Fussball-WM 2022 in Katar - Sport

  • beim Fußball muss er ganz außerhalb der Linie sein, beim Football reicht es, wenn er sie nur minimal berührt, um aus dem Spiel zu sein

    zu Deiner eigentlichen Frage lautet meine Antwort: nein! Der Ball ist für mich drin.
    Es ist doch nur eine Definitionsfrage, wo ein "Zone" anfängt oder aufhört.
    Beim Fußball ENDET das Spielfeld an der äußeren Kante der Linie, beim Footbal BEGINNT die Endzone MIT dem weißen Strich der Goalline.
    Aber Grenze ist Grenze!

  • Ich will keine Diskussion dazu lostreten, sondern nur einfach gerne wissen, ob es noch mehr Leute gibt, für die die aktuelle Regel 'gefühlt falsch' ist...

    Für mich gesprochen: Nö :mrgreen:. Jede Alternative würde entweder nichts ändern oder wäre nicht mehr so eindeutig identifizierbar.

    Rein gefühlsmäßig empfände ich persönlich es wohl am 'passendsten', wenn es ausreichen würde, dass der Ball die Linie nicht mehr berührt

    Da die Linie aber auch in die Höhe geht, hat der Ball sie ja noch berührt. :tongue2:

  • Also das Bild was jetzt veröffentlicht wurde , lässt eher vermuten das er drin ist. Aber was auch komisch ist, das dort auch wieder der Blickwinkel nicht aus dem Spiel ist. Der ist ja auch schräg von vorn.Zwar nicht so weit wie bei dem anderen Bild aber immer noch vorhanden.

    Aber da kommen wir wieder zu der Richtung aus der man kommt. Aus der Richtung Tor gegeben und dann Review, würde ich klar sagen bleibt bestehen, aber aus der anderen Richtung clear evidence ist zumindest diskussionswürdig

  • Ich will keine Diskussion dazu lostreten, sondern nur einfach gerne wissen, ob es noch mehr Leute gibt, für die die aktuelle Regel 'gefühlt falsch' ist...

    Nein. Egal wie man es definiert, es wird immer knappe Entscheidungen geben wie die gestern.

    Was mir jedoch immer wieder auffällt, an der Seitenlinie wird gefühlt jeder Ball als "aus" gegeben wenn er nur zur Hälfte im Aus ist obwohl dort die gleiche Regel gilt.

  • Was mir jedoch immer wieder auffällt, an der Seitenlinie wird gefühlt jeder Ball als "aus" gegeben wenn er nur zur Hälfte im Aus ist obwohl dort die gleiche Regel gilt.

    Genau das meine ich ja: es gibt zig Seitenaus-Entscheidungen, die einer Überprüfung nach der derzeitigen Regel nicht standhalten würden, nur überprüft die so gut wie nie jemand. Deshalb würde ich eine 'lebensnahere' Regel bevorzugen.

    Aber das wird nicht passieren, und ich kann auch damit leben ;)

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Noch ein Highlight von gestern: Die Linienrichterin beim Deutschland Spiel.

    Also der möchte ich Nachts nicht über den Weg laufen, dann lieber Ray Lewis.

    :mrgreen:

    Is it dark inside the Sun?

  • Normalerweise wäre ich geneigt einem Trainer gerade bei so einer schweren Gruppe mehr Zeit zu geben, aber Flick war mit wenigen Unterbrechungen seit 2006 fast durchgehend beim DFB.

    Ich kann diese Truppe um Bierhoff nicht mehr sehen.

  • Mit wem könnte man Bierhoff denn ersetzen, der irgendeine Art von Zuversicht auslösen würde? Den Job hat Bierhoff im Prinzip auch für seinen Nachfolger zerstört.

    -----------------
    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Noch ein Highlight von gestern: Die Linienrichterin beim Deutschland Spiel.

    Also der möchte ich Nachts nicht über den Weg laufen, dann lieber Ray Lewis.

    :mrgreen:

    Stimmt!

    Das die den Kimmich an der Eckfahne nicht mit irgendeinem Krav-Maga-Kung-Fu-Jiu-Jitsu-Move an der Ausführung der Ecke gehindert hat, war gefühlt nur noch eine der Zeit!

