die Eintracht-Fans bemitleiden :paelzer::hinterha: ?

    Von solchen Kooperationen werden wir die nächsten Jahre häufiger hören. Macht für die NFL und ihre HMA-Franchises ja auch Sinn. Aber kann mir bitte einer sagen, welchen Vorteil sich die Deutschen Vereine davon versprechen? Ich sehe da eher mehr Risiken als Chancen.

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  • Präsenz im US-Markt :madness .

    Ich denke auch, für die NFL Teams ist es eine Möglichkeit sich in Deutschland noch populärer zu machen, außerhalb der Football Gemeinde und für die deutschen Vereine bedeutet das mehr Popularität in den USA, mehr social media Reichweite, weil es sicher gemeinsame Projekte und Posts geben wird.

  • Von solchen Kooperationen werden wir die nächsten Jahre häufiger hören. Macht für die NFL und ihre HMA-Franchises ja auch Sinn. Aber kann mir bitte einer sagen, welchen Vorteil sich die Deutschen Vereine davon versprechen? Ich sehe da eher mehr Risiken als Chancen.

    Was für ein Risiko sollte die Eintracht dabei haben?

  • Was für ein Risiko sollte die Eintracht dabei haben?

    Ich könnte mir einzig vorstellen dass dann Fans die die Panthers nicht mögen auch keine Eintracht-Fans werden. Aber naja, das ist überschaubar.

    PS: Da hab ich Glück gehabt, Bayern und Chiefs waren beide sowieso schon vorher so ziemlich das übelste was es gibt für mich :jeck:

  • Was für ein Risiko sollte die Eintracht dabei haben?

    Nicht die Eintracht speziell, aber der Deutsche Fußball im allgemeinen. Football ist eine trendende Sportart und je mehr Kids auf Football stehen, je mehr könnten dem Fußball verloren gehen. Ich kenne heute schon jede Menge Sechzehnjährige, deren Bock auf Bundesliga lässt zugunsten der NFL deutlich nach. Und dieser Trend könnte sich verstärken, wenn zum einen die Teams künftig auch in Deutschland präsenter werden und die FIFA/UEFA ähnlich glorreiche Veranstaltungen abzieht, wie die WM in Katar. Also WM-Stimmung habe ich bisher kleine erlebt und das schadet dem Nachwuchs. Und dann noch der Serienmeister aus München, der die BL nicht gerade zum Spannungs-Thriller macht.

    Mir soll es egal sein, weil meine Fußball-Begeisterung sowieso seit Jahren kontinuierlich nachlässt. Die Nationalmannschaft langweilt mich vollkommen, null Bezug zu Spielern wie Kimmich, Müller oder Sane. Die BL schaue ich seit Jahren kaum noch, immer nur mal ganz vereinzelt Spiele, CL nur ab Achtelfinale und meine Löwen nur mehr aus fast fünfzigjähriger Verbundenheit. Und das zerstückeln der Rechte der einzelnen Wettbewerbe an verschiedene Anbieter trägt auch nicht positiv dazu bei.

    Aber das ist ja meine ganz persönliche Sicht auf Fußball.

    Was allerdings die Deutschen Clubs von diesen Kooperationen haben, konnte mir noch keiner erklären.

    Just my two cents….

    Formerly known as Bengals

  • Ernsthaft?

    Hat schon seinen Grund, warum die DFL jährlich PR Reisen von Bundesligisten ins Ausland und auch insbesondere in die USA subventioniert. Die Auslandsvermarktung ist der einzige verbleibende Markt, der hier noch relevantes Wachstum verspricht (auch wenn die Premier League in der Beziehung meilenweit enteilt ist).

  • Ja. Da liegt ne Menge Geld rum. Und der Sport wird in den USA - ähnlich der NFL in Deutschland - immer populärer. Oder warum machen die NFL-Teams das umgekehrt?

