Diskussion über vegetarische und vegane Alternativen zum Fleischkonsum

  • Und mit deinem "Fleischfresser" verbesserst du die Diskussionskultur auch nicht unbedingt

    Ist ja jetzt ausgegliedert worden (danke dafür) und damit ist es für mich komplett ok(ich muss hier nicht reinschauen) ;)

    Ich bin übrigens Fleischfresser, von daher ist das nicht negativ gemeint. Ich kann mir nur sehr unwahrscheinlich vorstellen Vegetarier zu werden, aber selbst das ist schon eine Verbesserung zu früher(da war es niemals werd ich Vegetarier). Ich selbst habe mein Fleischkonsum gesenkt und auch das ein oder andere vegetarische/vegane gefunden was mir sehr gut schmeckt. aber es gibt so viel schrott da draußen auf dem Markt, daher war ich über tipps froh.

  • Zu dem Thema habe ich eine ganz ernstgemeinte Frage, also bitte auf keinen Fall als polemisch auffassen. Ich frage mich schon lange, was Menschen, die mit dem Grundsatz "Tiere haben auch Gefühle" zu Veganern werden, tun würden, falls die Wissenschaft nachweisen kann, dass Pflanzen ebenfalls so etwas wie Gefühle haben.

    Ich glaube, dass die wenigsten, die aus ethischen Gründen kein Fleisch essen, das tun, weil die Tiere ja so süß sind und man ihnen deswegen nicht weh tun möchte (ist sicherlich auch der Fall bei Lamm, Ferkel oder Hase), sondern eher, dass die Art und Weise, wie die gehalten und dann verarbeitet werden nicht nur einen Würgereiz sondern auch Mitgefühl auslöst.

    Mag mich da aber täuschen, das wäre jedenfalls für mich der Grund.

  • Ich glaube, dass die wenigsten, die aus ethischen Gründen kein Fleisch essen, das tun, weil die Tiere ja so süß sind und man ihnen deswegen nicht weh tun möchte (ist sicherlich auch der Fall bei Lamm, Ferkel oder Hase), sondern eher, dass die Art und Weise, wie die gehalten und dann verarbeitet werden nicht nur einen Würgereiz sondern auch Mitgefühl auslöst.

    Mag mich da aber täuschen, das wäre jedenfalls für mich der Grund.

    Es ist mir schon klar dass es längst nicht auf die meisten Veganer zutrifft. Aber es gibt eben diese Subgruppe, die keine tierischen Produkte konsumieren, weil "Tiere ja auch Gefühle haben". Ist ja auch ok, nur wie gesagt, es ist letztlich nicht auszuschließen, dass das auf Pflanzen auch zutreffen könnte. Ist natürlich ein rein hypotetischer Gedankengang, aber die Antwort würde mich einfach interessieren.

    Was den Protest gegen Haltungsform, Schlachtung und Verarbeitung angeht, das kann ich absolut nachvollziehn. Persönlich halte ich es in der Hinsicht für sinnvoller, Landwirte mit alternativen Haltungsformen und Methoden zu unterstützen, weil dies den Großbetrieben zeigt, dass es auch anders gehen und sich trotzdem lohnen kann. aber das soll jeder halt für sich entscheiden. Und ja, das muss man sich natürlich auch leisten können, ist also sicher keine Alternative für jederman. D.h. natürlich nicht, dass man nicht deutlich weniger Fleisch konsumieren und auch auf Ersatzprodukte setzen kann, nur eben nicht ausschließlich. In der Hinsicht, ich habe schon im letzten Jahrtausend statt Hackfleisch häufiger mal Quorn verwendet. War von Geschmack und Verarbeitung her damals wirklich gut, hatte nur leider mit einem natürlichen Produkt herzlich wenig zu tun.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Was den Protest gegen Haltungsform, Schlachtung und Verarbeitung angeht, das kann ich absolut nachvollziehn. Persönlich halte ich es in der Hinsicht für sinnvoller, Landwirte mit alternativen Haltungsformen und Methoden zu unterstützen, weil dies den Großbetrieben zeigt, dass es auch anders gehen und sich trotzdem lohnen kann. aber das soll jeder halt für sich entscheiden. Und ja, das muss man sich natürlich auch leisten können, ist also sicher keine Alternative für jederman. D.h. natürlich nicht, dass man nicht deutlich weniger Fleisch konsumieren und auch auf Ersatzprodukte setzen kann, nur eben nicht ausschließlich.

    Man muss einfach die Haltung viel besser regulieren! Und damit die Billiganbieter auch entsprechend zwingen.

