Beiträge von DarthRaven

    [QUOTE=Wendigo]Jesses. Könntest du diesen Wust an Halbwissen, Unwahrheiten und Vorurteilen vielleicht einfach woandershin tragen? Wie Dolfan schon andeutete, will sich auf diesem Niveau hier niemand unterhalten.


    Das ist korrekt, NFL.com glänzt seit der Inthronisierung mit Halbwissen, selbst die offizielle Seite des Teams verbreitet Unwahrheiten und daß die lokalen Medien in Minneapolis/St.Paul mit Vorurteilen gegenüber den Vikings nur so um sich werfen ist ebenfalls hinreichend bekannt ...

    Zitat von #67

    Sorry aber das ist eine der unausgegorensten und uninformiertesten Meinungen die ich zu diesem Thema bisher gesehen habe, und das wil letwas heißen wenn man bedenkt wie "beliebt" Culpepper bei einigen sogenannten Vikingsfans selbst vorletzte Saison war.

    Dir ist bewußt das es gegen Culpepper in Sachen Love Boat zu keiner Anklage kam? Nein? Dann weißt Du es jetzt. Haßtiraden gegenüber den vikings? Wo denn bitte das? Wenn jemand sich in der Hinsicht negativ hervorgetan hat war es Brad Childress der es nicht lassen konnte gegen Culpepper zu schießen als dieser schon lange weg war. Rehabilitation in der Offseason? War zwar nicht dort wo Childress es wollte, aber wenn man bedenkt das er nach 9 Monaten auf dem Feld steht und viele behauptet hatten er würde das auch in zwei Jahren nicht schaffen kann die Reha ja wohl nicht ganz verkehrt gewesen sein ...

    Mannschaftsundienlich und arrogant? Ich bin sicher es gibt Gründe warum Du das denkst, aber für das erste müßte es ja Beweise auf dem Feld geben, und ich kann mich an keine Situation erinnern, und ich habe jedes Vikings Spiel der letzten Jahre vollständig gesehen. Aber bitte ... Du weißt da anscheinend mehr.

    Und ein "Bad Apple" in jedem Locker Room? Würde mich wirklich interessieren wo Du das her hast, ich kann mich jedenfalls an keinen Vikingsspieler erinnern der irgendetwas negatives über ihn zu sagen hatte. Aber bitte, klär mich auf, woher nimmst Du Deine Weisheiten? Vielleicht ist mir als Vikingsfan da ja was entgangen.


    Danke für die (verwelkten) Blumen, aber bezüglich des QBs bleibe ich bei meinen Ansichten, denn …


    Die Offseason des Dante Culpepper


    Mr. Culpepper ist ein Besatzungsmitglied des LOVE-BOATs, Stripperinnen und Prostituierte werden „abgecheckt“, während daheim Frau und Kind warten …

    katastrophale Saison 2005, 6 TDs-12 INTs, verliert Spiele im Alleingang, massive Knieverletzung beendet Spielzeit …

    Entlassung seines Agenten, Streit mit Management u. neuem Coach wg. Forderung nach einer Gehaltserhöhung (der Mann hat einen 100 Millionen Dollar Vertrag !!!) …

    Rehabilitation in Florida auf eigenes Bestreben statt unter Aufsicht der Mediziner in Minnesota, Dante gestattet Trainerassistenten eine Audienz um den Heilungsverlauf begutachten zu können (Knie wird auf Parkplätzen vor Einkaufszentren !! auf Belastungsfähigkeit getestet) ...

    Dante verweigert einen Trade zu den Tennessee Titans …

    wird nach Miami abgegeben (kann nun einkaufen gehen und danach gleich Sprintübungen vor Ort absolvieren) …

    ergo …

    …auch in der AFC gibt es einen Spieler vom charakterlichen Niveau eines Terrell Owens

    Zitat von GilbertBrown

    erstmal danke fürs preview, eine wertung gebe ich aber erst später ab, wenn ich es auch gelesen habe.

    es wäre schön gewesen, wenn du ein panthers-preview im preview thread angekündigt hättest. so habe ich mich am wochenede erbarmt eins zu schreiben (siehe preview thread) und mich eingelesen. jetzt ist es bis auf kleinigkeiten fertig und ich kann es in die tonne kloppen, schade um die zeit ;)


    Tut mir leid, ich hatte nur die erste Seite des Threads gelesen und da war bei den Panthers noch niemand eingetragen, inzwischen wurde wieder Platz geschaffen ...

    Vielen Dank für das aufschlußreiche Preview,


    aus meiner Sicht werden die Dolphins gnadenlos überschätzt.