    2 Mal editiert, zuletzt von ExMem016 (2. Dezember 2022 um 15:35)

  • Unpopuläre Verschwörungstheorie:

    Die Linie war nicht lotrecht! :eek:

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    Andere Verschwörungstheorie:

    Die Torlinientechnik und der Chip im Ball stammen möglicherweise aus Japan. :eek:

    +++NFL-Talk Pickem 2014 Champion+++
    +++NFL-Talk-Fantasy E-Liga 2014 Champion+++
    +++ NFL-Talk-WM-Tippspiel 2014 Champion+++

  • Der DFB spielt alle seine Trümpfe aus. Jetzt haben sie ihren Agenten Hamann aktiviert, der mit vernichtender Kritik an der Mannschaft doch noch ein wenig Sympathie für die Jungs rauskitzelt bei mir.

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    It is time for us to do what we have been doing and that time is every day.

  • Zum Vergleich, dieser Ball galt im Deutschland Spiel nicht als "aus". :lupe:

    d-crc navas ball aus.jpg

    Na dann war der "japanische" doch erst recht nicht im Aus. ;)


    Ich fand im Übrigen alle drei Spiele der Deutschen recht gut und unterhaltsam.

    Es hat hier und da ein wenig das Quentchen Glück/Wollen/Können gefehlt. Aber so isses halt oftmals im Sport. Das ist doch auch das Schöne daran. :)

    Keine Ahnung ob die 2014er Truppe wirklich deutlich besser war oder es einfach mehr gewollt hat.

    Da waren auch ein paar Spiele dabei die durchaus anders hätten ausgehen können.

    Vielleicht gleicht sich das einfach aus im Laufe der Jahrzehnte. :mrgreen:

    Einen Bundes-Kloppo fände ich allerdings tatsächlich auch ziemlich geil.

    Dürfte mittelfristig aber wohl auch sehr unwahrscheinlich sein.

    *edit* Apropos wollen ... ein Musiala hat es vielleicht sogar ein wenig zu sehr gewollt. Für Bayern hat er die Dinger die hier an den Pfosten oder daneben gingen reihenweise reingemacht.

    schaun mer mal

    Einmal editiert, zuletzt von FanMan (2. Dezember 2022 um 15:42)

  • Tuchel ist doch frei. Und seine größte Schwäche ist vielleicht nicht so gravierend, wenn man den nur 3 Mal im Jahr sehen muss. :jeck:

    In den 4 Wochen Vorbereitung nimmt Süle 8kg ab

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Tobi Escher hat in seinem Tagebuch finde ich gute Worte gefunden woran es im Detail liegt. Wir haben ja nach vorne durchaus Qualität und diese expected goals (find ich übrigens ziemlich Banane) sprechen auch dafür aber wir bringen die falschen Spieler in solche guten Abschluss-Situationen.

    WM-Tagebuch, Tag 13 nach dem deutschen Aus | Laptoptrainer
    Deutschland ist raus! Das WM-Tagebuch sucht die Gründe für das deutsche Scheitern in der Gruppenphase. Der DFB benötigt nun einen personellen Neuanfang.
    www.laptoptrainer.de

    People all over the world (everybody)
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    Start a love train, love train

  • Ich hoffe das man beim DFB die richtigen Lehren zieht aus dem ganzem Turnier.

    Das fängt schon mit der Wahl des Quartiers an. Alle 31 WM Teilnehmer waren in und um Doha herum untergebracht, nur wir Deutschen müssen uns ausgerechnet ein Ressort 100 KM ausserhalb Dohas aussuchen, in dem man zudem auch noch isoliert untergebracht ist. Als Spieler siehst du rechts weit und breit nur Wüste und links dann das Meer. Einziger optischer Reiz dürften die ganzen Öl Tanker gewesen sein. Das will mir nicht in den Kopf wieso man immer wieder sich auf das Campo Bahia beruft. Das war damals wenigstens mit Leben gefüllt.

    Das obliegt ja Bierhoff.