    Ist jetzt echt nur ein Bauchgefühl, aber außer den Bayern sehe ich da keinen deutschen Club mit nennenswerten Potenzial in den Staaten. Unsere „Tradition“ zieht da nicht so sehr und ohne einen Haufen Silverware wirst du da keine große Beachtung bekommen. Und wie Bullzeye schon schrieb, die Premier League steht da aber schon ganz anders da. Man Utd, City, Chelsea und Arsenal sind da, ebenso wie in Asien, sehr populär; da wird sich die Eintracht ganz schön strecken müssen.

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  • Ernsthaft?

    Also, zumindestens für die Eintracht ist genau diese Präsenz wichtig. Man hat mir Indeed einen Amerikanischen Hauptsponsor, hat mittlerweile ein eigens Büro in New York und hat schon Trainingslager in und Freundschaftsspiele in den USA abgehalten. Man hat eine Kooperation mit einem Fußballverein aus Wisconsin, man ist an einer Fußballakademie für Nachwuchsspieler beteiligt.

    Man hat eben den amerikanischen Markt als einen Markt im Auge, der noch Wachstumspotenzial zu haben scheint. Und von daher ist eine Kooperation mit einer NFL Franchise nur logisch gewesen, und sei es nur, um die eigene Präsenz im US Markt weiter zu erhöhen...

  • Also, zumindestens für die Eintracht ist genau diese Präsenz wichtig. Man hat mir Indeed einen Amerikanischen Hauptsponsor, hat mittlerweile ein eigens Büro in New York und hat schon Trainingslager in und Freundschaftsspiele in den USA abgehalten. Man hat eine Kooperation mit einem Fußballverein aus Wisconsin, man ist an einer Fußballakademie für Nachwuchsspieler beteiligt.

    Man hat eben den amerikanischen Markt als einen Markt im Auge, der noch Wachstumspotenzial zu haben scheint. Und von daher ist eine Kooperation mit einer NFL Franchise nur logisch gewesen, und sei es nur, um die eigene Präsenz im US Markt weiter zu erhöhen...

    Ich denke auch, dass man als Bundesligaclub neben dem unerschlossenen Markt auch durchaus Kooperationen mit den US-Soccerteams anstreben könnte, um Talente o.ä. dort zu parken und Spielpraxis auf einem guten Niveau (Facilities etc.) zu verschaffen. Ähnlich macht es ja zum Beispiel ManCity mit diversen Farmteams.

  • Das Farmteam Konzept macht sicherlich Sinn. Ich glaube die MLS ist auf einem sehr guten Weg und wird immer konkurrenzfähiger.

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  • Nicht die Eintracht speziell, aber der Deutsche Fußball im allgemeinen. Football ist eine trendende Sportart und je mehr Kids auf Football stehen, je mehr könnten dem Fußball verloren gehen. Ich kenne heute schon jede Menge Sechzehnjährige, deren Bock auf Bundesliga lässt zugunsten der NFL deutlich nach. Und dieser Trend könnte sich verstärken, wenn zum einen die Teams künftig auch in Deutschland präsenter werden und die FIFA/UEFA ähnlich glorreiche Veranstaltungen abzieht, wie die WM in Katar. Also WM-Stimmung habe ich bisher kleine erlebt und das schadet dem Nachwuchs. Und dann noch der Serienmeister aus München, der die BL nicht gerade zum Spannungs-Thriller macht.

    Mir soll es egal sein, weil meine Fußball-Begeisterung sowieso seit Jahren kontinuierlich nachlässt. Die Nationalmannschaft langweilt mich vollkommen, null Bezug zu Spielern wie Kimmich, Müller oder Sane. Die BL schaue ich seit Jahren kaum noch, immer nur mal ganz vereinzelt Spiele, CL nur ab Achtelfinale und meine Löwen nur mehr aus fast fünfzigjähriger Verbundenheit. Und das zerstückeln der Rechte der einzelnen Wettbewerbe an verschiedene Anbieter trägt auch nicht positiv dazu bei.

    Aber das ist ja meine ganz persönliche Sicht auf Fußball.

    Was allerdings die Deutschen Clubs von diesen Kooperationen haben, konnte mir noch keiner erklären.

    Just my two cents….

