New York Jets 2024

  • Seit 2010 warten wir nun auf eine Playoffteilnahme. Dieses Jahr ist man All-In um diese traurige Serie endlich zu durchbrechen. Man hat alle Löcher mehr oder weniger gestopft, und musste dafür ordentlich Cap in die Zukunft schieben. Außerdem müssen die jungen Stars bald bezahlt werden. Es heißt endgültig jetzt oder nie für GM und Coaching Staff.

    Aber fangen wir vorne an, hier das Roster

    WR: Garrett Wilson, Mike Williams, Allen Lazard, Xavier Gibson, Malachi Corley, Irv Charles

    RB: Breece Hall, Braelon Allen, Isaiah Davis, Isi Abanikanda

    QB: Aaron Rodgers; Tyrod Taylor

    OL: Tyrone Smith; John Simpson; Joe Tippmann; Alijah Vera-Tucker; Morgan Moses; Olu Fashanu; Max Mitchell; Carter Warren; Wes Schweitzer; Xavier Newman

    TE: Tyler Conclin; Jeremy Ruckert; Brenden Bates

    So wie ich die Moves deute wird sich die Offense Schematisch deutlich verändern. Ich gehe davon aus, dass man (wie viele Teams aktuell) wieder vermehrt auf Power Running setzen wird. Das Passinggame wird komplett in die Hände von Rodgers gelegt. Ich gehe aber davon aus, dass die Offense ein paar Wochen brauchen wird, bis sie wirklich ins laufen kommt.


    Edge: Jermaine Johnson; Haason Reddick; Will McDonald; Michael Clemons; Takk McKinley; Braiden McGregor; Eric Watts

    DI: Quinnen Williams; Javon Kinlaw; Solomon Thomas; Leonard Taylor

    LB: CJ Mosley; Quincy Williams; Jamien Sherwood; Zaire Barnes; Chazz Surratt

    CB: Sauce Gardner; DJ Reed; Michael Carter II; Jarrick Bernard-Converse; Qwan´tez Stiggers; Brandin Echols

    S: Chuck Clark; Tony Adams; Ashtyn Davis; Isaiah Oliver

    Schematisch bleibt in der D alles beim alten, Wide-9 Front, Saleh C4 und C3 mit viel Press hinten. Größte Änderung dabei ist, dass Sauce wohl jetzt traveln soll, mal sehen, in wie weit das umgesetzt wird.


    Wenn man sich das so durchliest, dann ist das Talent in diesem Roster offensichtlich. Kaum Fragzeichen, auch Depth ist größtenteils vorhanden. Klar, bisschen was ist immer, aber das gehört aus meiner Sicht top to bottom zu den fünf besten Roster der Liga. Abgesehen von der Reddick sache lief das Camp eigentlich perfekt, keine Verletzungen, und die Stimmung im Team ist anscheinend auch super.


    Als langjähriger Jetsfan sind wir es ja gewohnt, dass eine Katastrophe die nächste jagt, dieses Jahr sind die bisher komplett aus geblieben. Von daher heißt es jetzt nur noch: Just Win, Baby!

  • Heute Nacht geht's los. So richtig hyped bin ich noch nicht muss ich sagen. Mir gehen ja schon länger der Wulst um die Jets herum auf den Keks, darum habe ich die Medien darum herum etwas gemieden die letzten Monate.

    Die Medienwelt in NY war ja schon immer eine ganz besondere. Journalisten nutzen Halbwahrheiten und "sources" um ihre Karriere zu pushen. Viele Fans sind nicht viel besser und versuchen mit polarisierenden takes (positiv wie negativ) Aufmerksamkeit zu erhaschen. Dazu kommt seit knapp 2 Jahren ein QB, von dem ich off-field eh nicht viel wissen möchte, aber off-field ist das Einzige, was ich bisher geboten bekomme. Seit ca 18 Monaten ..
    Und auch auf die gesamte NFL betrachtet habe ich das Gefühl, dass die Themen um den Sport inzwischen viel mehr der NBA, wie sie ich von außen wahrnehme, gleichen. Viel mehr substanzloser Personenkult und schwarz/weiß statements, als interessante inhaltliche Auseinandersetzung mit Spielern/Positionen/schemes. Jeder muss washed, shit oder goat sein. Und wenn jemand mal eine etwas nuancierte Perspektive hat, dann geht das bei vielen Experten auch ganz schnell in Richtung Selbstbeweihräucherung.

    Zum kickoff sieht es gleich vermutlich wieder anders aus, aber wenn ich die Schiedsrichterleistungen der letzten Tage so revue passieren lasse, kann ich mir kaum vorstellen, dass diese Saison so richtig glücklich machen wird.
    War jetzt viel zusammenhangsloses Gebrabbel und vermutlich holt mich das Team beim ersten snap sofort wieder ab.

    Go Jets I guess.

