Beiträge von Chief

    Von Nagelsmann hätte ich mehr erwartet als die gezeigten Leistungen. Da schien es auch auf der persönlichen Ebene Probleme gegeben zu haben, man denke nur an den Torwarttrainer.


    Tuchel ist mir persönlich unsympathisch, aber so viele Trainer, die den Ansprüchen der Bayern genügen, dürften nicht auf dem Markt sein.

    Nach diversen Abgängen sind nun auch ein paar neue Verträge zu vermelden


    Die Chiefs haben mit Backup-Guard Nick Allegretti verlängert. Der 2019er Siebtrundenpick der Chiefs hat sich ordentlich entwickelt. Es wird vermutet, dass er unter die "veteran salary benefit"-Regel fällt, so dass er wohl nur mit knapp 1,1 Mio. gegen die Salary Cap zählen wird.


    Zudem haben sie Safety Mike Edwards (3 Mio./1 Jahr, mit Boni bis zu 5 Mio.) verpflichtet. Er war ein 2019er Drittrundenpick der Bucs aus Kentucky und hatte 2022 seine beste Saison (13 Spiele, 12 Starts, 82 tackles, 2 INT).


    Weiter haben sie LB Drue Tranquill verpflichtet. Er war 2019er Viertrundenpick der Chargers aus Notre Dame und hatte dort im vergangenen Jahr seine beste Saison (17 Spiele, 16 Starts, 93 % aller defensiven Snaps, 146 Tackles, 5 Sacks, 4 pass deflections, 1 INT, 1 FF). Er könnte die Chiefs vor allem in der Passverteidigung auf LB verstärken.


    Sogar vom Coaching gibt es eine ganze Reihe von Neuigkeiten. Die meisten betreffen einfach neue Aufgabengebiete, aber es gibt auch ein paar Neuverpflichtungen:

    Dass Matt Nagy nach dem Abgang von OC Eric Bieniemy dessen Posten übernehmen würde, war bereits bekannt.

    Joe Bleymaier wird vom WR-Coach zum Pass Game Coordinator befördert. Seinen Posten übernimmt Connor Embree.

    Die QBs übernimmt David Girardi, sein Assitent wird Dan Williams..

    Nach dem Rücktritt von

    Den Abgang von RB-Coach Greg Lewis ersetzen die Chiefs durch Ex-Eagles-WR Todd Pinkston; sein Assitent wird Porter Ellett..

    Auf den Rücktritt von Barry Rubin (Chef der Abteilung "Strength & Conditioning") reagieren die Chiefs mit einer internen Beförderung (Ryan Reynolds), wobei er zwei neue Assistenten (Nick Cassetta und Spencer Reid, bislang bei NMSU bzw. BYU) erhält.

    Für LT Orlando Brown jr. sind die Bäume nicht in den gewünschten Himmel gewachsen. Er unterschreibt für "up to" 64 Mio./4 Jahre bei den Bengals, also maximal 16 Mio. im Schnitt. Da hätte er zumindest aus seiner Sicht mal besser in der letzten Offseason bei den Chiefs unterschrieben. Denn die Chiefs hatten ihm formal 139 Mio. für 6 Jahre und de facto 95 Mio. für 5 Jahre - also 19 Mio. im Schnitt - geboten. Kleines Trostpflaster: Mit 31 Mio. kriegt er den höchsten Signing Bonus für einen O-Liner. Schade nur, dass er jetzt die unmittelbare Konkurrenz verstärkt.


    S Juan Thornhill wechselt für "up to" 21 Mio./3 Jahre, von denen wohl 14 Mio. garantiert sind, zu den Browns. Nach einer tollen Rookie-Saison hat er sich - möglicherweise auch wegen des Kreuzbandrisses - nicht ganz so entwickelt, wie man es sich bei den Chiefs erhofft hatte. Mit Bryan Cook dürfte auch sein Nachfolger im nächsten Jahr gedraftet worden sein. Aber da die Chiefs gerne mit drei Safeties spielen, wird sicher noch jemand gedraftet oder via FA verpflichtet.


    Bei den Tender-Optionen gab es keine Überraschungen:


    LB Darius Harris hat keinen Tender bekommen. Der wäre mit 2,6 Mio. auch relativ teuer gewesen. Das spricht dafür, dass die Chiefs mit Leo Chenal als letztjährigem Draftpick zufrieden sind und ihn wohl als #3 einplanen. Harris muss man aber noch nicht abschreiben - vielleicht bleibt er für ein Gehalt in der Größenordnung des Minimums.


    QB Shane Buechele und OL Prince Tega Wanogho haben jeweils einen Tender bekommen, der mit 940.000 € nicht so hoch ist und sie dennoch de facto für ein Jahr an die Chiefs bindet. Buechele hat eine gute Chance auf den Backup-Posten hinter Mahomes. Wanogho war im Vorjahr immer im Kader, bekam aber nur gegen die Jaguars ernsthaft Einsatzzeit, als RT Wylie verletzt raus musste. Er ist schwer einzuschätzen, aber sicher ein Kandidat für den RT oder als Backup.


    Bekanntlich stand der Roster Bonus von Mahomes in Höhe von 34,4 Mio. für Cap-Moves zur Verfügung. Jetzt haben die Chiefs 12 Mio. davon in einen Signing Bonus umgewandelt. Der wird rechnerisch auf 5 Jahre verteilt, so dass dadurch 9,6 Mio. Cap Space für 2023 frei geworden sind. Nach Schätzungen sollten die Chiefs jetzt etwa 12,5 Mio. Cap Space haben, wobei ein Teil für die Rookies benötigt wird.

    Also ist das ein guter Spieler für uns, bzw siehst du ihn sich als starter? Da wir ja auf DT nix mehr haben.

    Schwer zu sagen. Als Backup fand ich ihn gut. Als "richtigen" Starter habe ich ihn noch nicht gesehen.


