Beiträge von DarthRaven

    Ich denke eine gute Wahl.

    War schon mal ein ("relativ" :wink2:) erfolgreicher HC, hat mit ein paar "netten" QBs zusammengearbeitet, da ja wohl die Entwicklung von T-LAW Priorität Nummer 1 ist und bildet in Sachen Erfahrung, Respekt und Autorität wohl so ziemlich das entgegengesetzte Gegenbeispiel zu seinem Vorgänger ab.

    Keine Garantie für einen Aufschwung, klar, aber wie gesagt, ich denke eine kluge und vernünftige Wahl.

    Warum Leftwick zurückgezogen hat, sein altes Spieler-Team nicht anzuführen wäre interessant gewesen, aber wohl nicht zu klären sein. Nun Draft & FA, die sitzen müssen, mit Titans & Colts hat man zwei Playoff-Kandidaten in der Division, wird nicht einfacher.

    Gladbach selbst blieb ja wohl nichts anderes übrig, als ihn (Zakaria) jetzt noch abzugeben, sodass man wenigstens für einen der beiden sicheren Abgänge (+Ginter) noch eine Ablöse generiert ... aber der Preis ist ja Wahnsinn (im negativen Sinne). Ein solcher Klecker-Betrag für einen Mittzwanziger mit immer noch Riesen-Potential (das er bei Gladbach in letzter Zeit sicher aus den verschiedensten Gründen nicht durchgängig halten konnte) .. da hat Juve wie damals mit McKennie von Schalke die "Notlage" oder auch Zwangslage des abgebenden Vereins mal schön für ein Mega-Schnäppchen genutzt.

    Megaschade für Gladbach, dass sie da nicht wenigstens noch finanziell üppig kompensiert werden .. nicht auszudenken, was für Zakaria in Vor-Corona Zeiten und in Topform für ein Betrag hätte erlöst werden können. Zudem gibt es ja sicher noch weitere wacklige Wechselkandidaten (Plea, Thuram, Neuhaus, vlt. auch Hoffman) .. da könnte dann im Sommer zusammen mit dem Abschied von Eberl und dem weiterhin unsicheren Status von Hütter (der seinen wohl größten Fürsprecher innerhalb des Vereins verliert) schon ein ziemlich großer Umbruch anstehen.

    Drücke heute/morgen den Rams die Daumen.

    Nicht, weil ich was gegen die 49ers habe (hätten es nach dann drei Auswärtssiegen ja auch mehr als verdient), sondern weil ich Aaron Donald einen SB-Sieg wünsche ... einer der besten (D-Line)Spieler, den ich je gesehen habe. Dazu hätte die Story vom SB für Stafford ja auch einen Feelgood-Faktor, nachdem er ja nun jahrelang trotz eigentlich überwiegend sehr guter Leistungen in Detroit immer etwas unter dem Radar lief (frag mich da immer noch, wie ein Duo Stafford-C.Johnson keinen einzigen PO-Sieg landen konnte). Zudem mit Whitworth und natürlich Kupp mit seiner saison for the ages weitere sympathische Top-Akteure.

    Insgesamt ein sehr gut aufspielendes Team mit einem Top-Coach ... vielleicht klappt es ja jetzt mit dem Titel, nachdem man vor ein paar Jahren im Finale gegen die Pats wohl noch etwas "zu grün" hinter den Ohren war. Aber first things first, gegen San Fran wird es wohl ein hartes Stück Arbeit, zumal vor wohl mindestens 50-50 Publikum. Wie gesagt, die Daumen sind ajF gedrückt :bier:

    Unbeabsichtigt oder nicht hat er jetzt natürlich mit der Ankündigung den Championship-Sunday gehijacked ... find ich ein wenig unfair gegenüber den heute spielenden Teams, die eigentlich im Mittelpunkt stehen sollten.

    Warum jetzt, warum nicht erst nach der Saison?

    Er selbst hat zwar persönlich noch kein offizielles Statement abgegeben, aber einer aus seinem privaten Umfeld muss es ja nach außen durchgestochen haben und dabei ganz genau um der Außenwirkung und medialen Welle gewußt haben ... schade.

    Zur Karriere selbst muss man ja nichts mehr sagen ... ob GOAT oder nicht ... nicht nur ich bin ja quasi in meinem gesamten NFL-Fandasein sozusagen mit ihm "aufgewachsen" ... der "Snow Fumble", der Upset der Rams in seinem ersten SB, die 16-0 Saison mit Randy Moss, das Wahnsinns-Comeback gegen die Falcons im SB, unzählige Playoff-Schlachten ... der wohl herausragendste Vertreter der QB-Riege, die die Liga in den letzten Jahrzehnten maßgeblich mitgeprägt hat - er, Brees, Big Ben, P.Manning, Rivers, Romo, McNabb - hat sich schon lange seinen Platz in den Geschichtsbüchern gesichert und vor allem in Sachen Einstellung, Mentalität und "work-ethic" neue Maßstäbe gesetzt, denn sonst bringt man nicht in diesem Alter noch solche Leistungen hervor.

    Und mit dem Wechsel zu den Bucs hat er ja auch noch mal demonstriert, auch in einem neuen Umfeld Top-Leistung bringen zu können und mit seiner ständigen Bereitschaft zum Lernprozeß und Weiterentwicklung das oberste Niveau halten zu können ... daher muss man ihn sicher nicht immer mögen, aber in Sachen sportlicher Bilanz ... ---> chapeau und alles Gute in Zukunft, egal ob nun ab jetzt oder doch erst nach der nächsten Spielzeit.