    "We had a teenage girl break the Eric Decker signing and now we got a fucker in the shrubs at Florham Park stalking the Saleh interview arrival. Imagine thinking this fanbase isn't superior to the others?" -@DrewfromJersey
    "Get ready to learn ayahuasca, Jordan Travis" -@MikeNash15

  • Joa... also wenn ich ehrlich bin, hab ich gegen die 49ers zu diesem Zeitpunkt der Saison nicht viel anderes erwartet.

    ABER, wenn man nach Week 4 nicht bei 3-1 steht, ist der Käse meiner Meinung nach für ein weiteres Jahr schon wieder gegessen.

    Gruß JFL

    New Yorks finest - Go New York Go New York Gooo!

  • Viel mehr substanzloser Personenkult und schwarz/weiß statements, als interessante inhaltliche Auseinandersetzung mit Spielern/Positionen/schemes. Jeder muss washed, shit oder goat sein. Und wenn jemand mal eine etwas nuancierte Perspektive hat, dann geht das bei vielen Experten auch ganz schnell in Richtung Selbstbeweihräucherung.

    Da muss ich ganz klar widersprechen. Es gibt heute besseren Content als jemals zuvor, für alle, die sich wirklich mit den Details des Sports befassen wollen, sowohl was individuelle Spieleranalysen, als auch Scemes/Taktik angeht. Brett Kolman war da vor einigen Jahren für mich der erste, der das wirklich gut gemacht hat, und auch gezeigt hat, dass man damit erfolgreich sein kann. Inzwischen merkt man ihm mMn an, dass er keinem mehr auf den Schlips steigen will, und sich nur noch auf positive Takes foksiert. Er hat aber auch viele andere dazu inspiriert, auf YT inhaltlich guten Content zu liefern, ohne sich um das drum herum zu kümmern. Von den QB Film Breakdowns von JD O´Sullivan zu den in Depth Roster Analysen von That Franchise Guy oder dem Football GM Podcast. Alles mMn sehr guter und interessanter Content, den es so vor 10 Jahren nicht gegeben hat.

  • Sorry für den Doppelpost, aber ich hab mir gerade die 40min Version angesehen, und will wie gewohnt meine ersten Gedanken mit euch teilen:


    - das Duel zwischen Saleh und Shanahan hat eindeuig Kyle gewonnen. Die 9ers haben die Jets D immer wieder in schlechte Matchups gebracht, außerdem hatten die Jets kein gutes Mittel um das Base Personal der 9ers zu matchen. Sherwood wurde da als 3. LB gebracht, und der hat auch ganz ordentlich gespielt, aber wenn der einen Block von Juszczyk oder Kittle, oder sogar einen OL aufnehmen soll, hat der mit 6'2 und 220lbs hat keinen Auftrag.

    - OL nicht gut, fand ich aber in HZ2 deutlich verbessert, muss ich mir nochmal in ruhe ansehen

    - DL schlecht, Quinnen wurde gedoppelt, und sonst hat keiner sein 1-on-1 Matchup gewinnen können. Auch da mehr in den nächsten Tagen

    - Breece hatte es natürlich schwer, durch das schwache Spiel der OL, aber er selbst war auch nicht gut

    - Lazard war eine der positiven Überraschungen, nicht nur als Receiver, sondern auch als Blocker machte das einen deutlich besser eindruck als letztes Jahr.

    - Rodgers noch eingerostet, aber abgesehen davon, sah die Beweglichkeit und der Arm gut aus.

    - Unser LB Duo sah gewohnt stark aus.

    - die S waren viel zu passiv, daher kein Faktor im Rungame, und über die Mitte oft zu spät. Man hatte wohl zu viel Angst vor der Playaction


    Insgesamt zwar eine ernüchternde Niederlage, aber auch keine Vollkatastrophe. Dass sich die Offense noch finden muss, war zu erwarten. Und kaum ein OC wird die Schwächen von Saleh´s D so gut ausnutzen können wie Shanahan. Dass ein Reddick gegen eine gute O sehr helfen würde, hat man aber auch eindeutig gesehen.

  • Immerhin hat Euer Garrett Wilson uns 9ern schmerzlich gezeigt, wie einfach man mit ner Zonendeckung umgehen kann. (Ok, man to man war er auch stark.) Das haben wir ja bis fast zum Schluss nicht in der Griff gekriegt. :paelzer:

  • Leider hab ich es letzte Woche nicht merh geschafft, das All22 anzusehen, hab aktuell wenig Fuhe für sowas. Aber zu gestern.

    - Die Verletzungen in der D schmerzen, v.a. das Saisonaus von Jermaine Johnson ist bitter, und tut mir echt leid für den Jungen. Dazu war der einer der 3-4 Wichtigsten Bausteine der D. Die Verhandlungsposition von Reddick wird von Woche zu Woche besser, und der Trade von John Franklin Myers für ein Butterbrot sieht von Woche zu Woche schlechter aus. Dass sich Saleh und JD da in der Offseason massiv verkalkuliert haben, ist nicht mehr von der Hand zu weisen.

