Beiträge von Heeeath

    Die Waiver für Woche 10 sind durch und das sind die siegreichen Gebote:

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    Dazu ohne Gegengebote die Bucs-D für 2$ an die Wadlbeisser, Vikings-TE TJ Hockenson für 2$ an Marie-Antoinette und Chargers-TE Oronde Gadsden für 1$ an cowboy09. Insgesamt wurden 549$ ausgegeben, 33,4% des verbliebenen Budgets.

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    Wenn man Daniel Jones auf QB hat, muss man solche Win-Now-Moves einfach machen. :eek:

    Äh ja, Story ist schnell erzählt, die Human Game Time Decision aka Jayden Daniels mittelmäßig und dann verletzt raus, Pat Mahomes von der Bills-D in Schach gehalten und der punktbeste Spieler der Woche auf der Bank in Caleb Williams und schon gehts ab unter die Guillotine für den Commish.

    Eliminiert:
    Woche 1: Karl Ranseier (Conan Troutman)
    Woche 2: Hunting Heads (kiwi90)
    Woche 3: Squid Gamer (SteelFrankie)
    Woche 4: Fliegende Mettbrötchen (d1sturbeD)
    Woche 5: Haspengouw Giant Killers (Papa Koernaldo)
    Woche 6: Draft Busts (Draft Bust)
    Woche 7: garris bosaa niners (garrison20)
    Woche 8: Boston Black Blues (Sinus)
    Woche 9: Human Cockfighters (Heeeath)

    Die Spieler befinden sich auf dem Waiver, frohes Bieten allerseits.

    Und noch einer: Hugh Freeze wurde entlassen. Buyout mit 15.8 Mio ja noch moderat

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    Und für Dabo Swinney wird die Luft bei Clemson langsam auch dünn.

    Die Waiver für Woche 9 sind durch und das sind die siegreichen Gebote:

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    Dazu ohne Gegengebote Rams-QB Matthew Stafford für 57$ und Seahawks-QB Sam Darnold für 21$ an die Wadlbeisser, Cardinals-WR Marvin Harrison Jr. für 20$, Jags-WR Travis Hunter für 10$ und die Rams-D für 1$ an die Cockfighters, Chiefs-TE Travis Kelce für 12$ an Marie Antoinette und die Seahawks-D für 3$ an die Supersonics. Insgesamt wurden 578$ ausgegeben, 22,8% des verbliebenen Budgets.

    Sinus hat es ja schon ein wenig angeteasert. Mit nur knappen zwei Punkten muss er am Ende die Segel streichen. Dass er der Schrute Brood überhaupt so nah kam, ist vor allem nach dem Totalausfall von Saints-QB Spencer Rattler ein kleines Wunder. Doch der Travis Kelce hatte Lust, "seinen Feiertag", den National Tight End Day, gebührend zu feiern und brachte dank knappen 16 Punkten die Black Blues knapp heran, da auf der anderen Seite auch ein Paar Chiefs ein Minimum an Punkten holten, sollte es doch nicht reichen. Dank geht also an die NFC South, die den Black Blues nicht nur Spaß mit Rattler bereitete, sondern auch mit der großen Enttäuschung Bijan Robinson.

    Eliminiert:
    Woche 1: Karl Ranseier (Conan Troutman)
    Woche 2: Hunting Heads (kiwi90)
    Woche 3: Squid Gamer (SteelFrankie)
    Woche 4: Fliegende Mettbrötchen (d1sturbeD)
    Woche 5: Haspengouw Giant Killers (Papa Koernaldo)
    Woche 6: Draft Busts (Draft Bust)
    Woche 7: garris bosaa niners (garrison20)
    Woche 8: Boston Black Blues (Sinus)

    Die Spieler befinden sich auf dem Waiver, frohes Bieten allerseits.

    Wisconsin sehe ich auch kommen und auch Texas würde ich nicht ausschließen. Sarkisian hat sich zwar öffentlich dagegen verwehrt und einen Bericht, dass er für Angebote aus der NFL offen wäre, zurückgewiesen, aber wo Rauch ist, ist meist ja auch Feuer. Auf jeden Fall ganz schön viel Umbruch bei Programs mit Titel-/Playoffambitionen.

    Da die Colts jetzt ihre Offense-Starter runternehmen und die D wohl kaum noch paar TDs von den Titans kassiert, kann man schon mal gratulieren: Wo auch immer der Zähler am Ende stehenbleiben wird, Bilbo aka Marie-Antoinette verbessert gerade seinen eigenen Single Week Punkterekord und ist weiterhin der einzige in unserer Guillotine-League-Geschichte mit einer 200-Punkte-Woche. Sein alter Rekord stand bei 200,52 Punkten. Heute kommen da noch paar Zähler drauf. :thup:

    Also Narduzzi, Heintschel bei 25 vorne könnte man ruhig runternehmen. Spiel ist durch und die nächsten Wochen werden hart genug.

    Ich habe erst jetzt zugeschaltet, was war Bamas Problem heute?

    Hätte Detroit schnell den Einwurf ausgeführt und erst nach zwei Sekunden die TimeOut genommen, hätte Chicago dann immer noch Challenge fordern können?

    Nach meinem Verständnis der Regel nicht. Die Challenge-Regel besagt, dass der Coach "immediately after the call in question" eine Auszeit für eine Challenge nehmen muss. "Immediately" wird vom Regelbuch so definiert, dass der Schiri den Ball noch nicht an den Einwerfer/Freiwerfer/zum Jump Ball übergeben hat.

    RULE NO. 14 – Coach’s Challenge
    Section I—Overview A head coach may trigger instant replay review of certain events subject to the terms and conditions set forth in this rule. Instant replay…
    official.nba.com

    Die Waiver für Woche 8 sind durch und das sind die siegreichen Gebote:

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    Zudem ohne Gegengebote Bengals-WR Tee Higgins für 35$ an cowboy09 und Buccaneers-RB Bucky Irving für 6$ an die Schrute Brood. Insgesamt wurden 732$ ausgegeben, 22,3% des verfügbaren Budgets.