    Culpepper, das haben die Minicamps gezeigt, wird nie wieder der Alte sein, der er 2004 mit MVP-Form war, außerdem ist er einer der arrogantesten und mannschaftsundienstlichsten Spieler der NFL (LoveBoat, Rehabilitation in der Offseason, Haßtiraden gegenüber den Vikings ...) und ein "Bad Apple" in jedem Locker Room. Nick Sabans Nachahmung des Stils von Bill Belichick ist mittlerweile nur noch lachhaft, niemand kauft ihm diese "Harter Kerl-Nummer" noch ab, sowas geht vielleicht eine Saison oder auch zwei lang gut (Coughlin, Parcells ...), aber nicht länger. Ronnie Brown war niemals den Pick Nr.2 2005 wert, die Offensive Line ist eine Katastrophe und das Management ist einfach nur lachhaft (Dan Marino-Kurzgastspiel 2004).

    Zur Hoffnung Anlaß geben Chris Chambers (Top 10 NFL Receiver), Jayson Taylor (immer noch unterschätzt) und Zach Thomas (ein kleines Kampfschwein).

    8 Siege sind möglich, mehr nicht... (Wo sind die Dan Marinos, O.J Mc Duffies, Keith Jacksons, Irving Fryars ...???)

    Zitat von Buck

    Ryan Leaf war auch vom Charakter her eine grobe Enttäuschung. Von Alex Smith ist mir in der Richtung nichts bekannt. Deswegen sollte man ihm nicht mit Leaf vergleichen. Es gibt auch sehr gute Quarterbacks, die in ihrer ersten Saison unterirdisch gespielt haben.


    Die Bemerkung war natürlich nur auf die sportliche Leistung bezogen, keinesfalls sollte Smith charakterlich mit Leaf verglichen werden,
    soweit ich weiß hat Smith ja für die Universität von Utah gespielt und die Mormonen sind ja für moderate Umgangsformen bekannt ... :xywave:

    Danke für das schöne, vor allem umfangreiche Preview,

    die Prognose von einer Bilanz von 6-10 scheint mir jedoch etwas übertrieben.

    Alex Smith war besonders vor der letzten Saison und ist immer noch vor der jetzt anstehenden NICHT "NFL-ready".
    Sein Rookie Jahr erinnerte doch stark an einen gewissen Ryan Leaf, doch sicherlich spielte auch der Druck des Nummer 1 Picks und die Position des QBs in San Francisco, die ja seit Montana eine besondere ist, eine Rolle.
    Dieser ist jetzt jedoch weg und es gibt fast keine Ausreden mehr.
    Hilfreich ist sicher, daß sein Tutor Norv Turner heißt, denn dieser hat ein feines Händchen bei jungen und unerfahrenen Quarterbacks.

    Trotzdem wird Mister Smith auch 2006 Spiele im Alleingang verlieren und eine Menge an weiteren (negativen) Erfahrungen sammeln.
    Schwachpunkte sind für mich die Wide Receiver (außer Tight End), die Defensive Line und die Secondary, wo es bei allen drei einfach zu wenige, wenn überhaupt, Playmaker gibt.
    Stärker sind die Offensive Line und die Linebacker trotz des Riesenverlustes von Teamleader Julian Peterson, einzuschätzen, wobei die Line mit Larry Allen sehr gut verstärkt wurde.

    Ein Riesengewinn dürfte Tight End Vernon Davis sein, der für seine Größe unglaublich schnell ist und die dringend benötigte Aggressivität und Spiellust besitzt, um diesen gelähmten Verein wieder aus dem Koma zu holen.

    Ich denke, es wird ein weiteres Übergangsjahr mit einer 4-12 Bilanz.

    Saisonvorschau 2006

    KANSAS CITY CHIEFS

    „Last Chance with new Coach“


    Die Zeit läuft ab.

    Den neuen Headcoach Herman Edwards erwartet in seiner Premierensaison im “roten Indianerland” eine besonders komplexe Aufgabe, sinngemäß … Wie verjünge ich das Team ohne gleichzeitige Produktivitätseinbußen …?

    Die Offensive gehört seit Jahren konstant zu den punktereichsten, sprich produktivsten der gesamten Liga. Jedoch nagt hier der Zahn der Zeit in expensivem Ausmaß, denn viele Spieler sind Anfang bis Mitte 30, befinden sich also im Spätherbst ihrer Karrieren. Die kommende Saison ist vielleicht ihre letzte Chance die Krone der AFC zu erobern, bevor ein umfassender Umbruch beginnt.

    Als bei diesem Vorhaben nicht sehr hilfreich erwies sich in den vergangenen Jahren die Defensive, die im gleichem Maße hintere statistische Positionen im Ligavergleich wie die Offensive im Vorderfeld einnahm. Zwischen beiden Mannschaftsteilen also eine gleichwertige Balance zu kreieren, behutsam aber auch konsequent der Jugend eine Chance zu geben wird eine gewaltige Herausforderung darstellen, denn mit Jugend allein ist in der NFL kein Schimmelpony zu gewinnen.