    - Sherwood hat einen guten Eindruck gemacht, als Vertretung von Mosely. Es sah auch so aus, als hätte er auch die Calls übernommen. So konnte Quincy weiterhin Quincy sein, ohne viel nach zu denken. Gegen ein Run First Team wie NE wirds aber interessant werden, mit zwei 220lb Linebackern, und einem 240lb Edge Rusher.

    - Sauce wirkte gestern unglücklich, wurde aber auch in blöde Situationen gebracht, indem er Crosser über die Mitte oder Screens auf seine Seite verteigen musste. Auch beim TD sah er blöd aus, weil er sich wohl darauf verlassen hat, dass Clark das Play macht. Es würde mich auch nicht wundern, wenn ihm eine andere Schiedsrictercrew mal ein paar illigal Contact Flaggen wirft. Hopkins ist selbst immer sehr physisch in der Route, da ist das OK, aber Sauce ist da schon immer an der Grenze der legalität i.O.

    - OL hat wieder zwei drives gebraucht um sich zu fangen, dann großteils stark, gegen eine richtige gute Front

    - Quinnen sehr unauffällig, aber der wird wohl wieder bei jedem Play gedoppelt

    - McDonald fand ich über weite Strecken nicht gut, und am Ende steht er mit 3 Sacks auf dem Statsheet. Bin gespannt, wie er sich weiter entwickelt.

    - Hat jemand Ashtyn Davis gestern gesehen? Der war ja Week 1 noch Stater, jetzt wohl nur noch #4 aufm Depth chart!?

    - Ich will Braelon als Vorblocker/FB sehen. Braelon und Breece gehören definitv zu den fünf besten Skill Spielern, gerne auch zusammen auf dem Platz. Der TD Catch von Braelon war super Playdesign, mit Breece die D nach rechts geschickt, und dann mit Braelon nach links zurück gekommen.

    - Rodgers war gestern doch oft Off. Positiv könnte man jetzt sagen, dass die Jets O noch deutlich besser werden wird, wenn Rodgers wieder besser rein kommt.


    Unterm Strich war das gestern (abgesehen von den Verletzungen), genau der Win, den man gebraucht hat. Einen physischen Gegner, der die Jets erstmal aufs Maul gegeben hat. Die Jets haben den Kampf angenommen, und zurück geschlagen. Die beiden Turnover und der Puntblock haben dann gereicht, um das Spiel nach Hause zu bringen. Ich hoffe, am Donnerstag zu Hause sind die Jets dann das Team, dass von Anfang physisch raus kommt, und nicht erst wieder, wenn man schon eine blute Nase hat.

    Einmal editiert, zuletzt von Bam Bam (16. September 2024 um 08:44)

  • Ich will keine große Pseudoanalyse starten, aber ein paar Punkte von mir, die sich teilweise auf dich beziehen:

    • Sherwood ist mir auch häufig positiv aufgefallen.
    • Sauce wirkte auf mich ungewohnt lustlos. Dazu kam, dass er wie von dir schon erwähnt noch mehr "handsy" war als sonst und da hätte man durchaus öfter eine Flagge erwarten können.
    • Die DL als Ganzes hat für mich durch dieses Spiel eine Entwicklung durchgemacht. Eventuell lag es an der übertriebenen Rotation, die Ulbrich immer fährt, aber es hat fast 2 Viertel gedauert, bis unsere run D# sich plötzlich von 2/10 auf 7.5/10 verbesserte.
    • Dass Rodgers bei ein paar Würfen off war würde ich nicht überbewerten, aber dass er so häufig Probleme mit der play clock hatte finde ich problematischer. Lag es daran, dass das play spät reinkam? Ist das ring rust? Wir werden sehen. Bei einigen key 3rd down hat er aber genau das geliefert, wofür man ihn geholt hat. Das kann man ihm nicht absprechen.
    • Disziplinlosigkeit zieht sich leider durch Saleh's Ära. Die int grounding nehme ich mal raus, das war einfach unglücklich, weil es häufig "übersehen" wird. Aber ich habe das Gefühl, dass kein Team der Liga bei einem "free shot" auf den QB so zuverlässig das roughing zurecht kassiert wie die Jets. Daran hätte man vor 3 Jahren arbeiten müssen - inzwischen glaube ich da an keine Entwicklung mehr.

    Unterm Strich stimmt mich der Sieg nicht ganz so positiv wie dich. Normalerweise spielt der QB, der das Spiel wegwirft bei uns, gestern war es halt andersrum. Insgesamt war unser Team letztes Jahr an vielen Ecken besser, aber das Verletzungpech stand week2 schlimmer.