    Saunders hat am College weit entfernt vom Top-Niveau gespielt (Western Illinois), war da aber dominant. Er hatte quasi den Ruf eines "Aaron Donald der zweiten Liga". Er brachte schon damals eine enorme Physis und Athletik mit. Schon beim Senior Bowl hat er mit einem Rückwärtssalto beeindruckt. Ohne diese körperlichen Voraussetzungen hätten die Chiefs auch keinen Drittrundenpick in ihn investiert. Wer ihn verpflichtet, setzt auf sein physisches Potential. Ob er das jemals voll ausschöpfen kann, weiß keiner.


    Man hat gewusst, dass er Zeit braucht, aber letztlich hat er sich für die Chiefs nicht so richtig gelohnt. Er hat - auch verletzungsbedingt - in 4 Jahren lediglich 38 von 66 Spielen gemacht, davon 16 im letzten Jahr. Seine Fortschritte waren vorhanden, aber man hätte sie sich schneller gewünscht. Er hatte insgesamt nur 5 Starts, noch dazu alle in der frühen Phase seiner NFL-Karriere. Die Quote seiner Snaps lag immer in den 30er Prozenten (zuletzt mit 39 % sein Karriere-Höchstwert). Nach meinem Eindruck hat er im letzten Jahr unter dem neuen DL-Coach Joe Cullen noch mal einen Schritt nach vorne gemacht. Aber von einem Starter würde ich schon mindestens 50 % aller Snaps erwarten - da war er nie auch nur in der Nähe. Zum Vergleich: Chris Jones war meist in der Größenordnung von 70 % und in der abgelaufenen Saison sogar bei 80 %.

    Es geht weiter mit mehr und mit weniger erfreulichen Nachrichten:


    DT Khalen Saunders wechselt (leider) für "up to" 14,5 Mio./3 Jahre zu den Saints. Ich hätte ihn sehr gerne weiter als Backup bei den Chiefs gesehen. Er kam als physisches Monster aus dem College, war aber noch sehr "raw". Leider hat er die größten Fortschritte erst im letzten Jahr seines Rookie-Vertrages gemacht.


    FB Michael Burton war vorher bei den Saints unter Sean Peyton und folgt seinem Ex-Headcoach nun nach Denver, so dass man ihn als Chiefs-Fan weiterhin bewundern darf, bloß jetzt auf der "falschen" Seite.


    DE Charles Omenihu (ehemaliger Fünftrundenpick der Texans) kommt für 20 Mio./2 Jahre von den 49ers zu den Chiefs. Schaut man auf Sacks und Tackles, dann sind seine Zahlen nicht berauschend, aber er hat eine relativ hohe "win rate" und produziert verhältnismäßig viele Pressures (54). Er wird im Sommer 26, ist also im besten Football-Alter.

    Die Chiefs verlängern mit DT Tershawn ("Turk") Wharton für 2 Mio./1 Jahr. Der einstmals ungedraftete Backup von Chris Jones hat sich sukzessive gesteigert, hatte einen tollen Saisonbeginn, bevor er sich einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Er wird im Juni gerade einmal 25 Jahre alt. Hoffen wir mal, dass er gut von der Verletzung zurückkommt.


    TE Jody Fortson soll - wenig überraschend - einen Tender als exclusive rights free agent (ERFA) erhalten haben. Damit investieren die Chiefs lediglich das Mindestgehalt, wonach Fortson mit keinem anderen Team verhandeln darf.

    Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist bei Jimmy G. im Prinzip Spitze. Er ist nach allem, was man so hört, ein 1A-Typ im Locker Room und ein ordentlicher QB. Klar ist er kein absoluter Spitzen-QB, aber die wachsen nicht auf Bäumen - und selbst wenn man mal einen kriegt, kostet der auch extrem viel mehr. Wenn ich mir über etwas Sorgen mache, dann ist es seine Verletzungsanfälligkeit.

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    Raiders sind es geworden.

    Ich gönne ihm sehr, dass er frühzeitig (s)ein Team gefunden hat. Aber hätte es nicht irgendein anderes Team sein können? Das Leben ist kein Wunschkonzert ...

    Heilige scheiße... Wo kommt der Cap space her?

    Das war auch mein erster Gedanke. Man nutzt jedenfalls voll aus, dass man auf QB super günstig unterwegs ist. Geile D-Line, ohne Zweifel. Wenn der Rest der Defense halbwegs ordentlich spielt, kann man eigentlich allein dafür das Popcorn auspacken.

    Die Chiefs verpflichten Jaguars-OT Jawaan Taylor für 4 Jahre. Er soll "up to" 80 Mio. bekommen, davon 60 Mio. garantiert. Damit haben die Chiefs trotz des zu erwartenden Abgangs von Orlando Brown weiterhin zwei sehr teure Starter in der O-Line - und das auch nur, weil C Humphrey und RG Smith noch auf ihren Rookie-Verträgen ausharren müssen. Im Zentrum des Interesses war Taylor bislang nicht, weswegen seine Verpflichtung und der Preis für ein paar Irritationen gesorgt haben. Allerdings: Er war 2019er Zweitrundenpick der Jaguars und hat dort in den letzten 4 Jahren sämtliche Spiele als Starter bestritten. Er wird im November gerade einmal 26 Jahre alt, sollte also seine besten Jahre noch vor sich haben. In der vergangenen Saison hatte er auf RT die drittniedrigste preassure rate. Angesichts des hohen Gehalts (#1 auf RT bzw. #4 auf OT) wird allerdings vermutet, dass er bei den Chiefs versuchen wird, auf LT zu spielen.


    Einen RT benötigen die Chiefs leider auch. Denn Andrew Wylie folgt seinem OC und wechselt für angeblich 24 Mio./3 Jahre zu den Commanders. Nun bin ich gespannt, ob die Chiefs insoweit auf eine In-House-Lösung (z. B. Kinnard oder Niang) setzen, einen weiteren FA verpflichten oder jemanden draften.