    Tony Dungy ist mit einer negativen Playoffbilanz in der Hall of Fame, obwohl der den weitaus besseren QB zur Verfügung hatte (und auch mit Manning gerade mal knapp über .500 in den Playoffs war). Pete Carroll (11-11), Sean Payton (9-9) sehe ich auch auf dem Weg dorthin, Mike Tomlin wird meiner Meinung nach sehr wahrscheinlich in die Hall of Fame kommen. Es ist schon brutal schwer, einen Super Bowl zu gewinnen, geschweige denn zwei oder mehr. Gäbe es da ein Schema, das man abhaken könnte, hätten wir in den letzten Jahren mehr Titelverteidigungen gesehen als die Defense-Patriots 2003 und die Chiefs vor zwei Jahren.
    Dass es nach fast zwanzig Jahren vielleicht mal Zeit für einen Tapetenwechsel wäre, dagegen sträube ich mich allerdings auch nicht.

    Puh, da bin ich dem Tod gerade nochmal von der Schippe gesprungen. Wenig Punkte aus dem Thursday Night- und London-Game warfen mich schnell ans Ende der Projections. In den Sonntagsspielen geriet ich dann durch die Offense-Explosionen weiter ins Schwitzen und der Blick wanderte rüber zu den niners. Diese befanden sich auf einem guten Weg, hatten jedoch mit viel Pech zu kämpfen. 100-$-Neuzugang Deebo Samuel kurzfristig verletzt, TE Waller ebenfalls und trotzdem bewegten sich die Niners in Richtung rettendes Ufer, angetrieben von Cowboys-Receivern und 3-TD-Rookie Judkins. Es sollte nicht reichen. Trotz kurzfristiger Kicker-Verpflichtung fehlten am Ende die nötigen Punkte, da Sam Darnold und Rachaad White hinter ihren Projections zurückblieben. So müssen die Niners den Gang aufs Schafott antreten.

    Eliminiert:
    Woche 1: Karl Ranseier (Conan Troutman)
    Woche 2: Hunting Heads (kiwi90)
    Woche 3: Squid Gamer (SteelFrankie)
    Woche 4: Fliegende Mettbrötchen (d1sturbeD)
    Woche 5: Haspengouw Giant Killers (Papa Koernaldo)
    Woche 6: Draft Busts (Draft Bust)
    Woche 7: garris bosaa niners (garrison20)

    Die Spieler befinden sich auf dem Waiver, frohes Bieten allerseits.

    Western Conference:

    1. Oklahoma City Thunder (Zu: -; Ab: -)
      Never change a winning system. Die Thunder dominierten die Regular Season mit 68 Siegen und zeigten in den Playoffs nur wenige Schwächen auf dem Weg zum ersten Franchise-Titel seit dem Umzug aus Seattle. Über den Sommer wurde der Kader gehalten und das Trio um MVP Shai Gilgeous-Alexander, All-NBA-/All-D-Spieler Jalen Williams und Chet Holmgren mit langfristigen Verträgen ausgestattet. Die Top 13 Spieler nach Minuten auf dem Court werden auch nächste Woche wieder auf dem Court stehen, der Kern kann sogar bis Sommer 2027 zusammenbleiben, ohne dass der Salary Cap das Management zu Trades zwingt. Und sie werden besser sein, denn nachdem die Thunder im Vorjahr noch das jüngste Team der NBA stellten, kommt jetzt noch die Entwicklung und Erfahrung durch den Titel-Run hinzu. Blickt man auf die Leistungen zurück, sind Verstärkungen im Kader also kaum notwendig. Schade ist es trotzdem, dass man in den kommenden Wochen erstmal auf das serbische Top-Talent Nikola Topic verzichten muss, der Vorjahres-Draft Pick verpasste die letzte Saison mit einem Kreuzbandriss und fällt nach einem operativen Eingriff an den Hoden ein paar Wochen aus. So wird man also erstmal bewährte Qualität bekommen. Erstickende Defense, viele Turnover und sehr deutliche Siege, angetrieben vom erneuten MVP-Kandidaten Shai Gilgeous-Alexander. Der Weg zum Titel führt einzig über Oklahoma City.
    2. Denver Nuggets (Zu: Cameron Johnson, Jonas Valanciunas, Bruce Brown, Tim Hardaway Jr.; Ab: Michael Porter Jr., Russell Westbrook, Dario Saric)
      Eine erneut starke Regular Season um MVP-Kandidat Nikola Jokic brachte die Nuggets am Ende durch Tie-Breaker mit den Lakers und Clippers nur auf Rang 4 im Westen. Nach einer engen Serie gegen die Clippers lieferte man anschließend auch den Thunder einen harten Kampf, doch der spätere Champion schaffte es, Jokic in Spiel 7 in Schach zu halten und die Nuggets aus der Halle zu schießen. Der Schlusspunkt unter den Kern der Nuggets. Nachdem Coach Mike Malone (und GM Calvin Booth) schon vor den Playoffs entlassen wurde, trennte man sich im Sommer von Michael Porter Jr. und schickte ihn nach Brooklyn. Zurück kam in Cam Johnson ein günstigerer und weniger verletzungsanfälliger Scorer. Gemeinsam mit Schütze Hardaway Jr. soll er die Dreierschwäche des Teams beheben. Dazu holte man in Valanciunas einen Backup für Jokic und in Rückkehrer Brown Tiefe für die Bank. Die Nuggets gingen alle Schwachstellen an und können sich weiterhin auf konstante Leistungen von Superstar Jokic und seinen Partner Jamal Murray freuen, zudem auch noch auf einen weiteren Schritt in der Entwicklung von Christian Braun und Peyton Watson hoffen. Ein junger Trainer in David Adelman, der die Nuggets rechtzeitig aufwecken konnte, eine knappe Serie gegen den späteren Champion und eine sehr gute Offseason, die Nuggets werfen erneut ein Auge auf den Titel.
    3. Houston Rockets (Zu: Kevin Durant, Dorian Finney-Smith, Clint Capela; Ab: Jalen Green, Dillon Brooks)
      Nachdem es die Rockets als sehr junges Team auf den zweiten Platz im Westen schafften (lieber kein Wort über die Playoffs), sah man im Sommer die Chance, das notwendige Puzzlestück für Playoff-Siege zu bekommen und sicherte sich Kevin Durant aus Phoenix. Die Veteranen Dorian Finney-Smith und Clint Capela kamen direkt mit nach Houston. Der Gedanke ist klar, Durant bringt das nötige hochprozentige Shooting mit, das vor allem in den Playoffs gebraucht wird, im Zusammenspiel mit Sengun und MIP-Topkandidat und Defense-Spezialist Amen Thompson soll die durchschnittliche Offense so das nächste Level erreichen. Capela verstärkt Houstons Kernkompetenz Offensive Rebounding und Finney-Smith ist der 3-and-D-Spezialist, der den Abgang von Brooks etwas abfangen soll. Auch wenn das Team älter geworden ist, gibt es in Thompson, Eason und Smith Jr. immer noch Spieler mit nicht ausgeschöpftem Potenzial im Team, von Scharfschütze Reed Sheppard kam bisher noch gar nichts und Alperen Sengün bringt die Mega-Form der EM mit in die NBA (die ihn hintenraus in den Playoffs Kräfte kosten könnte). Einen Wermutstropfen gibt es jedoch, der etatmäßige Point Guard Fred VanVleet riss sich im Sommer das Kreuzband und fällt vermutlich die Saison aus. Hier müssen die Rockets noch nachbessern, wollen sie die ersten Conference Finals seit den Harden-Jahren erreichen.
    4. LA Clippers (Zu: Bradley Beal, John Collins, Brook Lopez, Chris Paul; Ab: Norman Powell, Amir Coffey)
      James Harden ein All-Star, Career-Bestleistungen von Ivica Zubac und Norman Powell und ein in den Playoffs fitter Kawhi Leonard und trotzdem reichte es wieder nur für die erste Playoffrunde. Gegen die Nuggets lieferte man sich eine äußerst enge Serie, zumindest über sechs Spiele, bevor die Clippers im Entscheidungsspiel nur auf dem Papier antraten. Kein Grund für Panik in LA, durch die Personalentscheidungen vergangener Jahre ist man sowieso an den Kern Leonard/Harden gebunden, Picks hat man auch nicht, also kann man es auch einfach weiter versuchen. Dabei gilt im Intuit Dome „Alter vor Schönheit“. Nachdem man im Vorjahr schon auf dem Treppchen der ältesten Teams landete, katapultierten einen die Zugänge Beal (Buyout), Collins (im Trade für Powell), Lopez und CP3 (Free Agents) auf den Spitzenplatz. Playmaking und Scoring im Backcourt, Tiefe und Floor Spacing im Frontcourt, auf dem Papier also sehr sinnvolle Ergänzungen. Die Clippers sind definitiv besser als im Vorjahr. Zudem ließ sich Kawhi Leonard bisher nicht von den Anschuldigungen eines illegalen Sponsoring-Vertrags aus der Ruhe bringen und zeigte sich in der Preseason mental und körperlich fit für die Saison. Die Clippers werden wieder ohne Probleme die Playoffs erreichen, was danach passiert, ist immer eine Wundertüte.
