Aus meiner Sicht nur die Führungsebene betreffend, die Basis sah sich schon auf einer etwas anderen Linie als die SED. Betraf übrigens alle anderen Blockparteien auch, da waren viele unzufrieden mit der Stiefelleckerei der eigenen Führung bei den Stalinisten.
So ungefähr sah es aus. Viele Westdeutsche scheinen sich das DDR-„Parlament“ als eine Sammlung gleichberechtigter Parteien vorzustellen.
Aber, die SED bestimmte wo es lang geht und die sogenannten Blockparteien gab es nur, das es halbwegs demokratisch aussah. Hätten sie sich nicht unterworfen wären sie verboten worden. Für viele war der Eintritt in eine Blockpartei auch eine Möglichkeit nicht in die SED eintreten zu müssen.
Mich freut natürlich am heutigen Ergebnis dass die Ex-SED, die mit mehreren Namensänderungen versucht ihre Herkunft zu verschleiern, fast genau 20 Jahre nach der 89er Revolution auch in den nächsten vier Jahren keinen nennenswerten Einfluss auf die deutsche Politik hat.