    Ich kaufe mittlerweile (fast) nur noch beim Metzger, einfach weil es auch besser schmeckt. Das hat seinen Preis, den bin ich bereit zu zahlen (und bin in der glücklichen Lage mir das leisten zu können). Aber Fleisch muss einfach teurer werden um da einen entsprechenden Effekt zu erzielen. Und das würde ja quasi automatisch passieren wenn man die Haltung eben fairer für die Tiere regelt.

    Wird aber halt schwer in Deutschland weil einerseits die Lobby da mitmischt und andererseits leider das billige Steak im Discounter kurz nach dem Tempolimit und dem jährlichen Flug nach Malle als Zusatz im Grundgesetz steht :madness .

  • Kinderschokolade, kalter Hund, Bienenstich, Katzenzungen, Fleischsalat, Meeresfrüchte, Hotdog, Berliner, Fleischtomaten, Marzipankartoffel, Bärchenwurst, Leberkäse, Schlangengurken, Holzfällersteak, Blutorange, Zimtschnecke, Gummibärchen...

    Aber ich verstehe nicht warum man Fleischersatzprodukte als Wurst bezeichnet?!!!!!!!1!

  • Wird aber halt schwer in Deutschland weil einerseits die Lobby da mitmischt und andererseits leider das billige Steak im Discounter kurz nach dem Tempolimit und dem jährlichen Flug nach Malle als Zusatz im Grundgesetz steht :madness .

    Oder aber, weil das für viele Menschen in der Gesellschaft die einzige Möglichkeit ist, sich überhaupt Fleisch zu leisten...

    Ist halt wie beim Zauberlehrling. Die Geister, die ich rief.

    Dinge, die für alle selbstverständlich waren (und für wenige auch bleiben), werden es demnächst nicht mehr sein. Die Zeche zahlen die, die sich keinen Metzger leisten können. Wird nicht ohne mächtig Alarm passieren...

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Kinderschokolade, kalter Hund, Bienenstich, Katzenzungen, Fleischsalat, Meeresfrüchte, Hotdog, Berliner, Fleischtomaten, Marzipankartoffel, Bärchenwurst, Leberkäse, Schlangengurken, Holzfällersteak, Blutorange, Zimtschnecke, Gummibärchen...

    Aber ich verstehe nicht warum man Fleischersatzprodukte als Wurst bezeichnet?!!!!!!!1!

    Yup, alles Namen von Produkten, die in den letzten 10-15 Jahren neu eingeführt wurden, und damit absolut vergleichbar ... :bengal

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  • Yup, alles Namen von Produkten, die in den letzten 10-15 Jahren neu eingeführt wurden, und damit absolut vergleichbar ... :bengal

    Ah, es spielt ne Rolle wann etwas eingeführt wurde und dies wurde klar kommuniziert, dass die Diskussion sich darauf einschränkt?

    Nun ja, mir egal. Wegen mir bitte fester gegen die Wand.

  • Oder aber, weil das für viele Menschen in der Gesellschaft die einzige Möglichkeit ist, sich überhaupt Fleisch zu leisten...

    Ist halt wie beim Zauberlehrling. Die Geister, die ich rief.

    Dinge, die für alle selbstverständlich waren (und für wenige auch bleiben), werden es demnächst nicht mehr sein. Die Zeche zahlen die, die sich keinen Metzger leisten können. Wird nicht ohne mächtig Alarm passieren...

    Das mag schon sein, aber dass man jeden Tag Fleisch isst oder essen kann, ist eine "Selbstverständlichkeit", die noch nicht so lange existiert.

  • Ah, es spielt ne Rolle wann etwas eingeführt wurde und dies wurde klar kommuniziert, dass die Diskussion sich darauf einschränkt?

    Nun ja, mir egal. Wegen mir bitte fester gegen die Wand.

    Ja, denn meine ursprüngliche Frage war, warum man bei der Neueinführung neuer Produkte, mit denen man sich von Fleisch distanzieren will, Begrifflichkeiten verwendet, die auf das "Original" verweisen. Ich habe nie behautet, dass ich die von Dir angeführten Namen unbedingt für sinnvoll halte, aber es ging um hier um die Einführung von komplett neuen Produkten.

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  • Ja, denn meine ursprüngliche Frage war, warum man bei der Neueinführung neuer Produkte, mit denen man sich von Fleisch distanzieren will, Begrifflichkeiten verwendet, die auf das "Original" verweisen. Ich habe nie behautet, dass ich die von Dir angeführten Namen unbedingt für sinnvoll halte, aber es ging um hier um die Einführung von komplett neuen Produkten.

