Erreichen kannst du vieles, wenn du jetzt schon 3 mal die Woche so in Richtung eine Stunde läufst, hast du schon eine solide Basis. Warum soll da in ein oder 2 Jahren nicht auch ein Halb- oder ein Marathon drin sein.
Je nachdem was du möchtest und wieviel Zeit du investieren willst und vor allem ob dus gern machst.
Grundsätzlich gibts die Regel dass man pro Woche nur 10% bis maximal 20% Steigern sollte, und zwar entweder Distanz oder Geschwindigkeit.
Und nicht dazu auch noch abnehmen wollen, möglichst immer nur eins der drei.
Ich würde dir raten deine wöchentlichen 3 Läufe etwas zu strukturieren.
Zum Beispiel einen längeren Lauf, also zu Beginn deine Standardrunde mal um 10%-20% verlängern und dafür etwas runter mit dem Tempo, eine zweiten Lauf in deinem bekannten Tempo und den dritten Lauf etwas kürzer dafür ein Stück schneller zu laufen, zb. 3,5 oder 4 km und dafür statt den 8min/km (7,5km/h) mal 7min/km zu probieren (~8,5km/h).
In Trainingsplänen würde man von "langer Dauerlauf" (~70% Hfmax), "ruhiger Dauerlauf" (~75% HFmax) und "Tempolauf" (~85% HFmax) sprechen - auf diesen 3 Tools sind die meisten Trainingspläne aufgebaut.
Je nach Ziel können es mehr als eine Einheit davon pro Woche sein und zb. der Tempolauf kann auch durch Intervalleinheiten ersetzt werden, es gibt auch noch langsame Dauerläufe usw., aber das geht zu sehr ins Detail jetzt. Unser Trainingsplan-Experte ist hier bashman , der kann darauf sicher noch wesentlich besser eingehen als ich.
Warum das ganze etwas strukturierter? Weil die 3 Einheiten verschiedene Ziele haben, ganz vereinfacht gesagt:
Der ruhige Dauerlauf ist deine Basis, ein Lauf im Wohlfühltempo, bei du dich dich wie Silversurger schon erwähnt hat, dich problemlos unterhalten kannst.
Der lange Dauerlauf soll deinen Körper (speziell Muskeln und Sehnen) an längere Distanzen gewöhnen.
Der Tempolauf soll den Körper an höhere Belastungen gewöhnen (Sauerstoffverarbeitung usw.) in dem er die Laktatschwelle, den Trainingsbereich in dem die Muskel schnell übersäuern, langsam nach oben schiebt.
Aber wenn du mit deiner Runde zufrieden bist und dabei bleiben willst, spricht nix dagegen. Wenn du dich noch verbessern willst, schadet ein bisschen Struktur nicht. 