    Edit: Achso eins noch, aber das habe ich ja letztes Jahr schon zur Genüge gesagt. Das "verkalkulieren" bei Positionsgruppen, bei denen man Verletzungspech hatte, halte ich für hindsight Analyse. Die wenigsten NFL Teams sind "fine", wenn sich der wichtigste Spieler auf einer Position verletzt. Jetzt kommt noch ein wichtiger Spieler im holdout dazu, bei dem es aber conflicting reports gibt, wie die Absprache bezüglich seines Vertrags zum Zeitpunkt des trades war.

    "We had a teenage girl break the Eric Decker signing and now we got a fucker in the shrubs at Florham Park stalking the Saleh interview arrival. Imagine thinking this fanbase isn't superior to the others?" -@DrewfromJersey
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  • Eine Sache noch der der Haason Reddick Situation.

    Die eine Seite:
    Es gab ja Gerüchte die Jets hätten ihm zum Zeitpunkt des Trades einen neuen Vertrag noch in der offseason zugesprochen. Andererseits war das outlet nicht viel mehr als das mouth piece der NFL Agenten daher fragt man sich ob das so stimmt. JD scheint ein Exempel statuieren zu wollen, um solchen Situationen in der Zukunft vorzubeugen. Es wäre für ihn viel schlimmer jetzt einzuknicken, als es das vor einigen Wochen gewesen wäre. JJ's Verletzung hin oder her für ihn geht es an der Stelle um mehr.

    Die andere Seite:
    Der Dude ist fest entschlossen und hat jetzt schon $8M in den Sand gesetzt für einen neuen Vertrag. Wenn man ihm jetzt entgegen kommt wird es nicht günstig, denn er will ja den neuen Vertrag und die 8 Millionen wieder reinholen.

    Ich sehe da ein deadlock und glaube nicht, dass bald ein neuer Vertrag zustande kommt. Eher noch kann ich mir vorstellen, dass Reddick bald doch im Training erscheint, auch wenn es im Ego kneift. $21.7M Vertragsstrafe für das ganze Jahr sind eine ganze Menge und der franchise tag für DE ist gerademal 21.3M zur Zeit. Dazu kommt, dass Reddick in ein paar Monaten 30 wird.
    Wenn ich wetten müsste, würde ich tippen, dass die Situation zu festgefahren ist und Reddick hofft nächstes Jahr einen dicken Vertrag unterschreiben zu dürfen. Die Jets signen ihn dann zu einem non-exclusive FT und der Spass geht wieder von vorne los.

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  • Wenn Reddick das ganze Jahr streikt, bleiben die Rechte bei den Jets und der aktuelle Vertrag gilt fürs nächste Jahr, wenn ich mich jetzt nicht täusche.

  • ja, so wie ich das verstanden habe, braucht er eine accrued season um FA zu werden

    Zitat

    https://operations.nfl.com/updates/footba…stions-answers/

    Six or more regular season games on a club's active/inactive, reserve/injured or reserve/physically unable to perform lists.

    Die andere Seite ist für mich eher: Saleh und JD sind weg, wenn man nicht in die POs kommt, dann bringt es auch nix mehr, wenn JD auf seinem Standpunkt beharrt hat.

    Die Situation ist einfach für alle beteiligten blöd. Die Jets könnten Reddick gut auf dem Feld gebrauchen. Reddick hat sich mit seinem Holdout ins Knie geschossen, und muss früher oder später zurück kriechen, wobei ein disgruntled Reddick ja den Jets nichts bringt, und sich selbst für den nächsten Deal Geld kostet.

    Die Verletztung von JJ bietet da jetzt mMn einen Ausweg, die Jets können sich hin stellen und sagen 'OK, wir haben hier eine neue Situation, um dem Team zu helfen springen wir über unseren Schatten, und verhandeln mit Reddick nochmal'. Das Angebot dann so in die Richtung: 'Reddick bekommt sein verlorenes Geld wieder, plus 1-2M in incentives'. Das kann der Agent von Reddick dann als Gehaltserhöhung verkaufen, und bei Sportrac steht ein Jahresgehalt von 23M (oder so).


    btw, gehen die Fines eigentlich vom Capspace weg?

    Edit: Achso eins noch, aber das habe ich ja letztes Jahr schon zur Genüge gesagt. Das "verkalkulieren" bei Positionsgruppen, bei denen man Verletzungspech hatte, halte ich für hindsight Analyse. Die wenigsten NFL Teams sind "fine", wenn sich der wichtigste Spieler auf einer Position verletzt. Jetzt kommt noch ein wichtiger Spieler im holdout dazu, bei dem es aber conflicting reports gibt, wie die Absprache bezüglich seines Vertrags zum Zeitpunkt des trades war.