    Die Bilanz von 2005 (10-6) bildet eine gute Basis für dieses Vorhaben, jedoch muß die Konzentration und Intensität über die gesamte Saison hinweg auf hohem Niveau gehalten werden, denn beispielsweise wurde ein Heimspiel gegen Philadelphia trotz einer 18-Punkte Führung noch verloren und zudem muß der „Schockzustand“ nach dem kurzfristigen Rücktritt von Willie Roaf überwunden werden, der einer der anerkannten Worführer und eine absolut anerkannte Führungsfigur innerhalb des Teams darstellte.

    Es gibt also noch einige Hindernisse, die überwunden werden müssen, um den Traum vom „letzten Hurra“ auch Wirklichkeit werden zu lassen.


    Spielplan

    Spieltag Gegner

    1 CINCINNATI (H)
    2 DENVER (A)
    3 Bye Week
    4 SAN FRANCISCO (H)
    5 ARIZONA (A)
    6 PITTSBURGH (A)
    7 SAN DIEGO (H)
    8 SEATTLE (H)
    9 ST. LOUIS (A)
    10 MIAMI (A)
    11 OAKLAND (H)
    12 DENVER (H)
    13 CLEVELAND (A)
    14 BALTIMORE (H)
    15 SAN DIEGO (A)
    16 OAKLAND (A)
    17 JACKSONVILLE (H)


    Zugänge: Ron Edwards (DT), Quentin Griffin (RB), Chris Johnson (CB), Lenny Walls (CB)

    Abgänge: Shawn Barber (LB), Marc Boerigter (WR), Todd Collins (QB), Dexter McCleon (CB), Gary Stills (LB), Tony Richardson (FB), Eric Warfield (CB), Dewayne Washington (CB), Willie Roaf (OT), John Welbourn (G/OT), Jerome Woods (S)


    DRAFT 2006

    Round Player Position College

    1 Tamba Hali DE Penn State
    2 Bernard Pollard S Purdue
    3 Brodie Croyle QB Alabama
    5 Marcus Maxey CB Miami
    6 Tre Stallings G Ole Miss
    6 Jeff Webb WR San Diego State
    7 Jarrad Page S UCLA


    Ein höchstens durchschnittlicher Draft der Chiefs.

    Gelungen die Verpflichtung von Tamba Hali, er gleicht zwar seinem gegenüber Jared Allen in Größe und Statur, kann sich jedoch zu einem „Playmaker“ entwickeln, der ein Spiel durch einen forcierten Ballverlust entscheiden kann.
    Bernard Pollard und Marcus Maxey wurden als Perspektivspieler nach der Abgabe von Warfield, McCleon und Washington ausgewählt, müssen ihre Eignung jedoch noch nachweisen.
    Brodie Croyle war ein weiterer guter Griff, er kann als möglicher Nachfolger von Trent Green langsam und behutsam aufgebaut werden, ist jedoch noch nicht auf dem physischen Niveau, was erforderlich wäre.
    Tre Stallings, Jeff Webb und Jarrad Page müssen vorerst um einen Platz im Kader kämpfen.


    Coaching

    Mit seiner Ernennung zum Chefcoach nach dem Abschied von Dick Vermeil erfüllte sich H.Edwards einen lange gehegten Traum und kehrt als „Steuermann“ zu dem Team zurück, für das er als Spieler erfolgreich war und bei dem er sich erste Meriten als Assistenztrainer verdiente.

    Trotz seines am Ende etwas peinlichen Abschieds von den Jets war er dort mit insgesamt drei Playoffteilnahmen recht erfolgreich und bewies besonders bei der Entwicklung junger Spieler (Abraham, Vilma, Pennington) ein gutes Gespür.

    Der sonstige Trainerstab blieb weitestgehend unverändert, sodaß es nun am neuen Headcoach liegt, zusammen mit Defensive Coordinator Gunther Cunningham das vorhandene Potenzial auf beiden Seiten und besonders in der Verteidigung gewinnbringend auszureizen.

    Rating: 7/10


    Quarterback

    Trent Green ist das wohl am besten gehütete „QB-Geheimnis“ der NFL und einer der meistunterschätzten Spieler der gesamten Liga. Sicher spielt das überaus starke Laufspiel und die fantastische Offensive Line eine große Rolle, daß er seit 5 Jahren kein Spiel versäumte (80 Spiele in Serie), aber ein Passer Rating von über 90 über die letzten vier Spielzeiten hinweg muß erst mal jemand wiederholen (er ist der einzige aktive QB, dem dies gelang). Über 4000 Yards, eine Completion Rate von 62.5 % und eine Touchdown-Interception Bilanz von 17/10 in der Saison 2005 spiegeln dieses hohe Niveau eindrucksvoll wieder.

