Welche Regeländerungen wünschst Du Dir in der NFL?

  • Ich verstehe total, wie ärgerlich es ist, wenn eine Mannschaft wegen einer Fehlentscheidung verliert.

    Trotzdem finde ich, man sollte fair bleiben. Schiedsrichter werden nach jedem Spiel überprüft und bewertet, und wer viele Fehler macht, wird nicht mehr für wichtige Spiele eingesetzt oder muss pausieren etc.

    Die Zahlen zeigen auch, dass sie sehr genau sind: In der Premier League lag die Trefferquote 2022/23 bei rund 96 Prozent, mit VAR sogar über 98 Prozent. In der NBA lag sie bei etwa 94 Prozent. Kein Trainer oder Spieler trifft so oft die richtige Entscheidung.

    Klar, Fehler passieren, aber unter dem Druck und Tempo eines Spiels machen Schiedsrichter oft die wenigsten Fehler auf dem Platz.

    Hast du einen link zu den Zahlen?

    Gruß Bay

  • Ich finde immer noch die Catch regel blöd. Controlle über den Ball und zwei Füße (oder ein anderes Körperteil) im Feld -> Catch. Wenn der Spieler auf den Füßen bleibt, und weiter läuft, dann zusätzlich ein Football move, damit nicht jedes Bang-Bang Play ein Fumble wird.

    Ich würde beim 'Peanut Punch' keine Faust erlauben. Alles wird in dem Spiel mit offenen Händen gemacht, und da wird plötzlich mit der Faust auf die Körpermitte des Gegners geschlagen, das passt für mich nicht. Schlag mit der Handfläche auf den Ball wäre für mich OK.

    Ich würde auch ein Strafe für 'Schwalben' und 'Flagge fordern' einführen.

    Die alte Helping the Runner Regel von vor 2005 wieder einführen, also "pulling", "pushing" und "lifting" des Ballträgers wieder verbieten.
    Das würde das ganze Tush-Push Theater unterbinden, dass mMn weder dem Sport an sich, noch dem Zuschauer oder den Refs gut tut. Man würde so zum normalen QB-Sneak wieder zurückkehren, was ich begrüßen würde.


    Und das slinding würde ich komplett abschaffen. Wenn ein Runner downfield geht dann soll er auch getacklet werden können.
    Die Defenses sind so aktuell sehr benachteiligt, hier auch noch auf slides und fake slides usw. zu achten ist mMn in der Hitze des Gefechts kaum vernünftig möglich. Auch hier würde man ein bisschen Fairness der Defense wieder zurückgeben und den Refs helfen.

    Danke, gehe ich in beiden Punkten voll mit. Du sparst mir das ich das seblst tippen muss.

    Beim Fubmle durch die Endzone verstehe ich beide Seiten, und hab da keine all zu starke Meinung. Tendentiell wäre ich eher dafür, das zu ändern, aber auch die aktuelle Regel ist für mich OK.

    Ich weiß nicht, ob ich die Diskussion hier misverstehe, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand von euch ein NFL Spiel sehen will, in dem das Greifen des Gegners durch einen Blocker als Holding gepfiffen wird.

    Fair Catch an der 2? :jeck::jeck::jeck: Sucks to be a Jets Fan I guess :madfan::madfan: - GilbertBrown RIP

  • Die Regel, die mit ihrem moralinsauren Hintergrund und dem völlig subjektiven Bewertungsmaßstab in letzter Zeit viel zu oft zur Anwendung kommt, ist das taunting.

    Es ist absurd, dass jede kleine Freudesgeste direkt als taunting bestraft werden kann. Der Maßstab wird überwiegend durch alte Männer (Refs) vorgegeben, ohne dass die Realität der jungen Spieler, die in der jeweiligen Spielsituation mit jeder Menge Adrenalin und Euphorie unterwegs sind, Rechnung getragen wird. Zudem ist die Strafe von 15 yards regelmäßig unverhältnismäßig hoch.

    Die Strafen für Taunting sind bigott und unverhältnismäßig. Hier müsste dringend eine Veränderung her.