    5. Minnesota Timberwolves (Zu: Joan Beringer; Ab: Nickeil Alexander-Walker)
      Auf den großen Umbruch des Sommers, als Star Karl-Anthony Towns für Julius Randle nach New York getradet wurde, folgte wieder eine sehr erfolgreiche Saison. Zum zweiten Mal in Folge schafften es die Wolves in die Playoffs und zum zweiten Mal in Folge in die Conference Finals (beides Franchise-Rekord), bevor gegen die übermächtigen Thunder Schluss war. Die Defense hielt die Saison über, die Offensive kam rechtzeitig zur Schlussphase in Form und niemand traf so häufig von draußen wie Ant Edwards. Im Sommer blieb man nahezu untätig, hielt alle Leistungsträger und gewann über Utahs Juzang und den französischen Rookie Beringer etwas Tiefe und Jugend hinzu. Warum an diesem Kern auch groß etwas verändern? Coach Chris Finch hat genug Vertrauen in seine Defense-System, dass er Wing-Defender Alexander-Walker ziehen ließ, um so Slasher Rob Dillingham zu einer größeren Rolle zu verhelfen. Und Edwards dürfte nun endgültig bereit sein, den Staffelstab als bester Amerikaner der NBA zu übernehmen.
    6. Golden State Warriors (Zu: Al Horford, Seth Curry; Ab: Kevon Looney)
      Immer, wenn man denkt, dass sich das Titelfenster der Warriors schließen wird, überraschen sie einen. So auch 2025, als man einem mittelmäßigen Team mit einem Trade für Jimmy Butler neues Leben einhauchte. Miamis Unruhestifter besann sich bei den Warriors wieder auf Basketball, zusammen mit Curry, Green und Podziemski gewann man 22 von 27 Spielen und schubste die Rockets aus den Playoffs, bevor eine Leistenverletzung Currys weitere Großtaten verhinderte. Im Sommer wurde dann wenig am Kader verändert (die Vertragssituation von Kuminga verhinderte eine aktive Offseason). Altmeister Al Horford stieß spät zum Kader, bringt Defense und Spacing aus Boston mit und ersetzt Looney positionsgetreu. Mit fast gleichem Kader haben die Warriors also wieder das Zeug dazu, offensiv und defensiv zu den Top Ten der Liga zu gehören. Wenn alle fit bleiben. Denn hinter dem Altersheim-Trio in der Starting Five gibt es kaum Tiefe. Zwar konnte man nach langem Hin und Her mit Kuminga verlängern, eine Liebesheirat war das jedoch nicht, sodass der 23-Jährige ab Januar schon mal Angebote von Umzugsunternehmen einholen sollte. Vielleicht bringt ein Trade die Tiefe, um Steph Curry die nötigen Verschnaufpausen für einen langen Playoff-Run zu verschaffen. Mit dem derzeitigen Kader wird es schwierig.
    7. Los Angeles Lakers (Zu: Deandre Ayton, Marcus Smart, Jake LaRavia; Ab: Dorian Finney-Smith)
      Der König ist (noch nicht) tot, lang lebe der König. Wieder einmal schafften es die Lakers, die Nachfolge ihres Franchise-Players zu regeln. Luka Doncic wird Lebron James als Aushängeschild beerben und schon zur neuen Saison den Ton auf dem Feld angeben, nachdem die Lakers mit ihm auf dem Feld im Schnitt 17 Punkte mehr als der Gegner scoren konnten. Mit dem einstigen DPOY Marcus Smart und First Overall Pick Deandre Ayton sowie Shooter Jake LaRavia wurde das Team für Doncic verstärkt, auch wenn Ayton nicht die von Doncic so geliebte Lob-Anspielstation ist, sondern lieber mit dem Rücken zum Korb agiert. Die große Frage der Saison wird eher, wie Lebron James noch ins System passt. Die NBA-Legende braucht genau wie Doncic den Ball, sein Catch-and-Shoot ist nur Durchschnitt und mit ihm und Doncic auf dem Feld ist jedes Team defensiv anfällig. Eine Aufgabe für Coach JJ Redick, der kann er sich aber auch erst in ein paar Wochen widmen, James fällt den ersten Saisonmonat mit einem Ischias aus.
    8. Memphis Grizzlies (Zu: Kentavious Caldwell-Pope, Cedric Coward, Ty Jerome; Ab: Desmond Bane, Luke Kennard)
      Trotz eines etwas wilden Jahres sah es bis Mitte März nach einem guten Ergebnis für die Grizzlies aus. Dann fiel die Saison in sich zusammen, man verlor zehn der letzten 16 Spiele, rutschte vom zweiten auf den achten Rang im Westen, entließ eine Woche vor Saisonende in Taylor Jenkins den Trainer mit der besten Bilanz der Franchise-Geschichte und wurde dann von den Thunder gesweept. Die Reaktion im Sommer fiel trotzdem verhalten aus. Jaren Jackson Jr. unterschrieb eine Vertragsverlängerung, dafür wurde Aufsteiger Bane nach Orlando getradet. Das Vertrauen in den Kern ist berechtigt, die Grizzlies hatten die zweitbeste Offense der Liga und drückten immer aufs Gaspedal. KCP könnte die Bane-Lücke schließen, was der Defense zugutekäme, mit Ty Jerome stößt ein weiterer Schütze dazu. Neu-Coach Tomas Iisalo war über den Sommer gefordert, eine Offense zu entwickeln, die nicht nur auf Geschwindigkeit aus ist, sondern auch im Halbfeld effektiv punkten kann. Kern dieser ist wieder einmal Ja Morant. Die Entwicklung des 26-Jährigen war zuletzt rückläufig, von seinem All-NBA-Level ist er noch entfernt. Kann Iisalo ihn wieder in alte Höhen bringen, ist vielleicht mal wieder die zweite Playoffrunde drin.
    9. Dallas Mavericks (Zu: Cooper Flagg, D’Angelo Russell; Ab: Spencer Dinwiddie)
