Eigener QB Salary Cap

  • Es gibt wohl initiale Gedanken, die immer ausufernderen QB Verträge einzudämmen, um die Wertigkeit anderer Positionen zu stärken.

    Momentan ist aber noch nicht viel passiert.

    Wahrscheinlich nehmen die Gespräche in dem Moment Fahrt auf, wenn J. Jones Prescott bezahlt hat :thumbsup:

    NFL Rumors: QB Salary Cap Discussed By Some Owners Amid Growing Contracts
    NFL quarterback contracts have continued to increase in a major way over recent years, especially for stars at the position, consistently taking up more of an…
    bleacherreport.com

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • Wäre es nicht einfacher, positionsbedingte Maximalverträge, wie in der NBA, festzulegen im nächsten CBA? Könnten dann ja abhängig steigen vom Salary Cap.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Was ich bei der Argumentation in dem Artikel nicht verstehe, ist wie so ein Salary Cap die Giants davon abgehalten hätte Daniel Jones 40M/Jahr zu bezahlen. Und so ein QB Salary Cap würde ja die Teams mit schlechteren QBs noch mehr zurück werfen, weil die Top QBs dann das selbe verdienen, mid-level QBs.

    Wäre es nicht einfacher, positionsbedingte Maximalverträge, wie in der NBA, festzulegen im nächsten CBA? Könnten dann ja abhängig steigen vom Salary Cap.

    Ich hab keine Ahnung von den Verträgen in der NBA, aber ist da der Salary Cap nicht deutlich lockerer, als in der NFL. Außerdem klingt das für die NFL einfach unfair ich meine, sollte ein CMC nicht deutlich mehr verdienen, als jeder andere RB in der Liga?

  • Würde mMn zu einer Schwächung der „Small Market Teams“ führen.

    Wieso sollte ein Trevor Lawrence im Jacksonville verlängern, wenn er das gleiche Geld in New York oder Chicago bekommt und zusätzlich seinen Werbewert erheblich steigern würde?

  • Wieso sollte ein Trevor Lawrence im Jacksonville verlängern, wenn er das gleiche Geld in New York oder Chicago bekommt und zusätzlich seinen Werbewert erheblich steigern würde?

    Weil in Florida die Steuern niedriger sind.

    Das ist natürlich kein Argument gegen deines, sondern ein zusätzliches, das in der Diskussion um Salary Caps oft übersehen wird.

    State Taxes and Sporting Performance: The evidence - Econlib
    The Minnesota Vikings’ season was effectively over before my Christmas tree came down. The state’s sports journalists are donning their gloves and sharpening…
    www.econlib.org

    Es ist geschehen, und folglich kann es wieder geschehen. (Primo Levi, Holocaust-Überlebender)

  • [...]Wieso sollte ein Trevor Lawrence im Jacksonville verlängern, wenn er das gleiche Geld in New York oder Chicago bekommt und zusätzlich seinen Werbewert erheblich steigern würde?[...]

    Bessere sportliche Perspektive?

    Der Gewinn eines Superbowls sollte eigentlich immer noch das Ziel eines Spielers sein welches auch den eigenen Werbewert steigern würde.

  • Weil in Florida die Steuern niedriger sind.

    Das ist natürlich kein Argument gegen deines, sondern ein zusätzliches, das in der Diskussion um Salary Caps oft übersehen wird.

    Hab ich bewusst rausgelassen, weil es schon in die gleiche Richtung geht, Teams sind abhängig von Umständen, die sie nicht beeinflussen können. Auch wenn sich das in der Praxis teilweise ausgleicht.

    Bessere sportliche Perspektive?

    Der Gewinn eines Superbowls sollte eigentlich immer noch das Ziel eines Spielers sein welches auch den eigenen Werbewert steigern würde.

    Heißt im Umkehrschluss doch, dass die Teams nur den Rookievertrag Zeit haben, um den Qb davon zu überzeugen, dass am Standort X der ganz große Wurf gelingen kann.