    2 Mal editiert, zuletzt von EagleCologne (13. Oktober 2025 um 15:56)

  • Es ist zu viel verlangt, sich bei aller Freude über einen gelungenes Play dem Gegner gegenüber nicht wie ein Arschloch zu verhalten? Sehe ich anders...und dass "jede kleine Freudesgeste" als Taunting bestraft würde, ist doch nicht wahr: man darf sogar dem (gegnerischen) Publikum ungestraft "bye bye" zuwinken...

    Gruß Johnny No89

  • 2 Sachen:

    Die alte Helping the Runner Regel von vor 2005 wieder einführen, also "pulling", "pushing" und "lifting" des Ballträgers wieder verbieten.
    Das würde das ganze Tush-Push Theater unterbinden, dass mMn weder dem Sport an sich, noch dem Zuschauer oder den Refs gut tut. Man würde so zum normalen QB-Sneak wieder zurückkehren, was ich begrüßen würde.

    [..]

    Ich bin mittlerweile auch dafür, dass der verhasste tush push verboten wird. Alleine schon deswegen, damit man endlich die Jammerei über diesen angeblich so unästhetischen Spielzug und weitere vorgeschobene „Argumente“ (Gefährdung der Gesundheit der Spieler etc.) nicht mehr hören muss.

    In Wahrheit kann man ligaweit nicht ertragen, dass ein Team davon profitiert, dass es etwas deutlich besser exekutiert, als die restlichen 31 Teams. Besonders verlogen sind die Teams, die den tush push mit dem Märchen der angeblichen Gefährdung der Spielergesundheit verbieten lassen wollten, ihn aber selbst weiter praktizieren.

    Also einfach verbieten das Ding. Man darf gespannt sein, wie lange es dauern wird, bis dann gefordert werden wird, auch den QB-Sneak zu verbieten, sollten die Eagles dies dann auch exorbitant besser als der Rest der Liga ausführen. :hinterha:

  • Ich bin mittlerweile auch dafür, dass der verhasste tush push verboten wird. Alleine schon deswegen, damit man endlich die Jammerei über diesen angeblich so unästhetischen Spielzug und weitere vorgeschobene „Argumente“ (Gefährdung der Gesundheit der Spieler etc.) nicht mehr hören muss.

    In Wahrheit kann man ligaweit nicht ertragen, dass ein Team davon profitiert, dass es etwas deutlich besser exekutiert, als die restlichen 31 Teams. Besonders verlogen sind die Teams, die den tush push mit dem Märchen der angeblichen Gefährdung der Spielergesundheit verbieten lassen wollten, ihn aber selbst weiter praktizieren.

    Also einfach verbieten das Ding. Man darf gespannt sein, wie lange es dauern wird, bis dann gefordert werden wird, auch den QB-Sneak zu verbieten, sollten die Eagles dies dann auch exorbitant besser als der Rest der Liga ausführen. :hinterha:

    Sorry, aber das ist für mich ich kompletter Blödsinn!
    Mir gehts darum dass weder für Schiedsrichter noch Zuschauer brauchbar zu ermitteln ist, wo sich der Ball befindet.
    Ob sich der QB verletzt ist mir relativ egal, siehe meine weitere Forderung gegen das Sliding.

    Der QB Sneak ist ein normaler Laufspielzug der ein spezielles Blocken erfordert, diese Grundmechanik des Spiel wird niemand verbieten können.

    GO Irish!

  • Ein ist mir noch eingefallen. Wenn der Ball bei einem Vorwärtspass hinter der LOS gefangen wird, sollte es kein Illegal Man Downfield geben.

    Fair Catch an der 2? :jeck::jeck::jeck: Sucks to be a Jets Fan I guess :madfan::madfan: - GilbertBrown RIP

  • Die Strafen für Taunting sind bigott und unverhältnismäßig. Hier müsste dringend eine Veränderung her.

    Könnte meines Erachtens sogar verschärft werden, aber dann auch mit einer Note, die eher den Spieler trifft als das Team. Meinetwegen sogar eine Eskalationsspirale bis zu Spielsperren. Bin da bei Johnny No89.

  • KI

    Hast du einen Prompt zu den Zahlen?
    Das ist mir dann doch zu ungenau. Und selbst wenn, müsste die KI ne Quelle angeben.