    Okay, aus der Perspektive kann ich deine Bedenken nachvollziehen. Ich bezweifle aber, dass der Fußball (wenn man das überhaupt so pauschal sagen kann) American Football wirklich als gefährliche Konkurrenz ansieht.

    Was die USA Reisen der Bundesliga angeht, da sehe ich eigentlich auch nur Bayern und mit Abstrichen Dortmund als so groß an, dass die dort Publikum anziehen würden. Der FC und Stuttgart waren ja auch gerade "drüben" und haben in Austin ein Freundschaftsspiel absolviert. An dem Tag war dort ziemlich übles Wetter, aber bei 7.000 Zuschauern fragt man sich schon ob sowas viel Sinn macht.

  • Die Auslandsvermarktung ist der einzige verbleibende Markt, der hier noch relevantes Wachstum verspricht (auch wenn die Premier League in der Beziehung meilenweit enteilt ist).

    Nicht nur die PL. Auch La Liga und Serie A sind im Ausland (vor allem in den USA) deutlich populärer als die BL. Gründe brauche ich wohl kaum aufzählen. Ich denke auch das diese Kooperationen den NFL Teams deutlich mehr bringen wird als den BL Vereinen.

    CHIEFS KINGDOM

  • Auf den Vergleich mit anderen dürfte es der Bundesliga nicht ankommen, es geht einfach nur darum die eigene Vermarktung zu verbessern und daraus mehr Geld als bisher zu kassieren.

  • Auf den Vergleich mit anderen dürfte es der Bundesliga nicht ankommen, es geht einfach nur darum die eigene Vermarktung zu verbessern und daraus mehr Geld als bisher zu kassieren.

    Die entscheidende Frage wird sein, ob sie in den USA mehr gewinnen als sie in Deutschland eventuell verlieren. Ich hab da so ein Gefühl….

    Formerly known as Bengals

  • Ist jetzt echt nur ein Bauchgefühl, aber außer den Bayern sehe ich da keinen deutschen Club mit nennenswerten Potenzial in den Staaten. Unsere „Tradition“ zieht da nicht so sehr und ohne einen Haufen Silverware wirst du da keine große Beachtung bekommen.

    "Früher" waren in Deutschland auch nur wenige NFL-Teams bekannt, mittlerweile gibt es auch ne Menge Fans der Browns, Lions oder sogar Jaguars (ohne Silverware). Warum soll das umgekehrt nicht funktionieren? Wenn einen US-Fan Soccer (!) interessiert und er dann Bundesliga verfolgt, dann wird er meistens irgendein "Lieblingsteam" suchen - warum dann nicht das was mit seinem NFL-Team kooperiert oder was er aus einer solchen Kooperation schon kennt?

    Und unterschätze mal nicht die Begeisterung für Tradition bei vielen US-Amerikanern! Gerade weil das in einigen Bereichen bei ihnen eher fehlt ist das Bedürfnis danach sehr groß (und auch College Football spricht diesbezüglich ja zB eine deutliche Sprache).

  • Was verlieren sie denn in Deutschland damit :paelzer: ?

    Jeder Konsument kann den Euro nur einmal ausgeben. Die Frage ist halt, ob sich unter dem Strich mehr Amis für die Bundesliga, oder mehr Deutsche für die NFL interessieren werden.

    Die Bundesliga hat das Problem, das sie als Produkt komplett kaputt ist. Es ist, meiner Meinung nach, nur eine Frage der Zeit, bis sich das auch monetär niederschlägt. Vielleicht hat das auch bereits begonnen, durch Corona ist das schwer zu sagen.

    Je mehr Öffentlichkeit die NFL in Deutschland bekommt, umso mehr Konsumenten sehen, wie kaputt die Bundesliga ist, gerade im Vergleich zu einer Liga die auf eine gewisse Parität setzt und daher spannend ist.

    Wenn die Eintracht glaubt, das sich demnächst MIllionen Amis vor die Glotze hängen um sich EIntracht Frankfurt gegen die TSG Hoffenheim anzuschauen, fürchte ich, werden sie enttäuscht werden.