    Naja, die Wahrscheinlichkeit dafür geht wohl gegen null ... und das ist auch gut so.

    Ich glaube mittlerweile, AB lebt in seiner eigenen Welt und Realität.


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    Allgemein gesagt haben die Playoffs an diesem WE mal wieder gezeigt, was das für ein geiler Sport sein kann, dem wir hier alle frönen :thumbsup::bounce::ge::rockon::bier:

    Als Fan der Ravens ist man wiederum etwas zwiegespalten ... einerseits kann man sich die Spiele entspannt und etwas lockerer anschauen, andererseits hätte man natürlich schon gern das eigene Team dabei ... aber wenn man das Niveau und die Qualität der Spiele sieht, dann sollte man in den Playoffs schon mit nahezu voller Kapelle antreten, der Speed und das allgemeine Level sind, gerade in der AFC, noch mal top-notch ... da wäre ein tiefer Run mit dezimierten und auf der letzten Rille laufenden Ravens etwas schwer vorstellbar gewesen :wink2:

    PFT hats aufgelistet:

    Zitat

    From 1939 through 2001, the Packers went 14-0 at home in the postseason. Since 2002, when they lost to Mike Vick and the Falcons in the wild-card round, the Packers are 7-7 at Lambeau Field in the postseason.


    Wenn es das mit A-Rod in GB wirklich gewesen sein sollte, dann hat er der Stadt und den Fans ja eine Championship "beschert", aber angesichts seines (sportlichen) Potenzials und der Klasse um ihn herum während der meisten Jahre könnte man fast versucht sein das als "etwas/zu wenig" anzusehen.

    Klar waren da ab und an ein paar Heartbreak-Klassiker dabei, wo er auch nichts mehr ausrichten konnte (die beiden Niederlagen gegen Arizona, vor allem aber in Seattle mit dem gedroppten Onside-Kick) und ein Dan Marino oder Philip Rivers wären froh über den einen Ring, aber abschließend wäre wohl doch etwas mehr drin gewesen.

    Mal sehen, was mit ihm passiert. Wird schon komisch ihn eventuell nicht mehr in grün-gelb zu sehen, aber Montana und Brady haben ihre Karrieren ja auch nicht in SF und NE beendet .. da gibt es auch auf der QB-Position keine Sentimentalitäten mehr.

    Bauernopfer?

    Vielleicht will Harbaugh etwas frisches Blut auch im Coaching Staff .. ein wenig steht er ja selbst nach dieser am Ende doch enttäuschenden Saison auch etwas unter Druck.

    Nächste Saison ist mMn (bei weitgehender Verletzungsfreiheit) ein Playoff-Platz Pflicht ... Cleveland und Pittsburgh im Umbruch und Cinci wird dann diese Saison bestätigen müssen.

    Wichtig ist auch, dass der Earl-Thomas Vertrag endlich von der Backe ist .. gibt ein wenig finanziellen Spielraum. Und dann natürlich das Damoklesschwert des neuen Deals von LJ ... bin gespannt, ob und wann man sich einigt oder ob das Thema die gesamte Offseason überlagern wird.

    Schon ein wenig suspekt, was der FCK da (finanziell) so treibt ... mal kurzerhand den Top-Torjäger (Terrence Boyd) des Vereins aus der Nachbarstadt hier weggekauft ... wohl quasi als Aufstiegsgarantie. Will jetzt nicht wieder von der Insolvenz samt Wettbewerbsverzerrung anfangen, aber wenn man sich den Kader und einzelne Zugänge so anschaut (Zimmer, Götze, Wunderlich, Boyd) kann man sich ungefähr ausmalen, mit welchen Mondgehältern die abgeworben wurden ... nichts gegen die sportliche Leistung, wenn sie aufsteigen ist es auch verdient, aber ein gewisses Gschmäckle bleibt haften.

    Viel geiler sind ja auch solche Geschichten wie der eindrucksvolle Durchmarsch des FCM oder auch die Wiederauferstehung des SV Meppen ... faktisch schon abgestiegen, durch Uerdingen doch wieder drin und nun oben mit in der Spitzengruppe dabei ... und daß ein Tankulic, der schon einen Vertrag bei Türkgücu unterschrieben hatte, der dann durch Uerdingen unwirksam wurde, dann doch blieb und nun einer der besten Spieler der Liga ist ... auch eine der Geschichten, die nur der Fussball schreibt :ja:

    Wollte eigentlich nur was kurz schreiben und keinen neuen Thread aufmachen ... der alte ist aber bereits geschlossen.


    Nun war es dann doch relativ schnell vorbei ... schade, eigentlich.

    Sicher keine ganz große Überraschung gegen die starken Rams zu verlieren, aber in dieser Höhe und Deutlichkeit?

    Da ist es dann wohl trotz eines 7-0 bzw. 10-2 Saisonstarts ein eher ernüchternder, wenn nicht gar leicht enttäuschender Saisonabschluß. Kein Number-One Seed, kein Divisionstitel und dann ein Blowout in der ersten Runde ... hat man vielleicht wirklich zu früh "gepeaked". Sicher kamen ein paar Verletzungen hinzu, aber das haben alle Teams, letztendlich ging die Formkurve zum Abschluß der Saison schon ziemlich nach unten und beschert nun dieses recht frühe Aus.