    Mag in Einzelfällen funktionieren, aber glaube dass das eher die Ausnahme bleiben würde.

  • [...]Heißt im Umkehrschluss doch, dass die Teams nur den Rookievertrag Zeit haben, um den Qb davon zu überzeugen, dass am Standort X der ganz große Wurf gelingen kann.

    Mag in Einzelfällen funktionieren, aber glaube dass das eher die Ausnahme bleiben würde.[...]

    Wenn jede Position ihr Salary Cap hat sollte das eigentlich schon regelmäßig funktionieren, da es die Spieler auf anderen Positionen eben nicht zwangsläufig immer zu den Big market teams ziehen kann.

  • Wäre es nicht einfacher, positionsbedingte Maximalverträge, wie in der NBA, festzulegen im nächsten CBA? Könnten dann ja abhängig steigen vom Salary Cap.

    Es gibt nur Maximalverträge für alle, die unterscheiden sich nicht pro Position. Sowas gibt es in der NBA nicht.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Es gibt nur Maximalverträge für alle, die unterscheiden sich nicht pro Position. Sowas gibt es in der NBA nicht.

    Weiß ich ja. Der Zusatz "positionsbezogen" war nur auf die NFL bezogen, da hier die Positionen und Aufgaben differenzierter sind als beim Basketball.

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Wenn jede Position ihr Salary Cap hat sollte das eigentlich schon regelmäßig funktionieren, da es die Spieler auf anderen Positionen eben nicht zwangsläufig immer zu den Big market teams ziehen kann.

    Die Idee war aber zunächst auf die Qb-Position begrenzt, oder?

    Mit allen Positionen hätte das dann vllt schon wieder was

  • Würde mMn zu einer Schwächung der „Small Market Teams“ führen.

    Wieso sollte ein Trevor Lawrence im Jacksonville verlängern, wenn er das gleiche Geld in New York oder Chicago bekommt und zusätzlich seinen Werbewert erheblich steigern würde?

    So sind die Small Market Teams aber noch viel mehr ihrem QB ausgeliefert, der ihnen den Cap Space frisst.

    Der Jones Vertrag hat natürlich vielen anderen Teams in die Suppe gespuckt. Warum die Giants ihm soviel Kohle gegeben haben, wissen die wahrscheinlich selber nicht. Für die Agenten natürlich ein gefundenes Fressen

    Dann mach ich eben mein eigenes Forum auf...mit Blackjack und Nutten!

  • So sind die Small Market Teams aber noch viel mehr ihrem QB ausgeliefert, der ihnen den Cap Space frisst.

    Der Jones Vertrag hat natürlich vielen anderen Teams in die Suppe gespuckt. Warum die Giants ihm soviel Kohle gegeben haben, wissen die wahrscheinlich selber nicht. Für die Agenten natürlich ein gefundenes Fressen

    Aber so haben die kleinen Teams wenigstens eine Chance einen Top-Qb zu halten, wenn sie mal einen gedraftet haben.


    Und Bam Bam spricht es ja schon an, dass das eigentliche Problem nicht angegangen wird. Durch einen Cap nur für Qbs werden Verträge wie der von Jones nicht verhindert.

    Finde auch nicht, dass die Top-Verträge das Problem sind, sondern die 1-2 Kategorien hinter den Elite-Qbs. Die verdienen für ihre Leistubng viel zu viel im Vergleich zu den Top-5/7 Qbs.

    Da ändern auch Salary Cup oder positionsbezogene Max-Verträge etwas.

  • Diese Debatte ist doch sehr scheinheilig und könnte auch mit "Wir können kein Rostermanagement" betitelt werden.
    Die NFL und die finanziell daran beteiligten Owner eilen von einem TV-Einnahmenrekord zum nächsten, drücken ihren Spielern mehr Spiele, mehr internationale Spiele und mehr Spieltage unter der Woche aufs Auge, aber wenn es dann mal darum geht, auch etwas Aufwand betreiben zu müssen, dann sind die QBs plötzlich zu teuer, obwohl deren Präsenz auf dem Feld und in den Medien die ganzen Einnahmen nach oben treiben. Keiner zwingt doch die Owner mit vorgehaltener Pistole, die Verträge anzubieten. Vor allem ist es auch nur Cap Space, 90% des Salary Caps muss sowieso auf Spielergehälter verteilt werden.
    Und wenn einem Owner der Signing-Bonus halt ein zu großes Loch in die Portokasse frisst, ist er vielleicht auch einfach zu arm für die NFL. Ich bin mir sicher, die NFL wird genügend Interessenten finden. Goodbye, next.