      Glück im Unglück für die Mavericks. Nur wenige Monate nach dem Schock-Trade, der Franchise-Player Doncic nach Los Angeles schickte, fielen die Tischtennisbälle der Draft Lottery genau richtig: Cooper Flagg ist ein Dallas Maverick. Der Freshman kann mit seiner Kombination aus Ballhandling, Defense und Basketball-IQ das nötige Puzzleteil neben Anthony Davis und, sobald er vom Kreuzbandriss zurückkehrt, Kyrie Irving werden, um die Fans nach dem Luka-Trade versöhnlich zu stimmen. Das Potenzial hat er, Flagg wurde schon als Mischung aus Franz Wagner und Andrei Kirilenko gesehen und lief in der Preseason sogar als Point Guard auf. Die Defense sollte deutlich profitieren, gemeinsam mit Davis, Lively II und PJ Washington ist das Lineup mit sehr langen Armen. Die Defense muss es auch richten, denn ohne Irving wird die Offensive in den kommenden Monaten sehr stocken. Erst danach kann man die Mavs und ihre Titelchancen wirklich bewerten, denn auch die Kombination Irving/Davis stand bisher nur 25 Minuten gemeinsam auf dem Court.
    10. San Antonio Spurs (Zu: Dylan Harper, Carter Bryant, Kelly Olynyk; Ab: Chris Paul)
      Nach nur 120 gemeinsamen Minuten wollen Victor Wembanyama und Neuzugang De’Aaron Fox nun richtig angreifen. Der schnelle Point Guard war der Königstransfer der Spurs und soll Wemby die nötigen Freiräume in der Offense verschaffen, damit der Franzose effizienter wird. Überhaupt hängt das Schicksal der Spurs natürlich am französischen „Alien“, der über den Sommer übrigens noch ein paar Zentimeter gewachsen sein soll. Der 21-Jährige war auf dem besten Weg zum Defensive Player of the Year und führte trotz nur 46 Spielen die NBA insgesamt in Blocks an, bevor eine tiefe Venenthrombose in der rechten Schulter seine All-NBA-Saison beendete (und die EM verhinderte). Ob Top-Rookie Dylan Harper genügend Spielanteile neben Fox, Stephon Castle und Devin Vassell erhält, um zum dritten Mal in Folge den NBA Rookie of the Year Award nach San Antonio zu holen, wird wohl am ehesten an seinem Distanzwurf und der Abstimmung mit Wemby liegen.
    11. Phoenix Suns (Zu: Jalen Green, Dillon Brooks, Mark Williams, Khaman Maluach; Ab: Kevin Durant, Bradley Beal, Tyus Jones, Mason Plumlee)
      Bereits zum zweiten Mal endet ein großer Trade für Durant für eine Franchise in einer Enttäuschung. Nach den Nets scheiterte auch das zweite Superteam um den „Slim Reaper“ und beendete die Beziehung mit einem Trade (und einem Buyout von Bradley Beal). Immerhin können sich Fans auf die Treue von Devin Booker verlassen, er verlängerte um zwei Jahre und soll das Team von Neu-Coach Jordan Ott anführen. Dieser machte schon aus den Cavs eine Top-Offensive. Größter Nutznießer könnte Jalen Green werden, sofern Ott das Puzzle lösen kann, die beiden balldominanten Spieler zu kombinieren. Das größte Problem wurde jedoch kaum angegangen, denn an der Offense lag es letztes Jahr aber nicht, sondern an einer extrem porösen Defense. Ob Dillon Brooks und die beiden neuen Center ausreichen?
    12. Portland Trailblazers (Zu: Jrue Holiday, Yang Hansen, Damian Lillard; Ab: Anfernee Simons, Deandre Ayton)
      Auch ohne echten Go-To-Guy spielten die Blazers mit dem drittjüngsten Kader der Liga bis zum Schluss um die Play-Ins mit und verpassten die K.o.-Runde nur um drei Spiele. Das Erfolgsrezept war eine starke Defense und Breakout-Saisons von Shaedon Sharpe und Deni Avdija. Die Defense wurde im Sommer sogar weiter verstärkt, indem man sich Jrue Holiday aus Boston sicherte. Simons‘ Shooting wird fehlen, Aytons Abgang dürfte hingegen unter „Addition by Subtraction“ verbucht werden, weil es nun Donovan Clingan noch mehr Spielzeit sichert. Freuen darf sich auch Scoot Henderson. Bisher noch hinter den Erwartungen zurückgeblieben, darf er die Basketball-Hirne von Holiday und der verletzten Franchise-Legende Damian Lillard anzapfen.
    13. Sacramento Kings (Zu: Dennis Schröder, Russell Westbrook, Dario Saric, Nique Clifford; Ab: Jonas Valanciunas)
      Die Kings setzten schon letztes Frühjahr die Weichen für 2026, schickten Fox nach San Antonio, Coach Mike Brown in eine andere Wüste und sicherten sich Zach Lavine von den Bulls, der erneut neben Midrange-König DeMar DeRozan spielen durfte. Unter Doug Christie gewann man bis Saisonende sogar mehr, als man verlor. Daher gab es im Sommer wohl auch keinen Umbruch. Die Offense ist auch ohne Fox um Sabonis überdurchschnittlich, mit Clifford holte man sich einen guten Schützen in der Draft und die beiden künftigen Hall of Famer Schröder und Westbrook führen die zweite Fünf an. Mehr als Mittelmaß bleibt weiterhin nicht drin.
    14. New Orleans Pelicans (Zu: Jordan Poole, Jeremiah Fears, Derik Queen; Ab: CJ McCollum, Bruce Brown, Kelly Olynyk)
      Viele Jahre hieß es, die Pelicans mit einem fitten Zion sind Playoffkandidat. Diese Aussage ist endgültig vorbei, nachdem man mit Ingram und McCollum seine Wingmen abgab und Dejounte Murray wegen Achillessehnenverletzung wenig spielen wird. Große Hoffnungen hat man auf den athletischen Trey Murphy III und auf Rookie Fears, aber ob das reicht, um im umkämpften Westen um die Play-Ins zu spielen? Mit einem fitten Zion vielleicht.
    15. Utah Jazz (Zu: Ace Bailey, Walter Clayton Jr., Jusuf Nurkic; Ab: John Collins, Collin Sexton, Jordan Clarkson)
      Tank Year, next. Der überraschend bis auf die fünf gefallene Rookie Bailey klagt schon nach der Pre-Season über Knieschmerzen. Es gibt keinen Shooter im Backcourt. Vorne nehmen sich die Talente gegenseitig Spielzeit ab. Ist dies das Jahr, in dem man Markkanen tradet? Der Finne hat bei der EM gezeigt, er ist schon in Form.

