• Kann sich Spanos eigentlich finanziell eine vollwertige Partnerschaft mit Kroenke in Inglewood leisten?
    Zu den $550 Mio. Relocation Fee würde ja mindestens noch einmal das gleiche für seine Hälfte der Stadionkosten dazukommen. Also mind. $1.1 Mrd. Selbst wenn er sie sicher nicht sofort oder auf einmal abzahlen müsste, ist das sicher auch für Spanos kein Kleingeld.
    Bei der Untermietervariante würde wohl nur die Relocation Fee anfallen, aber als Untermieter hat man dann auch weit weniger Einnahmen und Rechte.

    Und bei der finanziellen Situation der Raiders würde wohl nur die Untermietervariante möglich sein. Oder liege ich da falsch?

    Es wohl auch nicht ganz auszuschliessen, dass weder die Chargers noch die Raiders einen Deal mit Kroenke eingehen, was dem sicher am liebsten wäre.


    Zu den Raiders ist ja jetzt vermehrt San Antonio zu lesen. Wie säh es eigentlich mit Fergus... äh St. Louis Raiders aus?

    "I just ran into the Oakland Raiders' Mark Davis. He said he's interested in other cities. I asked about St. Louis. He said absolutely not." https://twitter.com/davidhunn/status/687279703426596864

  • ein problem nicht, aber sein alter herr hatte (als mitgestalter der liga, wie sie wir heute kennen) gewiss ein anderes standing bei den restlichen teambesitzern. davis jr. macht sich als owner zwar gar nicht so schlecht, ist aber eben nur der sohn einer legende und hat weder dessen football sachverstand/persönlichkeit, noch die finanziellen mitteln/connections von jones und co.

    Schon klar, ich bezog mich ja auf den Post von SKM der meinte Jones habe gerade extra die Raiders ärgern wollen.

    Das konnte ich mich jetzt gar nicht vorstellen ?


    Es wohl auch nicht ganz auszuschliessen, dass weder die Chargers noch die Raiders einen Deal mit Kroenke eingehen, was dem sicher am liebsten wäre.

    Jo mit Sicherheit.
    Ich glaube nicht mal, dass er an einer Partnerschaft interessiert ist. Miete ist im Scher am liebsten. Er könnte die Hütte auch alleine bauen, wrum sollte er da einen zusätzlichen Player ins Spiel bringen ?

    #FIREJOSEPH

  • Schon klar, ich bezog mich ja auf den Post von SKM der meinte Jones habe gerade extra die Raiders ärgern wollen.
    Das konnte ich mich jetzt gar nicht vorstellen ?

    sorry das habe ich anders gemeint: es waren zwei Faktoren: Jones als einflussreicher Unterstützer von dem Inglewood Projekt plus die Tatsache der schwierigen Davis Raiders Vergangenheit in LA.
    Hier nochmal das Zitat, vielleicht unglücklich ausgedrückt...(mit "man" sind die alle Besitzer gemeint)

    Zitat von SKM

    ich tippe mal, weil es Jerry Jones empfohlen hat und weil man der Davis Familie aufgrund der Vergangenheit nichts gönnt. Meiner Meinung nach hätte abgesehen davon mehr für die Raiders gesprochen als für die Chargers.

  • Wenn die Chargers erwartungsgemäß das Angebot annehmen, nach Inglewood zu gehen, bleiben die Raiders auf dem Markt. San Antonio bewirbt sich schon mal (Link).

    Just Win Baby

  • nun ja wenn die chargers nach LA gehen dann dürfte es bis zur Entscheidung ja nicht mehr lange dauern. Denke desto mehr Zeit vergeht ohne Zusage der chargers umso höher die Chancen das vielleicht doch noch was geht in SD. So zumindest mein wunschdenken

  • wenn die Chargers nicht gehen dann werden die Raiders kommen
    und 3 Teams auf so engem Raum halte ich wiederum auch nicht für sinnvoll

    Das sehe ich grundsätzlich genauso, 3 Teams in Südkalifornirn sind zu viel. Aber die Chargers werden in LA nicht besser ankommen als in SD - eher im Gegenteil. Und sollten die Raiders dann im Anschluss sogar noch nach San Diego gehen, dann können die Chargers sich quasi begraben weil sie weder in LA neue noch in SD viele alte Fans haben/bekommen werden, die Raiders aber ihre Fans halten sowie südlich von LA (inkl. Mexiko) noch mehr neue holen werden. Der Wert der Franchise Chargers wird evtl. kurzzeitig steigen, dann muss Spanos verkaufen bevor das Team den Bach runtergeht oder wieder umiehen muss (etwas überspitzt formuliert).