    Ja, klar, ist das jetzt Hindsight. Wobei der Trade von JFM zu keinem Zeitpunkt Sinn gemacht hat, v.a. da er ja in Denver sogar einem defacto Paycut zugestimmt hat. Dass man Huff offensichtlich nie zu schätzen wusste, verstehe ich auch bis heute nicht. Und die letzten Jahre ist immer der angedachte #1 Edgerusher ausgefallen, und man hatte trotzdem eine super Front. Dieses Jahr wird das nicht passieren, fürchte ich. Dass man zwei UDFAs mit genommen hat, spricht nicht für den Zustand der Edge Position.

  • Ocin danke das hatte ich nicht auf dem Schirm.

    Bam Bam mit so einem Vertragsangebot für Reddick könnte ich gut leben. Bin gespannt ob es so kommt. Erstmal werden beide Parteien vermutlich das Spiel gegen die Pats abwarten.

    Bei dem JFM Argument gebe ich dir zu 100% Recht. Bezüglich den UDFA Edge rushern muss man aber auch sagen, dass die in der preseason super performt haben und selbst von Baldy nationale Aufmerksamkeit bekamen. Aber klar, die Tiefe des letzten Jahres fehlt uns leider.

    Zu McDonald bin ich auch nach Sonntag noch zwiegespalten. Anfangs gefielen mir seine Reps nicht so toll, er bekam 2 Papiertiger Sacks, aber konnte gegen Ende der Partie trotzdem mit viel Druck überzeugen. Bull rush sack von Will McD hatte ich so nicht auf meiner Bingo Karte.

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  • Und endlich für ARod die Heimspielpremiere mit souveränem Sieg gegen die Pats.

    Da tun einem die QBs der Pats fast leid, hinter dieser Oline. Ein Blitz nach dem anderen und z.T. ungehinderte Läufer der Defender gegen den QB.

    Jets jetzt also 2:1 und nach vielen, vielen Jahren den Bann gegen die Pats gebrochen. War m.E. zwar keine "echte" Challenge aber wahrscheinlich ein guter Aufbaugegner.

    "Kritik ohne Mitgefühl ist Gewalt" (nakagawa roshi)
    -.-.-.-
    "Die Würde des Menschen ist kein Konjunktiv"
    -.-.-.-
    Ganz gleich, wie beschwerlich das Gestern war,
    stets kannst du im Heute von neuem beginnen.

  • Jets jetzt also 2:1 und nach vielen, vielen Jahren den Bann gegen die Pats gebrochen

    Die Jets haben die Patriots doch bereits Anfang diesen Jahres besiegt. Es ist der zweite Sieg in Folge.

    In 10 Tagen kommt dann wohl eine ähnlich harmlose Offense nach NJ. Zum Glück ein 19.00 Spiel.

    #FIREJOSEPH

  • Die Jets haben die Patriots doch bereits Anfang diesen Jahres besiegt. Es ist der zweite Sieg in Folge.

    Sports news pages in 2024. :heul

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  • Ich finde eine Aussage die schlicht falsch ist als bait für engagement zu tweeten ist schon ein neues low, das selbst gossip oder fantasy Seiten früher nicht erreicht hatten. Aber seis drum, dafür gibt's ja mute und block.

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    Was traut sich der Coach auch überhaupt den Heiland anzufassen. Unerhört!

    FCK NZS

    "So this is how I remember saying goodbye to Bilbo," [a raccoon he had as a kid] Leach wrote. "He wandered 10 yards away or so from the truck, and then he turned and looked at us and kind of had this expression like, 'It was nice knowing ya.' It was this moment where like, both I knew and he knew that we’d had some good times, but this was it. It was onward and upward for both of us."

    Mike Leach, Coaching Legend (*1961 +2022)

  • Ich hab ja gekotzt als Lazard aus dem ersten Pass diese Saison direkt wieder einen miesen drop gemacht hat. Jetzt führt er die Liga in TDs an und ich verstehe die Welt nicht mehr.

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  • Unerhört!

    Das ist auch so ein Unding in den letzten Jahren geworden, dass 5 Sec Clips von Sideline Interaktion raus gezogen werden, und man sich dann darüber aufregt. Das ist halt nun mal ein Ort, an dem Stress, Hektik und Emotionen vorherrschen, und ultra ehrgeizige Charaktere aufeinander treffen. Wenn es da mal Unstimmigkeiten gibt, dann wird das da alt auch schnell etwas hitziger, ist in aller Regel aber nach dem Schlusspfiff vergessen, oder mit 2-3 Sätzen aus der Welt geschafft.


    Sieh auch Kelce im SB, klar war das nicht in Ordnung, aber für gestandene Footballspieler und Coaches auch lange keine so große Sache wie für Twitter Experten.

  • that's not good. aber trotz allem viel weniger verletzungspech als die letzten jahre.