    Dahinter sieht es allerdings dunkel aus.

    Erster Backup ist Damon Huard, der in 5 Jahren nur einen! Paß geworfen hat, das System zwar in und auswendig kennt, bei einem Einsatz jedoch wohl überfordert wäre.

    Mit diesem Wissen wurde Brodie Croyle in der 3.Runde des Drafts verpflichtet, der zwar während seiner College-Laufbahn sehr verletzungsanfällig war, jedoch einen überaus starken Wurfarm besitzt und bei voller Einsatzfähigkeit sicherlich eine vielversprechende Entwicklung nehmen wird.

    9/10


    Running Back

    Sehr vielversprechend, aber noch einige offene Fragen.

    Larry Johnson wird nach seiner regelrechten Leistungsexplosion im Vorjahr (insgesamt 1750 Yards in nur 9 Spielen, 20 TDs) der Starter sein. Er kam, sah und nutzte seine Chance eindrucksvoll, die ihn in die Eliteklasse der NFL Running Backs aufsteigen ließ. Wird er jedoch diese Leistung auch über eine volle Saison bestätigen können ?

    Den Weg dazu erst frei machte der eigentliche Runner Priest Holmes. Seine Verletzung am 7.Spieltag ermöglichte den Führungswechsel und lässt seine Zukunft mit dem Team äußerst ungewiss erscheinen. Erreicht er noch einmal seine Glanzform, und wird er sich dann mit der Rolle des Backups zufrieden geben ? Oder entscheidet er sich zum Rücktritt nach all den Verletzungen (Kopf, Nacken), die ihn schon mehrere Jahre beeinträchtigen ?

    Die Neuzugänge Dee Brown und Quentin Griffin machen nach Plan den 3. Platz im Roster unter sich aus.

    Noch mehr als der Halfback ist die Position des Fullbacks eine sehr ungewisse Größe.

    Nach dem Abschied von einem der besten seines Fachs, Tony Richardson, der neben seinen herausragenden Leistungen auch ein positives Vorbild neben dem Spielfeld abgab, wird Ronnie Cruz, der bisher nur Special Team spielte, in riesige Fußstapfen treten und soll einen Qualitätsverlust möglichst vermeiden helfen.

    9/10


    Wide Receiver

    Wide Receiver Nr. Eins ist Eddie Kennison, der sich im Spätherbst seiner Karriere noch einmal zu steigern scheint (68 Catches, 1100 Yards, 5 TDs) und seine Position als Starter damit behauptet hat.

    Ihm zur Seite steht Samie Parker, der seine mäßige Leistung aus dem Vorjahr jedoch nachhaltig steigern muß (36 Fänge in 12 Spielen), um seinen Platz zu sichern.

    Dritter Receiver ist Special Teams Ass Dante Hall, der sich jedoch mehr auf seine Returns fokussieren soll und daher nur sporadisch als regulärer Wideout eingesetzt wird.

    Der absolute Star jedoch spielt auf der Position des Tight End, „Mister Zuverlässig“ Tony Gonzales. Er beklagte sich nach der Saison über zu wenige Pässe in seine Richtung (78 Catches, 900 Yards, 2 TDs) – zu wenig ?, welch anderer Tight End fängt schon 78 Pässe ? – und will in der neuen Saison beweisen, daß er noch immer in der gleichen Liga wie die Elite (Gates, Heap, Crumpler und Shockey) spielt.

    7/10


    Offensive Line

    Das Herzstück des Teams wurde durch das jeweilige Karriereende von Willie Roaf und John Welbourn in erheblichem Ausmaße geschwächt, da es äußerst unwahrscheinlich erscheint, dass die beabsichtigten Nachfolger das vorher erzielte Niveau auch nur ansatzweise erreichen können.

    Stiller Anführer dieser Gruppe ist Casey Wiegmann, der sich zu einem der besten Center der AFC entwickelt hat, dessen großartige Fähigkeiten bisher aber nur Insidern aufgefallen sind.

    Der ultraaggressiv spielende Brian Waters (bisher 2 Pro-Bowl Berufungen) und der ultimative „Ironman“ Will Shields (207 Spiele nacheinander, 11x Pro Bowl) besetzen die Positionen des Left und Right Guard und zusammen mit Wiegmann bilden diese Drei die wohl beste „Interior Line“ der National Football League.

    Als Starter auf der Left Tackle Position wird nun Kyle Turley in riesige Fußstapfen treten müssen und als ob dies nicht schon eine Herausforderung an sich wäre, trägt seine 2-jährige Abstinenz vom Spielbetrieb auch nicht gerade dazu bei, die Bedenken zerstreuen zu können. Right Tackle wird (vorerst) Jordan Black sein, der sich jedoch heftiger interner Konkurrenz erwehren muß, denn …

    die Bank ist mit Kevin Sampson und Chris Bober außerordentlich gut besetzt.