    In den letzten Tagen hat Star-DT Chris Jones öffentlich bekundet, dass er für kein anderes Team spielen werde ("Chief for life"). Damit hat er sich bei den Fans natürlich gleich noch ein Stück beliebter gemacht. Wie diese Aussage allerdings zu interpretieren ist, darüber gehen die Meinungen auseinander. Die positive Deutung lautet, dass man sich mehr oder minder einig über die Konditionen einer Vertragsverlängerung ist. Die negative Deutung lautet, dass er damit einem Trade von vornherein einen Riegel vorschieben will. Mal abwarten ...

    Die NFL hat insgesamt 37 Kompensations-Draftpicks für 2023 verteilt. Davon entfallen drei auf die Chiefs. Einen Drittrundenpick gibt es dafür, dass Ryan Poles zum GM der Bears wurde. Außerdem gab es im Hinblick auf die Free-Agent-Verluste noch einen Sechst- und einen Siebtrundenpick. Man hatte sogar auf einen dritten late-round-Pick spekuliert.


    Da die Chiefs ihren (regeltechnisch sicheren) Kompensations-Drittrundenpick zusammen mit ihrem originären Sechstrundenpick bereits für WR Karadius Toney zu den Giants getradet hatten, stehen ihnen nach aktuellem Stand insgesamt 10 oder 11 Picks zur Verfügung. Die Ungewissheit beruht darauf, dass CB Rashad Fenton wurde für einen "conditional" Siebtrundenpick zu den Falcons getradet wurde. Da er nur in zwei Spielen mit dabei war, könnte es sein, dass die Chiefs - je nach genauer Vereinbarung - den bleibt der Pick bekommen oder der in Atlanta bleibt. Im Zweifel tippe ich mal auf letzteres.



    Die Picks:

    Round 1, Pick 31 (Anmerkung: Den Dolphins wurde ihr Pick aberkannt, weswegen alle anderen Teams um einen Pick aufrücken)
    Round 2, Pick 32 (63)

    Round 3, Pick 32 (95)

    Round 4, Pick 20 (122, Miami)

    Round 4, Pick 32 (134)

    Round 5, Pick 32 (166)

    Round 6, Pick 21 (178, Chicago via Miami)

    Round 6, Pick 40 (217, compensatory)

    Round 7, Pick 8 (eventuell, Atlanta)

    Round 7, Pick 32 (249)

    Round 7, Pick 33 (250, compensatory)

    Die ersten wesentlichen Entscheidungen stehen an. Dabei gibt es eineinhalb Überraschungen:


    Entgegen der nahezu allseitigen Erwartungen werden die Chiefs ihre Franchise Tag nicht für LT Orlando Brown verwenden. Nachdem er bereits 2022 unter der Franchise Tag gespielt hatte, hätte er wohl rund 20 Mio. gekostet. Manche hatten sogar erwartet, dass die Chiefs mit ihm nun doch zu einer Einigung kommen würden, was wohl auf ein Durchschnittsgehalt deutlich über 20 Mio. hinausgelaufen wäre. Ich bin froh, dass die Chiefs diesen Weg nicht gegangen sind. Er ist ein guter Spieler, aber er überschätzt sich aus meiner Sicht. Für 20 Mio. kann man selbst in der heutigen NFL auch anderweitig Qualität verpflichten.


    Dagegen finde ich es schon ein wenig schade, dass man trotz ernsthafter Bemühungen wohl keine Einigung mehr mit DE Frank Clark gefunden hat. Es war natürlich klar, dass er ohne Vertragsänderung entlassen würde - und darauf läuft es wohl hinaus. Clark war nie der Star, als den man ihn verpflichtet hat, aber er war ein guter Spieler. Ich würde ihm jedenfalls noch ein paar erfolgreiche Jahre in der NFL gönnen.

    Hier


    Reviewing the KC Chiefs largest 2023 salary cap hits
    The NFL offseason is upon us and the Kansas City Chiefs are the defending Super Bowl champions. The 2023 NFL Scouting Combine, the first major NFL event of...
    arrowheadaddict.com


    gibt es einen aus meiner Sicht sehr guten Artikel zu den wesentlichen Salary-Cap-Optionen der Chiefs im Hinblick auf ihre teuersten Spieler. Grandiose Neuigkeiten gibt es natürlich nicht: Bei Mahomes könnte man umstrukturieren, bei Clark wird es eine Umstrukturierung oder einen Cut geben, bei Jones am wahrscheinlichsten eine Verlängerung oder einen Trade, bei Thuney wird sich vermutlich nichts tun und bei Kelce könnte man noch in geringem Umfang umstrukturieren.

    Ich hatte zwar in den 80er Jahren schon ersten Kontakt mit American Football, aber erst Anfang der 90er hat mich mit Frankfurt Galaxy das Fieber gepackt. Mein erstes Lieblingsteam waren die 49ers mit dem damals verletzten QB Joe Montana. Als HC George Seifert auch nach Montanas Gesundung auf Steve Young gesetzt hat, wurde Golden Joe im Frühjahr 1993 - also vor rund 30 Jahren - zu den Chiefs getradet. Da bin ich fanmäßig meinem Idol gefolgt. Seither sind die Chiefs mein Lieblingsteam. Die 49ers folgen aber knapp dahinter.

    Eric Bieniemy wechselt offiziell als OC/Ass. HC zu den Commanders. Die Chiefs hätten ihn wohl gerne behalten, aber er bekommt in Washington einen zusätzlichen Titel, mehr Geld, einen längerfristigen Vertrag und wohl auch Einfluss auf "seinen" Teil der Coaching Staff. Es wird auch spekuliert, dass man ihm möglicherweise zugesagt hat, dass er als HC Nachfolger von Ron Rivera würde.


    Nun wird erwartet, dass Matt Nagy seinen Posten bei den Chiefs erneut übernimmt.

    Danke für die Aufstellung. Chad Henne ist schon direkt nach dem Superbowl retired. Bin gespannt wie man sich da nun aufstellt. Vermutlich wieder einen günstigen Veteran ohne Anspruch auf einen Starting Job.