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  • Das war jetzt nicht gerade eine Glanzleistung, und sollte man bei dem Wetter sicher nicht überbewerten. Trotzdem konnte man gestern sehr eindeutig die Strukturellen Probleme in der Offense erkenne. Man will ein Run-First Team sein, wenn das nicht hinhaut, ist der Plan B: Rodgers wirds schon richten. Das hat jetzt, wie schon gegen de Titans und 9ers nicht geklappt. Die Titans und Broncos haben die Jets sehr ähnlich gespielt, mit vollen Boxen, die es erlaubt haben den Run agressiv zu spielen, und auch mit vielen Runblitzes. Die OL sieht dabei immer nicht sehr gut aus, wenn du aber gegen einen volle box mit agressiven downhill ILBs versuchst mit Power Running inside zu laufen, dann kannst du als OL eigentlich nur schlecht aussehen. Man kommt nicht rechtzeitig von den Double Teams weg, und auch das Pulling funktioniert oft nicht, wenn die LB sofort runter schießen. Man ist strukturell aber leider nicht in der Lage, da etwas dagegen zu setzen. Für klassische ISO, oder Toss fehlt der Vorblocker, (Ruckert ist einfach kein FB), und für Zone Running fehlt die Abstimmung der Line und mit Hall (hat man wohl einfach nicht wirklich trainiert). Hall hat insgesamt mit der Power O mehr Probleme als ich gedacht hatte, er wirk auch einfach nicht, als hätte er Lust immer wieder für die harten Yards inside der Tackle zu arbeiten. Auch an der Goalline sieht man den fehlenden Vorblocker deutlich was Solomon Thomas da macht ist, kann der RB, der ihm folgen soll nur erraten. Aber weiter mit der Struktur der O: ein weiterer Counter gegen die Stacked boxes wäre Misdirection, Screens, Playaction und RPO. Nix davon wird wirklich regelmäßig eingesetzt, bzw man ist wohl der Meinung, Rodgers überlegt sich die RPOs auf dem Feld und macht das mit seinen WRs aus, leider ist da Lazard aktuell der einzige, der mit Rodgers on the Same Page ist. Gegen die Titans hatte Hackett das ein oder andere Misdirection Play in petto, gestern nicht. Wird echt Zeit, dass der Offense und dem Coaching Staff klar wird, dass der Honeymoon vorbei ist, und man auch mit Rodgers und einer guten OL, immer noch einen vernünftigen Gameplan braucht.

  • Ich knüpfe da mal an. Bei den play calls muss ich nichts beisteuern, sondern traue deiner Expertise. Auffällig war vor allem aber, dass unsere Line aber auch individuell viel zu viele battles verloren hat. Wie vielfach angemerkt hat sich unsere patchwork O-L letztes Jahr im Laufspiel besser verkauft, was traurig ist. Ich lasse die D# mal außen vor, weil die eigentlich im Großen und Ganzen anständig gespielt hat.

    Die nächste offensichtliche Frage ist, warum man Breece Hall auf Krampf ALLE RB1 Reps gibt und hinterher noch zugibt den deutlich besseren short yardage runner Braelon Allen bei 1st, 2nd und 3rd&goal and der 1 nicht mal in betrachtet zu ziehen. Bei vielen Dingen kann man mit hindsight und komplexen strategischen Überlegungen argumentieren, das hier war einfach bad coaching.

    Ich würde sagen mir hat bei fast dem ganzen Team auch der hustle gefehlt. Du hast es bei Breece angesprochen, aber da müssen viele andere auch genannt werden. Garrett Wilson hat zwar den Biss, aber gefühlt geht es ihm manchmal auch eher um die eigenen targets, nicht das Wohl des Teams. Dass er ein wenig zu loosey goosey mit dem Ball hantiert ist auch nicht neu - gestern ist es ihm mal wieder auf die Füße gefallen. Am Ende wirkte ein 40 jähriger QB, der schon alles gewonnen hat wie der hungrigste Spieler auf dem Platz und viele dachten sich wohl QB1 wirds schon machen. Du meintest nach dem ugly TItans win das war das Spiel, das wir gebraucht haben. Leider habe ich gestern genau das vermisst, was man dort hätte lernen müssen.

    Ganz kurz doch zum playcalling (ohne auf die stats zu schauen). Durch die stacked box gab es viele 1. down passes und durch die Missverständnisse im Passspiel leider im Ergebnis viele 3rd & long die in sonstigen Jahren fast sicher zum Punt geführt hätten. Dank Rodgers waren das dann überraschend viele 3rd down conversions, die schlechtes coaching in meinen Augen aufhübschen. Eigentlich war das noch düsterer.