    Champion: Thunder over Cavaliers
    MVP: Nikola Jokic
    DPOY: Victor Wembanyama
    Rookie: Cooper Flagg
    MIP: Andrew Nembhard
    6th Man: Jordan Clarkson
    Coach: Jamahl Mosley

    In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch geht sie los, die 80. NBA-Saison. Die Thunder machen sich nach einer der wildesten NBA-Saisons der jüngeren Vergangenheit (Luka Doncic, Jimmy Butler, Trainerwechsel direkt vor den Playoffs, verletzte Superstars) an die Operation Titelverteidigung. Die größte Herausforderung lauert vielleicht in der eigenen Conference. Der Westen rückt wieder ein Stück enger zusammen, während im Osten drei Stars die Playoffs mit Achillessehnenriss verließen und die Conference daraufhin ins Chaos stürzte. Doch Papier ist bekanntlich geduldig und die Wahrheit liegt auf dem Court. Ich freue mich drauf. Go Clippers.

    Eastern Conference:

    1. Cleveland Cavaliers (Zugänge: Lonzo Ball, Larry Nance Jr.; Abgänge: Ty Jerome, Isaac Okoro, Javonte Green)
      Die Cavs waren vergangene Saison das Gegenstück zu den Thunder. Während OKC über eine brutale Defense die Conference dominierte, war es in Cleveland eine historisch effiziente Offensive, die am Ende die zweitmeisten Siege der Franchise-Geschichte einbrachte. In Runde 2 gegen Angstgegner Indiana musste man den Verletzungen Tribut zollen, vor allem die Defense brach ein, sodass man sang- und klanglos ausschied. Eine Wiederholung der Regular Season ist möglich, wahrscheinlicher ist jedoch, dass man sich im neuen Jahr wieder ein wenig nach unten orientieren wird. Man verlor nicht nur Offense-Coach Jordan Ott, sondern auch 6th Man Ty Jerome, der in den Playoffs enttäuscht hatte. Auf der Haben-Seite steht als namhaftester Zugang mit Lonzo Ball ein guter Ersatz, der jedoch nur 70 Spiele in den letzten vier Jahren bestreiten konnte und zwei Jahre komplett aussetzte. Wobei man sagen muss, dass eine große Verstärkung eigentlich nicht nötig ist. Der Kern aus Mitchell, Garland, DPOY Mobley, Allen und Deadline-Verstärkung Hunter ist im besten Basketball-Alter und gut genug für einen Angriff auf den Titel. Doch hinter der Gesundheit stehen jetzt schon Fragezeichen, Garland wird die ersten Spiele der Saison verpassen, Max Strus nach Fußbruch mindestens den ersten Monat. Nichtsdestotrotz sollten die Cavs die Regular Season wieder bestimmen.
    2. New York Knicks (Zu: Jordan Clarkson, Guerschon Yabusele; Ab: -)
      Trotz der erfolgreichsten Phase seit den 90ern mit einer Teilnahme im Ostfinale inklusive Ausschalten des Titelverteidigers Boston und zuvor zwei Conference-Halbfinals sah die Chefetage der Knicks kein Steigerungspotenzial mehr mit Coach Tom Thibodeau. Der zweifache Coach des Jahres wurde drei Tage nach dem Saisonaus gegen die Pacers vor die Tür gesetzt. Neu auf der Bank ist Mike Brown, ebenfalls zweifacher COTY, der zuvor die Kings zur besten Offense der Liga machte. Brown soll den Knicks vor allem wieder das Passen zeigen, kein NBA-Spieler hielt den Ball länger in der Hand als Jalen Brunson und vor allem in den Playoffs war wenig Bewegung zu sehen. Neu in New York ist auch ein bisschen Tiefe im Kader. Während Thibodeau für extrem kleine Rotationen bekannt war, sodass seinen Stars zum Saisonende oft die Luft ausging, gibt es nun mehr Spielanteile für die Ersatzspieler. Größter Profiteur könnte Neuzugang Clarkson werden, in den letzten fünf Jahren hat kein Spieler mehr von der Bank gepunktet als er. Zudem kam Arbeitstier Yabusele aus Philadelphia. Beide bringen dringende Entlastung für Brunson, Karl-Anthony Towns und Miles Bridges. Die Vorzeichen stehen also nicht schlecht. Das Team schnupperte im Vorjahr an den NBA-Finals und wurde trotz geringem Spielraum im Sommer gut verstärkt. Wenn Coach Brown nun auch die Offensive auf ein Level heben kann, das auch in den Playoffs hält, dann könnte den Knicks der große Wurf gelingen.
    3. Orlando Magic (Zu: Desmond Bane, Tyus Jones, Jase Richardson; Ab: Cole Anthony, Kentavious Caldwell-Pope, Gary Harris)
      Die Finals waren noch nicht einmal fertig gespielt, da fädelten die Magic den ersten Blockbuster-Trade des Sommers ein. Für vier First-Rounder und einen Swap holte man sich Desmond Bane aus Memphis. Ob der 27-Jährige vier Picks wert ist, ist zweifelhaft, aber wenn er Banchero und Wagner gut genug ergänzt, sodass eine East-Finalteilnahme dabei herausspringt, wird keiner fragen. Seine Kombination aus Playmaking und Dreierquote wird zudem bitter benötigt. Kein Team nahm weniger Dreipunktewürfe und traf schlechter. Hoffentlich kann Wagner von den neuen Freiräumen profitieren. Der Berliner traf zum zweiten Mal in Folge weniger als 30% seiner Dreier, selbst die nähere Dreierlinie bei der EM half ihm nicht. So konnten die Gegner leicht Zone und Mid-Range-Bereich zustellen. Mit Bane, Spielgestalter Jones und Rookie-Schütze Richardson sollen die Räume für die Stars nun größer werden, damit man nicht mehr nur über die vorzügliche Defense Spiele gewinnen kann. Diese gehörte zum Besten der NBA, der Verlust von Caldwell-Pope ist jedoch nicht zu unterschätzen, sodass die Hoffnungen vor allem auf der Rückkehr von Jalen Suggs liegen, der sich gerade von einer Knieverletzung erholt und gerade erst für Training mit Kontakt freigegeben wurde. Trotz nur 41 Siegen im Vorjahr sehen die Magic ein offenes Titelfenster vor sich und die Verstärkungen im Sommer sollten zumindest zum Heimvorteil in der ersten Runde führen. Alles darüber hinaus hängt vom Matchup ab.
    4. Detroit Pistons (Zu: Duncan Robinson, Caris LeVert, Javonte Green; Ab: Malik Beasley, Dennis Schröder, Tim Hardaway Jr., Simone Fontecchio)
      2025 war ein tolles Jahr der Pistons. Nachdem man 2024 noch als schlechtestes Team der Liga beendete, verdreifachte man seine Siege und erreichte zum ersten Mal seit 2016 wieder die Playoffs, wo man den Knicks eine gute Serie lieferte. Großes Lob gebührt dabei Cade Cunningham. Der 24-Jährige erzielte in vielen Kategorie persönliche Bestmarken und wurde zum Ende der Saison ins All-NBA Third Team gewählt. Wenn man Cunningham eins vorwerfen kann, dann sind das die noch zu vielen Turnover. Da der junge Kern des Teams zu stehen scheint, wurde im Sommer nur punktuell nachgebessert. Nachdem Scharfschütze Beasley unter Wett-Verdacht geriet, zogen die Pistons ihr Angebot zurück und gaben das Geld lieber Duncan Robinson. LeVert soll den abgewanderten Schröder ersetzen. Wichtiger als die neuen Veteranen ist jedoch die Rückkehr von Jaden Ivey. Cunninghams Backcourt-Partner konnte sich im Verlauf der Saison auch auf Bestwerte steigern, bevor er sich an Neujahr das Wadenbein brach. In der Preseason stand er schon auf dem Court, doch kurz vor Saisonstart unterzog er sich einer OP am Knie und fällt die ersten Wochen aus. Wenn er fit zurückkommt und zudem auch die jungen Jalen Duren und Ausar Thompson ihre Leistungen bestätigen, könnten die Pistons nicht nur 50 Siege, sondern auch den Heimvorteil holen.