    Danke, das hatte ich gar nicht mitgekriegt. Dann denke ich um so mehr, dass Shane Buechele nun der Backup von Mahomes wird. Einen dritten QB wird man natürlich wieder benötigen, sei es für das Roster oder für die Practice Squad.

    Kleine Bestandsaufnahme im Hinblick auf die Offseason:


    Unrestricted Free Agents

    • G Nick Allegretti (hat sich als Siebtrundenpick zum ordentlichen Backup entwickelt)
    • TE Blake Bell (der „Belldozer“ war weitgehend verletzt; zum richtigen Preis vielleicht wieder mit dabei, aber die Chiefs haben viele TEs)
    • OT Orlando Brown (spielte unter dem Franchise Tag (16,6 Mio.), guter LT, aber seine Gehaltsvorstellungen sind astronomisch; Franchise Tag wären 20 Mio; geschätzt wird er auf 112 Mio./5 Jahre)
    • S Deon Bush (Backup-Safety, eigentlich ST-Spezialist, kam vor der Saison, kann zum richtigen Preis vielleicht bleiben)
    • FB Michael Burton (2021er Saison war gut, 2022er Saison nicht mehr ganz so toll. Die Chiefs hatten Schwächen in Short-Yardage-Situationen)
    • DE Carlos Dunlap (Kam vor der Saison, spielte für 3 Mio als situativer Pass-Rusher; hat ordentlich gespielt, 45 % aller D-Snaps, 4 Sacks, 20 QB-Pressures)
    • WR Mecole Hardman (Durchbruch bliebt auch im Contract Year aus, lange verletzt)
    • QB Chad Henne (Könnte altersbedingt aufhören oder noch ein Jahr dranhängen)
    • RB Ronald Jones (Kam von den Bucs, schaffte auf den letzten Drücker den Sprung in den Kader, fast keine Einsätze, war lediglich die #4 und könnte ersetzt werden)
    • RB Jerick McKinnon (Wechselnde Leistungen, 291 rushing, 512 receiving, 12 TD; passt aber gut zum Spielstil; wäre schön, wenn er bleibt)
    • DT Derrick Nnadi (Grenze Starter/Backup, 34 % aller Defense-Snaps, im Wesentlichen Stärken gegen den Lauf; im letzten Jahr überraschend verlängert)
    • DT Khalen Saunders (Monster-Athlet, der sich langsam, aber gut entwickelt hat. Wäre schön, wenn er bleibt)
    • WR JuJu Smith-Schuster (spielte für lediglich 3,7 Mio; wechselnde Leistungen, insgesamt aber sehr erfreulich. Leading WR mit 933 yards. Wäre schön, wenn er bleibt. Geschätzt wird er auf 29,1 Mio/3 Jahre))
    • S Juan Thornhill (Ordentliche Leistungen, Starter, Nachfolger mit Cook wohl schon im Team)
    • WR Justin Watson (überraschend gut gespielt, aber nicht der große Durchbruch. Zum richtigen Preis ...)
    • OT Andrew Wylie (Gilt als Schwachpunkt der O-Line, hält sich aber wacker; im Superbowl überraschend souverän; zum richtigen Preis ...)


    Restricted/Exclusive-Rights Free Agents

    • QB Shane Buechele (Bekam einen Roster Spot, damit ihn kein anderes Team verpflichten konnte; könnte Nachfolger von Henne als Mahomes-Backup werden)
    • TE Joe Fortson („Jody“, passabler TE)
    • CB Chris Lammons (ST-Spezialist)
    • P Tommy Townsend (Sehr guter Punter - Preisfrage)
    • OT Prince Tega Wanogho (quasi nie im Einsatz)
    • DE Tershawn Wharton (nach gutem Saisonstart verletzt; wäre schön, wenn er bliebe)

    Z. T. ebenfalls genannt:

    • WR Cornell Powell (hat bereits "reserve/future contract" unterzeichnet)
    • TE Jordan Franks


    wichtigste Cut-Kandidaten:

    • DE Frank Clark (22 Mio Einsparpotential)
    • WR Marquez Valdes-Scantling (7 Mio.)
    • K Harrison Butker (2,9 Mio.)


    Nach der 2023er Saison laufen insbesondere die Verträge von DT Chris Jones, CB L'Jarius Sneed, LB Willie Gay und DE Frank Clark aus, nach der 2024er Saison die von S Reid, WR Valdes-Scantling, C Humphrey, RG Smith, LB Bolton, K Butker, WR Toney.


    Auf QB, in der Interior O-Line, auf TE, auf LB sowie in Teilen der D-Line und der DBs sind die Chiefs relativ klar aufgestellt. Die wichtigsten Fragen für die Offseason aus meiner Sicht:


    1. Wie geht es weiter auf den Tackle-Positionen? LT Orlando Brown jr. hat unter der Franchise Tag gespielt. Er ist gut, aber nicht so gut, wie er selbst glaubt. Ich würde seine gigantischen Gehaltsvorstellungen keinesfalls erfüllen. Damit bliebe die erneute Franchise Tag, was mit 20 Mio. auch recht teuer wäre, oder dringender Bedarf für einen neuen LT. Auf RT wird Wylie häufig kritisiert, aber gemessen an seinem verhältnismäßig moderaten Gehalt ist er gut. Ob aus Lucas Niang noch einmal etwas wird, steht in den Sternen. Rookie Kinnard hat man jetzt eine Saison lang mitgeschleppt und muss hoffen, dass er nächstes Jahr einen deutlichen Schritt nach vorne macht.


    2. Wie geht es weiter auf den WR-Positionen? Bei Hardman wird erwartet, dass er die Chiefs verlässt. Smith-Schuster hatte nur einen Einjahresvertrag. Er hat zwar nicht überragend, aber doch gut gespielt und will sicherlich eine Gehaltserhöhung. Demgegenüber hatte MVS nach Abschluss seines Dreijahresvertrages eher eine durchwachsene Saison (mit dem Championship Game als Highlight), so dass sich die Frage stellt, ob die Chiefs ihn cutten. Die Rookie-Saison von Sky Moore verlief akzeptabel, aber unspektakulär. Es könnte gut sein, dass auf diesen Positionen weiter durchrotiert wird.