    Wenn die Schiedsrichter zu 98% richtige Entscheidungen treffen und dann Entscheidungen wie "wer bekommt Einwurf", "Ecke/Abstoß", "Der Pass, der in der eigenen Hälfte zurückgespielt wurde, war kein Abseits" einfließen, dann ist das etwas anderes, als wenn nur kritische Szenen betrachtet werden.

    Gruß Bay

  • Mir gehts darum dass weder für Schiedsrichter noch Zuschauer brauchbar zu ermitteln ist, wo sich der Ball befindet.

    Ich finde viel schlimmer dass bei dem Play einfach jedesmal auf beiden Seiten soviele Strafen passieren (false start, offside, encroachment, ...) dass das nicht sinnvoll zu bewerten ist. Wenn das seriös gepfiffen wird gibt es 90% offsetting penalties und der Spielzug dauert mit X Wiederholungen 10 Minuten bis eins von beiden Teams alleine abstinkt.

    Gruß trosty

  • trosty 9. Oktober 2025 um 01:01

    Hat den Titel des Themas von „Welche NFL Regeländerungen wünscht Du Dir ?“ zu „Welche Regeländerungen wünschst Du Dir in der NFL?“ geändert.
  • Gibt es doch auch nicht :paelzer:

    Doch, in der NFL spielt es keine Rolle, ob der Ball vor oder hinter der LOS gefangen wird:

    2025 NFL Rulebook | NFL Football Operations
    Explore the official 2025 NFL rulebook.
    operations.nfl.com

    grafik.png

    Im College, und bei uns ist das, soweit ich weiß anders. Da gibts eben kein Illegal Man downfield, wenn der Ball hinter der LOS gefangen wird.

    Fair Catch an der 2? :jeck::jeck::jeck: Sucks to be a Jets Fan I guess :madfan::madfan: - GilbertBrown RIP

  • Doch, in der NFL spielt es keine Rolle, ob der Ball vor oder hinter der LOS gefangen wird:

    https://operations.nfl.com/the-rules/nfl-rulebook/#rule7

    grafik.png

    Im College, und bei uns ist das, soweit ich weiß anders. Da gibts eben kein Illegal Man downfield, wenn der Ball hinter der LOS gefangen wird.

    Ich hab es auch nochmal geprüft. Ki sagt zwar, dass es kein illegal man dowfield Strafe, aber im NFL rulebook finde ich hierzu keine Ausnahme zu dem von dir hinterlegtem Link.

  • Könnte meines Erachtens sogar verschärft werden, aber dann auch mit einer Note, die eher den Spieler trifft als das Team. Meinetwegen sogar eine Eskalationsspirale bis zu Spielsperren. Bin da bei Johnny No89.

    Jeder, der mal Leistungssport gemacht hat, kann sich in die Situation der Spieler reinversetzten, die in solche Situationen involviert sind. Sowohl derjenige, bei dem die Freude/Jubel etc. unkontrolliert herausplatzt, als auch derjenige, der Adressat desselben gewesen ist.

    Da können halt kurzzeitig die Gäule mit einem durchgehen, ohne dass dies wirklich böse gemeint gewesen sein muss. In kürzester Zeit hat man sich auf dem Feld mit dem jeweiligen Gegenspieler wieder verständigt und gut ist.


    Hieraus eine Staatsaffäre zu machen, die mit 15 yards bestraft wird, ist völlig unangemessen. Wer glaubt, dass jemand Zitat: „sich wie ein Arschloch verhält“, nur weil dieser den Gegenspieler neckt und aufzieht, macht sich auch mit der Kneifzange die Hose zu.

  • Jeder, der mal Leistungssport gemacht hat, kann sich in die Situation der Spieler reinversetzten, die in solche Situationen involviert sind. Sowohl derjenige, bei dem die Freude/Jubel etc. unkontrolliert herausplatzt, als auch derjenige, der Adressat desselben gewesen ist.

    Da können halt kurzzeitig die Gäule mit einem durchgehen, ohne dass dies wirklich böse gemeint gewesen sein muss. In kürzester Zeit hat man sich auf dem Feld mit dem jeweiligen Gegenspieler wieder verständigt und gut ist.


    Hieraus eine Staatsaffäre zu machen, die mit 15 yards bestraft wird, ist völlig unangemessen. Wer glaubt, dass jemand Zitat: „sich wie ein Arschloch verhält“, nur weil dieser den Gegenspieler neckt und aufzieht, macht sich auch mit der Kneifzange die Hose zu.