    "Der ideale Untertan totalitärer Herrschaft ist nicht der überzeugte Nazi oder engagierte Kommunist, sondern Menschen,für die der Unterschied zwischen Fakten und Fiktion,wahr und falsch, nicht länger existiert."

    -Hannah Arendt-

  • "Früher" waren in Deutschland auch nur wenige NFL-Teams bekannt, mittlerweile gibt es auch ne Menge Fans der Browns, Lions oder sogar Jaguars (ohne Silverware). Warum soll das umgekehrt nicht funktionieren? Wenn einen US-Fan Soccer (!) interessiert und er dann Bundesliga verfolgt, dann wird er meistens irgendein "Lieblingsteam" suchen - warum dann nicht das was mit seinem NFL-Team kooperiert oder was er aus einer solchen Kooperation schon kennt?

    Ja aber der ENTSCHEIDENDE Unterschied ist das die NFL im American Football Konkurrenzlos ist. Das ist die Liga schlechthin zu der man aufsieht. Wenn sich aber ein US Bürger für Soccer interessiert dann findet er mit der PL, La Liga und Serie A qualitativ hochwertigere und vor allem spannendere Ligen als die BL.

    CHIEFS KINGDOM

  • Die Bundesliga hat das Problem, das sie als Produkt komplett kaputt ist.

    So krass würde ich es nicht gleich formulieren, aber Bayerns Meister-Serie und der push der PL in den letzten Jahren haben die BuLi international in den Schatten gestellt. Das zeigt sich dann auch, dass die beiden letzten internationalen Superstars der letzten Jahre (Haaland und Lewa) die BuLi verließen.

  • So krass würde ich es nicht gleich formulieren, aber Bayerns Meister-Serie und der push der PL in den letzten Jahren haben die BuLi international in den Schatten gestellt. Das zeigt sich dann auch, dass die beiden letzten internationalen Superstars der letzten Jahre (Haaland und Lewa) die BuLi verließen.

    Die bl steht schon seit über 25 jahre im Schatten. Weil man in deutscher Arroganz eben nichts für die auslandsvermarrktung getan hat, bis auf wenige Ausnahmen

    Spannung verkauft sich nicht, wer Spannung g will kann sich auch slowenische oder algerische Liga anschauen.

    Namen sell Tickets und die bl als selbsternannte ausbildungsliga hat nur wenig an Namen zu bieten und verscherbelt ihre Namen dann auch sehr schnell an andere Ligen.

  • Spannung verkauft sich nicht, wer Spannung g will kann sich auch slowenische oder algerische Liga anschauen.

    Pffff. In Slowenien liegt Olimpija nach 18 Spieltagen 13 Punkte vor dem Zweitplatzierten NK Zelje. Und in Algerien wurde die letzten 4 Jahre der aktuelle Tabellenführer CR Belouizdad Meister. Also Spannung sieht für mich anders aus. :tongue2::hinterha:

  • Pffff. In Slowenien liegt Olimpija nach 18 Spieltagen 13 Punkte vor dem Zweitplatzierten NK Zelje. Und in Algerien wurde die letzten 4 Jahre der aktuelle Tabellenführer CR Belouizdad Meister. Also Spannung sieht für mich anders aus. :tongue2::hinterha:

    Alles nicht mehr so wie früher

    Algeriens Ligue 1: Die spannendste Liga der Welt
    Vier Spieltage vor Ende der algerischen Meisterschaft ist noch alles offen, nur elf Punkte trennen den Ersten ES Sétif und den Letztplatzierten NA Hussein-Dey.…
    www.transfermarkt.de
  • Jeder Konsument kann den Euro nur einmal ausgeben. Die Frage ist halt, ob sich unter dem Strich mehr Amis für die Bundesliga, oder mehr Deutsche für die NFL interessieren werden.

    Die Bundesliga hat das Problem, das sie als Produkt komplett kaputt ist. Es ist, meiner Meinung nach, nur eine Frage der Zeit, bis sich das auch monetär niederschlägt. Vielleicht hat das auch bereits begonnen, durch Corona ist das schwer zu sagen.