    Beverly Hills 90210, Cleveland Browns 3

  • Finde auch nicht, dass die Top-Verträge das Problem sind, sondern die 1-2 Kategorien hinter den Elite-Qbs. Die verdienen für ihre Leistubng viel zu viel im Vergleich zu den Top-5/7 Qbs.

    Wobei die 'Problemverträge' ja alle aus falscher Selbsteinschätzung resultieren. Wenn ich mir ansehe welche Teams diese Verträge ausgeben: Giants, Saints, Buccs, Falcons, Seahawks (mit Abstrichen, da 'nur' 25M/Jahr), dann haben die alle eins gemeinsam: man dachte man wäre Playoff-ready, obwohl man es wohl realistisch gesehen nicht war. Dazu kommen noch die Browns, für die sich mein Mitleid auch in Grenzen hält.

    Schwierig zu beurteilen sind noch Goff, Hurts, Lawrance und Muray. Und bald wohl auch noch Love.


    Irgendwie werde ich bei der Sache das Gefühl nicht los, da steckt Jerry Jones dahinter, der aber auch einfach selbst schuld ist, wenn er seinen QB (zu?) teuer bezahlen muss.

  • Wobei die 'Problemverträge' ja alle aus falscher Selbsteinschätzung resultieren. Wenn ich mir ansehe welche Teams diese Verträge ausgeben: Giants, Saints, Buccs, Falcons, Seahawks (mit Abstrichen, da 'nur' 25M/Jahr), dann haben die alle eins gemeinsam: man dachte man wäre Playoff-ready, obwohl man es wohl realistisch gesehen nicht war. Dazu kommen noch die Browns, für die sich mein Mitleid auch in Grenzen hält.

    Sehe ich nur teilweise so, GM und HC sind auch irgendwie auf Ergebnisse angewiesen und die Zahl vernünftiger Qbs ist eben auch begrenzt. Dann stellt sich eben für die die Frage: halte ich meinen Durchschnitts-Qb zu teuer oder schenke ich die Saison schon ab, bevor sie begonnen hat und trete nur mit einem Back-Up-Qb an.

    Eigentlich könnte man das mMn nur dadurch lösen, dass die Liga einen abgestuften Cap vorgibt und die Qbs im Verhältnis ihrer Leistung zueinander bezahlt werden. Nur ist so eine Abstufung unmöglich

  • Sehe ich nur teilweise so, GM und HC sind auch irgendwie auf Ergebnisse angewiesen und die Zahl vernünftiger Qbs ist eben auch begrenzt.

    Aber GM und HC sind ja jetzt auch nicht diejenigen, die ein Problem mit den QB Verträgen haben, sondern offensichtlich einige Owner, und vermutlich sind es auch die selben Owner, die alle 2-4 Jahre ihren GM und HC feuern, weil deren Schicksal direkt an den Rookie QB geknüpft ist.

  • Aber GM und HC sind ja jetzt auch nicht diejenigen, die ein Problem mit den QB Verträgen haben, sondern offensichtlich einige Owner, und vermutlich sind es auch die selben Owner, die alle 2-4 Jahre ihren GM und HC feuern, weil deren Schicksal direkt an den Rookie QB geknüpft ist.

    Das spricht aber gegen dein Gefühl mit Jerry Jones. Der hat schließlich seinen GM noch nie gefeuert und auch bei Coaches ist er, zumindest in den letzten Jahren, ja nicht wirklich für seine Ungeduld bekannt.