    Dann hat man unnötiger Weise noch einen Umweg über den Oman gemacht nur um da nicht mit der Stammelf zu beginnen. Da wurden 2 wichtige Tage verschenkt an Training allein nur durch die Reise in den Oman und dann nach Katar. Jeder hatte die gleichen Voraussetzungen und einige verzichteten auf ein Testspiel.

    Dann die ganzen Nebenkriegsschauplätze die man einfach nicht von der Mannschaft fern gehalten hat.

    In den Spielen dann Flick mit unglücklichen Wechseln und gekrönt mit Müller im Sturm gestern und Kimmich auf Rechts. Wieso nicht Kehrer der das oft gespielt hat? Der wäre eine Alternative gewesen dem ich eine ähnliche Überraschung zugetraut hätte wie 14 Höwedes. Wozu hat man Bella Kotchap, der meines Wissens AV spielt in der Premier League überhaupt nominiert?

    Mit 7 Bayern Spielern in der Anfangs 11, ok lässt sich drüber diskutieren. Aber in einem Spiel zu gehen von dem man weiss das man im Zweifel sehr hoch gewinnen muss, da hat man tatsächlich auf Müller vertraut der nicht genug Match Praxis hatte und einen Füllkrug der einen Lauf hat draussen lässt, muss sich dann nicht wundern das wir raus fliegen.

    Ich bin für einen harten cut! Bierhoff und Flick sollten gehen, dann sind wir auch endlich die Ära Löwschen Fussballs los, der sich bis heute an Spanien 2010 orientiert und auch in den DFB Leistungszentren weiterhin gelehrt wird.

    Damals 2004 hat es auch einen Aufschrei gegeben als Klinsmann alles auf Rechts drehte und komplett alles änderte. Was hat sich damals die Presse an seinen Methoden abgearbeitet und am Ende stand 2006 ein gut gespieltes Turnier.

    So ein Impuls muss auch jetzt her, eine komplett neue Idee wie die Nationalelf in Zukunft spielt. Das einführen des Leistungsprinzip wäre nicht schlecht. Auch braucht es keine so vielen Trainer! 2 Co Trainer und ein eigens neu geschaffener Posten des Standardtrainers, dessen Berechtigung ich noch immer nicht verstehe? Sowas sollte ein Trainer schon selber können! Klappt bei anderen doch auch. Passt irgendwie das ich mich an keine gefährlichen Standardsituation erinnere, Erfolg also sehr mässig.

    Dieser Cut passiert aber nur wenn Bierhoff und Flick gehen oder gegangen werden! 18 Monate ist eine lange Zeit! Klinsmann hatte damals zwar 24 Monate, aber es hat gezündet und noch heute habe ich dieses Turnier als bestes in Erinnerung.

    Das ist jedenfalls meine Meinung und mit Flick denke ich wird das 2024 bei der Heim EM ein Desaster geben! Mut auch mal andere Pfade zu beschreiten.

    Einmal editiert, zuletzt von sportlichkiel (2. Dezember 2022 um 17:16)

  • Tobi Escher hat in seinem Tagebuch finde ich gute Worte gefunden woran es im Detail liegt. Wir haben ja nach vorne durchaus Qualität und diese expected goals (find ich übrigens ziemlich Banane) sprechen auch dafür aber wir bringen die falschen Spieler in solche guten Abschluss-Situationen.

    https://www.laptoptrainer.de/2022/12/02/wm-…artet-der-zonk/

    das echt eine gute Analyse. Das beste was ich seit dem Ausscheiden gehört und gelesen hab.

  • Tuchel ist doch frei. Und seine größte Schwäche ist vielleicht nicht so gravierend, wenn man den nur 3 Mal im Jahr sehen muss. :jeck:

    Tuchel würde vermutlich mal richtig aufräumen und da schätze ich den DFB dann doch eher so ein, dass man sich dann lieber auf ein "weiter so" einigt.

    Tradition seit 1899? Marketing seit 1999!