    5. Atlanta Hawks (Zu: Kristaps Porzingis, Nickeil Alexander-Walker, Luke Kennard, Asa Newell; Ab: Clint Capela, George Niang, Caris LeVert)
      Die Hawks landeten trotz starken Leistungen ihrer jungen Talente und einem Trae Young als Top-Assistgeber der Liga wieder in bekanntem Terrain, den Play-Ins. Zum vierten Mal in Folge. Diesen Sommer roch man jedoch Blut, Atlanta will aus den Verletzungen der anderen Teams Kapital schlagen und weit in die Playoffs. Dabei helfen soll Porzingis. Der Big kommt aus Boston und soll nicht nur Youngs Pässe verwerten, sondern auch die Defense verstärken. Das wird auch von Alexander-Walker erwartet. Die Hawks erzielten zwar viele Turnover, allen voran MIP Dyson Daniels, der als erster NBA-Spieler seit über 40 Jahren mehr als 3 Steals/Spiel erzielte, die gegnerische Trefferquote war trotzdem zu hoch. Die defensiven Verstärkungen, ein wieder fitter Jalen Johnson und eine weitere Verbesserung von Zachharie Risacher, Onyeka Okongwu und Daniels soll das Team in die Playoffs bringen, wo All-Star Young dann an frühere Glanzzeiten anknüpfen soll. Wenn nicht in diesem Jahr, wann denn sonst?
    6. Milwaukee Bucks (Zu: Myles Turner, Cole Anthony, Gary Harris, Giannis‘ Brüder; Ab: Damian Lillard, Brook Lopez, Pat Connaughton)
      Die Bucks stehen mit dem Rücken zur Wand. Zum ersten Mal seit Jahren gehen Experten davon aus, dass der zukünftige Hall-of-Famer Giannis Antetokounmpo seine Karriere nicht in Milwaukee beenden wird. Der Grieche will gewinnen (NBA Cup zählt nicht) und die Management-Entscheidungen der Bucks haben ihn in den letzten Jahren nicht näher an einen Titel gebracht. Im Sommer wirkte das Gebaren fast verzweifelt. Lopez ließ man als Free Agent ziehen, im Frühjahr hatte man schon Middleton für Kyle Kuzma nach Washington geschickt. Der Achillessehnenriss von Damian Lillard in Spiel 4 gegen die Pacers war dann der Sargnagel für den „alten Kern“ der Bucks. Das Team griff zum extremen Mittel und setzte Lillard per Waive-and-Stretch einfach vor die Tür, die 113 Millionen Dollar, die ihm noch zustehen, werden geschluckt und auf fünf Jahre verteilt. Der freie Capspace ging dann an Big Myles Turner. Er ist eine jüngere, bessere Version von Lopez und macht vorne Räume für Giannis frei, während er hinten den Korb sauber hält. Die Transfers des Sommers könnten aus den Bucks wieder ein starkes Defense-Team formen. Reicht das vielleicht sogar wieder für eine zweite oder dritte Playoffrunde und, noch wichtiger, um Giannis wieder ins Boot zu holen? Am Willen scheitert es in Milwaukee nicht. Man hat in den letzten Jahren alles an Kapital für Antetokounmpo geopfert, im Sommer sogar noch seine Brüder verpflichtet, um ihn bei Laune zu halten. Trotzdem könnte es am Ende zu wenig sein. Und was passiert, wenn sich Giannis vielleicht früh in der Saison verletzt und die Bucks den Anschluss verlieren? Kann man dann ruhig bleiben? Nachlegen kann man schließlich kaum noch. Keine guten Voraussetzungen.
    7. Miami Heat (Zu: Norman Powell, Simone Fontecchio, Kasparas Jakucionis; Ab: Duncan Robinson, Haywood Highsmith, Kyle Anderson)
      Endlich wieder Ruhe am South Beach. Nachdem Jimmy Butler jahrelang im Fokus des Teams stand, verlor er im Winter die Lust und war skeptisch, „noch einmal glücklich in Miami zu werden“. Nach wochenlangem Gerangel inklusive Tradeforderung, Suspension und Trainingsboykott beendeten die Heat die Scharade und schickten Butler ans andere Ende der USA zu den Warriors. Zurück kam ein Paket um Andrew Wiggins, der seine gute Warriors-Form halten konnte und gemeinsam mit Bam Adebayo, All-Star Tyler Herro und Rookie Kel’El Ware nach einer zwischenzeitlichen Talsohle trotz negativer Bilanz doch noch die Playoffs erreichte. Darauf soll aufgebaut werden. Im Sommer gab es mit Norm Powell ein Geschenk aus Los Angeles, der quasi für Nichts ertradet werden konnte. Frisch aus einem Career-Year in LA soll er vor allem zu Saisonbeginn das Scoring übernehmen, solange sich Herro noch mit einem operierten Knöchel herumschlägt (er soll zum Saisonstart fit sein). Mit Jakucionis holte man in der Draft einen Rookie mit Floor General-Potenzial. Mit den beiden Neuzugängen und einem Schritt nach vorne der Talente Jovic und Ware wollen die Heat vor allem offensiv wieder in die Gänge kommen, die Defense passt. Doch für ganz nach oben fehlt den Heat einfach ein echter Star. Und kann man bei Aussicht auf die Play-Ins die Füße still und den aktuellen Kern zusammenhalten oder opfert man Leistungsträger der Kategorie Herro oder Adebayo für einen Star höheren Kalibers? Nicht auszuschließen.
    8. Indiana Pacers (Zu: Jay Huff; Ab: Myles Turner)
      Eine Traumsaison endet im Alptraum für Indiana. Nachdem man zum ersten Mal seit 2000 in den Finals stand und die Thunder ins siebte Spiel zwang, erlitt Schlüsselspieler Tyrese Haliburton dort einen Achillessehnenriss und wird das gesamte Jahr ausfallen. Nicht der einzige Ausfall, nach über 600 Spielen in zehn Jahren verließ Myles Turner die Franchise und schloss sich den Bucks an. Stretch-Big Jay Huff soll Turner ersetzen, Andrew Nembhard und TJ McConnell den Ausfall Haliburtons auffangen. Und natürlich Pascal Siakam. Der All-Star konnte schon als Raptor zeigen, dass er die erste Option eines Teams sein kann, dazu hofft man, dass Wings wie Benedict Mathurin und Obi Toppin ihre Spielanteile in Punkte ummünzen können. Die Pacers werden wie immer kämpfen und kratzen, in Indiana wird das erwartet, aber das Potenzial ist beschränkt.
    9. Toronto Raptors (Collin Murray-Boyles, Sandro Mamukelashvili; Ab: Chris Boucher)
      Die Raptors waren vergangene Saison früh aus dem Playoff-Rennen, nachdem sie schon im ersten Saisondrittel von Verletzungen stark gebeutelt wurden und das Jahr 2024 mit einer Bilanz von 7-26 beendeten. Man gab sich nicht auf und mit der Rückkehr von Quickley und Barnes aufs Feld sowie einer tiefen Rotation sprang man am Ende noch auf einen in Anbetracht des Starts respektablen 11. Platz im Osten, wobei man die zweite Saisonhälfte ausgeglichen gestalten konnte. Mittendrin sicherte man sich noch für einen 1st Rounder und zwei Rollenspieler die Dienste von Brandon Ingram aus New Orleans, dessen Vertrag man direkt um drei Jahre verlängerte. Der 28-Jährige kam nicht mehr zum Einsatz und ist nun der Top-Neuzugang für die neue Saison. Gemeinsam mit Barnes, Quickley, RJ Barrett, Jakob Pöltl und Rookie-Defender Murray-Boyles wollen die Dinos zurück in die Playoffs. Barnes muss die Offense-Last nun nicht mehr alleine tragen, dass sollte ihn effizienter machen, aber es fehlt immer noch an Dreierschützen, um große Räume zu schaffen.