    Naheliegend: weil die Kunden sonst nicht wissen was es ist oder nach was es schmeckt und sich die Distanz über das Wörtchen "vegan" oder "vegetarisch" ausreichend genug distanziert und das der Vegetarier/Veganer versteht. Ich zumindest, meine Frau auch und meine Tochter sowieso.

    Es gibt anderseits zig exotische Sachen in den Regalen, zB russisch oder asiatisch woran man anhand der Namen nicht weiß was es sein könnte, wie es schmeckt oder zu was man es zubereiten könnte. Warum dann weitere Namen erfinden, die Neukunden nicht aufzeigt was das ist.

    Bei veganem Gyros oder vegetarischer Bratwurst klappt das aber 1:1. Dem Kunden wird somit mitgeteilt, dass er seine Geschmacks-, Koch- und Essgewohnheiten mit geringsmöglichen Aufwand zu verändern braucht, um dennoch fleischlose Alternativen zu essen.

    Zuletzt ist die Gesellschaft am Anfang des Wandels bzgl Vegtarismus. Sie braucht die Namen-Imitate um den Wandel zum Fleischlosen auf einfachem Wege zu gehen. Dass Namen Zeit benötigen sich zu entwickeln liegt auf der Hand. In Zeiten von Überangeboten ist das sogar wesentlich schwerer als in den 50er, 60er als Neuprodukte auffälliger als heute waren.

    Zuletzt: den Kunden/potentiellen Kunden stört es nicht. Warum es also verkomplizieren. Und vor allem: Für wen?

  • Für die Umsätze der Fleisch- und Eutersekretindustrie.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Zuletzt: den Kunden/potentiellen Kunden stört es nicht. Warum es also verkomplizieren. Und vor allem: Für wen?

    Ach, meine Wenigkeit und viele andere meiner Filterblase sind also keine potentiellen Kunden? Ist ja spannend ...

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  • Ach, meine Wenigkeit und viele andere meiner Filterblase sind also keine potentiellen Kunden? Ist ja spannend ...

    Dich stört das also wirklich, dass es genannt wird?

  • Wird aber halt schwer in Deutschland weil einerseits die Lobby da mitmischt und andererseits leider das billige Steak im Discounter kurz nach dem Tempolimit und dem jährlichen Flug nach Malle als Zusatz im Grundgesetz steht :madness .

    Wobei das billige Steak jetzt gar nicht mehr so billig ist, die Fleischpreise beim Discounter haben mal locker um ~75% angezogen. Zumindest die Billigsorten. Bei den höherwertigen Haltungsformen ist der Preisanstieg lange nicht so krass.

    Keep Pounding

  • Dich stört das also wirklich, dass es genannt wird?

    Ja, ich halte es wie bereits geäußert für Etikettenschwindel.

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  • Zu dem Thema habe ich eine ganz ernstgemeinte Frage, also bitte auf keinen Fall als polemisch auffassen. Ich frage mich schon lange, was Menschen, die mit dem Grundsatz "Tiere haben auch Gefühle" zu Veganern werden, tun würden, falls die Wissenschaft nachweisen kann, dass Pflanzen ebenfalls so etwas wie Gefühle haben.

    Jains (einige zumindest - ist bei Religionen ja meistens in der Auslegung divers) Essen aus dem Grund z.B. kein Wurzelgemüse, konsumieren aber durchaus Milch.

    Ich bin zwar kein Ethik-Vegetarier, aber für mich selbst war durchaus ein Gedanke, dass ich etwas was ich nicht selbst töten könnte (aus Gewissensgründen, nicht weil ich mein Sturmgewehr gerade verlegt habe), auch nicht im im Supermarkt kaufen sollte.

  • Ja, ich halte es wie bereits geäußert für Etikettenschwindel.

    es steht dir jederzeit frei dagegen zu klagen oder dich an die Hersteller zu wenden.

    Oder erwartest du das die Käufer denen es egal ist das Produkt zu boykottieren?

  • Ja, ich halte es wie bereits geäußert für Etikettenschwindel.

    Bilbo Was ist daran so lächerlich? Schinken ist nun mal ein bestimmtes Stück vom Schwein. Veganer Kochschinken ist damit ein Oxymoron, eine vollkommen blödsinnige Bezeichnung. Auf der anderen Seite gibt es Gesetze, die verlangen, dass Produkte "nach Wiener Art" oder ähnlich genannt werden müssen.