    8/10


    Defensive Line

    Hier hofft das Team, durch die erwartete Leistung des Top-Draftpicks das Niveau der gesamten Linie zu steigern, bzw. konstant zu verbessern.

    Defensive Tackle Nr.1 ist Lional Dalton, der im 2.Jahr nach seiner Verpflichtung im Vergleich zur Premierensaison etwas abbaute, aber immer noch um eine Klasse besser als die Ersatzleute agierte.

    Beispielsweise Ryan Sims, ein First Round Draftpick (Nr.6 Overall) von 2002, der in vier Jahren niemals diese (zu hohen) Erwartungen erfüllen konnte und nun am Scheideweg steht. Kann er sich entscheidend nach nur 6 Spielen im Vorjahr, die restlichen verletzt, steigern oder wird er einer der größten Flops in der Geschichte K.Cs ?
    Die letzte Chance erhält er als zweiter Defensive Tackle, er kann wahlweise bei der Systemumstellung zu 3-4 auch als Nose Tackle eingesetzt werden.

    Als ein sehr guter Pick kann Defensive End Jared Allen gelten, der 2004 erst in der 4.Runde gedraftet wurde, in 2 Jahren jedoch insgesamt 20 Sacks erzielte und damit allen Teams, die ihn übergingen, heftige Kopfschmerzen bereitete.

    Jedoch besaß er meistens keine Hilfe von den anderen Mitgliedern der Linie, was auch die horrende Zahl von nur 29 Sacks des Teams in der gesamten Saison erklärt.

    Dies soll mit der Verpflichtung von Defensive End Tamba Hali, der in der vergangenen College-Spielzeit 11 Sacks und 17 Tackles für Raumverlust verbuchen konnte, grundlegend geändert werden. Er wird vom ersten Tag an in der Startauf-stellung stehen und in Coach Edwards, der sehr gut mit jungen Spielern zusammenarbeitet, einen seiner größten Förderer besitzen.

    Die Ersatzreihe ist recht gut mit John Browning (kann auf allen Line-Positionen eingesetzt werden), Junior Siavii (Tackle, ewiges Talent), Erick Hicks (End, zu unkonstant), Jimmy Wilkerson (End, sehr zuverlässig) und Carlos Hall (End, muß einfach mehr zeigen) besetzt.

    6.5/10


    Linebacker

    MLB Kawika Mitchell machte einen großen Sprung in seiner Entwicklung, er führte das Team mit 135 Tackles an und etablierte sich als verlässliche Größe.

    Rookie Derrick Johnson startete als LOLB alle sechzehn Spiele und sein „Ray Lewis Style“ (grandiose Schnelligkeit, hartes Tackling, forcierte Ballverluste) hob die gesamte Unit auf ein höheres Niveau. Dank gesammelter Erfahrungen ist der Pro Bowl nicht mehr weit.

    Der größte Chip sitzt jedoch auf der Schulter von ROLB Kendrell Bell. Mit Geld zugeschüttet wechselte er als einer der besten seines Fachs aus Pittsburgh nach Kansas City, enttäuschte jedoch auf ganzer Linie, wurde auch immer wieder durch Verletzungen zurückgeworfen, ohne jemals seine Stärken voll entfalten zu können.

    Er muß an seine alten Tage anknüpfen und seinen Wert für das Team nachweisen, um auch einen gewissen Respekt des Umfeldes zurückzuerlangen.

    Alternativen sind rar, am ehesten können noch Rich Scanlon, Keyaron Fox und Boomer Grigsby aushelfen.

    7/10


    Secondary

    Eine schwache Passverteidigung (Nr. 30 in 2005) wurde kurz vor Beginn des Training Camps durch eine Personalie erheblich aufgewertet.

    Zwar wurden Ex-Starter Eric Warfield und Top-Reservist Dexter McCleon nicht weiterverpflichtet und hinterlassen eine nicht sehr leicht zu schließende Lücke, jedoch wurde mit Ty Law ein Topspieler für die Position des Cornerbacks verpflichtet.

    Er war die Nr.1 der Liga in der Vorsaison mit Interceptions (10) und spielte 2005 bereits unter der Regie von Herman Edwards bei den Jets, kennt also dessen Trainings-und Führungsmethoden.

    Ein weiterer „Lückenfüller“ ist Neuzugang Lenny Walls (Denver), der vornehmlich in Nickel und Dime Formationen eingesetzt werden wird, er ist groß, flink, hat aber auch massive Verletzungsprobleme.

    Als stabile Konstante und echter Volltreffer erwies sich der Wechsel von Cornerback Patrick Surtain (Miami) zum Team vor der Saison 2005. Er stabilizierte die Einheit und nahm den gegnerischen Nr.1-Receiver stets weitestgehend aus dem Spiel.

