Wahlen und Politik in Europa (außer Deutschland)

  • Heute (18.05.25) haben in anderen europäischen Ländern wichtige Wahlen stattgefunden:

    Rumänien: Stichwahl zum Präsidenten - der pro-europäische Kandidat Nicosur Dan gewinnt gegen den pro-russischen Rechtsextremen George Simion.


    Polen: Der liberal-konservative Rafał Trzaskowski gewinnt zwar hauchdünn die erste Runde der Präsidentschaftswahlen, insgesamt liegt jedoch das europaskeptische bis -feindliche Lager laut Prognosen vorn.

    Trzaskowski (PO, Tusk): 31,1%

    Nawrocki (PiS, Duda, Kaczyński): 29,1%

    zusammengefasst (Kandidaten über 2%):

    Pro-Europa: 45,3%

    Anti-Europa: 50,2%

  • Auch in Portugal wurde gewählt:

    Portugal: Konservative gewinnen Parlamentswahl Prognosen zufolge
    Portugal steht vor einer schwierigen Regierungsbildung: Das konservative Bündnis von Ministerpräsident Montenegro hat die vorgezogene Parlamentswahl laut…
    www.spiegel.de

    Negatives Highlight ist der Aufstieg der Rechtsextremen Chega. Zum Verrücktwerden.

  • Auch in Portugal wurde gewählt:

    https://www.spiegel.de/ausland/portug…bb-fe658e385800

    Negatives Highlight ist der Aufstieg der Rechtsextremen Chega. Zum Verrücktwerden.

    Dabei galt Portugal jahrelang als eine „Festung“ gegen den Rechtsextremismus. Nach dem Ende der Diktatur im Jahr 1974 spielten rechtsextreme Parteien nie eine politische Rolle – es gab nicht einmal rechtsextreme Parteien. Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass „Chega“ in Portugal nie eine bedeutende Rolle spielen wird, da die meisten Portugiesen eher liberal eingestellt sind und die Jugend weltoffen ist.

  • Nach der ersten Prognose liegt Trzaskowski in der Stichwahl knapp vor Nawrocki und würde neuer polnischer Präsident werden.

    50,3% - 49,7%

  • Nach der ersten Prognose liegt Trzaskowski in der Stichwahl knapp vor Nawrocki und würde neuer polnischer Präsident werden.

    50,3% - 49,7%

    Das wäre eine Riesenerleichterung, aber erstens noch viel zu knapp, um etwas auszusagen, und zweitens wieder mal erschreckend genug, dass so eine Wahl ungefähr 50:50 ausgeht.

    Gruß Silversurger

  • Die Rede von Nawrocki ist auch nicht gerade von Versöhnung geprägt. Er suhlt sich in der Opferrolle und wirft der Gegenseite "Lügen" vor.

    Trzaskowski ist mit keinem Wort auf seinen Gegner eingegangen.

  • Nach der ersten Prognose liegt Trzaskowski in der Stichwahl knapp vor Nawrocki und würde neuer polnischer Präsident werden.

    50,3% - 49,7%

    Aktuellste Prognose von 23 Uhr ist nun genau andersherum.


    50,3 für Nawrocki

    Tradition seit 1899? Marketing seit 1999!

  • Der Spiegel meldet, das Nawrocki die Wahl gewonnen hat.

    Polen: Rechtskonservativer Kandidat Nawrocki gewinnt knapp Präsidentenwahl
    Der rechtskonservative Kandidat Karol Nawrocki hat die Präsidentenwahl in Polen knapp für sich entschieden. Das berichten polnische Medien übereinstimmend nach…
    www.spiegel.de
  • Wir brauchen eine neue EU. Nicht nur da, aber die östlichen EU-Ländern driften fast alle nach rechts. Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Die haben am meisten von der EU-Erweiterung profitiert.

  • Tja, da hat sich wieder mal ein Kandidat der Mitte an die rechten Wähler rangewamst und ist damit gescheitert. Ob Politiker das wohl jemals lernen?

    Keep Pounding

  • Wir brauchen eine neue EU. Nicht nur da, aber die östlichen EU-Ländern driften fast alle nach rechts.

    Warum grenzt Du das auf die östlichen Länder ein? Frankreich, Italien, Niederlande, Österreich, Deutschland, trifft doch überall genauso zu?

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Warum grenzt Du das auf die östlichen Länder ein? Frankreich, Italien, Niederlande, Österreich, Deutschland, trifft doch überall genauso zu?

    Bei den westlichen Ländern habe ich das Gefühl, wie in Italien / NL usw., dass sie zwar EU-Feindlich sind, aber auch den Nutzen sehen. Bei den östlichen nicht, außer DANKE für die Subventionen., :madness

    Machen wir es einfach. Schließen die EU und gründen wieder die EWG, Sowas wird natürlich Trump und Putin freuen.