  • Meines Erachtens ist die Kritik an der Nationalmannschaft und Flick überzogen und ergebnisorientiert. Nach der 1:0-Führung gegen Japan sprach der Reporter noch (völlig absurd) vom WM-Titel. Ein Sieg oder Unentschieden gegen Japan, ein Unentschieden gegen Spanien, ein Sieg oder Unentschieden der Spanier gegen Japan, ja selbst ein Kantersieg gegen Costa Rica waren nach den gezeigten Leistungen absolut möglich. Irgendeiner dieser Faktoren hätte das Weiterkommen bedeutet - und kein Hahn würde danach krähen.

    Die Spielerqualität schwankt im Laufe der Zeit. Da kann der Bundestrainer nichts dafür. Bei den Bayern kauft man sich eben ausländische Top-Spieler, wenn es keine inländischen gibt. Diese Option gibt es für den DFB nicht.

    Vergleichen wir mal mit der Situation 2014: Da hatte Deutschland nur Fragezeichen auf Außenverteidiger und Mittelstürmer. Löw wurde immer wieder für seine "Nibelungentreue" gegenüber Klose kritisiert. Aber im Vergleich würden wir uns heute nach einem Klose die Finger lecken. Nach ein paar Experimenten wurde Lahm aus dem Mittelfeld wieder als rechter Außenverteidiger aufgestellt. Einzige echte Schwäche war damit die Position des linken Außenverteidigers. Dafür hatte man mit Hummes/Boateng auf ihrem Zenit das beste Innenverteidigerduo der Welt, mit Schweinsteiger, Khedira und Gündogan gleich drei Weltklassespieler für das defensive zentrale Mittelfeld ("Doppel-6") und eine ganze Reihe starker offensiver Mittelfeldspieler, zu denen ich funktional die Außenstürmer mit dazu zähle.

    Heute haben wir Neuer, Kimmich und das offensive Mittelfeld, die Top-Niveau repräsentieren. Wir haben gewaltige Lücken in der Defensive und auf der Mittelstürmerposition. In der Abwehr hat man eigentlich gar keine großen Wahlmöglichkeiten. Auf Mittelstürmer lässt man entweder einen im Prinzip starken Spieler positionsfremd antreten oder mit Füllkrug einen Spezialisten, der eigentlich kein Nationalmannschafts-Niveau hat. Das ist die Wahl zwischen Pest und Cholera.

    Auf dieser Grundlage war die Vorrunde qualitativ gut. 2018 hat man Löw die wenigen Chancen trotz hohen Ballbesitzanteils vorgeworfen, sicher auch teilweise zu Recht. Nun hat die Mannschaft in jedem Spiel ein Chancenplus herausgearbeitet, z. T. sogar sehr deutlich:

    Gegen Japan hat Deutschland sein Potential nicht ausgeschöpft, aber nach einer Woche gemeinsamer Vorbereitung darf man auch keine Wunder erwarten. Man war aber gleichwohl etwas besser. Das Spiel hätte man normalerweise mit 1-2 Toren gewonnen und alles wäre gut gewesen. Aber grobe individuelle Fehler und das Schussglück der Japaner haben zur Niederlage geführt - rückblickend bereits entscheidend.

    Das Spiel gegen Spanien halten viele Beobachter für das bislang beste Spiel der WM. Deutschland war einen Tick besser. So ein Spiel geht normalerweise entweder unentschieden aus oder man gewinnt mit einem Tor.

    Das Spiel gegen Costa Rica hat man eigentlich von vorne bis hinten beherrscht, könnte zur Halbzeit 5:0 führen und insgesamt locker ein Dutzend Tore erzielen. Wieder bringt man sich durch haarsträubende individuelle Fehler in die Bredouille, gewinnt dann aber noch relativ souverän.

    Fazit: Deutschland war kein WM-Favorit. Auf der Basis dessen, was man angesichts der zur Verfügung stehenden Spieler erwarten konnte, war ich qualitativ mit den Leistungen der Vorrunde zufrieden. Ich bin frustriert über das Ausscheiden. Aber wenn man gewinnt ist nicht alles super und wenn man verliert nicht alles beschissen.

  • Danke. Draufhauen ist so typisch durch.

    Es war nicht so schlecht wie es jetzt gemacht wird.

    Hat der Laptop Trainer auch gut herausgearbeitet.

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    So ist das!