    3. Wie geht es in der D-Line weiter? DE Frank Clark wäre zu seinem aktuellen Gehalt viel zu teuer. Eigentlich schien er im Vorjahr schon ein fast sicherer cut-Kandidat zu sein, hat sich dann aber mit den Chiefs auf eine deutliche Gehaltsreduzierung geeinigt. Er ist ein ordentlicher Spieler, aber zu teuer. Entweder wir erleben ein deja vu der letzten Offseason - oder er ist weg. Das wäre vermutlich zu verkraften. DE Carlos Dunlap befindet sich im Spätherbst seiner Karriere, aber vielleicht hängt er zu überschaubarem Gehalt noch ein Jahr dran. DT Derrick Nnadi schien letztes Jahr auch schon weg zu sein, hat aber dann doch verlängert. Letztlich wäre bei allen dreien ein Abgang kein Beinbruch.

    Die Situation bei DT Chris Jones ist im Ansatz so ähnlich wie die von WR Tyreek Hill im Vorjahr: Er steht noch ein Jahr unter Vertrag, ist relativ teuer, aber ein super Spieler. Denkbar sind drei Varianten: 1. Er spielt einfach sein nächstes Vertragsjahr aus und wird dann Free Agent. 2. Die Chiefs verlängern mit ihm. Darauf hatte ich eigentlich gehofft, aber angesichts seiner möglicherweise besten Saison - manche sehen ihn als Defense-MVP - wird das ohne größeren Discount von seiner Seite kaum möglich sein. 3. Man erkennt, dass man sich aus finanziellen Gründen nicht einigen kann, und tradet den Star der Defense zu einem anderen Team.


    4. Wie geht es bei den DBs weiter? Im Grunde ist man hier mit vielen jungen Spielern gut aufgestellt. Thornhill hat ordentlich gespielt, aber von seinen "Allstar-Ambitionen" ist er weit entfernt. Ich denke, dass er mit überwiegender Wahrscheinlichkeit die Chiefs verlässt. Mit Cook hat man seinen potentiellen Nachfolger schon im Team. Sneed halte ich für einen tollen CB und würde mich freuen, wenn die Chiefs vorzeitig mit ihm verlängern. Aber irgendwo müssen die Chiefs Cap Space einsparen. Die Erfahrung lehrt, dass sie das bei den DBs machen. Daher rechne ich eher damit, dass er noch ein Jahr in Missouri spielt und dann für viel Geld einen anderen Arbeitgeber findet.


    5. Wie geht es bei den RBs weiter? Mit Pacheco hat man erst einmal einen günstigen Starter. McKinnon ist Free Agent, aber mit ihm würde man bestimmt gerne weitermachen, wenn er günstig zu haben ist. Edwards-Helaire hat bislang nicht überzeugt. Mit 3,44 Mio. ist er 2023 schon relativ teuer, aber extrem viel sparen kann man bei einem Cut auch nicht. Bei Jones würde es mich wundern, wenn der bleibt. FB Burton hat mich dieses Jahr nicht sonderlich überzeugt, aber mit irgendeinem FB werden die Chiefs vermutlich in die neue Saison gehen.


    Formal gesehen müssen die Chiefs auch ohne Free Agents erstmal Cap Space einsparen, um die Salary Cap einzuhalten. Die Lage ist aber nicht dramatisch. Abgesehen von möglichen Cuts kann man insbesondere den Roster-Bonus von Mahomes (34 Mio.) in einen Signing Bonus umwandeln und dadurch Cap-Space schaffen - natürlich auf Kosten der Zukunft.

    Aus dem deutschsprachigen Raum kann ich empfehlen, sich einfach noch mal die Saisonvorschau von Kröger/Franke (Down, Set, Talk!) anzuhören. Wenn ich mich richtig erinnere, sprach Franke von einem "Transition year", war gleichwohl noch der optimistischere von beiden und hatte die Chiefs noch marginal vor den Chargers, wohingegen Kröger die divisionsinterne Konkurrenz vorne sah.


    In meiner Saisonvorschau hatte ich geschrieben, dass die meisten "Experten" die Chiefs bei 10-11 Siegen gesehen haben. Das wäre keine Katastrophe, aber Optimismus ist etwas anderes.


    Der Terminus vom "fehlenden Respekt" geht mir ein wenig zu weit. Man konnte guten Gewissens Zweifel haben:

    1. Die Chiefs setzen mehr als jedes andere Team auf den Passangriff, verlieren ihren Star-WR, behalten vom Receiver-Corps allein Mecole Hardman, der an der Grenze Backup/Starter war, verpflichten Smith-Schuster, dessen Zahlen in den Vorjahren immer weiter zurückgingen, MVS, bei dem sich spektakuläre Catches mit unverständlichen Drops abwechseln, und Watson, der bei den Bucs eher ein ST-Player war.

    2. Die Chiefs wechseln rund zwei Drittel ihrer Passverteidigung aus, geben Publikumsliebling Mathieu ab, verlieren Top-CB Ward für viel Geld an die 49ers, trennen sich mehr (Sorenson), ein wenig (Fenton) oder minder (Hughes) freiwillig von weiteren DBs und setzen auf zahlreiche Rookies (McDuffie, Cook, Williams, Watson).


    Es war ein größerer Umbau. Ich fand es nur zu pessimistisch, von einem ganzen Transition Year zu sprechen. Die Chiefs schaffen es seit Jahren, aus sehr jungen Spielern auf DB eine Menge heraus zu holen. Reid kann immer wieder vorteilhafte Matchups kreieren, und Mahomes ist immer noch Mahomes.


    Am Ende waren es 14 Siege in der regulären Saison. Die drei Niederlagen waren knapp, aber auch etliche Siege, z. B. zweimal gegen die Chargers. Auch in den Playoffs war es dreimal knapp. Die Chiefs waren nicht dominant, aber sie waren unter den Bedingungen eines erforderlichen Umbaus verdammt gut. Der nächste größere Umbau ist eigentlich erst nach der nächsten oder übernächsten Saison zu erwarten, wenn viele Verträge auslaufen.