    NFL-Talk A-Liga
    Eltviller Wildsäue: 8-9-0
    FF World Champion 2016

  • Das spricht aber gegen dein Gefühl mit Jerry Jones. Der hat schließlich seinen GM noch nie gefeuert und auch bei Coaches ist er, zumindest in den letzten Jahren, ja nicht wirklich für seine Ungeduld bekannt.

    Der ist doch sein eigener GM, und stellt selbst den HC ein. Wenn der alle zwei Jahren seinen HC raus wirft, stellt er sich damit ja selbst ein Armutszeugnis aus. JJ hat andere Gründe, wieso es ihn nervt, seinen QB teuer zu bezahlen.

  • Der ist doch sein eigener GM, und stellt selbst den HC ein. Wenn der alle zwei Jahren seinen HC raus wirft, stellt er sich damit ja selbst ein Armutszeugnis aus. JJ hat andere Gründe, wieso es ihn nervt, seinen QB teuer zu bezahlen.

    Historisch gesehen, könnte man ja vermuten, dass Jerry Jones generell gegen das Salary Cap ist. Schließlich sind die Cowboys seit dessen Einführung nicht besonders erfolgreich.

    Soweit ich das aber bisher vernommen habe ist er eigentlich eher ein Verfechter des Salary Cap, daher kann ich mir das auch nicht wirklich vorstellen, dass er hier treibende Kraft sein soll.

  • Ich glaube nicht, dass es einen Owner gibt, der den Salary Cap nicht super findet.

    Aber gut, bevor jetzt noch mehr Cowboys fans hier ankommen: Sorry, dass ich hier völlig wild spekuliert habe!! JJ ist super!!

  • DWare#94 du, wir können, gerne diskutieren, allerdings waren das jetzt zwei Posts von Cowboys Fans, die JJ verteidigen, und ich die Argumentation nicht nachvollziehen kann. Gut, das kann natürlich auch an mir liegen.

  • DWare#94 du, wir können, gerne diskutieren, allerdings waren das jetzt zwei Posts von Cowboys Fans, die JJ verteidigen, und ich die Argumentation nicht nachvollziehen kann. Gut, das kann natürlich auch an mir liegen.

    Darf ich fragen, wo ich JJ verteidigt habe? Glaube mir, wenn ich dir sage, dass die meisten Cowboys-Fans froh wären, wenn er endlich den GM "feuern" würde und er sich darauf beschränken würde die Spiele aus seiner Loge zu verfolgen. Noch besser wäre, wenn er das Team verkauft, aber das wird leider nicht passieren.

    Ich konnte nur deine beiden Posts davor nicht in Zusammenhang bringen, daher mein Kommentar. Darüber hinaus möchte ich aber auch behaupten, dass JJ keinen Vorteil von einem QB Cap hätte, der würde einfach nur woanders seine Kohle versenken. Z.B. in einem RB.

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    Eltviller Wildsäue: 8-9-0
    FF World Champion 2016

  • Sind doch ein paar seltsame Meinungen hier über Jerry Jones. Zum einen ist er zwar immer noch der oberste Chef, wenn man so will. Aber in Sachen Caps und Verträgen hat sein Sohn Stephen in den letzten Jahren mehr und mehr Verantwortung bekommen und auch übernommen. Viele Cowboys Fans und Insider sind ja auch der Meinung, dass Stephen der Grund ist, warum so wenig Geld aktuell ausgegeben wird und Vertragsverlängerungen so ewig lang brauchen.

    Was die QB Salary Cap anbelangt, so wäre das für mich nur der erste Schritt. Der zweite muss sein, dass gedraftete QBs deutlich mehr bekommen, als aktuell der Fall ist, damit dieser immense Vorteil zumindest ein Stück weit wieder zurückgefahren wird. Das ist für mich auch der Grund, warum soviele QB so schnell aufgegeben wurden, weil es finanziell kaum Nachwirkungen hat, ganz anders als früher, als man fast auf Gedeih und Verderb 3 Jahre an den First Round QB gebunden war.

    FCK NZS

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)