"Defens ruins Championships"

  • Betrachtet man die ersten drei Wochen der neuen Saison (und lässt dabie das grandiose Spiel der Colts gegen die Packers außer Acht) dann fällt doch einens auf: Highscoring Games gibt es nicht mehr. Einer Kolumne von Keith Langlois in "The Daily Oakland Press" zu Folge kann das zu dramatischen Auswirkungen in der Liga führen. Als Beispiel nimmt er Basketball und Eishockey her, wo das Zuseherinteresse deutlich abgenommen habe in den USA. Hier die Quelle

    http://www.theoaklandpress.com/stories/092804…040928036.shtml

    Stelle das mal zur Diskussion. Ruiniert die übertriebene Defens ein Ligajahr?

    "I played outside of myself ... like I was trying to do too much and make too many plays that weren't there," Collins said. "I made some stupid decisions because of it. I've learned from it." KERRY COLLINS and his brother TOM

  • dank einer d# können die Dolphins noch halbwes ihr gesicht wahren. also ich persönlich finde ein 13:10 interessanter anzugucken, als ein 45:35.

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  • Halte ich nix von. Ganz im Gegenteil. Mich schreckt eher ein Spiel wie bei den Packers vs. Colts ab. Wo alle 2-3 Minuten ein TD fällt. Da hab ich ja nicht mal mehr wirklich zugeguckt. Wurde mir alles zu langweilig.

    Da schau ich mir lieber ein low-scoring Game an, wo jeder kleinste Fehler das Spiel entscheiden kann. Das ist doch spannender als wenn du wüsstest, das (halt wie bei packers vs. colts) jede Sekunde wieder ein TD fallen könnte). :rolleyes:

  • Ich fande das MNG auch interessanter als das Spiel Packs vs. Colts.

    Wenn die Offens so über Feld spaziert wird es schnell langweilig.
    Ich sehe lieber mehr Abwehrlastige Spiele. Mit schönene Tackels und einigen wenigen Big Plays.

  • Also so ein 6-3 ist nix für mich. Dann doch lieber ein 45-31, wobei natürlich ein Spiel im mittleren Scoring Bereich so wirklich das beste ist. Sowas in den zwanizigern würd ich sagen 28-24 oder so.

    Fragile JAX - Full Contact Champion 2002/2003
    NOFL New York Jets - AFC East Champions Season II
    NOFL Miami Dolphins - AFC East Champions Season III, AFC Champions
    NOFL Jacksonville Jaguars - AFC South Champions Season V

  • Mir hat das Colts-Spiel gut gefallen, die TDs waren alle wirklich Zucker.

    Aber wie imme rbin ich persönlich gegen Verallgemeinerungen: sowohl O# als auch D#-lastige Spiele können schön sein. Wenn Not gegen Elend spielt und wenig Punkte fallen weil bei beiden die Spieler einfach zu dämlich sind oder der Gameplan voll daneben ist, dann gucke ich lieber Highscoring Games. Da passiert dann wenigstens was. Ansonsten ist die Anzahl der Punkte für mich kein Gradmesser der Qualität.

  • Kann Freddy da nur zutimmen die Mischung machts. Ein 7:6 ist wirklich graußam mitanzusehen ( besonders wenn man kurz vor Schluß fumbelt in FG Range :rolleyes: ) aber ein Spiel wie Packers Colts ist wirklich auch nicht toll. So zwischen 20 u 35 Punkten liegen die Spiele die mir am besten gefallen.

    #FIREJOSEPH

  • Als grosser Defense- und Laufspiel-Fan ist mir natürlich ein 10-7 lieber als ein Spiel wie Colts-Packers. Leider lässt sich damit bei den showgeilen Amis nicht die grosse Masse vor den Fernseher locken, was wiederrum zu Geldeinbussen führt. Insofern wird man wohl bald mit der nächsten Regeländerung (oder Regelverschärfung) kommen, die die Offense in den Mittelpunkt rückt und für high-scoring games sorgt...

    To win the game is great. To play the game is greater. But to love the game is the greatest of all.

    A plaque inside the Palestra in Philly - one of College Basketball's greatest cathedrals.