    Da bin ich grundsätzlich bei dir, aber es muss trotzdem Grenzen, Leistungssport und Adrenalin dürfte keine Ausrede für moralisch verwerfliches Verhalten sein.
    Die rote Linie zu ziehen ist nicht einfach. Der einge findets noch lustig, der nächste gekränkt.

    Es gab ja auch Auswüchse wo Spieler mehr Zeit in die Vorbereitung des Jubelns investiert haben als in den Sport, die ganzen Handy in der Endzone versteckt usw. Dass man das von der Liga nicht will ist auch logisch.

    GO Irish!

  • Beim Rugby funktioniert es doch auch, ohne den Gegner zu verhöhnen und das ist, gelinde gesagt, auch nicht gerade ein körper- und emotionsloses Spiel. :wink2:

    Gruß Robbie

    I believe in Love.

  • Beim Rugby funktioniert es doch auch, ohne den Gegner zu verhöhnen und das ist, gelinde gesagt, auch nicht gerade ein körper- und emotionsloses Spiel. :wink2:

    Rugby ist im Umgang zwischen Spieler untereinander aber auch mit den Schiedsrichtern sowieso das Paradebeispiel wie es funktionieren kann!

    GO Irish!

  • Schau mal kurz hier rein

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    Ja, das video hast du mir schonmal gezeigt, die diskussion hatten wir schonmal.
    Auch damals hatte ich schon eine oder mehrere division oder Rivalry weeks als lösung parat, wie in week 17.
    man könnte auch 8 Blöcke bye‘s einführen mit je 4 Teams aus einer einzigen Division, quasi das jede Division geschlossen von Week 6-13 frei hat. Und genau danach lässt du sie gegeneinander spielen. Würde alles gerechter machen, ich kann mich an die Bucs erinnern an ein wichtiges Division game gegen Atlanta Wir hatten 6 tage frei und Atlanta 2 Wochen, da gehts um die Playoffs!

    Aber wenn ich als Nfl der sendeanstalt dieses monday Night Game zusichere, und der andere Sender will dieses thursday Night Game weil ein rodgers zurück nach Green Bay kommt dann wundere ich mich nicht das da 1 Million verschiedene konstellationen rauskommen

  • Wobei der Vergleich auch etwas hinkt. Die NFL will ja sogar diesen ausschweifenden Jubel, und verwertet das selbst ausgiebig zu Werbezwicken (aktuell z.B. den St. Brown Kopfstand). Aber bitte so, dass das keiner aus Gen X+Y unangebracht finden könnte. Kritik daran finde ich durchaus legitim. Allerdings hat das für mich nichts mit Regeln des Spiels zu tun, sondern ist schlicht Politik der Liga.

    Fair Catch an der 2? :jeck::jeck::jeck: Sucks to be a Jets Fan I guess :madfan::madfan: - GilbertBrown RIP

  • Jeder, der mal Leistungssport gemacht hat, kann sich in die Situation der Spieler reinversetzten, die in solche Situationen involviert sind. Sowohl derjenige, bei dem die Freude/Jubel etc. unkontrolliert herausplatzt, als auch derjenige, der Adressat desselben gewesen ist.

    Da können halt kurzzeitig die Gäule mit einem durchgehen, ohne dass dies wirklich böse gemeint gewesen sein muss. In kürzester Zeit hat man sich auf dem Feld mit dem jeweiligen Gegenspieler wieder verständigt und gut ist.


    Hieraus eine Staatsaffäre zu machen, die mit 15 yards bestraft wird, ist völlig unangemessen. Wer glaubt, dass jemand Zitat: „sich wie ein Arschloch verhält“, nur weil dieser den Gegenspieler neckt und aufzieht, macht sich auch mit der Kneifzange die Hose zu.

    Was genau meinst du denn mit Leistungssport und warum ist dort ein gewisses Verhalten mehr zu entschuldigen als Sport auf Amateurniveau?

    Ich spiele selber Fußball auf Amateurniveau, aber auch bei uns steckt da viel Ehrgeiz dahinter und wir vergießen Schweiß, Blut und Tränen.