    Dass der HC nun dafür "büßen" muss glaube ich mal nicht, aber nächste Saison muss Kliff dann sicher liefern ... gerade weil Murray so langsam in die Nähe seines neuen Monster-Deals kommt. Wird nicht leichter, angesichts der sehr starken Konkurrenz - Rams & 49ers Playoff-Contender, Seattle wird wieder rebounden ... es steht sicher auch in der Wüste eine interessante Offseason bevor.

    PS: Ob das nun wirklich die letzte Saison von J.J. "Swat" Watt war? Wäre sicher ein unschöner Abgang, aber nur ganz, ganz selten reitet man mit der Lombardi-Trophy in den Sonnenuntergang der Karriere ... man wird sehen.

    PS II: Und eigentlich hätte ich ja auch noch gedacht, dass sich Larry Fitz nochmal seinem Heimatteam für einen Playoff-Run anschließt ... aber er scheint seinen Frieden gefunden zu haben und wohl eher kein NFL-Spielfeld (als Akteur) mehr zu betreten. Was bleibt sind (mit Watt) zwei großartige Hall-of-Fame Karrieren, wobei natürlich vor allem Fitzgerald seinen festen Platz in den Cardinals-Annalen und der Franchise-History für immer einnehmen wird.

    Freue mich auf das Spiel :) ... bin aber dabei, was die Sympathie angeht, etwas zwiegespalten … eigentlich drücke ich den Raiders als meiner ersten großen (Football)Liebe etwas mehr die Daumen, wäre aber auch nicht böse, sollten die erfrischend aufspielenden Bengals nun endlich mal ihren Playoff-Fluch beenden.


    Selbst als Fan eines Divisionsrivalen muss man anerkennen, dass das Team einen sehenswerten Football bietet, mit dem Duo Burrow-Chase als beeindruckende Triebfeder … und für angebliche Drop-Issues hat Letzterer je doch eine ziemlich gute Premierensaison hingelegt ;)

    ... "Chase passed Chad Johnson's team record (1,440) for the most yards receiving in a single season" ...

    Apropos Chad Johnson … war schon ein ziemlich geiles Team Mitte der 00er-Jahre unter Marvin Lewis, die off-the-field Querelen mal ausgeblendet … Ocho Cinco, TJ Housh, Chris Henry, Carson Palmer, Willie Anderson, Eric Steinbach, Levi Jones, Rudi Johnson, Justin Smith, David Pollack … war schon eine hochklassige Besetzung … und wer weiß, was passiert wäre, hätte es den „Kniefall“ von Palmer & van Oelhoffen nicht gegeben … vielleicht holt ja nun eine der nächsten Spieler-Generationen das damals Versäumte nach.


    Auf ein gutes Spiel:thumbup:

    Jede Karriere geht mal zu Ende ... Big Ben aber wird fehlen.

    Einer der großen Protagonisten der Fehde und Rivalität zwischen Ravens und Steelers ... wenn man bedenkt wieviel (gedachte und tatsächliche) Hall-of-Famer auf dem Höhepunkt daran beteiligt waren ... Ray Lewis, Big Ben, T-Sizzle, Troy Polamalu, Ed Reed, Hines Ward, Heath Miller, Todd Heap, Haloti Ngata, Casey Hampton, Marshall Yanda, James Harrison ... schon ziemlich krass.

    Unzählige Highlights, die diese Paarung in der Regular Season und den Playoffs hervorgebracht hat ... mit BB als einem der Hauptdarsteller, der den Ravens mehrfach die Suppe versalzen hat. Aber von solch großen Spielern leben eben diese Duelle ... und trotz der Vorgeschichte mit den Browns ist und bleibt Pittsburgh der Erzrivale von Baltimore .. man wird sehen, welcher QB dann in den nächsten Jahren Lamar und den Ravens aufseiten der Steelers gegenübersteht.

    Er findet ajF riesige Fußstapfen vor ... und das nicht nur aufgrund der Schuhgröße :wink2:

    Sehr schade und ärgerlich, wie die Saison verlaufen ist … da ich nicht davon ausgehe, dass man gegen die starken Rams um Stafford, Kupp und Donald gewinnt könnte dann am Sonntag schon alles vorbei sein, nachdem man zwischenzeitlich ja sogar mal Nummer 1 Seed in der AFC war.

    Wie gesagt, ein gewisses Ärgernis … denn außer den Chiefs (die ich eine Klasse über allen anderen Teams in der AFC einordnen würde) hätte ich die Ravens in voller Stärke mindestens auf Augenhöhe mit den Mannschaften dahinter (Bills, Pats, Chargers, Colts, Titans, Bengals) eingeordnet, sodass man in einem einzigen (Playoff)Spiel, abhängig von Wetter und Tagesform, gute Chancen gehabt hätte.

    Aber das Motto „next man up“ hat eben auch gewisse Grenzen … irgendwann kann man die Ausfälle von Stammspielern eben nicht mehr auffangen. Es hat ja einen Grund, dass Backups und Ersatzleute eben genau das sind … gute und sicher auch zuverlässige Spieler, die aber eben gegenüber den Startern in gewisser Weise „abfallen“ und nicht deren Level erreichen. Das lässt sich dann vielleicht über ein, zwei Spiele kompensieren, aber nicht auf Dauer oder Strecke einer halben NFL-Saison.

    So waren die frühen Verletzungen von Stanley, Dobbins und Edwards sowas wie ein böses Omen … auch Derek Wolfe hätte man in der D-Line Rotation gut gebrauchen können, dazu die punktuellen Covid-Ausfälle und natürlich als „Krönung“ die Brandrodung in der Secondary … Peters, Humphrey, Elliott … da kommen dann gerade in der passlastigen Liga gegen Top-QBs solche Alpträume wie gegen Burrow fast zwangsläufig … wie gesagt, sehr ärgerlich.