  • :paelzer:

    Erst einmal kann man ein Spiel nicht einfach "außer Acht lassen" - klar, nehmen wir alle High Scoring Games weg, bleiben natürlich nur noch low scorer übrig :p ;)

    Außerdem ist die Punktezahl pro Team und Spiel zum jetzigen Zeitpunkt im Vergleich zur letzten Saison nahezu unverändert:

    Code
    2004: (nach Woche 3)
    1772  Punkte = 19,3 pro Team und Spiel (1772/92)
    
    
    2003: (regular season)
    10066 Punkte = 19,6 pro Team und Spiel (10066/512)

    Es gibt also pro Spiel ca. 4 TDs und 4 Field Goals - es gibt schlimmeres ;)

    Minnesota Vikings 2022:

    13-5 - one and done. Meh.

  • Auch ich bin eher ein Freund des offensiven Footballs und Spiele, die unter 20-30 Punkten insgesamt bleiben sind meistens einfach nicht so schön anzuschaun. Klar sind solche mega-high-scoring-games auch nicht immer wünschenswert, aber schöner anzuschaun als low-scoring-defensive-games sind sie doch allemal. Ein paar Punkte, die man dabei auch mal miteinbeziehen muss:
    Viele Leute schaun sich nicht alle Spiele live an, sondern Zusammenfassungen mit High Lights, da sind Scores halt immer gerne gesehen.
    Auch kann man evtl. sagen, das Fantasy Football einen immer grösseren Stellenwert einnimmt (sieht man auch an den ganzen Einblendungen im TV sowie den Seiten/Infos im Netz), da sind offensive Spiele sicher auch besser.
    Superstars definieren sich meistens durch Scores bzw. spektakuläre Offenseplays.
    Last but not least kann man auch live vor Ort im Stadion mit einem spektakulären TD mehr anfangen als mit eine Defensivschlacht mit Punts ohne Ende.

    Ich denke also schon, das defensiv geprägte Spiele/Systeme eher eine schlechte Sache für den Normalfan, der sicher in der Mehrheit ist, darstellen und so den Sport etwwas uninteressanter machen.

  • Zitat

    Last but not least kann man auch live vor Ort im Stadion mit einem spektakulären TD mehr anfangen als mit eine Defensivschlacht mit Punts ohne Ende.

    Nun, das kann man so oder so sehen. Ich als Defense-Fan finde z.B. einen goalline-stand in der letzten Minute, der zum 14-10 Sieg verhilft, wesentlich geiler, als den winning TD pass (oder run). V.a., wenn ich dabei live vor Ort bin.

    Aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden...

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  • Zitat von NCeagle81

    Nun, das kann man so oder so sehen. Ich als Defense-Fan finde z.B. einen goalline-stand in der letzten Minute, der zum 14-10 Sieg verhilft, wesentlich geiler, als den winning TD pass (oder run). V.a., wenn ich dabei live vor Ort bin.

    Aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden...

    Ja, da hast du sicher recht. Aber ich gehe mal davon aus, das der Durchschnittsfan eher was mit langen TD-Pässen oder -Läufen anfangen kann - ohne dies jedoch belegen zu können :rolleyes: .

  • Zitat von Johnny No89

    :paelzer:

    Erst einmal kann man ein Spiel nicht einfach "außer Acht lassen" - klar, nehmen wir alle High Scoring Games weg, bleiben natürlich nur noch low scorer übrig :p ;)

    So war das nicht gemeint. Dieses Spiel fällt nur in vielen Belangen aus dem restlichen Durchschnitt heraus und bevor so mancher witzbold auf die Idee kommt und meint, die Diskussion sei schwachsinnig, weil ja das Spiel Colts gg Paks ja eh soviele Punkte gebracht hat, wollte ich das von vornherein ausschließen und dieses Spiel ausklammern.

    Grundsätzlich würde mich aber noch eure Meinung interessieren was den wirtschaftlichen Aspekt anlangt. Wenige Punkte wenige Fans und damit die Liga gezwungen etwas zu verändern. Das ist, wenn ich es richtig verstanden habe ja die Quintessaenz der Kolumne.

    "I played outside of myself ... like I was trying to do too much and make too many plays that weren't there," Collins said. "I made some stupid decisions because of it. I've learned from it." KERRY COLLINS and his brother TOM

  • Zitat

    Ja, da hast du sicher recht. Aber ich gehe mal davon aus, das der Durchschnittsfan eher was mit langen TD-Pässen oder -Läufen anfangen kann - ohne dies jedoch belegen zu können

    Dann muss ich mich ja jetzt nur noch dafür entscheiden, ob ich ein über- oder unterdurchschnittlicher Fan bin... ;):D

    Aber sicherlich hast du da Recht, die grosse Masse der Zuschauer sieht lieber ein high-scoring game.