    Wenn der Gegner bei einem Tor jubelt, tanzt, eine Choreographie aufführt, stört mich das überhaupt nicht. Sie können gerne auch nach dem Spiel ihr Siegeslied singen.

    Aber wenn sie sich provokant grinsend vor unserer Bank aufbauen und jubeln, nur um uns weh zu tun oder wenn man noch den Torhüter verhöhnt, dann ist das m.M.n. einfach nicht mit Emotionen zu entschuldigen, sondern sagt sehr viel über den Charakter dieses Menschen aus. Wenn man Freude dabei empfindet, wenn man andere verhöhnt oder sich sich über sie lustig macht, wenn man sich daran ergötzt, wie traurig oder niedergeschlagen sie sind, dann ist man für mich einfach tatsächlich ein Arschloch.

    Ich habe selber einen signature Jubel und schieße einen imaginären Pfeil in die Luft, aber es würde mir nicht im Traum einfallen das in die Richtung eines Gegners oder auch nur direkt vor ihm zu machen. Das ist eine Sache von Anstand und Respekt. Es hat sich auch noch nie jemand daran gestört, das habe ich extra erfragt.

    Wenn man es trotzdem für nötig hält andere zu "necken", dann braucht man sich nicht wundern, wenn andere das für rücksichtslos halten. Und dann sind für mich 15y oder eine gelbe Karte mehr als gerechtfertigt.

  • Die Kritik an den Schiedsrichtern wundert mich.

    Die Regel, die mit ihrer moralinsauren Hintergrund und dem völlig subjektiven Bewertungsmaßstab in letzter Zeit viel zu oft zur Anwendung kommt, ist das taunting.

    Es ist absurd, dass jede kleine Freudesgeste direkt als taunting bestraft werden kann. Der Maßstab wird überwiegend durch alte Männer (Refs) vorgegeben, ohne dass die Realität der jungen Spieler, die in der jeweiligen Spielsituation mit jeder Menge Adrenalin und Euphorie unterwegs sind, Rechnung getragen wird. Zudem ist die Strafe von 15 yards regelmäßig unverhältnismäßig hoch.

    Die Strafen für Taunting sind bigott und unverhältnismäßig. Hier müsste dringend eine Veränderung her.

    Abgesehen davon, dass ich Deine Ansicht auch inhaltlich nicht teile: Ich bezweifle stark, dass der Bewertungsmaßstab für "taunting" von den Schiedsrichtern kommt. Das dürften im Kern Vorgaben der NFL in Absprache mit der Spielergewerkschaft sein.

    Unabhängig davon: Nach meinem Eindruck gibt es in der NFL relativ wenige eindeutige Fehlentscheidungen. Ich meine mal gehört zu haben, dass es im Handball im Schnitt pro Spiel ca. 30 klare (!) Fehlentscheidungen gibt. Die menschliche Wahrnehmungsmöglichkeit ist einfach begrenzt. Und viele der vermeintlichen Fehlentscheidungen sind doch eher der Fan-Brille oder unzureichender Regelkenntnis geschuldet.

    Der Tush Push gefällt mir aus verschiedenen Gründen nicht. Aber andererseits finde ich es allgemein sehr gut, dass man wieder "anschieben" darf, schon weil es das Spiel wieder näher an den gemeinsamen Ursprung mit Rugby bringt. Da ist die Abgrenzung dann schwierig, wann Anschieben erlaubt sein soll und wann nicht.

    Rein spieltechnisch gefällt es mir nicht, dass in den letzten 30 Jahren so viele Regeln zu Gunsten der Offense verändert wurden. Aber andererseits musste man etwas zum Schutz der Gesundheit der Spieler und insbesondere der QBs als Top-Stars tun. Realistisch betrachtet ist die Zeit, als "Roughing the passer" voraussetzte, dass man den QB ungespitzt in den Boden rammt, als das gnadenlose Umnieten des Gegenspielers oder helmet-to-helmet nicht als "unneccessary roughness" bestraft, sondern als besonders geile Aktion in Highlight-Videos aufgenommen wurde, und in denen "intentional grounding" nicht von 1000 Ausnahmen durchlöchert war, einfach vorbei.