    Heute gab es erstmal die Victory Parade in Kansas City. Da schienen wohl einige Spieler eine besondere Motivation daraus gezogen zu haben, dass man ihnen im "Rebuilding year" zum Teil nicht mal die Playoffs zugetraut hatte. Ansonsten siegt - wie es sich für einen solchen Tag gehört - die gute Laune.


    Ansonsten sieht man bereits die ersten Anzeichen der Offseason: OC Eric Bieniemy gilt als Kandidat für den gleichen Posten bei den Commanders. Nachdem es in den letzten Jahren für ihn mit einem HC-Job nicht geklappt hat, könnte ich mir vorstellen, dass er demonstrieren will/soll, dass er auch ohne Andy Reid für starke Leistungen sorgen kann. Für die Chiefs sollte das kein zu großes Problem sein, denn mit QB-Coach Matt Nagy steht bereits jemand in der Coaching Staff bereit, der vor seiner Zeit als HC der Bears bereits OC der Chiefs war.

    Sicher auch für neutrale Fans ein toller Superbowl mit zwei Teams auf Augenhöhe. In der ersten Halbzeit haben die Chiefs zu viele Chancen liegen gelassen. Glücklicherweise hat Mahomes durchgehalten und die Defense sich in der zweiten Halbzeit gesteigert. Mahomes ist ein Kämpfer, aber auch Nick Bolton hatte eine tolle Partie. Solch ein knappes Spiel kann immer auch anders herum ausgehen, aber Mahomes und Kelce schenken Andy Reid den zweiten Titel ... und ich kann beruhigt schlafen gehen.. na ja, wenn das Adrenalin dann mal weg ist ;)

    Keine Überraschungen bei den "inactives"


    Shane Buechele, QB
    Darian Kinnard, OL
    Josh Kaindoh, DL
    Malik Herring, DL
    Clyde Edwards-Helaire, RB
    Austin Reiter, C
    Blake Bell, TE


    Bei den Buchmachern sind die Eagles knapper Favorit. Anders als im Halbfinale ist zu erwarten, dass die Chiefs in den Trenches verlieren werden. Die Matchups sehen nicht so günstig aus. Denn die Chiefs haben ihre Schwächen gegen laufende QBs und gegen RB als Passempfänger. Ganz nebenbei haben die Eagles auch relativ gute Receiver, eigentlich eine komplette Offense. Wenn die Chiefs am Ball sind, dürften die Outside Receiver grundsätzlich gegen die Outside Corner der Eagles eher im Nachteil sein. Die größten Chancen der Chiefs sehe ich in Pässen auf Slot Receiver, TEs und RBs. Manche Kommentatoren bringen auch den Matchup-Vorteil für das Laufspiel aufs Papier, aber ich bin mir relativ sicher, dass die Chiefs letztlich über den Passangriff gewinnen müssen. Die spannende Frage ist also: Wie fit ist Mahomes? Gemessen an seiner Verletzung hat er im Championship Game hervorragend gespielt, aber natürlich weit von einem gesunden Mahomes entfernt.


    Abgesehen von Mahomes und dem erwähnten Teil des Passangriffs ist meine größte Hoffnung, dass die Chiefs die wesentlich erfahreneren Coaches haben. Vielleicht hat man die letzten zwei Wochen genutzt, um sich etwas cleveres einfallen zu lassen.


    Wie auch immer es ausgeht: Es war eine super Saison. Viele Experten haben ein "transition year" für die Chiefs vorausgesagt ... ist doch nicht schlecht, wenn man da das Endspiel erreicht.

    Aber 0 Touchdowns, 2 Interceptions und einige Sacks gefressen....da kann man schwerlich sagen er habe solide gespielt.

    Hat er auch nicht, er hat sehr gut gespielt. Das hat halt bloß "ohne O-Line" nicht gereicht. Aber Mahomes ist bislang der einzige QB, bei dem ich im Highlight-Video einen unvollständigen Pass gesehen habe, und zwar genau aus diesem Spiel: Er feuert nahezu horizontal in der Luft liegend via Endzone und trifft den Receiver perfekt ... und der lässt den Ball fallen.


    Die Chiefs hatten damals eine O-Line mit zwei sehr guten Tackles, einem sehr guten LG und zwei Spielern (C, RG), die bestenfalls durchschnittlich waren. Im Verlauf der Saison hat man zunächst den LG, dann den RT und schließlich im Championship Game den LT verloren. Den Backup, der eigentlich am besten für RT geeignet war, musste man auf LT stellen, weil man niemanden für LT hatte. Den bestenfalls durchschnittlichen RG musste man out of position auf RT spielen lassen, weil ja der Backup-RT auf LT spielen musste. Es gab keine Pocket, die den Namen verdient gehabt hätte. Mahomes stand im Superbowl öfter unter Druck, als irgendein QB in der gesamten Saison. Ich kann mich nicht entsinnen, so etwas in den letzten 30 Jahren sonst einmal gesehen zu haben.

    Wenn ein Rodgers, Brady oder Wilson oder heute ein Hurts solche Zahlen abliefert dann fragt kein Mensch ob der Pass Rush gut war oder die Oline dezimiert

    Ähh - doch, natürlich. Allerdings stellst Du hier Spieler nebeneinander in eine Reihe, die qualitativ Welten trennen.

    Auch das zweite Wochenende der Six Nations hat die Erwartungen bislang weitgehend erfüllt.