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  • Zitat von DerJodler

    Grundsätzlich würde mich aber noch eure Meinung interessieren was den wirtschaftlichen Aspekt anlangt. Wenige Punkte wenige Fans und damit die Liga gezwungen etwas zu verändern. Das ist, wenn ich es richtig verstanden habe ja die Quintessaenz der Kolumne.

    Da habe ich ja versucht mit meinem Ansatz des "Durchschnittsfans", das ist derjenige, der das Geld bringt, weil die grosse Masse. Und hier kommt es eben schon zu einem Problem, wenn die Punkte fehlen und das Spiel für diesen unattraktiver wird. Dann schaut er sich nicht mehr so viel im TV an und kauft evtl. auch nicht mehr soviel Merchandise - seine Superstars punkten ja nicht mehr so toll wie früher. Wenn das Interesse spürbar nachlässt (Einschaltquoten, Merchandisingverkäufe, etc), dann werden sicher zB die TV-Stationen bei den nächsten Verhandlungen weniger Geld bieten. Daher wird die NFL sicher versuchen, vorher zu handeln und das Spiel wieder attraktiver ("für den "Durchschnittsfan", der TDs sehen will) machen wollen.

    Die Beispiele der NBA und NHL sind ja auch angeführt und beim Hockey hab ichs auch mitbekommen. Das Interesse ist schon stark zurück gegangen, nachdem die Teams immer defensiver gespielt haben und weniger Tore vielen - auch wenn es oft erfolgreicher für die Teams war. Hier gab es ja auch jegliche Diskussionen, wie man die Sportart wieder attraktiver machen könnte und die Toranzahl pro Spiel zu erhöhen. Das ging von Regelverschärfungen bis hin zu Vergrösserung oder Verschiebung der Tore und Verkleinerung der Ausrüstung für Goalies.

  • mir ist es eigentlich ziemlich egal, ob es ein high oder low scoring spiel ist.
    ich will aber gute leistungen sehen!

    so ein 10:7 hat was, wenn die d# wirklich dafür verantwortlich ist. werfen die QB aber immer incomplete, es kommt kein richtiges "spiel" zustande und immer gleich 3 & out ist es mehr als langweilig.
    dagegen sind aber schöne tackles oder allgemein d# plays, drives die nach 40 yards wieder gestoppt werden usw. schön anzuschauen.


    genauso gilt es für highscoring games. ist es so wie im packers-colts spiel, wo manning die d# ja nicht auseinandernehmen musste, sondern alles fast von selbst ging, finde ich es auch nicht gut.
    kann man jedoch die sehr guten leistungen der O# erkennen, hab ich nichts gegen hohe scores einzuwenden.

  • Zitat von DerJodler

    (...) dann fällt doch einens auf: Highscoring Games gibt es nicht mehr. Einer Kolumne von Keith Langlois in "The Daily Oakland Press" zu Folge kann das zu dramatischen Auswirkungen in der Liga führen.


    Das kommt noch soweit, dass die Presse und das Fernsehen vorschreiben, wieviel Punkte mindestens zu erzielen sind. Wer sagt denn, dass ein 6:3 langweiliger ist als ein 45:31 ? "Jedes Spiel läuft anders und ist nicht miteinander zu vergleichen" ( :D plink, 3 Euro, stimmt aber ! )
    Wenn man dahinkommen will, die defense "künstlich" durch neue Reglementierungen zu vernachlässigen oder aufzuweichen, verliert das Spiel selbst einen wesentlichen Teil seines Charakters. Dann hat die Defense keinen Bock mehr auf das Spiel, sag ich mal. Das schlägt sich auf die Leistung nieder, das merkt das Publikum und wendet sich erst recht ab. Dann ist der Schuss nach hinten losgegangen.
    :referee: Regeln sind dazu da ein Spiel zu regeln und nicht zu gängeln. :hinterha:

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  • Nach drei Spieltagen kann man noch kein Fazit ziehen. Die "wenigen" Punkte können auch am Unvermögen der Offense liegen, wie z.B. bei Arizona gegen Atlanta, dort gab es mehrere TO der Offense in der gegnerischen Redzone. Andererseits hat das Indianopolis-Spiel gezeigt, wie schnell man CB überlaufen kann ... und das alles eigentlich ganz einfach ist.