    Je mehr Öffentlichkeit die NFL in Deutschland bekommt, umso mehr Konsumenten sehen, wie kaputt die Bundesliga ist, gerade im Vergleich zu einer Liga die auf eine gewisse Parität setzt und daher spannend ist.

    Wenn die Eintracht glaubt, das sich demnächst MIllionen Amis vor die Glotze hängen um sich EIntracht Frankfurt gegen die TSG Hoffenheim anzuschauen, fürchte ich, werden sie enttäuscht werden.

    Das sind durchaus nachvollziehbare Argumente, aber ich glaube nicht, dass sie durchschlagend sind. Viele Konsumenten haben mehr Euros, als sie ausgeben. Selbst wenn dem nicht so ist, müssen die Euros für das neue Sport-Interesse nicht zwingend zu Lasten des alten Sport-Interesses gehen. Wenn Dein Argument richtig wäre, dann hätte es nie einen Sinn ergeben, mit Merchandising anzufangen ("Jeder Konsument kann den Euro nur einmal ausgeben. Wenn er Merchandising-Produkte kauft, hat er kein Geld mehr für das Ticket."). Ökonomie ist kein Nullsummenspiel. Kooperation bringt in der Regel Vorteile für alle Beteiligten, wenn auch eine Seite mehr profitieren mag als die andere.

    Die Bundesliga ist so "kaputt", dass die Stadien voll sind und sie gewaltige Beträge erlöst, wenn auch nicht so große wie die PL. Ja, im Hinblick auf die Frage, wer Meister wird, ist die BL langweilig geworden. Aber das ist ja nicht das einzige was zählt. Und für das (auch: internationale) Interesse sind "Namen" und "Tradition" wichtiger als Spannung im Titelkampf, da hat Disastermaster m. E. Recht. Sonst würde auch in Deutschland schon längst niemand mehr zuschauen. Außerdem kann es ja künftig auch mal wieder spannend werden. Dortmund war mal an den Bayern dran und hat dann den Anschluss wieder verloren. Mal sehen, wie es bei den ungeliebten Leipzigern nach dem Tod von Mateschitz weitergeht.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (8. Dezember 2022 um 20:04)

  • So krass würde ich es nicht gleich formulieren, aber Bayerns Meister-Serie und der push der PL in den letzten Jahren haben die BuLi international in den Schatten gestellt.

    Die Bundesliga hat den Anschluss an die PL bereits vor Jahren verloren, gerade was den Punkt Auslandsvermarktung angeht.

    Und ja die PL ist in der Spitze sicher enger bei einander aber die mega Abwechsung ist dort auch nicht vorhanden . City domiert dort auch bereits seit 5 Jahren und wurde nur durch Liverpools Jahrhundertspielzeit unterbrochen.

    Ja aber der ENTSCHEIDENDE Unterschied ist das die NFL im American Football Konkurrenzlos ist. Das ist die Liga schlechthin zu der man aufsieht. Wenn sich aber ein US Bürger für Soccer interessiert dann findet er mit der PL, La Liga und Serie A qualitativ hochwertigere und vor allem spannendere Ligen als die BL.

    Die Serie A in der bis vor 1 Spielzeit Juventus der Serienmeister war ?

    Für die PL mag das Argument ja tatsächlich gelten, aber bei allen anderen Ligen ist das doch nicht wirklich der Fall.Da sind es halt 2 Vereine anstatt einem.

    Die Bundesliga hat m.E. zwei Probleme

    a) Man hat das Problem, dass man das Thema Auslandsvermarktung völlig verpennt hat.Das wird man natürlich nie so sein wie bei der PL. Aber ein bisschen mehr geht schon als das was die Buli da jetzt veranstaltet. Aber da muss auch deutlich mehr Bereitschaft sein.

    Nur als Beispiel. Eintracht Frankfurt hat im Sommer sein Trainingslager Windischgarsten angehalten. Das ist schön. Anreise ist nicht so lang etc. Aber will man was erreichen muss man dann halt auch mal ins Ausland klinkenputzen. Und klinken Putzen heißt halt, dass ich 1,2 3 Jare auch erstmal mehr reinbutteren ohne vielleicht direkten Ertrag zu bekommen.

    b) Es fehlen die Starts. Gerade bei jüngeren Fans sind Stars wichtiger als Vereine. Da gibts in der Bundesliga ehrlicherweise nicht mal bei Bayern Leute aus dem obersten Regal.