    Irgendwie wäre es dennoch schön, wenn man der Defense etwas bessere Chancen einräumen würde, quasi als Kompensation für die Regeländerungen zu ihren Lasten. Am leichtesten könnte man vermutlich Offense und Defense bei Pass Interference wirklich gleich behandeln. Wie sehr es das Spiel verändern würde, wenn die O-Liner wirklich gar nicht mehr halten dürfen, kann ich nicht beurteilen.

    Schließlich würde ich den Onside Kick durch etwas ersetzen, was eine - geringe, aber realistische - Chance bietet, noch einmal in Ballbesitz zu kommen. Seit Jahren ist immer mal wieder in der Diskussion, eine Art 4th&long als Ersatz einzuführen. Ob das der Weisheit letzter Schluss ist, weiß ich nicht, aber es wäre sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung.

    Einmal editiert, zuletzt von Chief (9. Oktober 2025 um 22:49)

  • Aber 99% meines Frusts stammt von schlecht oder ungleich angewandten bestehenden Regeln.

    Researchers say NFL refs disproportionately ruled in favor of the Chiefs
    The findings come as the Chiefs are 2-3 this season
    www.independent.co.uk
    Zitat

    “This research not only deepens our understanding of sports governance, but also illustrates a larger societal concern: when financial pressure weighs heavily, impartiality can erode,” Dr. John Hadjimarcou, dean of the Woody L. Hunt College of Business, said.

    "We had a teenage girl break the Eric Decker signing and now we got a fucker in the shrubs at Florham Park stalking the Saleh interview arrival. Imagine thinking this fanbase isn't superior to the others?" -@DrewfromJersey
    "Teams shoot themselves in the foot then we come back and shoot ourselves in the head." - Breece Hall

  • Da es mir heute wieder aufgefallen ist: wenn die Playclock „0“ anzeigt, ist es ein Delay of Game. Da wird nicht nochmal Richtung Ball geschaut ob der vlt jetzt oder gleich noch gesnappt wird. Das kann auch gerne technisch unterstützt werden mit einer vibrierenden Uhr (oder was auch immer). Es irritiert mich immer wieder aufs Neue wie lang oder kurz manchmal die Playclock die 0 anzeigt, bis eine Flagge kommt.

    „A man has two things. His words and his nuts. And you don‘t want to lose either of them.“ - Robert Quinn

  • Die Sache ist die: wenn die Playclock von 1 auf 0 wechselt, bedeutet das, dass noch 0,9999999... Sekunden drauf sind, sprich gerade die letzte Sekunde beginnt, runter zu laufen. Zumindest sollte es so sein, denn wenn die Playclock startet (z.B. durch Pfiff des Refs), springt sie ja auch sofort von 40 auf 39 oder von 25 auf 24 und nicht erst nach einer Sekunde.

    Gruß Johnny No89

  • Die Sache ist die: wenn die Playclock von 1 auf 0 wechselt, bedeutet das, dass noch 0,9999999... Sekunden drauf sind, sprich gerade die letzte Sekunde beginnt, runter zu laufen. Zumindest sollte es so sein, denn wenn die Playclock startet (z.B. durch Pfiff des Refs), springt sie ja auch sofort von 40 auf 39 oder von 25 auf 24 und nicht erst nach einer Sekunde.

    Ja schon klar. Aber das macht es ja unnötig kompliziert und variabel auslegbar. Und das sollte eine Regel nicht sein. Ein Ref sollte nicht „nach Gefühl“ entscheiden, ob die Sekunde nun bereits um ist oder nicht.

    Daher wäre die Playclock „0“ auch wirklich eine „0“ und nicht eine 0,99999.

    „A man has two things. His words and his nuts. And you don‘t want to lose either of them.“ - Robert Quinn

  • Ich glaube gegen die Chiefs gab es einen ähnlichen false start beim Push Tush. Es ist mir ein Rätsel wie die Refs so etwas übersehen können.

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    Go Giants! Go Rangers!

  • Ich glaube gegen die Chiefs gab es einen ähnlichen false start beim Push Tush. Es ist mir ein Rätsel wie die Refs so etwas übersehen können.

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    Mit nicht, dass is Slowmo aus dem perkten Winkel.

    In Echtzeit ist dass ein ganz anderes Thema.

    GO Irish!