    Sicher hat jedes Team in der NFL personelle Ausfälle im Saisonverlauf … aber das dieses Jahr in BAL war schon etwas heftig. Und so kommt es eben, dass man gerade in einer solch harten und engen Division wie der North auf Dauer das Nachsehen hat. Harbaugh und der Coaching-Staff haben sicher versucht das Beste aus der Situation zu machen, wobei man natürlich nachfragen kann und muss, ob sein risikoreiches Gambeln am Schluss zumindest gegen die Packers wirklich sein musste … Mut oder Übermut?

    Nun ja, ist geschehen … positiv sind auf jeden Fall Mark Andrews, die Entwicklung von Bateman und der Fall Tyler Huntley festzuhalten … und natürlich der Kick von Tuck in Detroit :ge: … Andrews hat sich als Top-TE in der Liga etabliert, Bateman macht positive Fortschritte und mit Huntley hat man fast sowas wie einen Rohdiamanten in der Hinterhand. Gerade vor dem Hintergrund der Vertragssituation von Lamar ein wichtiger Punkt … er wird wohl in der Offseason einen fetten Deal bekommen (gerade auch aufgrund seiner Verletzung wird er das wohl jetzt auch selbst etwas intensivieren) und da stellt sich dann eben jetzt schon die Frage, ob das Fenster für einen tiefen Playoff-Run mit LJ schon wieder geschlossen ist und man diesen in den günstigen Vorjahren verpasst hat.

    Damit will ich nicht Huntley > Jackson andeuten, sondern eben nur bemerken, dass der Vorteil des günstigen Rookie-Deals von Lamar dann eben durch seinen neuen Vertrag hinsichtlich Salary-Cap und der Auswirkungen auf Kaderbreite- und stärke hinfällig ist. Die Chiefs und Mahomes haben eben den SB geholt und erst dann hat er seinen verdienten Monster-Vertrag bekommen … da könnte man in BAL eventuell noch den verpassten Chancen in den Vorjahren nachtrauern.

    Trotzdem allen Ravens-Fans und Anhängern ein gutes neues Jahr! :bier:

    Nichts gegen Cool/Easy Joe (Flacco), aber gerade wenn man Lamar so sieht fragt man sich dann doch öfters, wie man es nach dem SB noch so lang mit Beton/Zement-Joe ausgehalten hat :hinterha::tongue2:;)

    Nicht falsch verstehen, Flacco wird aufgrund seines SB-Runs für immer einen Platz in den Franchise-History Books haben, aber gerade im Verlaufe der Saisons nach 2013 bis zur endgültigen Trennung war die gerade bei ihm zu beobachtende Stagnation und Rückschritt-Neigung mitunter doch recht harter und starker Tobak ... kulminiert und gut beschrieben in dem Baby-Wurf gegen die Bengals 2017 mit the season on the line. Denke zumindest im Unterbewußtsein hatte da sein Mega-Vertrag im Verlauf der Jahre doch schon zu einer ziemlichen Genügsamkeit geführt.

    Nun gut, Vergangenheit ... hoffen wir, dass sein Nachfolger am Sonntag dann den letzten Schritt zu seiner dann immerhin schon dritten PO-Teilnahme hintereinander tut. Und wenn es dann soweit ist könnte Lamar vielleicht auch den ganz winzigen Malus und das Stigmata des "cant win in the playoffs" ablegen, was ja schon leise und hinter vorgehaltener Hand um ein paar Ecken genuschelt wird. Wird aber aufgrund der Ausgeglichenheit der AFC dieses Jahr nicht ganz einfach, dazu muss man ja stets die Corona-Folgen beachten, welche sich ja kurzfristig entscheidend auswirken können ... gerade die Ravens wissen da ja jetzt 250.000 Gründe besonders vorsichtig zu sein. Nur wird in den PO eben nicht das Spiel, wie noch in der Regular Season, verschoben.

    Nun gut, ich denke aber schon, dass ein eventueller PO-Sieg besonders bei Lamar und dann auch dem Rest des Teams einige Fesseln lösen könnte ... hinter den Chiefs ist alles offen, aber auch bei den restlichen Kandidaten denke ich, dass diese nicht unbedingt besonders erpicht sind dann auf BAL zu treffen. Und insgeheim hofft man ja immer noch, dass der Showdown Jackson-Mahomes dann eben in 2021 statt 2020 stattfindet und "nachgeholt wird" ;)

    Aber first things first ... Bengals on deck.