    Und am Ende mal wieder horrende Undiszipliniertheiten. Die post-game Interviews sprechen Bände. Saleh sagt Rodgers müsste vielleicht im snap count etwas Rücksicht auf die eigenen Spieler nehmen und Rodgers sagt "entweder das oder man hält die Leute accountable". Saleh's Philosophie seit Tag 1: er glaubt nicht an coaching durch negative Verstärkung. Alles seien erwachsene Männer und Profis, die müsse man nicht motivieren oder anschreien. Leider muss man im vierten Jahr jetzt aber ganz klar sagen: was auch immer er macht funktioniert mindestens genauso wenig.

    Leider war das gestern eine Niederlage, die man sich selbst zuzuschreiben hatte. Die Tatsache, dass es nochmal auf ein missed FG hinauslief, hat man eher 2 glücklichen calls (Wilson catch und Rodgers fumble) zu Verdanken. Am Ende war ich beim FG nicht mal nervös, weil ich den Sieg auch nicht mehr verdient empfunden hätte.

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  • Und am Ende mal wieder horrende Undiszipliniertheiten. Die post-game Interviews sprechen Bände. Saleh sagt Rodgers müsste vielleicht im snap count etwas Rücksicht auf die eigenen Spieler nehmen und Rodgers sagt "entweder das oder man hält die Leute accountable". Saleh's Philosophie seit Tag 1: er glaubt nicht an coaching durch negative Verstärkung. Alles seien erwachsene Männer und Profis, die müsse man nicht motivieren oder anschreien. Leider muss man im vierten Jahr jetzt aber ganz klar sagen: was auch immer er macht funktioniert mindestens genauso wenig.

    Ist ein interessantes Thema. Ich bin Team Saleh, aber es gibt da auch eigentlich kein richtig oder falsch. Innerhalb eines Teams gibt es so viele Charaktere, dass deine Philosophie eigentlich nie für alle geeignet ist. Jetzt könnte man sagen man muss sich an jeden anpassen und dann ist's easy. Man kann auch auf diese Art und Weise Disziplin fördern, wichtiger als wie man es macht, ist dass man es konsistent und konsequent macht. Ich zB war nie am schreien beim coachen. Aber ich habe genau wie du es geschrieben hast was Saleh sagt gesagt: ihr seid erwachsen, ihr macht was ihr wollt, aber ich zeige euch was das für Konsequenzen haben kann. ZB Backup startet stattdessen, ich fördere die Spieler mehr die gecoached werden wollen etc. Aber klar ist natürlich immer eine Frage wie realistisch ist das wenn einem der owner oder GM im Nacken sitzt und man selber aufm hotseat ist. Ich wäre zB viel strenger gewesen wenn es ums Thema Beleidigung von anderen Spielern geht als die meisten Coaches bei mir im Team. Genauso wenn ein Spieler kein Bock auf die warmups vorm Spiel hat und alles missachtet was ich sage der hätte keinen snap in dem Spiel bei mir gesehen. Da wären einige geflogen, aber der HC war dafür da verzeihender als ich wenn es ums gewinnen um jeden preis ging (um das anscheissen auszugleichen 😉), leider habe ich auch gemerkt, dass ich mit meiner Philosophie in diesem Sport eher in der Minderheit bin. Und dann kann man so eine Kultur natürlich nicht so leicht aufbauen.

  • Stimme dir weitgehend zu. Und ich war auch immer für Saleh. Aber das sind seine Schwächen und es ist inzwischen klar, dass er nicht gewillt ist seinen Stil da zu ändern.

    Aber ich habe genau wie du es geschrieben hast was Saleh sagt gesagt: ihr seid erwachsen, ihr macht was ihr wollt, aber ich zeige euch was das für Konsequenzen haben kann. ZB Backup startet stattdessen

    Das Problem ist diese Konsequenzen finden (zumindest in der Öffentlichkeit sichtbar) nicht statt. Breece Hall war gestern der klar schlechtere RB und wurde wenn ich mich nicht täusche auch bei seinen 2 false starts nicht vom Feld genommen. Am Ende kann man einen RB, der 0.4YPC und 2 false starts liefert einfach nicht als work horse auf dem Feld lassen, wenn dahinter ein Rookie sitzt, der einfach den besseren Tag hat. Und da beschwere ich mich nichtmal über die 3rd downs, weil Breece da einfach die besseren Hände hat und vermutlich das blocking scheme auch besser versteht.

    Dazu kommt die öffentliche Kommunikation. Wie kann man denn dem einen Spieler, der gestern gut gespielt und sich den Arsch aufgerissen hat öffentlich so wenig den Rücken decken? Ob er die klaren Worte intern findet oder nicht, aber wenn er öffentlich Rodgers in Frage stellt um die Spieler in Schutz zu nehmen, die Fehler gemacht haben, dann ist das für mich ein Problem.

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  • Davante Adams aufm block und Jets Fans tun was sie am besten können.

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  • Und ich war auch immer für Saleh. Aber das sind seine Schwächen und es ist inzwischen klar, dass er nicht gewillt ist seinen Stil da zu ändern.