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  • Das mag schon sein, aber dass man jeden Tag Fleisch isst oder essen kann, ist eine "Selbstverständlichkeit", die noch nicht so lange existiert.

    So.. Erklärst du das den Armen, dass sie halt Pech haben, sich das jetzt nicht mehr leisten zu können. Für diese Ansage gibt's bestimmt viel Verständnis. Vor allem bei der AfD...

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • So.. Erklärst du das den Armen, dass sie halt Pech haben, sich das jetzt nicht mehr leisten zu können. Für diese Ansage gibt's bestimmt viel Verständnis. Vor allem bei der AfD...

    Warum, die haben doch dich, den letzten Verfechter des kleinen Mannes :bier:

  • es steht dir jederzeit frei dagegen zu klagen oder dich an die Hersteller zu wenden.

    Oder erwartest du das die Käufer denen es egal ist das Produkt zu boykottieren?

    Niemand redet von Klagen, aber ich darf doch wohl meine Meinung dazu haben und auch äußern, oder?

    Davon abgesehen, immerhin stelle ich nicht alle (potentiellen) Käufer dieser Produkte als dumm hin. Ich traue ihnen nämlich zu, zu erkennen, was genau sie da kaufen, egal, wie es heisst. Ihr seid diejenigen, die argumentieren, es müsse so heißen, weil die Leute einfach zu blöd sind, sonst damit etwas anfangen zu können ...

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  • Bilbo Was ist daran so lächerlich? Schinken ist nun mal ein bestimmtes Stück vom Schwein. Veganer Kochschinken ist damit ein Oxymoron, eine vollkommen blödsinnige Bezeichnung. Auf der anderen Seite gibt es Gesetze, die verlangen, dass Produkte "nach Wiener Art" oder ähnlich genannt werden müssen.

    klar ist das so. Aber wo ist der Schaden?

  • Warum, die haben doch dich, den letzten Verfechter des kleinen Mannes :bier:

    Es geht nicht um mich. Ich frage mich nur manchmal, in welcher virtuell abgehobenen Welt hier manche leben. Keine Ahnung, wo Ihr alle wohnt. Ich wohne in Duisburg. Und hier machen 1-2 Straßenzüge einen massiven Unterschied zwischen richtig arm und reich. Man trifft sich dann halt beim Supermarkt (und nicht beim Metzger). Echter Schmelztiegel.

    Mir könnte das alles scheißegal sein. Wenn ich Bock hätte, könnte ich jeden Tag 300g Rinderfilet vom Metzger essen. Aber zu glauben, dass ein immer größer werdender Anteil der Bevölkerung das einfach alles so schluckt, dass ihre gewohnte Partizipation am Leben der "Wohlhabenden" mal eben preislich weggefrühstückt wird, halte ich für maximal kurzsichtig. Und da geht es tatsächlich um so simple Dinge wie tägliches Fleisch. Die ganze Fleischersatz-Geschichte ist da wohl eher ein Methadon-Programn. Das ist eine gemachte Bühne für Rattenfänger jeder Art!

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • So.. Erklärst du das den Armen, dass sie halt Pech haben, sich das jetzt nicht mehr leisten zu können. Für diese Ansage gibt's bestimmt viel Verständnis. Vor allem bei der AfD...

    Bin ich Politiker? Ist mir ehrlich gesagt Latte, wer wem wie was erklären muss. Ich wollte nur damit sagen, dass es noch nicht lange her ist, dass man am Sonntag mal Fleisch gegessen hat und den Rest der Woche nicht und es eben eher etwas Besonderes war. Diese Wertschätzung ist doch ziemlich verloren gegangen.

  • Niemand redet von Klagen, aber ich darf doch wohl meine Meinung dazu haben und auch äußern, oder?

    Davon abgesehen, immerhin stelle ich nicht alle (potentiellen) Käufer dieser Produkte als dumm hin. Ich traue ihnen nämlich zu, zu erkennen, was genau sie da kaufen, egal, wie es heisst. Ihr seid diejenigen, die argumentieren, es müsse so heißen, weil die Leute einfach zu blöd sind, sonst damit etwas anfangen zu können ...

    nochmal zum mitschreiben: es ist den Käufern dieser Produkte scheissegal wie sie heißen.

    Ich bin jetzt auch raus aus dieser Diskussion über den Namen dieser Produkte. Es ist für mich eine die nix bringt.

  • nochmal zum mitschreiben: es ist den Käufern dieser Produkte scheissegal wie sie heißen.