    Im "vorweg genommenen Finale" kam es zwischen Irland und Frankreich zu einem packenden Duell auf Weltspitzen-Niveau. Vor allem die erste Halbzeit war atemberaubend, wobei die Franzosen etwas von Glück reden konnten, dass sie mit ihren Kamikaze-Aktionen noch halbwegs gut weggekommen sind und aus einer furchtbar aussehenden Offensivsequenz plötzlich sogar über das ganze Feld einen Versuch gelegt haben. In der zweiten Halbzeit hatte ich den Eindruck, dass beide Teams dem hohen Tempo der ersten Halbzeit Tribut zollen mussten. Relativ viele Spieler - darunter auch Schlüsselspieler wie Johnny Sexton - wurden früh ausgewechselt. Am Ende hatte dann aber Irland doch verdient die Nase vorn und ist nun der große Titelfavorit.


    Zum Konkurrenten könnte sich überraschend Schottland mausern, die im zweiten Spiel nach 10 Niederlagen gegen ein von Warren Gatland gecoachtes Wales nun ihren ersten Sieg einfahren konnten - und das mit 35:7 sogar sehr deutlich. Dabei haben die Schotten ein in der Breite gutes Team mit ein paar herausragenden Spielern wie Russell und van der Merwe, das nun auch wieder spielerisch einiges drauf hat. Bei Wales hat Gatland nach der Auftaktniederlage die Gelegenheit genutzt, einer ganzen Reihe von Spielern mal eine Chance zu geben, die bislang nicht so im Rampenlicht standen. Aber auch mit anderen Spielern hat sich die Erkenntnis des ersten Wochenendes bestätigt, dass Wales einfach zu viele Chancen liegen lässt - vor allem durch technische Fehler und verlorene eigene Gassen. Gerade nach der ersten Halbzeit (13:7) hätten sie auf jeden Fall führen müssen, weil es auch vier Versuche hätten sein können. Mindestens einer davon wäre eigentlich Pflicht gewesen nachdem Dyer einen genialen Pass von Biggar eigentlich nur noch fangen und zwei Schritte ins Malfeld gehen musste. In der zweiten Halbzeit sind sie dann aber (nach zahlreichen Wechseln) vor allem defensiv ziemlich auseinander gefallen.


    Morgen spielen um 16 Uhr noch England und Italien gegeneinander. Natürlich sind die Azzurri der klare Außenseiter, aber sie haben ja bereits in der Vorwoche positiv überrascht.

    Ich hatte in der Vorsaison das Gefühl, dass er seinen Durchbruch bei den Chiefs schaffen könnte. Er hatte auch in dieser Saison seine guten Szenen, aber er kam nie über die Rolle eines Ergänzungsspielers hinaus. Als Hill noch bei den Chiefs war und die Gegner sich stark auf ihn konzentriert haben, hatte er logischerweise immer wieder gute Momente. In dieser Saison hat er allerdings einen deutlichen Rückschritt gemacht. Aber klar, es wäre ihm zu wünschen gewesen, dass er als Aktiver an der Seitenlinie den SB hätte miterleben können.


    Immerhin...mindestens einen SB-Ring nimmt er aus seiner Zeit in Kansas City ja mit.

    Ich fand ihn dieses Jahr zwar nicht berauschend, aber auch nicht besonders schlecht - eher auf dem gleichen Niveau wie in den beiden Vorjahren. Aber der große Durchbruch im "Contract year" war es leider nicht. Vielleicht hätte es noch was werden können, wenn er sich nicht verletzt hätte. Als er gedraftet wurde, habe ich mir natürlich mehr von ihm erhofft. Aber so ist das eben mit Draftpicks: Es sind Lose in einer Lotterie, da zieht man nicht jeden Mal den Hauptgewinn.

    Zusammen mit Pacheco und McKinnon würde Edwards-Helaire dem Chiefs-Laufspiel eine weitere Variante geben. Und auch Mahomes wäre über diese mögliche Anspielstation nicht unglücklich.


    Langsam steigt das Adrenalin in meinem Körper. :mrgreen:

    Ich hätte nichts dagegen, aber ich würde erstmal abwarten, ob CEH am Ende überhaupt im Kader ist. Vor seiner Verletzung hatte er seinen Starter-Job verloren, jetzt war er lange verletzt.


    Es wird vermutet, dass Hardman die Chiefs nach dem Auslaufen seines Rookie-Vertrages verlässt. Man hätte sich für ihn ein schöneres "Ende" als IR vorstellen können.


    Die m. E. wichtigste Nachricht ist, dass L'Jarius Sneed aus dem Concussion Protocol draußen ist. Spagnuolo wird seinen derzeit noch besten und vielseitigsten Cornerback dringend benötigen. Auch ansonsten haben am Montag (und wohl auch heute) alle trainieren können, die noch im Kader sind. Hoffen wir mal, dass sämtliche Wackelkandidaten am Sonntag einsatzbereit sind.

    Tolles erstes Wochenende der Six Nations:


    Mitfavorit Irland startet mit überzeugender Leistung in Wales (34:10). Das Spiel war nach der ersten Halbzeit schon so gut wie entschieden und die Iren haben kaum Schwächen gezeigt. Aber auch die Waliser haben nach der Rückkehr von Erfolgscoach Warren Gatland wieder Grund zur Hoffnung: Das Ergebnis war viel klarer, als es nach dem "Eye Test" aussah. Die zweite Halbzeit ging 7:7 aus, wobei die einzigen Punkte der Iren fielen, als Wales in Unterzahl war. Generell haben die Waliser viele gute Ansätze gezeigt (Passspiel, Durchbrüche), die ihnen viele wegen des fortgeschrittenen Alters etlicher Schlüsselspieler gar nicht mehr zugetraut haben. Mit Joe Hawkins und Rio Dyer waren auch zwei junge Athleten in der Startformation - Louis Rees-Zammit war wegen einer Knöchelverletzung noch außer Gefecht -, wobei gerade Dyer sehr gut ausgesehen hat. Leider haben die Waliser durch technische Fehler, Strafen und schwache eigene Gassen zahlreiche Chancen liegen gelassen, sonst hätte es ein deutlich engeres Spiel werden können. Das sind aber Fehler und Probleme, die man aus meiner Sicht zeitnah beheben kann.