    Ja, das ist ein Punkt, der mich auch massiv stört bei Saleh. Mir fällt kein HC ein, der mit einem ähnlichen Stil wie Saleh langfristig erfolgreich war. Die guten HC können halt ihr Team nicht nur motivieren, sondern wissen auch, wenn sie auf die Kacke hauen müssen. Auch dass man alle Spieler gleich behandelt, ist mMn nur Wunschdenken, unterschiedliche Persönlichkeiten brauchen auch eine unterschiedliche Ansprache.

    Die nächste offensichtliche Frage ist, warum man Breece Hall auf Krampf ALLE RB1 Reps gibt und hinterher noch zugibt den deutlich besseren short yardage runner Braelon Allen bei 1st, 2nd und 3rd&goal and der 1 nicht mal in betrachtet zu ziehen. Bei vielen Dingen kann man mit hindsight und komplexen strategischen Überlegungen argumentieren, das hier war einfach bad coaching.

    Das Thema würde ich gar nicht so hoch aufhängen. Es ist ja nicht so, als wäre Breece ein schlechter Short Yardage Back, der kann das durchaus, und hat auch die Power dafür. Und dass man da in Must-have-it Situationen lieber dem Veteran vertraut, als dem Rookie, ist für mich durchaus nachvollziehbar. Breece wirkt aktuell halt irgendwie frustriert, und unmotiviert, und das ist bei dem Playcalling auch nachvollziehbar. Der kann auch mit 2-3 guten Runs am Anfang eines Spiels plötzlich ein Breakout Game haben. Aber ich stimme dir zu, dass man künftig hier auch Braelon eine Chance geben sollte.

    Ich würde sagen mir hat bei fast dem ganzen Team auch der hustle gefehlt. Du hast es bei Breece angesprochen, aber da müssen viele andere auch genannt werden. Garrett Wilson hat zwar den Biss, aber gefühlt geht es ihm manchmal auch eher um die eigenen targets, nicht das Wohl des Teams. Dass er ein wenig zu loosey goosey mit dem Ball hantiert ist auch nicht neu - gestern ist es ihm mal wieder auf die Füße gefallen. Am Ende wirkte ein 40 jähriger QB, der schon alles gewonnen hat wie der hungrigste Spieler auf dem Platz und viele dachten sich wohl QB1 wirds schon machen. Du meintest nach dem ugly TItans win das war das Spiel, das wir gebraucht haben. Leider habe ich gestern genau das vermisst, was man dort hätte lernen müssen.

    Ja, dass der Biss fehlt ist nicht von der Hand zu weisen. Dass man im Titans Game in der 2. HZ bei OL diesen Biss plötzlich gesehen hat, war der Grund wieso ich dachte das wäre der Knackpunkt gewesen, und im Pats Spiel sah das ja auch gut aus. Dass das Team von Woche zu Woche extreme Schwankungen hat, was Motivation und Disziplin angeht, ist natürlich höchst bedenklich.

    Bei Garrett würde ich das ähnlich wie bei Breece nicht zu hoch aufhängen. Gute WRs sind halt so, das liegt wohl auch ein Stück weit in der Natur der Position. Dass von ihnen erwartet wird, dass sie sich meist gegen zwei Defender durchsetzen, könnte man sicher psychologisch mit diesem Verhalten in Verbindung bringen. Am Sonntag wurde er halt von Sutain im direkten Duell eindrucksvoll geschlagen, das hat ich definitiv auch genervt. Aber genug Armchair Psychologie, und wieder zurück zu Xs and Ox. Garrett ist der einzige im Passinggame, der schnell offen wird, Mike Williams und Lazard sind nicht die anspielstationen, wenn der QB schnell Pressure bekommt. In der zweiten HZ hat man dann ja versucht Gibson rein zu werfen, wohl aus diesem Grund, aber da war die Abstimmung mit Rodgers halt komplett off. Dass Rodgers die Hook Zone zwischen LB und S ungern anspielt kommt da auch noch dazu. Rodgers bekommt schnell druck, Garrett ist bei Sutain abgemeldet, Breece ist in Passpro, und Lazard und Mike Williams laufen Sideline Routen, die länger brauchen. Guter Gameplan der Broncos, super Spiel von Sutain, und fehlende Adjustments von Hackett.

    Ein Punkt, der mich dabei auch noch stört, und wo ich ja auch schon nach dem Draft skeptisch war ist, wieso man Corley drafted, wenn man dann keine Plays für ihn designed. Dass der einen sehr begrenzten Routetree hat war schon beim Draft klar. Aber das wäre ja das Spiel gewesen, wo man ihm ein paar Touches über Jet Sweeps, Screens, Swing und Angle Route ausm Backfield oder Quick Slants geben könnte, um, so das Rungame zu entlasten.