  • Bei den westlichen Ländern habe ich das Gefühl, wie in Italien / NL usw., dass sie zwar EU-Feindlich sind, aber auch den Nutzen sehen. Bei den östlichen nicht, außer DANKE für die Subventionen., :madness

    Ok, wenn Du das so formulierst, ergibt die Einschränkung eher einen Sinn. Du hattest es ja vorher allein auf das Abdriften nach rechts bezogen.

    When I die and go to hell, hell will be a Brett Favre
    game, announced by the ESPN Sunday night crew,
    for all eternity. Paul Zimmerman

  • Wir brauchen eine neue EU. Nicht nur da, aber die östlichen EU-Ländern driften fast alle nach rechts. Was ich überhaupt nicht nachvollziehen kann. Die haben am meisten von der EU-Erweiterung profitiert.

    Aus deren Sicht heisst, am meisten profitieren, auch Abhängigkeit von Anderen, was nicht zur nationalistischen Agenda passt.

    GO Irish!

  • Tja, da hat sich wieder mal ein Kandidat der Mitte an die rechten Wähler rangewamst und ist damit gescheitert. Ob Politiker das wohl jemals lernen?

    Das stimmt so nur bedingt. Der Rechtsaußen Mentzen hat nach dem 1. Wahlgang, in dem er Dritter mit 14,8% wurde, beide Kandidaten der Stichwahl zu einem Gespräch eingeladen. Nawrocki hat Mentzen und seinen Wähler nach dem Mund geredet, während Trzaskowski seine Positionen verteidigt hat.

  • Neuwahlen in den Niederlanden stehen an. Wilders, der nicht mal in der Regierung sitzt, lässt die Koalition platzen.

    Niederlande: Rechtspopulist Wilders lässt Koalition platzen
    Der Rechtspopulist Geert Wilders verlässt die niederländische Vier-Parteien-Koalition. Hintergrund ist ein Streit über die Asylpolitik. Wilders sah seinen…
    www.tagesschau.de


    Eine große Koalition von VDD (nationalliberal), CDA (Christdemokraten) und GL-PvdA (Grüne und Sozialdemokraten) könnte eine Mehrheit erreichen.

    Niederlande: Aktuelle Wahlumfragen im Wahltrend | Sonntagsfrage
    Sonntagsfrage: Aktuelle Umfragen & Umfragewerte für Niederlande | Sonntagsfragen, Koalitionsmöglichkeiten & Prognosen | Täglich aktuell
    politpro.eu

    "Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt ... Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen." - Arthur Schopenhauer

  • Hat der Mann eine Funktion in der Bundes Partei wie Vorsitzender oder agiert der "nur" aus dem Hintergrund wie der Mann aus Thüringen?

    ... am Anfang war es nur ein Gedanke...

  • Hat der Mann eine Funktion in der Bundes Partei wie Vorsitzender oder agiert der "nur" aus dem Hintergrund wie der Mann aus Thüringen?

    Viel besser: Er ist nicht nur Vorsitzender, sondern auch einziges Mitglied der Partei. Kein Witz.

    Gruß Silversurger

  • Viel besser: Er ist nicht nur Vorsitzender, sondern auch einziges Mitglied der Partei. Kein Witz.

    :eek:

    Unglaublich, aber wahr.

    So ein Konstrukt, sollte man per se nicht unterstützen.

    ... am Anfang war es nur ein Gedanke...

  • Bei den westlichen Ländern habe ich das Gefühl, wie in Italien / NL usw., dass sie zwar EU-Feindlich sind, aber auch den Nutzen sehen. Bei den östlichen nicht, außer DANKE für die Subventionen., :madness

    Es ist natürlich nur ein subjektives Gefühl, aber bei den baltischen Staaten, allen voran Estland und Lettland, habe ich dieses Gefühl nicht.

  • Grundsätzlich gute Nachrichten aus Polen:

    Polen: Premierminister Tusk gewinnt Vertrauensfrage im Parlament
    Eine Mehrheit der Abgeordneten im Sejm steht hinter Polens Ministerpräsident Donald Tusk. Der gibt sich im Parlament kämpferisch: Er kündigt eine Umbildung…
    www.spiegel.de
    Zitat

    Donald Tusk kann mit seiner proeuropäischen Regierung in Polen weiterregieren. Eine Mehrheit der Abgeordneten des polnischen Parlaments sprach dem Premierminister und seinem Kabinett das Vertrauen aus...

    ...Vor der Abstimmung hatte Tusk zahlreiche Fragen aus dem Parlament beantwortet. Er kündigte an, dass voraussichtlich noch in diesem Sommer Teilkontrollen an der Grenze zu Deutschland eingeführt würden.

    Sieht so aus als ob Schengen langsam sterben wird. Sehr bedauerlich.