    Free Safety wird Greg Wesley sein, der dazu vom Strong Safety umgeschult wurde und die Umstellung mit 6 Interceptions recht erfolgreich bewältigen konnte.

    Strong Safety war in Person von Sammy Knight, der vor der Saison ebenfalls aus Miami kam, eine Position ohne Fragezeichen. Er übernahm das Kommando, war der „Quarterback der Defensive“ und ging durch sein hartes Tackling mit gutem Beispiel voran.

    Ersatz ist ausreichend und auf durchschnittlichem Niveau in Person von William Bartee, Julian Battle (beide Cornerback) und Bernard Pollard (Safety) vorhanden.

    Ein verbesserter Pass-Rush der Linebacker und Defensive Line wird auch der Secondary mehr als hilfreich sein, denn so muß die Coverage nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag gewährleistet sein und gelegentlich kann auch aus den hinteren Reihen geblitzt werden.

    7/10


    Special Teams

    Kicker Lawrence Tynes absolvierte eine sehr gute Saison, er verwandelte 27 Fieldgoals bei 33 Versuchen und war zweitbester Punktesammler der AFC mit 125.

    Als Kontrast dazu lieferte Rookie Punter Craig Colquitt eine Horror-Performance. Ein Durchschnitt von 39.4 Yards pro Versuch (35.2 Net Avg.), jeweils zweitschlechtester Wert der AFC, ist nicht NFL – würdig und bedarf einer massiven Verbesserung.

    Auch Punt – und Kick Returner Dante Hall hat noch Spielraum nach oben, jedoch wird es wohl so schnell keine Wiederholung seiner unglaublichen Saison 2004, als er reihenweise Rekorde brach, geben.

    Long Snapper Kendall Gammon ist einer der, wenn nicht der beste der gesamten Liga.

    7/10


    Ausblick

    „The Time is now.”

    Die Offensive kann es dank des grandiosen Laufspiels und der Konstanz von Trent Green mit jeder der NFL aufnehmen, nun muß die Defensive nicht gleich auf dem selbigen Niveau, aber doch stark verbessert spielen, um in der sehr umkämpften AFC West Division eine führende Rolle spielen zu können.

    Motiviert dürften vor allem die älteren Spieler sein, für die es die letzte Chance ist in der jetzigen Formation noch einmal zusammenzuspielen und sich den Traum vom Titel zu erfüllen.

    Wie gesagt liegt der Schlüssel zum Erfolg bei der Defensive, und hier besonders bei der Line und der Secondary.

    Steigern diese sich, schlägt Tamba Hali als Defensive End ein und kann Linebacker Kendrell Bell seine Glanzform aus Pittsburgher Zeiten wiedererlangen, steigen die Chancen sofort beträchtlich an und 10 Siege mit dem Erreichen eines Wildcard-Playoffplatzes sind im Bereich des Möglichen.

    Verletzt sich jedoch ein Schlüsselspieler, spielt die Defense weiter unter ihren Möglichkeiten oder kommen die Führungsspieler nicht mit dem neuen Coach zurecht, droht eine sehr schwierige Saison mit der Möglichkeit von Platz 4 in der Division.

    (Ich hoffe, der Umfang erschlägt euch nicht, die gesamte Vorschau als PDF mit zusätzlichen Graphiken kann ich auch zumailen...)

    Also ich möchte hier eine kleine Lanze für JP brechen,

    sicher ist Porter eine kleine Mimose und etwas selbstverliebt, aber seine Fähigkeiten sind unbestritten und daß er unter Druck produzieren kann hat er bereits bewiesen (z.Bsp. DIV Playoff 2003 gg. die Jets).

    Herr Shell sollte mal über seinen Schatten springen, denn Porter hat im Februar, als die Konfrontation angeblich eskalierte, keinen Holdout geplant, er wollte sich nur bis zum Minicamp privat in form bringen - das tun hunderte andere Profis ebenfalls, etwa Shockey oder Burress ...

    Auch bestand sein angebliches "Vergehen" nicht in vorsätzlicher Körperverletzung (Romanowski) oder Alkoholmißbrauch (Robbins), die sich frühere Spieler zuschulden kommen ließen und er beging auch keine Straftat (Turds der Cincinnati Bengals) ...

    Man sollte sich also kurz verständigen, BEIDE Egos hintenanstellen, die Kirche im Dorf lassen und die Verhältnismäßigkeit beachten ...

    Zitat von Amend_24

    Das hat verschiedene Gründe, u.a. ungünstige Season Ticket Konditionen. Aber vor allem liegt es daran, dass sehr viele Einwohner der East Bay Al Davis nie verziehen haben, dass er in den 80ern nach L.A. abgewandert ist. Das hat viel verbrannte Erde hinterlassen.
    An den 49ers liegt es eigentlich nicht, denn die hatten schon immer eine gänzlich andere Klientel als Fanbasis.
    Das Stadion ist auch eher ungünstig konstruiert, die billigen Plätze ganz oben ("Mount Davis") sind extrem weit weg vom Spielfeld, da braucht man fast schon ein Fernglas. Das ist in anderen, modernen NFL-Stadien besser gelöst.