  • Der Wert der Franchise Chargers wird evtl. kurzzeitig steigen, dann muss Spanos verkaufen bevor das Team den Bach runtergeht oder wieder umiehen muss (etwas überspitzt formuliert).

    naja ab 2022 soll doch eh ein Team permanent nach London.
    Auf gehts London Chargers :D

  • Der Kommentar tifft es ganz gut (wobei es auch noch andere, wirtschaftliche Gesichtspunkte gibt): The San Diego Chargers should stay right where they are


    Ich sehe das genauso, die Chargers hätten in L.A. nur dann eine Chance, wenn sie allein kämen.

    Ich gehe sogar noch weiter, selbst wenn die Raiders NICHT nach SD gehen dürften, würden die Chargers in SD mehr Fans verlieren, als sie in L.A. gewinnen könnten.

    Allein die Durststrecke (3 Jahre) im Coliseum wäre tragisch anzusehen. Das "Heimspiel" gegen die Raiders dürfte der einzige Sellout werden....in schwarz.

    Just Win Baby

  • nach all den Meinungen hier... was sollte denn Spanos machen ? nach LA gehen wäre unschlau (laut einigen hier im Forum), weiterhin in SD bleiben soll er auch nicht..... was soll er mit dem Team machen (unabhängig mal von der "London- Idee" :) ) ?

  • Spanos soll einfach in SD bleiben das wäre wenn man alle für und wieder zusammen nimmt das kleinste übel :ja:
    ja und es wird auch so kommen :ptown

  • Spanos sollte m.E. die Umzugsmöglichkeit nach L.A. als Hebel nutzen, um ein Jahr lang zu veruchen, mit San Diego doch noch zu einem Deal zu kommen.

    Just Win Baby

  • Vermutlich der einzige Umzug den Charger akzeptiert. ;)

    Da hast Du durchaus Recht ;)

    Aber mal ernsthaft. Es gibt längst soviele Belege davor, was für ein Irrsinnn ein Umzug der Chargers unter den aktuellen Voraussetzungen wäre, dass selbst der größte Ignorant einsehen müßte, dass das ökonomischer, fanmäßiger und finanzieller Bockmist ist.

    Zynisch könnte man auch sagen, dass die Entscheidung der Owner im Prinzip ein impliziter Hinweis bzw. fast eher schon eine deutliche Ansage an die Chargers (und Raiders) war, sich gefälligst mit ihren akt. Städten (endlich) zu einigen und dort zu bleiben wo sie sind. Dann hätte man gut verteilt vier NFL-Teams in Kalifornien, mittelfristig alle in neuen Stadien und alle wären doch im Grunde zufrieden.

    Aber ich habe es ja schon im Chargers-Thread geschrieben: Man sollte trotz aller Warnsignale niemals die Ignoranz/Geldgier von Bolts-Owner Spanos unterschätzen. Eine gewisse Starrköpfigkeit geparrt mit falschen "LA wird toll Beratern" und schon ziehen die das wider jeglicher Vernunft trotzdem durch. Das befürchte ich nachwievor :( Allerdings gibt natürlich auch die Führung der Stadt SD da seit Jahren kein gutes Bild ab, die es über eine langen Zeitraum (und mit immer wieder wechselnden Personal) mehr oder weniger gewollt/(un)geschickt verstanden haben, die von den Chargers angestrebten Ideen/Offerten immer wieder zu sabotieren oder im Sande verlaufen zu lassen.

  • Da ja so oft von Owner-Seite gegen die Städte gewettert wird: Es sollten einfach keine öffentlichen Gelder für so was fließen!

    Nochmal: Die Owner sind alle finanziell gesegnet. Die benötigen diese Gelder nicht.
    Wenn meinetwegen via Abstimmung die Mehrheit der Bevölkerung dafür ist, bitte. Ansonsten haben da öffentliche Gelder nichts verloren.

  • Das stimmt schon und sollte eigentlich auch so sein.

    Andererseits gehören noch ein paar andere Faktoren dazu. Die Städte/Communities sind natürlich z.B. auch verantwortlich für die Vergabe/Erteilung von Bauland, Freigaben u.ä. und auch da kann einiges schief laufen bzw. verzögert/verhindert werden (s. San Diego).