    Wenn die Eintracht glaubt, das sich demnächst MIllionen Amis vor die Glotze hängen um sich EIntracht Frankfurt gegen die TSG Hoffenheim anzuschauen, fürchte ich, werden sie enttäuscht werden.

    Und ich glaube man wird enttäuscht, wenn man glaubt das es irgendeinen Ami juckt, dass es hier in Deutschland Hoffenheim "problematisch ist". Würde morgen Messi für die Eintracht auflaufen hätte Frankfurt-Hoffenheim "Rekordquoten in den USA" .

    Disa hat es gut gesagt. Der Bundesliga fehlen die Stars. Man könnte jetzt- als Marketingmensch- auf die Idee kommen, dass an der Bundesliga im Ausland zu vermarkten, was sie tatsächlich von den anderen Liegen abhebt und das ist durchaus die Atmosphäre im Stadion und das ganze drumherum. Und da könnte dann Frankfurt -Hoffenheim auch ohne Messi für den TV Zuschauer in den USA attraktiv sein.

    Je mehr Öffentlichkeit die NFL in Deutschland bekommt, umso mehr Konsumenten sehen, wie kaputt die Bundesliga ist, gerade im Vergleich zu einer Liga die auf eine gewisse Parität setzt und daher spannend ist.

    Dieses Spannung Argument liest man immer wieder. Die PL und La Liga sind ja an der Spitze im Vergleich zur NFL nicht wirklich spannender. In der Buli gibts halt einen Serienmeister, in Spanien gab es 2 bis Atleti kam, in der PL waren in den letzten 10 Jahren, City,Chealse Meister mit Leicester und Pool. Ja, das ist "spannender" (mehr Abwechslung als bei uns) als bei uns, aber wäre das Produkt Bundesliga im Ausland attratiktiver, wenn in den letzten 10 Jahren, 2 mal der BVB und 1 mal RBL noch den Titel geholt hätte.(Möglichkeiten waren ja da in 2-3 Spielzeiten). Ich bezweifle das.

    Und übrigens ist es interessant, dass das Spannung Argument immer nur in die eine Richtung relevant ist .

    Ja in der Spitze ist die NFL spannender/abwechslungsreicher als die Buli. Geschenkt.

    Aber was ist mit dem Teams im Keller. Meine Broncos sind jetzt 3-10. In der Bundesliga wäe man damit in höchster Abstiegsgefahr und ich müsste um den Klassenerhalten zittern. .In der NFL?There is always a next year...

    Was ist die Relevanz für den Zuscher sich jetzt noch ein Spiel der Broncos (oder Texans) anzuschauen? Klar für uns Nerds: Wie entwickelt sich Rookie XY, wo landen wir im Draft (ähm der Part gillt in diesem Jahr nicht für mich :madfan: )

    Aber was bietet dem Ottonormalo noch ein Spiel der Broncos in diesem Jahr ?

    Das sind durchaus nachvollziehbare Argumente, aber ich glaube nicht, dass sie durchschlagend sind. Viele Konsumenten haben mehr Euros, als sie ausgeben. Selbst wenn dem nicht so ist, müssen die Euros für das neue Sport-Interesse nicht zwingend zu Lasten des

    Das ist völlig richtig, aber es gibt neben dem Geld argument noch ein wesentlich wichtigeres und das ist Zeit. Was das $$ angeht haben viele sicher die Ressourcen um mehere Sportarten gleichzeitig zu verfolgen. Aber die Zeit gibts nur einmal.

    In jungen Jahren - mit weniger familären und beruflichen Verflichtungen- habe ich noch die NBA verfolgt und auch noch Formel 1. Dazu fehlt mir jetzt absolut die Zeit. Und so geht es denke ich durchaus einigen. Von daher gibt es schon auch eine Konkurrenzsituation zwischen der Liegen wie viel Zeit man investiert.

    #FIREJOSEPH