    Am besten finde ich die Bemerkung ... 49ers haben eine gänzlich andere Klientel als Fanbasis,

    denn unterschiedlicher als bei den 49ers (gutbetuchte Rentner/Vorruheständler mit gebräunten Beinen vom Golfspielen, die noch denken, daß Joe Montana, Ronnie Lott und Jerry Rice gleich aus dem Tunnel laufen) und den Raiders (gemischtes Publikum aus früheren Alcatraz-Insassen, Vorbestraften und sehr strange Verkleideten) können Fangruppen nicht sein ...

    Zitat von pointi

    ohne jetzt einem der obig angeführten gegenspieler nicht den nötigen respekt entgegenbringen zu wollen - ein völlig fitter moss wird sich weder von bailey oder law, geschweige denn von cromartie vollständig kontrollieren lassen. auch bei den vikes hat es moss verstanden mit double-teams umzugehen, daran sollte sich nichts geändert haben.

    darüber hinaus sehe ich eben auch den leistungsabfall von der nr. 2 zu 3 nicht so krass. sowohl curry als auch gabriel haben in meinen augen mehr upside als porter und ich denke auch das diese unit ohne porter noch immer locker zu den besseren in der nfl gehören würde.

    unsere saison steht oder fällt eindeutig in anderen bereichen, sollte man für porter im gegenzug einen top-spieler bekommen sehe ich kein großes minus.


    das ist der große knackpunkt, daran gibts (leider) nix zu rütteln.


    Keiner der 3 genannten Cornerbacks kann sicherlich Moss im Eins-zu-Eins kontrollieren, aber mit ständiger Doppeldeckung wird es auch Moss trotz seiner unbestrittenen Erfahrung irgendwann zu bunt und bei Gabriel und Curry kann ich mir einfach nicht vorstellen, daß sie dauerhaft über 16 Spiele den hohen Anforderungen gerecht werden können.

    (erst recht nicht Cromartie ???? - das wird der Defensive Rookie of the Year - TRUST ME!)

    Zitat von pointi

    wie auch immer sich das zugetragen haben mag - aus meiner sicht ist die sache klar. auch abgesehen von dieser angelegenheit, porter ist ein schwachkopf. obwohl er mittlerweile einer der längstgedienten im team ist geniesst er bei der breiten masse der fans keine uneingeschränkte unterstützung, nicht ohne grund. auf das große breakout warten wir immer noch, er spielte bis jetzt sämtliche spielzeiten eher durchwachsen, großen trainingsfleiss konnte ich (als aussenstehender) ebenfalls nicht feststellen, spätestens mitte des camps gabs meistens eine dubiose verletzung. leader qualitäten in schweren zeiten werden ebenfalls gänzlich vermisst und darüber hinaus gab es auch schon die ein oder andere schwierigkeit bei diversen fanveranstaltungen.

    kurz: es gibt und gab schon ähnliche fälle in der nfl. porter ist eine sehr gute nr. 2 und sieht sich selbst wohl etwas besser als er tatsächlich ist.

    ich würde porter gerne weiter bei den raiders sehen, stehe aber trotzdem uneingeschränkt hinter der linie von shell. woodson ist zum glück weg und unruhestifter können wir in diesem jungen team nicht gebrauchen. bei einem passenden gegenangebot könnte man den abgang sicher auch halbwegs kompensieren, gerade auf der wr-position. hinter curry und gabriel steht sicher ein fragezeichen, selbiges gilt allerdings auch für mr. porter der wie bereits oben erwähnt nicht gerade ein beispiel an konstanz war und ist.


    Da stimme ich im großen und ganzen zu, aber sollte Porter wirklich abgegeben werden, dann können die Erwartungen an das Team schonmal drastisch reduziert werden.
    Dann wird Herr Moss nämlich nicht nur Gegenspielern vom Kaliber Bailey (Denver), Law (Kansas) und Cromartie (San Diego) gegenüberstehen, sondern er wird das komplette Spiel gedoppelt werden und wir wissen ja, wie reizbar die Primadonna sein kann, wenn er seine Catches nicht bekommt.
    Und die Defense ist einfach (noch) zu schwach und hat keinen Playmaker vom Schlage eines Dwight Freeney, der ein Spiel alleine gewinnen kann.

    Ganz zu schweigen vom wirtschaftlichen Aspekt, denn der Signing Bonus von 7 Mille aus 2005 kann dann ebenfalls in die Tonne getreten werden ...

    RAIDERS are willing to trade JERRY PORTER!