    das vet-ding könnte aber aus meiner sicht in der tat der springende punkt sein. als ich zu dem team gekommen bin, war das eine ernstzunehmende franchise, wo "just win, baby!" nicht nur gepredigt, sondern auch gelebt wurde. der atumn wind war nicht nur ein relikt aus längst vergangenen tagen und slogans wie "commitment to excellence", "the quarterback must go down", "we take what we want" usw. nicht bloß irgendwelche sprüche. sie haben auch damals nicht superbowls in serie gewonnen, aber man hat grundsätzlich positiv in die kommende saison geblickt und war gespannt was passiert. mittlerweile lautet das einzige motto "there is always next year", der gegnerische quarterback geht beim abknien in der victory formation down, man nimmt sich vielleicht ein fieldgoal und aus just win baby, wurde just win maybe oder sowas wie 8-8 baby. den unbedingten "will to win" hab ich bei al davis trotz all seiner defizite immer deutlich gespürt. der hat dann zwar irgendwann seinen touch verloren, aber die mentalität eines champions, die maßgeblich dafür verantwortlich war, dass er so viel erreicht hat, war bis zu seinem letzten atemzug da. davis war in seiner karriere für viele highlights und knackige sprüche verantwortlich, mein persönliches war seine reaktion auf die aussage von cable, wo dieser nach einer 8-8 saison zum besten gegeben hat "we are not losers anymore" und davis in seiner reaktion das gesicht verzogen und trocken gemeint hat, yeah, wenn das die welt ist in der du lebst... das ist die raiders mentalität mit der ich "groß geworden bin" und die ich sehen will und von der eigentlich nichts mehr übrig ist.
    ich hab mich auch nach nur einer winning season in freaking 18 jahren nicht daran gewöhnt, dass dieses team laufend abstinkt, laufend hanebüchene ausreden vorgeschoben werden und es offensichtlich vermessen ist, wenn es einem nicht genügt, ein bissl die chiefs zu ärgern und bis zur 20 eine ganz okay offense zu haben. mir ist es auch völlig egal, wer da jetzt wo scheisse gebaut hat. im endeffekt ist gruden (aktuell) da der ultimative verantwortliche. das einzige was mich interessiert sind wins und den anspruch darf und muss man als fan einer nfl franchise einfach haben. in dieser liga gibt es u.a. einen salary cap und ein draft system, um sie so ausgeglichen wie möglich zu gestalten. das ist nicht fussball, wo der finanziell beschränkte zweitligist gegen den großen fcb niemals eine chance haben darf. das bringt mich auch gleich zum punkt, um den kreis zu schließen. ich komm mir mittlerweile irgendwie vor wie ein fcb fan, der plötzlich 18 jahre ständig gegen den abstieg oder maximal im unteren mittelfeld spielt, aber den verein eben auch noch aus anderen zeiten gekannt hat. von daher: hat man es kommen sehen können bzw. sogar kommen sehen müssen, absolut. aber ich werde mich niemals damit abfinden, punktuelle highlights abzufeiern, wenn im edeffekt das auf der strecke bleibt, was einzig und allein zählt: just win, baby! in der raidernation gibt es mittlerweile eine ganz generation von fans, die dieses team gar nicht anders kennen. ich kann schon irgendwie verstehen, dass es für die sowas wie ein gewinn ist, wenn man statt drei, sieben spiele gewinnt und laufend die einäugigen unter blinden mit raiders alltime greats verwechselt werden. diese loser mentalität ist mittlerweile dermaßen fest in der fanbase verankert, was mit der aktuellen führung dieser franchise auch nicht weiter verwunderlich ist. entweder man hat schon längst resigniert, oder man ist eben damit zufrieden, die ganz kleinen brötchen zu backen. ist beides nicht mein ding. meine enttäuschung bezieht sich also eher darauf, dass es sich die akutelle führung in diesem lange gepflegten loser-umfeld gemütlich gemacht hat und jeden noch so kleinen erfolg als riesending verkaufen will und damit sogar weitgehend durchkommt. hätte, wäre, wenn... und überhaupt, there is always next year. pffft! auch wenn ich nur ein klitzekleiner furz in der raidernation bin, nicht mir freunde! denn das ist nicht die (football)welt in der ich lebe(n will).


    Ein Post, den ich zu 100% unterschreiben kann.

    Es ist eben besonders schade, weil man es tatsächlich noch anders kennt ... eine Zeit, in der die Raiders meist konkurrenzfähig waren, nach Höherem strebten und aus bitteren Niederlagen erst recht Motivation schöpften (SB-Einzug in der Saison nach der "Tuck Rule"). Das kennen die jungen Anhänger ja gar nicht mehr - eine neue (Fan-)Generation wächst mit Mittelmäßigkeit und schneller Zufriedenheit auf. (Was aber nun kein reines Raiders-Problem ist, sondern ligaweit zu beobachten ist).

    Man schaue sich nur einmal die Spieler aus dem damaligen SB-Team an ... Rich Gannon, Tim Brown, Lincoln Kennedy, Trace Armstrong, Charles Woodson ... das waren ja (im Vergleich zu heute) tatsächlich Akteure aus einer anderen Welt. Ohne jetzt alte Zeiten glorifizieren zu wollen, aber diese Führungsfiguren und Persönlichkeiten hatten ja (vor allem aufgrund ihrer Leistung!) eine ganz andere Aura, ein vollkommen anderes Standing als heute ... Mentalität, Seriosität und Professionalität waren da noch Werte und Eigenschaften, die eine ganz andere Bedeutung hatten. Ich will, wie gesagt, hier nicht von alten Zeiten reden und natürlich gibt es auch heute noch Spieler, auch bei den Raiders, die dies beherzigen, aber allgemein zeigt der Trend eben, aus meiner Sicht, in die andere Richtung. Und das ist, wie erwähnt, kein reines Raiders-Problem, sondern ligaweit zu beobachten.