    Dann hast Du Beiträge wie den folgenden wohl überlesen.

    Naheliegend: weil die Kunden sonst nicht wissen was es ist oder nach was es schmeckt und sich die Distanz über das Wörtchen "vegan" oder "vegetarisch" ausreichend genug distanziert und das der Vegetarier/Veganer versteht. Ich zumindest, meine Frau auch und meine Tochter sowieso.

    Es gibt anderseits zig exotische Sachen in den Regalen, zB russisch oder asiatisch woran man anhand der Namen nicht weiß was es sein könnte, wie es schmeckt oder zu was man es zubereiten könnte. Warum dann weitere Namen erfinden, die Neukunden nicht aufzeigt was das ist.

    Bei veganem Gyros oder vegetarischer Bratwurst klappt das aber 1:1. Dem Kunden wird somit mitgeteilt, dass er seine Geschmacks-, Koch- und Essgewohnheiten mit geringsmöglichen Aufwand zu verändern braucht, um dennoch fleischlose Alternativen zu essen.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Es geht nicht um mich. Ich frage mich nur manchmal, in welcher virtuell abgehobenen Welt hier manche leben. Keine Ahnung, wo Ihr alle wohnt. Ich wohne in Duisburg. Und hier machen 1-2 Straßenzüge einen massiven Unterschied zwischen richtig arm und reich. Man trifft sich dann halt beim Supermarkt (und nicht beim Metzger). Echter Schmelztiegel.

    Mir könnte das alles scheißegal sein. Wenn ich Bock hätte, könnte ich jeden Tag 300g Rinderfilet vom Metzger essen. Aber zu glauben, dass ein immer größer werdender Anteil der Bevölkerung das einfach alles so schluckt, dass ihre gewohnte Partizipation am Leben der "Wohlhabenden" mal eben preislich weggefrühstückt wird, halte ich für maximal kurzsichtig. Und da geht es tatsächlich um so simple Dinge wie tägliches Fleisch. Die ganze Fleischersatz-Geschichte ist da wohl eher ein Methadon-Programn. Das ist eine gemachte Bühne für Rattenfänger jeder Art!

    Ja, die Platte (oder eigentlich die Rille) legst du halt in letzter Zeit ständig auf, und bei der kleinsten Andeutung dass irgendetwas ein Problem sein könnte. Es hat ja noch nicht mal jemand hier vorgeschlagen, dass man etwas ändern sollte.

    Kennt Du doch bestimmt auch von der Arbeit. Jemand der ständig eskaliert, den nimmt man irgendwann nicht mehr ernst.

  • Was den Protest gegen Haltungsform, Schlachtung und Verarbeitung angeht, das kann ich absolut nachvollziehn. Persönlich halte ich es in der Hinsicht für sinnvoller, Landwirte mit alternativen Haltungsformen und Methoden zu unterstützen, weil dies den Großbetrieben zeigt, dass es auch anders gehen und sich trotzdem lohnen kann. aber das soll jeder halt für sich entscheiden. Und ja, das muss man sich natürlich auch leisten können, ist also sicher keine Alternative für jederman. D.h. natürlich nicht, dass man nicht deutlich weniger Fleisch konsumieren und auch auf Ersatzprodukte setzen kann, nur eben nicht ausschließlich. In der Hinsicht, ich habe schon im letzten Jahrtausend statt Hackfleisch häufiger mal Quorn verwendet. War von Geschmack und Verarbeitung her damals wirklich gut, hatte nur leider mit einem natürlichen Produkt herzlich wenig zu tun.

    Das ist aber auch wieder ein zweischneidiges Schwert.

    Erstens sei die Frage erlaubt ob sich ein Schwein lieber schlachten lässt nur weil es vorher in einer besseren Haltungsform gelebt hat?

    Zweitens wie hier schon angesprochen, wird sich das nicht jeder leisten können oder wollen.

    Und drittens verbraucht jede alternative Haltungsform deutlich mehr Fläche als Massentierhaltung. Den momentanen durchschnittlichen Fleischkonsum unserer Gesellschaft kann man nur durch Massentierhaltung decken.

    Deswegen werden wir langfristig meiner Meinung nach um einen Verzicht auf Fleisch (ganz oder teilweise) nicht herum kommen.

    Aber wenn ich dich richtig verstehe sind wir da ja fast schon der gleichen Meinung.

    Nur verstehe ich immer noch nicht warum du mir meine Hafermilch, mein Seitanschnitzel, meine Sojawurst und meinen Chasewkäse nicht gönnen magst