    Es gab schon ein paar Mal dort fast eine Einigung die ungefähr so aussah, dass die Stadt quasi das Bauland (kostenlos) stiftet/schenkt, in diesem Falle übrigens ungefähr das Gelände wo jetzt sowieso das alte Stadion (noch) steht und der Owner den Stadionbau bezahlt. Allerdings hätte es ihm dann auch gehört plus diverse Wohngebäude die er/sie auch dort noch im Umfeld bauen wollte. Die Stadt hätte dann "nur" sowas wie Grund-, Gewerbesteuer u.ä. kassiert und das war denen dann zu wenig.
    Auch die Idee einer ev. (Sonder-) Steuererhöhung, der ja oft übliche Weg zur (Rest-)Finanzierung eines Stadions in der USA wurde in SD immer wieder verworfen, obwohl es im Prinzip die Einwohner von SD kaum/gar nicht betroffen hätte, da es um eine Steuer für von außerhalb gebuchte Mietwagen ging.

    Außerdem ist da natürlich immer der Gedanke, dass ein NFL Team der Stadt mittel- und langfristig auch ne Menge bringt. Sprich ev. (NFL-)Touristen, Steuereinnahmen, Prestige usw. und dass muss man dann eben auch etwas abwägen. Solange die ev. zugeschossene Summe relativ überschaubar bleibt, kann bzw. ist es mE für fast jede US-Großstadt eher eine Win-Situation ein NFL Team zu haben bzw. zu halten

  • Zitat von Charger

    Außerdem ist da natürlich immer der Gedanke, dass ein NFL Team der Stadt mittel- und langfristig auch ne Menge bringt. Sprich ev. (NFL-)Touristen, Steuereinnahmen, Prestige usw. und dass muss man dann eben auch etwas abwägen. Solange die ev. zugeschossene Summe relativ überschaubar bleibt, kann bzw. ist es mE für fast jede US-Großstadt eher eine Win-Situation ein NFL Team zu haben bzw. zu halten

    This.

    Wer sollte sich z.B. in Cleveland verirren , wenn es die Browns nicht gäbe ?!
    Gut die RRH0F , aber nur deswegen CLE ? Naja, ich weiß nicht...

    Ich kann hier nur bei den Browns mitreden : Die Hotels platzen bei Spieltagen aus allen Nähten und man glaubt es nicht , wieviel Leute das z.B. aus Florida kommen. Das sind relativ "vermögende" Ex-Clevelander , welche ihren Lebensmittelpunkt nach Florida verlegt haben und über das Wochenende anreisen. (Sa-Mo).
    Man kann sich vorstellen, was in den Kneipen da los ist.

    Oft wird der Besuch noch einige Tage ausgeweitet (Tribe , HoF in Canton) , aber das Zugpferd (bzw der "Auslöser" ) dafür sind eindeutig die Browns.

    -Joe Banner: “Since Mike Lombardi and I are Moe and Larry, we set out to find Curly."
    (J.Banner at the press conference regarding the endless coach search)

    -Funny, so many Browns fans still clamor for the "safe pick" ignoring that all we've done for 15 years is the "safe pick".

    "And when that turnaround happens, wherever I am, I will smile – more than a little bittersweetly – and say, to myself, “Go Browns!”
    Sashi Brown. A Cleveland Brown,bleeding brown an orange.

  • Da ja so oft von Owner-Seite gegen die Städte gewettert wird: Es sollten einfach keine öffentlichen Gelder für so was fließen!

    Nochmal: Die Owner sind alle finanziell gesegnet. Die benötigen diese Gelder nicht.
    Wenn meinetwegen via Abstimmung die Mehrheit der Bevölkerung dafür ist, bitte. Ansonsten haben da öffentliche Gelder nichts verloren.

    Prinzipiell hast du recht und ich stimme dir im Grundsatz auch zu. Aber so läuft es halt im echten Leben nicht.

    Da sind viel zu viele wirtschaftliche Interessen involviert - auf Seite der Städte genauso wie bei den Ownern / der NFL. Und wenn man jemanden findet der ein paar hundert Mios zu einer Finanzierung beiträgt dann nimmt man das gerne mit. In dne meisten Fällen ist da ja eine Abstimmung bei der Bevölkerung notwendig. Nicht umsonst heisst es "von den Reichen lernt man sparen".

  • Außerdem ist da natürlich immer der Gedanke, dass ein NFL Team der Stadt mittel- und langfristig auch ne Menge bringt. Sprich ev. (NFL-)Touristen, Steuereinnahmen, Prestige usw. und dass muss man dann eben auch etwas abwägen. Solange die ev. zugeschossene Summe relativ überschaubar bleibt, kann bzw. ist es mE für fast jede US-Großstadt eher eine Win-Situation ein NFL Team zu haben bzw. zu halten

    This.
    Wer sollte sich z.B. in Cleveland verirren , wenn es die Browns nicht gäbe ?!
    Gut die RRH0F , aber nur deswegen CLE ? Naja, ich weiß nicht...