  • Also, in der allgemein (nicht) geführten Umfrage schließe ich mich auch der Defense Fangemeinde an.
    So etwas wie das MNG ist geil.
    Jeder kleine Fehler, jede blöde Strafe, leider auch jede Schiedsrichterentscheidung, kann das Spiel entscheiden.
    Da kann ich mitfiebern und habe bis zum Schluß feuchte Hände.
    Auch mag ich eher harte Hits als lange, gefangene Pässe.
    Es ist für mich immer spannender aus Defense-Sicht. Der Offense-Spieler kennt ja seinen Spielzug. Es klappt - oder nicht.
    Die Defense muß den Spielzug des Gegners erahnen und reagieren. Das ist doch viel aufregender :bounce:

    Emmitt Smith - The all time rushing leader ! Hall-of-Fame 2010 !!

  • Ich denke, wie bei vielen anderen Sachen ist es die Mischung die´s ausmacht. 60-70 Punkte in jedem Spiel kann auf die Dauer genauso langweilig sein, wie ständig nur Defense, Laufspiel, Defense...und am Schluss kommt ein 10:7 heraus.
    Im Gegensatz zum Fußball, wo sich auf beiden Seiten immer die gleichen Spieler über 90 Minuten gegenüberstehen und 80-90 % der Spiele ein ähnliches Level haben, kann es im Football passieren das auf beiden Seiten starke Offense-Reihen die Defense des Gegners auseinandernehmen (siehe Indi-GB) oder eben die Defenses der Teams den Gegner dominieren (Bsp. Wash-TB vom 1.Spieltag).
    Ich tendiere zwar eher zum kreativen Offensiv-Football, aber ein Spiel, in dem beide Abwehrreihen den Gegner zur Verzweiflung bringen kann auch attraktiv sein.
    Am schlimmsten, finde ich, sind Spiele die total einseitig verlaufen. Seattle - San Francisco vom letzten Spieltag zum Beispiel. Die Seahawks-Fans werden das natürlich etwas anders sehen. Aber ein 34:0 ist für mich, als neutralem Zuschauer, eher abturnend. Ich verliere bei einem Pausenstand von, meinetwegen 27:3 schon mal eher das Interesse an der zweiten Halbzeit.

    College Champion 1984: Brigham Young Cougars – Unbeaten & Untied.

  • Zitat von schneider198

    mir ist es eigentlich ziemlich egal, ob es ein high oder low scoring spiel ist.
    ich will aber gute leistungen sehen!

    so ein 10:7 hat was, wenn die d# wirklich dafür verantwortlich ist. werfen die QB aber immer incomplete, es kommt kein richtiges "spiel" zustande und immer gleich 3 & out ist es mehr als langweilig.
    dagegen sind aber schöne tackles oder allgemein d# plays, drives die nach 40 yards wieder gestoppt werden usw. schön anzuschauen.

    genau so sehe ich das auch , es muss ein gutes mittelmaß geben.

    Ich als Verein musste reagieren!

  • Zitat von Mile High 81

    Ein 7:6 ist wirklich graußam mitanzusehen ( besonders wenn man kurz vor Schluß fumbelt in FG Range :rolleyes: ) /

    Noch grausamer mitanzusehen ist bei manchen Leuten die Rechtschreibung ;) ... nichts für ungut :D

  • Ich schließe mich prinzipiell auch der Defense-Seite an. Bei High-Scoring-Games sind höchstens große Comebacks beeindruckend - sonst finde ich es langweilig. Abwehrschlachten müssen zwar nicht, können aber wenigstens interessant sein - spannend sind sie in jedem Fall.

    Wenn die gegnerische Mannschaft mehr als 20 Punkte kassiert, bin ich jedenfalls nicht zufrieden. Ich kann mich für Sacks, gelungene Tackles, Turnovers und goal line stands begeistern - besonders natürlich für solche des Teams, dem ich die Daumen drücke.

    Im übrigen gehe ich mal davon aus, daß heutzutage tendentiell mehr Punkte erzielt werden als "früher". Die Regeln bzw. deren Auslegung wird ja oft genug zu Gunsten der Offense geändert (z. B. intentional grounding; roughing the passer etc.)