    10. Boston Celtics (Zu: Anfernee Simons, Georges Niang, Luka Garza; Ab: Kristaps Porzingis, Jrue Holiday, Al Horford, Luke Kornet)
      Nur 13 Monate nach ihrem Titelgewinn sind die Celtics kaum wiederzuerkennen, nachdem man nach dem Achillessehnenriss Jayson Tatums den halben Kern ziehen ließ, um Cap-Restriktionen aus dem Weg zu gehen. Zurück kam in Anfernee Simons zumindest ein Scorer, mit Niang und Garza eher Spieler für die Tiefe. Anführen wird Jaylen Brown, der die Chance nutzen will, aus dem Schatten Tatums herauszutreten. Unterstützt wird er von Olympiasieger Derrick White, Scharfschütze Payton Pritchard und Simons. Die Celtics werden wieder viel laufen und viel von außen schießen. Außer Garza, Xavier Tillman und dem Portugiesen Neemias Queta gibt es quasi keine Bigs im Kader. Die Celtics können offensiv mit vielen Teams mithalten und hätten sicherlich nichts gegen eine Playoff-Teilnahme. Da sie ihren eigenen Pick halten, ist jedoch auch vorstellbar, dass man sehr vorsichtig mit Verletzungen umgeht und Leistungsträger eher länger ausheilen lässt, als sie schnell zurück auf den Court zu schicken.
    11. Chicago Bulls (Zu: Isaac Okoro, Noa Essengue; Ab: Lonzo Ball)
      Die Bulls waren in den letzten Jahren die Definition von Mittelmaß. Was man auch versuchte, am Ende landete man entweder bei 39 oder 40 Siegen. Einen richtigen Rebuild traut man sich auch nicht zu, stattdessen verjüngt man den Kader Jahr für Jahr, sodass nun eigentlich nur noch Double-Double-Maschine Nikola Vucevic aus dem alten Kern übrigbleibt (und als angehender Free Agent wohl im Winter getradet wird). Der neue Kern wird aus Josh Giddey, Matas Buzelis und, wenn man ihn halten kann, Coby White bestehen. Keiner ist älter als 25. Hinzu gesellt sich der vielseitige Rookie Noa Essengue und Wing-Defender Ayo Dosonmu. Wie weit es für die Bulls geht, hängt von Buzelis und Essengue ab. Buzelis war einer der Antreiber des guten Schlussspurts letzte Saison und je schneller sich Essengue an die NBA akklimatisieren kann, desto besser. Je nachdem, was in Milwaukee, Boston, Indiana und Philadelphia passiert, könnte sogar eine positive Bilanz drin sein.
    12. Philadelphia 76ers (Zu: VJ Edgecombe; Ab: Guerschon Yabusele)
      Keine Saison verlief enttäuschender als die der 76ers. Im Sommer konnte man noch seinen Cap-Space für den namhaftesten Free Agent ausgeben und Paul George aus LA loseisen. Das Trio aus George, MVP-Kandidat Joel Embiid und Tyrese Maxey sollte zum neuen Superteam des Ostens werden. Stattdessen war es eine Saison zum Vergessen. Embiid wurde vom Verletzungsteufel eingeholt, George spielte nur eine halbe Saison und lieferte die schlechtesten Werte seit seinem Beinbruch vor zehn Jahren ab und Maxey und Rookie McCain erwischte es auch noch. Im neuen Jahr soll alles besser werden. Mit VJ Edgecombe wurde dem Team Athletik hinzugefügt, die Erwartungen an ihn sind immens. Zudem ist Maxey fit und auch Embiid soll zu Saisonbeginn wieder auf dem Feld stehen. Sorgen macht derzeit George, der sich im Sommer einer Knieoperation unterziehen musste. Sollte der Verletzungsfluch dieses Jahr einen Bogen um Philadelphia machen, sind die Sixers eigentlich ein Titelkandidat. Allerdings kann das Team bei frühen Verletzungen der Stars genauso komplett implodieren und per Trade der Rebuild um Maxey und Edgecombe eingeleitet werden (falls man für George und seine ausstehenden 162 Millionen einen Abnehmer findet).
    13. Charlotte Hornets (Zu: Collin Sexton, Pat Connaughton, Kon Knueppel, Liam McNeely; Ab: Mark Williams, Seth Curry, Jusuf Nurkic)
      Wenn man dem jungen Coach Charles Lee etwas zugestehen kann, dann dass er aus den Hornets zeitweise ein passables Defense-Team machen konnte. Viel mehr gelang ihm nicht, die Offensive lag am Boden. Großen Anteil daran hatte Lamelo Ball. Der einstige Top-Rookie spielte zwar wieder häufiger als in den beiden Vorjahren, doch der teuer verlängerte Vertrag scheint in ihm nicht den nötigen Ernst hervorzurufen, was sich in wilden Würfen von nahe der Mittellinie und keinerlei Interesse an der Defense widerspiegelte. Die Hornets stellen ihrem Star nun weitere Shooter (Knueppel, Connaughton) und Playmaker (Sexton) an die Seite, um die Last zu verringern und Ausfälle zu kompensieren. Diese plagten auch Brandon Miller, der nur 27 Spiele machen konnte. Bleiben Miller und Ball gesund, könnte es an der Seite von Miles Bridges in Richtung Play-In gehen. Verpassen beide wieder die halbe Saison, bestimmt erneut der Tischtennisball der Lottery das Schicksal der Franchise.
    14. Washington Wizards (Zu: CJ McCollum, Tre Johnson, Will Riley, Cam Whitmore, Marvin Bagley III; Ab: Jordan Poole, Malcolm Brogdon, Marcus Smart)
      Die Wizards gingen mit einem jungen und rohen Team an den Start, landeten wie erwartet weit hinten und gingen mit Hoffnungen auf Cooper Flagg in die Lottery. Am Ende fielen die Wizards wie die anderen Top-Kandidaten aus den Top 3. Der „Trostpreis“ ist Tre Johnson, ein weiterer Scorer für den Backcourt. Zusammen mit Alex Sarr könnte Johnson den Kern der Wizards bilden. Wer ihnen langfristig Gesellschaft leistet, ist noch unklar. Viele Talente balgen sich um Spielzeit und Würfe, so Kyshawn George, Bub Carrington und Bilal Coulibaly sowie Trade-Neuzugang Cam Whitmore. Und will man die Veteranen CJ McCollum und Khris Middleton vielleicht noch für Picks irgendwie versilbern, muss man auch ihnen Spielzeit gewähren. Keine leichte Aufgabe für Coach Brian Keefe, der zudem irgendwann Siege produzieren muss.
    15. Brooklyn Nets (Zu: Michael Porter Jr., Terance Mann, Egor Demin, Nolan Traore, Drake Powell, Ben Saraf, Danny Wolf; Ab: Cam Johnson, D’Angelo Russell)
      „We have one [first-round] pick in 2026, and we hope to get a good pick. So, you can predict what kind of strategy we will use for this season. But we have a very young team.“ Team-Owner Joe Tsai kündigt den Tank-Job schon im Vorfeld der Saison an. Die Nets müssen nicht viel dafür tun, sie schreiben sowieso Geschichte mit fünf First-Round-Picks im Kader. Die Nets werden viele Fehler machen, Cam Thomas und Michael Porter werden ballern. Die Lottery wird ihnen am Ende wieder in die Suppe spucken.

    Ein Kandidat für die Nittany Lions ist schon mal vom Markt, Curt Cignetti verlängert in Indiana für acht Jahre und jährliche 11,6 Millionen Dollar Gehalt.

    Indiana University and Football Coach Curt Cignetti Agree to New Eight-Year Contract Through 2033 - Indiana University Athletics
    Bloomington, Ind. - Indiana University and IU Football Coach Curt Cignetti have agreed to terms on a new eight-year contract with an average annual compensat...
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