    Das Problem und die Gefahr bestehen nur darin, dass sich eine solche losing-culture oder Zufriedenheit mit Durchschnitt (7-9, 8-8 Saisons) ganz schnell etabliert und dann auch nur sehr schwer wieder abgelegt werden kann. Natürlich besteht bei solch andauernder Mittelmäßigkeit, gerade wenn man auch mal bei ein paar teuren Free-Agents danebenliegt, stets die Gefahr des Jobverlustes für HC und/oder GM (je nach Geduld und Kompetenz des Owners), aber gerade wenn man eine solche Jobgarantie wie Gruden hat verliert dieses potentielle Damoklesschwert natürlich auch irgendwann seine Wirkung. Gut, vielleicht wird er dann sogar 2020 oder 2021 entlassen, hat aber durch die Vertragslänge keinerlei Risiken zu befürchten. Wobei es bei Gruden zusätzlich erstaunt, dass er nicht dazulernt bzw. sich in die laissez-faire Mentalität mit einreiht, da er eben bei seinem ersten Stint noch mit oben genannten Persönlichkeiten wie Gannon & Co. zu tun hatte ... er weiß also, wie es auch anders geht.

    Natürlich kann er sich nicht solche Spieler schnitzen und das Rad der Zeit auch nicht umdrehen ... aber man hat mitunter doch den Eindruck er ist einfach satt und genügsam geworden ... nicht unbedingt des Geldes wegen, sondern einfach weil ein bißchen mitspielen und nicht auf dem letzten Platz der West zu landen reicht.

    Dabei sind die Voraussetzungen ja sogar besser als anderswo ... treue und ergebene Fans, ein State-of-the-Art Stadion (Corona mal ausgelassen) und eben eine außergewöhnliche Jobgarantie ... da dachte ich schon er will, auch aufgrund seiner alten Verbundenheit mit der Franchise, mal etwas "zurückgeben" (vielleicht das falsche Wort) und in Zusammenarbeit mit Mayock nicht unbedingt gleich an glorreiche alte Zeiten unter Madden anschließen, aber doch die Franchise insgesamt auf ein höheres Niveau in allen Belangen heben.

    Die Chiefs sind unerreichbar, aber die Chargers und vor allem Broncos im Umbruch ... wer weiß, wie lang das noch so ist. Los Angeles hat mit Herbert seinen QB und wird auch nicht mehr so oft so viele knappe Spiele verlieren, aber in LV weiß man ja immer noch nicht was man nun an Carr hat und was nicht (Teil der Lösung oder Teil des Problems?) und dazu eben der allgegenwärtige Gruden mit unbegrenzter Machtfülle ... aber nur minimalem Fortschritt, wenn überhaupt.

    Und das ist schade ... denn die Raiders sind und bleiben nunmal eine NFL-Ikone, das ist einfach so ... aber wenn es so weitergeht wird dieser Status immer häufiger durch alte Schwarz-Weiß-Bilder und nicht durch aktuelles sportliches Potenzial unterlegt ... und das ist und wäre eben schade.

    Gerade wegen 2017 und genau diesem Gegner wird man das Spiel auf seiten der Ravens auf keinen Fall unterschätzen oder die leichte Schulter nehmen ... auch wenn wohl nicht mehr allzuviele Akteure von damals jetzt noch auf beiden Seiten dabei sind.

    Zusätzlich hat man jetzt vier Spiele hintereinander unter eigentlich Playoff-Bedingungen siegreich gestaltet, da will man jetzt auch den letzten Schritt noch gehen. Respekt vor den Bengals ja, wie vor jedem anderen Gegner auch, aber auch ein eigenes gesundes Selbstbewußtsein, dann wird man auch diese Aufgabe noch positiv gestalten. Schön auch, dass Lamar scheinbar rechtzeitig wieder in die Spur findet.

    Und wenn es dann wirklich klappt muss es wegen mir nicht gleich in Runde 1 ein Rivale aus der North sein, komischerweise würde ich die Bills trotz ihres hot streaks irgendwie bevorzugen. Titans sind bisher das Kryptonit der Ravens, Colts sind auch unberechenbar und eben die beiden aus PIT und CLE ... vielleicht noch die Dolphins als möglicher Gegner, da deren QB-Situation etwas unübersichtlich und nicht fisch-oder-fleisch erscheint.

    Aber wie gesagt, erst das Spiel gewinnen und den Rest (oder Gegner) kann man dann sowieso nicht mehr beeinflussen.

    Man sollte anderen Teams ja eigentlich keine Niederlagen wünschen, aber ausnahmsweise bin ich mal recht zuversichtlich, dass (mindestens) ein anderes Team noch einmal strauchelt ... und die Ravens dann, vorausgesetzt sie erledigen ihre Hausaufgaben, davon profitieren können.

    Davon abgesehen wären und werden die Playoffs in der AFC wohl eine wahre Wundertüte ... nach den dominanten Chiefs sehe ich eigentlich jedes potentiell teilnehmende Team mit dann reellen Chancen auf die Teilnahme am Championship-Game ... Steelers können sich auch wieder fangen, Bills reiten auf einer Euphoriewelle, Dolphins haben nichts zu verlieren, Titans mit Henry, die Brownies bringen ihre PS mal auf die Straße und die Colts machen einen sehr stabilen und ausgeglichenen Eindruck ...

    ... wobei gegen die Ravens in Topbesetzung sicher auch keiner unbedingt gerne spielen würde ;)

    Aber wie gesagt, die Ausgeglichenheit + der wegfallende Heimvorteil wg. fehlender Zuschauer machen die PO wohl zu einem echten Vabanquespiel ... da werden dann gutes Coaching und vor allem die Tagesform entscheiden (mgl. Verletzungen mal ausgeklammert).