    „A man has two things. His words and his nuts. And you don‘t want to lose either of them.“ - Robert Quinn

  • Es gab mE nicht fünf, sechs, acht oder zehn Gründe für das erneute frühe Scheitern, sondern genau zwei; und zwar beide im Spiel gegen Japan. Erstens das Verpassen eines weiteren Tores nach dem 1:0, zweitens das Torwartverhalten beim 1:2. Passiert einer dieser beiden Gründe nicht, reden wir heute wahrscheinlich darüber, ob Flick im Achtelfinale Füllkrug von Beginn an aufstellt. Ja, ich weiß, das ist sehr vereinfacht, aber so hat man es verkackt.

  • Die Ergebnisse von Frankreich, Portugal, Spanien und Brasilien versprechen viel Fairness für 2026, wenn dann 16 Dreiergruppen spielen und 16 Teams am letzten Spieltag zuschauen müssen.

    Aber haben dann halt Pech gehabt, diejenigen Nationen die nach ihren 2 Spielen z.b. 3 Punkte und eine leicht negative Tordifferenz haben und darauf angewiesen sind, dass die anderen beiden Gruppenteilnehmer nicht genau das Resultat produzieren, was das spielfreie Team in den Flieger nach Hause schickt. Oder wenn man 1 Punkt nach 2 Spielen geholt hat und dann darauf angewiesen ist, dass das bereits qualifizierte Team mit 3 Punkten nicht alle Stammspieler am 3.Spieltag schont.

    Hätten sich ja anstrengen können, um auf niemanden angewiesen zu sein. Braucht man dann nicht weiter debattieren und sich 100% in der Diskussion allein darauf konzentrieren, was die ausgeschiendenen Teams falsch gemacht hätten.

    Und mir ist es sympathietechnisch ja egal, was mit Deutschland und Uruguay passiert und ich hätte mir gewünscht, dass Kamerun statt Schweiz weiterkommt, was die ursprünglichen Sympathien angeht.

    Es fällt nur auf, dass in anderen Sportarten nicht so regelmäßig das Team gewinnt, welches den Sieg braucht in solchen Konstellationen.

  • Wobei natürlich ein 1/16 Finale und 16 zusätzliche KO Partien in denen sich die 32 besten Nationen der Welt nur noch direkt duellieren dann 2026 grundsätzlich positiv zu bewerten ist. Da Fussballteams offensichtlich nicht in der Lage sind Gruppenphasen so zu absolvieren, dass es sportliche Chancengleichheit gibt und es nicht ausschlaggebend oder mitentscheidend ist, wer durch Losglück den Gruppenfavoriten am 3.Spieltag anstatt am 1. oder 2. Spieltag spielen darf.

    Mehr KO Partien sind generell immer gut. Sieht man ja daran, wie beliebt bei den Fans nationale Pokalwettbewerbe sind, u.a. weil es wegen dem Kommerz keine Europacup KO Duelle mehr von September-Dezember in irgendeinem der 3 Europacups gibt.

    1/16 Finals und Austragung in 3 Ländern, deren Renommee und Menschenrechte allen Deutschen erlauben wird wieder einzuschalten und nicht zu boykottieren sind eigentlich schon 2 Punkte, die 2026 vielversprechend machen trotz der lächerlichen Idee von Dreiergruppen. Die aber wohl auch noch debattiert wird und vielleicht Elfmeterschießen nach den Gruppenspielen

    :stupid

    2026 FIFA World Cup - Wikipedia

    In response, FIFA's chief technical officer Marco van Basten has suggested that draws may be prevented during the group stage by the use of penalty shootouts

    Aber bitte auf jeden Fall die derzeit geplante 1/16 Finale Runde auch wirklich einführen.

    Kanada, USA, Mexiko sollte zusätzlich atmosphärisch als Pluspunkt haben, dass viele Teilnehmerländer dort bereits alleine durch ihre in Nordamerika lebende Community Heimspielatmosphäre kreieren werden können. Hauptsächlich die Mittel-und Südamerikaqualifikanten und es für europäische Fans auch attraktive Reiseziele sein sollten, obwohl man natürlich im Jahre 2026 nicht mehr fliegen sollte.