    Schottland gelingt überraschend der dritte Sieg in Folge gegen die favorisierten Engländer, darunter der zweite in Twickenham, und damit die erneute Verteidigung des "Calcutta Cup". Ich habe nur die letzten knapp 30 Minuten gesehen, aber da haben mich die Schotten überzeugt, zumal sie (z. B. bei einem Kick von Finn Russell auf die Seitenlinie) sogar noch etwas Pech hatten. Laut Reporter sollen die Engländer nach ihrem Trainerwechsel aber auch in weiten Teilen recht gut gespielt haben. Trotz des sicher nicht eingeplanten "Nullers" zum Auftakt konnte man allerdings auch dort nicht erwarten, dass nach dem Wechsel des Head Coaches bereits im ersten Spiel alle Probleme gelöst wären.


    Heute hatte ich zwischen Italien und WM-Favorit Frankreich eigentlich mit einem langweiligen Kantersieg unserer Nachbarn gerechnet, aber am Ende sind "Les Bleus" Glück gehabt, dass sie gegen aufopferungsvoll kämpfende und unorthodox angreifende Azurri überhaupt noch mit zwei tiefblauen Augen davongekommen sind. Frankreich hatte zwar einen guten Start, konnte sich aber nie richtig absetzen und geriet in der zweiten Halbzeit sogar in Rückstand. Mangelnde Disziplin ist kein völlig unbekanntes Problem bei dieser vor Talent strotzenden Auswahl.


    Am nächsten Samstag beginnt der zweite Spieltag mit dem mutmaßlich vorweg genommenen Finale zwischen Irland und Frankreich. Im Anschluss muss Wales im Murrayfield bei den Schotten antreten, bevor am Sonntag Italien in Twickenham hofft, die Leistung aus dem Auftaktspiel bestätigen zu können.

    Der Artikel ist nur Spekulation. Es ist immer noch nicht klar welcher OP sich Purdy unterzieht und wie lange die Ausfallzeit sein wird.


    Das Thema Garoppolo ist in San Francisco beendet.

    Von letzterem gehe ich auch aus. Hier


    Source: 49ers QB Purdy has torn UCL in elbow
    49ers quarterback Brock Purdy suffered a torn ulnar collateral ligament in his right elbow, a source told ESPN's Adam Schefter on Monday.
    www.espn.co.uk


    wird insbesondere die medizinische Situation gut beschrieben.

    Also Mahomes ist dieses Jahr der 3 bestbezahlte QB, im kommenden Jahr der zweitbeste QB. Natürlich könnte /müsste er immer der bestbezahlteste sein. Aber moderat ist für mich dann doch was anderes als wenn ich beim Salary immer unter den Top 5 der Liga bin. Gerade da immer wieder neue Deals abgeschlossen werden - mit größerem Salarycap- ist es auch schwer diese Deals zu vergleichen.

    Die aktuellen Werte für Mahomes täuschen, weil man nach meiner Erinnerung in den letzten beiden Jahren einen Großteil seines Grundgehaltes in Handgelder umgewandelt und es dadurch auf die Folgejahre verteilt hat. Mit anderen Worten: Er war 2020/21 Cap-technisch sehr günstig und ist in den Folgejahren entsprechend teurer.


    Am besten betrachtet man die Zahlen im längerfristigen Mittel. Dabei muss man berücksichtigen, wie ungewöhnlich lange der Vertrag von Mahomes läuft. Er hat 2020 mit zwei Jahren Restlaufzeit seines Rookie-Vertrages eine Vertragsverlängerung über 450 Mio./10 Jahre abgeschlossen. Dazu kamen dann noch mögliche Boni und das Gehalt für die beiden vorangehenden Jahre. Insgesamt reden wir wohl über ein Volumen, das theoretisch etwas über 500 Mio. landen konnte, aber wahrscheinlich eher darunter lag. Sagen wir mal grob 500 Mio. für 12 Jahre, das sind rund 41,7 Mio. im Schnitt pro Jahr.


    Dabei muss man berücksichtigen, dass die Salary Cap - abgesehen von einer kleinen Corona-Pause - deutlich ansteigt und die Top-Verdiener davon überproportional profitieren. Schon jetzt nach gerade einmal 3 von 12 Jahren und trotz "Corona-Delle" - verdienen andere QBs bis zu 50 Mio, wobei deren Verträge maximal bis 2029 und im Schnitt etwa bis 2027 laufen (Mahomes: 2032). In den nächsten Jahren werden die Top-Gehälter weiter ansteigen und das Durchschnittsgehalt von Mahomes immer "mickriger" aussehen lassen.


    Aber ist das wirklich so? Sowohl bei Rodgers als auch bei Brees erinnere ich mich an sehr viele große Playoff FuXX wo irgendjemand totale Blackouts hatte und damit das Team auf die Verliererstraße brachte. Es hätten ja nicht zwingend an der Stelle bessere Leute gestanden, wenn die beiden auf 5 Mios verzichtet hätten.

    Zwingend ist da nichts. Wenn Du Dir die Records dieser drei QBs anschaust, siehst Du aber schon erhebliche Unterschiede. Da muss man nicht einmal nur auf die Playoffs schauen, in denen der Zufall natürlich schon aufgrund der kleinen sample size eine erhebliche Rolle spielt. Nimm einfach mal die Regular-Season-Records von Brady bei ein Patriots, Rodgers bei den Packers und Brees bei den Saints:

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    Green Bay Packers Team Records, Leaders, and League Ranks | Pro-Football-Reference.com
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    New Orleans Saints Team Records, Leaders, and League Ranks | Pro-Football-Reference.com
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    Das ist natürlich kein Beweis, weil der Grund für die bessere Bilanz immer auch ein anderer sein könnte (Coaches, Draft o. ä.), aber letztlich ist es unmittelbar naheliegend, dass man für mehr Geld auch mehr gute Mitspieler bekommt. Im Zweifel ist die einfachste Erklärung meist auch die beste.


    Deswegen - um wieder die Kurve zu den Bengals zu bekommen - bin ich sehr gespannt, zu welchen Konditionen Burrow verlängern wird.