    Ach ja, Frohe Weihnachten an die Ravens-Gemeinde (und natürlich auch das übrige Forum)! :bier:

    Schneider eiskalt ... rettet seinen Arsch, indem er Baum zum Abschuß freigibt. Wenn er ein Hinterteil in der Hose hätte wäre er doch zsuammen mit ihm zurückgetreten.

    Ist eben doch ein Unterschied, wenn man wie in Leipzig eher ein Hinterbänkler ist oder wie in GE in verantwortlicher Position in der ersten Reihe steht. Stand jetzt würde ich mal aus der Ferne behaupten, die Kragenweite paßt ihm nicht.

    Vor allem verstehe ich nicht, wie man Baum die ganze Trainingswoche noch gestalten läßt und ihn dann einen Tag !!! vor dem wohl wichtigsten Spiel der Hinrunde durch Stevens ersetzt ... das ist doch menschlich unterste Schublade. Oder deute ich das falsch und reagiere jetzt über?

    Natürlich hatte Baum letztendlich keine Argumente mehr ... aber so und auf diese Art und Weise?

    Weiß nicht.


    Stevens natürlich ein personelles Armutszeugnis ... also nicht er selbst (wobei ich mich schon frage, warum er da zum wievielten Mal zusagt), sondern die Personalie an sich, die ja nichts anderes als ein Panikmove ist. Die Liga hat die Abstiege von Nürnberg, Stuttgart und dem HSV überlebt ... ob aber Schalke einen Abstieg selbst überlebt wäre wohl mehr als fraglich.

    ich zitier mich mal selbst ...

    ... aber da hängt eben so viel dran ... er selbst, Fitness (Burrow), Mitspieler, Coaching ... daher klingt "can"t miss prospect" immer gut, aber letztendlich muss da einfach enorm viel zusammenpassen.


    sind so viele Variablen, die da stimmen müssen ... wenn er natürlich wirklich ein "generational talent" ist, was auch in Sachen Mentalität und Teamführung gleich auf NFL-Niveau ist, dann ist er vielleicht tatsächlich ein can"t miss. Aber man darf dem Jungen natürlich auch nicht zuviel aufbürden, da hat er mit dem First Overall schon genug zu tun.

    Wäre aber natürlich für alle ein Gewinn, wenn er gleich einschlägt ... die Jags, deren Fans, die NFL-Gemeinde und letztendlich dann auch das große Ganze.

    Na also, geht doch ;):bier:

    Aber ich versteh schon, worauf Du hinaus willst. Wer sich wie die Jags jahrelang im sportlichen Niemandsland befindet, mit ein paar gelegentlichen Ausschlägen nach oben, der hofft natürlich irgendwann mal auf eine gewisse Ära, in der das Team jedes Jahr reelle Playoff- und irgendwie dann auch einmal SB-Chancen hat. Und bei den Jags kommt eben auch noch irgendwie immer die recht ungewisse Standortfrage hinzu ... da würden sportliche Erfolge natürlich enorm helfen.

    Und Lawrence wünsche ich natürlich keinen Bust ... im Gegenteil, es wäre doch schön, wenn die Jags ihn denn bekommen, dass sie vielleicht endlich mal seit Mark Brunell einen QB bekämen, der sich eventuell im Laufe seines ersten Contracts in Richtung NFL-Elite entwickelt ... aber da hängt eben so viel dran ... er selbst, Fitness (Burrow), Mitspieler, Coaching ... daher klingt "can"t miss prospect" immer gut, aber letztendlich muss da einfach enorm viel zusammenpassen.

    Ich weiß immer noch nicht wer von den beiden jetzt Lars und wer Sven ist. Aber einer von beiden hat immer gefehlt oder?


    böse ... :D;)

    Aber dafür, dass ihr Körper tatsächlich eigentlich nicht für dauerhaften Profi-Fussball geschaffen schien haben sie dann wohl doch noch das Beste herausgeholt ... irgendwann zehrt Dich der mentale Ballast aufgrund der immer wiederkehrenden körperlichen Rückschläge wohl einfach aus.

    Auf jeden Fall würde ich einen Wutanfall bekommen, wenn wir den Nr 1 Pick noch mal verlieren würden. Da muss der Coaching Staff unbedingt drauf achten, dass das Team nicht zu ehrgeizig wird


    Ist vor allem der letzte Satz ernst gemeint ??

    Das ist PROFI-FOOTBALL, kein sonntägliches Rasen-Happening, wo man mal auf der Wiese ein klein wenig Baby-Flag-Football spielt ... bei sowas wünscht man sich ja fast schon, dass Lawrence 2021 bei den Jags richtig bustet ...

    CLE: at NYJ, vs. PIT
    IND: at PIT, vs. JAX
    MIA: at LV, at BUF


    Da hat der Sieg der Bengals heute nacht den Ravens eigentlich auch in die Karten gespielt.

    PIT muss gegen die Colts jetzt richtig Gas geben um sich der Brownies zu erwehren bzw. vielleicht doch noch die Bills zu catchen ... und diese wiederum werden dann wohl auch am letzten Spieltag gegen die Fins alles geben um eben ihren Platz zu verteidigen. (Wobei ich auch die Raiders im anstehenden Duell gegen Miami schon nicht chancenlos sehe)


    Aber alles nur Spekulatius, wenn man die eigenen Spiele nicht gewinnt ... gerade das Spiel heute nacht hat eben gezeigt, dass jede Partie in der NFL erst einmal gespielt werden muss. Egal ob man dann aber auf Daniel Jones oder Colt McCoy auf der Seite der Giants trifft, zieht man das Spiel so durch wie gegen die Jags (und kehren zudem noch Peters und/oder Calais zurück), dann sollte man da positiv gestimmt zum Duell gegen NY antreten.

    falscher Thread, aber trotzdem ...