    2 Mal editiert, zuletzt von taumellolch (3. Dezember 2022 um 03:16)

  • Vergleichen wir mal mit der Situation 2014: Da hatte Deutschland nur Fragezeichen auf Außenverteidiger und Mittelstürmer. Löw wurde immer wieder für seine "Nibelungentreue" gegenüber Klose kritisiert. Aber im Vergleich würden wir uns heute nach einem Klose die Finger lecken. Nach ein paar Experimenten wurde Lahm aus dem Mittelfeld wieder als rechter Außenverteidiger aufgestellt. Einzige echte Schwäche war damit die Position des linken Außenverteidigers. Dafür hatte man mit Hummes/Boateng auf ihrem Zenit das beste Innenverteidigerduo der Welt, mit Schweinsteiger, Khedira und Gündogan gleich drei Weltklassespieler für das defensive zentrale Mittelfeld ("Doppel-6") und eine ganze Reihe starker offensiver Mittelfeldspieler, zu denen ich funktional die Außenstürmer mit dazu zähle.

    Ich stimme großen Teilen deines Posts zu aber möchte hier dann doch mal einhaken.

    Eine Nibelungentreue gegenüber Klose gab es damals nicht. Das erste Spiel, in dem Klose damals startete war das Viertelfinale gegen Frankreich.

    So richtig viele Experimente auf der IV Position gab es eigentlich auch nicht. Bis Löw durch Verletzungen dazu gezwungen wurde Lahm als Außenverteidiger zu bringen (In der Mitte des Achtelfinals gegen Algerien) hat er stur an seinem 4 IV Konzept festgehalten.

    Deutlich besser wurden die Spiele übrigens auch erst nach diesen beiden erzwungenen Maßnahmen.

    Was beides aber für mich relativ deutlich zeigt: Gerade bei einem Turnier wie einer WM ist der Faktor Momentum völlig unterschätzt. Es ist ja nun bekannt, dass ich kein Spiel wirklich gesehen habe, weshalb ich da jetzt nicht zu tief in die Analyse reingehen kann. Von dem was ich so gelesen habe, scheint mir die Analyse aber oftmals viel zu sehr von dem Qualitätsaspekt geprägt zu sein und gleichzeitig einen falschen Maßstab aus 2014 anzulegen.

    Wenn man die Kader 2014 und 2022 vergleicht, dann ist da natürlich ein Qualitätsunterschied. Der ist für mich aber lange nicht so riesig, dass man zwischen Weltmeister und Vorrundenaus schwankt.

    Ich will überhaupt nicht sagen, dass man 2014 nur Glück hatte. Was sich aber wohl schwer leugnen lässt, ist, dass man in die richtigen Entscheidungen teilweise reingezwungen wurde und dadurch Momentum aufbauen konnte.

    2014 ist man gegen Algerien an einem Punkt, an dem man dem Ausscheiden schonmal sehr nahe ist. Den hat man damals mit ordentlich Dusel überstanden, es kam das Eistonnen Interview und danach hatte man irgendwie das Gefühl, dass sich im Team was verändert hat.

    Wenn ich mir die Berichte so ansehe, dann sind es wohl tatsächlich die 30 Minuten gegen Japan, die man in bester BVB Manier verdaddelt hat. Ok, hinten war es gegen Costa Rica scheinbar auch dürftig, aber auch das hatten wir 2014 auch, wo das gegen Ghana (und auch Algerien) nach hinten echt schlimm aussah.

    Für 2024 (ein Turnier auf das ich mich echt wieder freue) sehe ich persönlich gar nicht so schwarz. Das liegt z.B. auch daran, dass wir aus meiner Sicht einige Spieler haben, die derzeit ihr Potential schon mehr oder weniger aufblitzen lassen und in den nächsten 1.5 Jahren nur noch besser werden dürften: Musical, Raum, Schlotterbeck, Moukoko und hoffentlich auch Wirtz.

    DIE Position für die ich keine Lösung habe, ist der RV. Kann natürlich sein, dass ich da irgendjemanden nicht sehe, aber ansonsten sehe ich uns 2024 auf jeder Position richtig gut besetzt (wenn manche Spieler die zu erwartende Entwicklung bestätigen).