    Zwei verschiedenen Quellen zufolge suchen die Raiders bereits seit Monaten! ein Team, was an einem Trade für den Wide Receiver interessiert wäre.

    Ich frage, warum ???

    Mit dem neuen QB und einem wiedergenesenen Mister Moss könnte Porter in der neuen Saison, aus meiner Sicht, persönliche Bestmarken aufstellen und wäre eine hervorragende Besetzung als Nr.2 Receiver, da er, anders als Moss, nicht nur tief gehen kann, sondern auch kurze Routen und "Slants" beherrscht.

    Außerdem hätte Oakland keinen gleichwertigen Ersatz, der auf seiner Position starten könnte (Gabriel - unkonstant, Curry - Verletzungsnachwirkungen, Francis - ???).

    Sollte der Trade tatsächlich passieren, wären wohl New England, Philadelphia und San Francisco potentielle Interessenten, die sich, abhängig vom Gegenwert, mit dieser Personalie hervorragend verstärken würden.

    Zitat von Madness

    Und deshalb können sie auch bleiben. :smile2:
    Es ghet hier lediglich um das Posten von Links und nicht darum, irgendwas zu ersetzen.

    Das ist schon klar, aber mir erscheint eine strikte Trennung zwischen deutsch und englisch optimaler ...

    Zitat von Madness

    Dann können wir ja auch den Team-Talk schließen, weil ja jeder die Seiten der Teams kennt. Und den NFL-Talk, weil nfl.com, was braucht man mehr? Sorry, aber das ist ein schlechtes Argument. Unsere Previews haben einen großen Vorteil: Sie sind auf deutsch. Außerdem variieren die Einschätzungen ja von Preview zu Preview, weshalb Links also eher ergänzend wirken würden. Ich denke keiner der Preview-Schreiber sähe die Verlinkung zu anderen Previews, zumal er sich ja warscheinlich selbst draus bedient hat, als Konkurrenz an.


    Wieso Konkurrenz ???

    Sicher bedienen sich die Hardcore Fans sowieso auf den einschlägigen englischen Webseiten, aber für "Neuankömmlinge" und unter Umständen auch alte Hasen denke ich sind die hier aufgeführten deutschen Vorschauen genau richtig.

    Zitat von Derek Brown

    Nichts gegen die Previews hier, aber wie wär`s mit einem sticky Thread mit Links zu Team Previews auf amerikanischen Seiten? Hab` nämlich gerade (erst) gesehen, dass CNN/SI seine Previews online hat.


    Finde ich nicht gut, denn der Bereich auf dieser Site sollte deutschsprachigen Previews vorenthalten bleiben.

    Englische Previews gibt es in Hülle und Fülle und zudem kann sich diese jeder selber auf den einschlägigen Websites anschauen ... :nono:

    AFC EAST

    New England (Mastermind Bill Belichek und Coolman Tom Brady)
    Miami (Team on the Rise)
    Buffalo (too many Questions on offense)
    New York Jets (Curtis Martin too slow, Chad Pennington not healthy)


    AFC NORTH

    Pittsburgh (providing Big Ben healthy)
    Baltimore (Steve Mc Nair the missing piece)
    Cincinnati (whats with Carson Palmer ?)
    Cleveland (a contender next year)


    AFC SOUTH

    Indianapolis (too many weapons)
    Jacksonville (strong from top to bottom)
    Houston (its time for David Carr)
    Tennessee (awaits the future with Vince Young)


    AFC WEST

    Denver (Jake Plummer the lone liability)
    Oakland (rocketing from the ashes)
    Kansas City (the last hurrah)
    San Diego (Philip Rivers not ready yet)


    NFC EAST

    Dallas (Bill Parcells last year)
    New York Giants (Eli Manning must improve)
    Philadelphia (how much will Terrell Owens be missed ?)
    Washington (Money cant buy championships)


    NFC NORTH

    Chicago (Can Rex Grossman make it through a full season ?)
    Detroit (is now the time ?)
    Minnesota (Love Boat Affair continues to haunt)
    Green Bay (Brett Favre is going to run for his life)


    NFC SOUTH

    Carolina (the best team in the NFC)
    Tampa Bay (the Cadillac rolls on)
    Atlanta (is Michael Vick a running back in a QBs body ?)
    New Orleans (Drew Brees and Reggie Bush promise a bright future)


    NFC WEST

    Seattle (eager to prove last year was no fluke)
    Arizona (can they play like their new stadium looks like ?)
    St. Louis (an era is over)
    San Francisco (Alex Smith must rebound from a horrible first year)

    Danke für das "Vertrauen" ...

    Ich denke, daß ich der Aufgabe gewachsen bin und trotz eines ausgeprägten Faibles für ein Team in dieser Division vorurteilsfrei, objektiv und kritisch berichten werde ...