    Abschließend kann man nur hoffen, dass eben auch die Fans und Anhänger solcher Teams, die jahrelang oben dabei sind und in den PO stehen das dann auch bei aller Schnelllebigkeit schätzen können und werden ... weil es schon eine Menge benötigt (eben gutes Teambuilding, Kontinuität, gutes Coaching, Stabilität, positive Draftpicks, Konstanz, Geduld), gerade in der NFL über mehrere Jahre oben dabei zu sein.

    Pats, Steelers, Ravens, Chiefs, Packers, Saints, Seahawks ... ist ja kein Zufall, dass diese genannten PO-Dauergäste entweder über einen echten Franchise-QB und/oder einen schon ewig amtierenden Headcoach und/oder ein stabiles bzw. positives Rosterbuilding verfügen. Ein paar andere Teams befinden sich auf dem Weg dorthin (Bills, Dolphins, Browns, Colts, Titans, 49ers) und könnten (wieder) kurz- bis mittelfristig in diese Phalanx einbrechen, zumindest wenn dann Spieler wie Brees oder Big Ben wirklich mal aufhören. Bei den Pats etwa hat der Umbruch ja bereits begonnen bzw. ist in vollem Gange.

    @ Sport:

    Schon krass, wie sich das Blatt in so kurzer Zeit wenden kann. Vor drei Wochen noch auf dem Weg zur "perfect season" und im Battle mit den Chiefs um den Topspot der AFC und drei Wochen später muss man die Bills vorbeiziehen lassen und sich sogar noch den Brownies im Kampf um die North erwehren. Während man eigentlich zu den Playoffs "peaken" sollte stellt sich der Weg bei den Steelers gerade andersherum dar. Playoffs sind zwar sicher und auch die Defense ist ja immer noch in der Lage ein Spiel zu übernehmen, aber die Offensive ist wohl das große Fragezeichen und wenn BB selbst öffentlich zugibt nicht topfit zu sein, dann bedarf es wohl wirklich eines ziemlichen Kraftaktes im Schlußdrittel der Saison.

    Und da muss man jetzt eben noch zwei Wochen Vollgas geben und kann sich nicht, wie etwa die Chiefs, die Belastungssteuerung der Spieler selbst einteilen. Spot 2 wird schwer genug und dann lauert auch noch Cleveland ... muss man also durchpowern und irgendwie den Hebel nochmal umlegen.


    @ K.Greene:

    R.I.P.

    Ein überragender Spieler. Für mich damals neben Greg Lloyd und Rod Woodson DAS prägende und überragende Gesicht der "Steel-Curtain" Defense aus den 90ern.

    Mit solchen Spielern ist man als (deutscher) NFL-Fan aufgewachsen und "groß geworden".

    Ohne über die Ursache zu spekulieren sind 58 Jahre, erst recht für einen ehemaligen Leistungssportler, natürlich eine Tragödie ... Beileid an seine persönliche und die globale Steelers-Familie.

    Stimme ich Dir vollumfänglich zu.

    Wobei dieses Gebaren zumindest ansatzweise sogar nachzuvollziehen ist und eben auch den Reiz, den Hype und die Faszination der Liga ein Stück weit am Leben hält.

    Fans schwacher Teams mit einem dann hohen Draftspot hegen dann eben mal berechtigte oder auch unberechtigte Hoffnungen, dass dann mit diesen Picks "alles gut wird" und man zeitnah auch mal im Konzert der Großen, sprich den Playoffs, mitspielen kann.

    So wird sich eben mitunter auch mal eingeredet, dass ein 4-12, 3-13 oder noch tiefer "gar nicht so schlimm sei", da ja eben dann nächstes Jahr der angebliche Franchise-QB, Erlöser oder Heilsbringer auf der Matte steht ... kann sein (Peyton Manning, John Elway, Troy Aikman, Drew Bledsoe, Michael Vick, Myles Garrett), kann aber auch nicht sein (Tim Couch, David Carr, JaMarcus Russell, Sam Bradford, Jameis Winston, Clowney).

    Ist eben aufgrund der Maschinerie und des Systems ein gravierender Unterschied zum Beispiel europäischen Fussball, wo Kellerkinder meist lange Zeit Kellerkinder bleiben, in der NFL dagegen kann es mit einer klaren Strategie, gutem Coaching und gelungenem Drafting auch mal ganz schnell in die andere Richtung, sprich nach oben, gehen. Ist dann die berühmte "competitive balance", die die Attraktion zum größten Teil ausmacht.

    Na ja, aber wenn man schon "Angst hat" eventuell zwei !!! Spieler bei einem Einsatz/Sieg mehr bezahlen zu müssen, dann ist wohl bei der "Premium-Liga" des DFB doch mehr im Argen, als von außen sichtbar.

    Sind ja jetzt wieder ein paar Partien wegen Corona-Fällen ausgefallen ... frage mich sowieso, wie man die irgendwann noch unterbringen will, in einer Liga mit 38 (regulären) Spieltagen.

    Dahingehend schon abstrus, dass sich die Liga vor der Saison gegen fünf Einwechslungen gesträubt hat und bei drei geblieben ist ... die Jungs werden (auch wegen der fehlenden Pause) am Ende der Saison auf der letzten Speiche laufen.