    Ich kann hier nur bei den Browns mitreden : Die Hotels platzen bei Spieltagen aus allen Nähten und man glaubt es nicht , wieviel Leute das z.B. aus Florida kommen. Das sind relativ "vermögende" Ex-Clevelander , welche ihren Lebensmittelpunkt nach Florida verlegt haben und über das Wochenende anreisen. (Sa-Mo).
    Man kann sich vorstellen, was in den Kneipen da los ist.

    Oft wird der Besuch noch einige Tage ausgeweitet (Tribe , HoF in Canton) , aber das Zugpferd (bzw der "Auslöser" ) dafür sind eindeutig die Browns.

    Prinzipiell hast du recht und ich stimme dir im Grundsatz auch zu. Aber so läuft es halt im echten Leben nicht.
    Da sind viel zu viele wirtschaftliche Interessen involviert - auf Seite der Städte genauso wie bei den Ownern / der NFL. Und wenn man jemanden findet der ein paar hundert Mios zu einer Finanzierung beiträgt dann nimmt man das gerne mit. In dne meisten Fällen ist da ja eine Abstimmung bei der Bevölkerung notwendig. Nicht umsonst heisst es "von den Reichen lernt man sparen".

    Und genau dazu gab es in diversen Zusammenhängen etliche Studien die belegen, dass dies ein Irrglaube ist.

    Was durch Sportteams/-veranstaltungen hereinkommt bringt bei weitem nicht ein was es kostet.
    Sei es ein Stadion oder ein Einzelevent.

  • Zitat

    Und genau dazu gab es in diversen Zusammenhängen etliche Studien die belegen, dass dies ein Irrglaube ist.

    Was durch Sportteams/-veranstaltungen hereinkommt bringt bei weitem nicht ein was es kostet.
    Sei es ein Stadion oder ein Einzelevent.

    Aber Hotelketten (in CLE speziell das Marriott) oder Sportbars (Winkid lizard) interessiert es doch reichlich wenig , was ein Stadionunterhalt z.B. kostet , oder verstehe ich da was falsch ?

    -Joe Banner: “Since Mike Lombardi and I are Moe and Larry, we set out to find Curly."
    (J.Banner at the press conference regarding the endless coach search)

    -Funny, so many Browns fans still clamor for the "safe pick" ignoring that all we've done for 15 years is the "safe pick".

    "And when that turnaround happens, wherever I am, I will smile – more than a little bittersweetly – and say, to myself, “Go Browns!”
    Sashi Brown. A Cleveland Brown,bleeding brown an orange.

  • Aber Hotelketten (in CLE speziell das Marriott) oder Sportbars (Winkid lizard) interessiert es doch reichlich wenig , was ein Stadionunterhalt z.B. kostet , oder verstehe ich da was falsch ?

    Klar profitieren einzelne Unternehmen. Die Frage ist ja eher wie es gesamtwirtschaftlich aussieht. Da interessiert mich ein Link durchaus.

  • Aber Hotelketten (in CLE speziell das Marriott) oder Sportbars (Winkid lizard) interessiert es doch reichlich wenig , was ein Stadionunterhalt z.B. kostet , oder verstehe ich da was falsch ?


    Nochmal: Firmen haben davon etwas, ja. Sonst aber keiner.
    Die Angestellten würden ggf woanders angestellt sein. Natürlich auch weniger verdienen. Nur würden ihre eigenen Kosten ohne NFL-Team auch geringer sein (Miete, Grocery, Parking, ...)

    Klar profitieren einzelne Unternehmen. Die Frage ist ja eher wie es gesamtwirtschaftlich aussieht. Da interessiert mich ein Link durchaus.


    Mal ein "leichter" Artikel aus dem Forbes dazu: http://www.forbes.com/sites/jeffreyd…e/#27bd57bd6183

    Es gibt bei nur geringer Beschäftigung mit dem Thema mehr als genug Lesestoff für Jahre dazu, incl. Studien etc. Das Märchen "die lokale Wirtschaft provitiert davon" ist ein solches, ein Märchen/Myth/Legend ...


    Das einzige was es sein kann ist ein Prestigeprojekt.
    Das ist IMO OK, wenn wir bei dem Thema ehrlich sind UND die Bevölkerung darüber abstimmen darf (s. Olympia in HH; ich find diese Entscheidung schade aber es war ehrlich). Aber vorzugaukeln "Ließchen Meier profitiert davon" und daher nehmen wir Tax Money ist falsch.