Beiträge von datajunk

    Kann man essen - schmecken aber schon anders...

    Wenn fast food Laden, dann eher burger King - da bekommt man jedem burger mit veggie patty und das schmeckt sogar recht gut...

    Burger King wird - zumindest in D - von "the Vegetarian Butcher" beliefert. Das Zeug kann man von Alpha bis Omega durch nur empfehlen. Bspw. die "no chicken nuggets" sind besser als alles an Chicken Nuggets was ich je gegessen habe.

    Ansonsten empfehle ich immer gern alles von der Rügenwalder Mühle - da ist mE das Preis-Leistungsverhältnis bei den Fleischersatzprodukten mit am besten. Vor allem das Hack ist hervorragend, insbesondere für Biftekis, Koftas etc. also Fleischballen die traditionell gut gewürzt sind. Da schmeckt man kaum einen Unterschied. Ich hatte vor 14 Tagen mehrere Leute zum Essen, denen die orientalische Kofta-Variante mit veganem Hack besser schmeckte als das Original mit Rind/Lamm.

    Ob das den Kritikern oder den Lesern (aus welchen Gründen auch immer) damals gefallen hat oder nicht, ist völlig subjektiv. Das kann man mMn nach aber nicht im Nachgang mit neuen Erkenntnissen vermischen und daran dann Kritik üben.

    Ich finde, Du machst es Dir da ein wenig einfach. Wenn Leute einen Gedichtband als Hochamt der deutschen Sprache abfeiern, in dem uA eine Vergewaltigung nach Gabe von KO-Tropfen beschrieben wird, dann ist das gestern wie heute schlichte Scheiße. Da muss man auch nichts interpretieren, intellektualisieren oder sonstwas machen. Manchmal ist eine Zigarre nunmal eine Zigarre. Es gibt genügend andere Fälle, wo das mE korrekt funktioniert. Wenn bspw. Buckowski in "Meine dickarschige Mutter" Tito und Baby durchzieht, dann ist es das was es ist, ohne den Anstrich vermeintlicher Hochkultur. Es mag ein paar Idioten gegeben haben, die das damals so sehen wollten, aber Spinner gibt es ja überall und zu jeder Zeit. Man kann Buckowski dafür feiern, dass er sowas schreibt (wurde ja auch gemacht - ich hab es selber sowohl als Schultheiss-Comic als auch als Buch im Regal stehen) aber es gibt einen feinen und sehr entscheidenden Unterschied: Zum einen käme bzw. kam niemand auf die Idee, in Buckowski mehr zu sehen als einen ziemlich abgefuckten Literaten, der besoffen seine Lesungen hält und sein Brennglas auf die abseitigen Aspekte unserer Kultur richtet. Und damit und seiner drastischen Sprache etwas neues erzeugt, dass wir so vorher noch nicht hatten. Es hat ihn aber niemand zu einem sprachlich filigranen Poeten hochgejazzt, zumindest nicht dann, wenn er den Analverkehr mit besagten Ladies beschreibt. Welche übrigens auch noch einvernehmlich war.

    Lindemann und auch Rammstein hat man jahrelang einen ziemlichen Batzen durchgehen lassen, von ihrer Riefenstahl-Optik, über das Spielen mit Klischees und Ressentiments, dümmliche Interviews, bis hin zu Lindemanns abseitiger Bild- und Textsprache (um das mal vorsichtig zu formulieren). Es ist schließlich die weltweit mit Abstand erfolgreichste deutsche Band. Aber - und das ist der mE berechtigte Einwurf des Autors von oben - dafür hat man einen sehr schlechten Trade-Off in Kauf genommen, weil man seine eigenen Maßstäbe massiv verbiegen musste. Lindemanns Output wurde künstlich sprachlich überhöht, auch, damit man das Rohypnol besser wegatmen konnte (no pun intended). Für mich persönlich schließt sich mit den Vorwürfen nun der Kreis, weil dieses System des gezielten Zuführens von jungen Frauen die logische Konsequenz aus der Gedankenwelt ist, die Lindemann seit Jahren offenbart. Vielleicht musste man nicht zwingend damit rechnen, dass das tatsächlich in die Tat umgesetzt wird, und ich will damit um Gottes Willen auch nicht sagen, dass ich es immer schon gewusst habe, aber vor dem Hintergrund dessen, was er gesagt, gesungen, geschrieben und gespielt hat, ist es zumindest etwas albern, wenn man nun so tut, als käme das alles total überraschend.

    Aber ansonsten: :bier:

    Ich habe nur gesagt, dass es in jeglicher auch hochdekorierter Lyrik stets auch recht explizite Beschreibungen von submissiver oder dominanter Gewalt, Sex und Unterdrückung gegeben hat, ohne dass man dem Autor deswegen unterstellt hätte, dass er dem Werk deswegen so nah war, weil er in Wirklichkeit im Mengele-Stil Menschenversuche an geistig Schwachen vorgenommen hat.

    Nein, das hast du nicht gesagt. Du hast folgendes geschrieben:

    Was das Rohypnol-Thema betrifft. Da thematisiert er eine Drogen-induzierte Vergewaltigung. Mit dem Bezug auf die aktuellen Vorwürfe retrospektiv betrachtet natürlich absolut grenzwertig.


    Aber auch da gibt es in der klassischen Lyrik unzählige explizite Beschreibungen. Ich erinnere mich da an solche Mittelstufen-Schätze wie: "Die Verwirrungen des Zöglings Törless" oder "Woyzeck". Insofern wüsste ich jetzt nicht, warum man ihm das zur Veröffentlichung damals hätte krumm nehmen können.

    Der Unterschied könnte auch Dir auffallen. Das ist wie bei einer Masterarbeit: Es bringt nichts, wenn ich meine etwas geschrieben zu haben, man muss es auch „auf dem Papier“ finden können. Ein treffenderer Vergleich ist da übrigens Micki Krauses Donaulied, sowohl was die inhaltliche Tiefe als auch den Umgang damit anbelangt.

    Und was Deinen Cannibal Corpse-Vergleich betrifft: Ich fürchte, du hast immer noch nicht verstanden, um was es geht. Es ist trivial, dass es ein lyrisches Ich gibt. Ich wüsste aber weder, dass Cannibal Corpse wegen ihrer sprachlichen Deepness im Feuilleton abgefeiert wurde noch dass Teile der Band Gedichtbände mit kannibalistischem Inhalt verfasst hätten, die vom Verlag dann gesund gebetet wurden, weil sich der Shit so gut verkauft.

    Aber ich habe verstanden, dass du den Artikel doof findest. Du hast nur leider eine wenig strukturierte und argumentativ sehr dünne Art das mitzuteilen. :ptown

    Dass man sich innerhalb einer Koalition nicht immer grün sein muss (no pun intended), halte ich für trivial. Aber was die FDP da seit einigen Monaten für ein Programm fährt ist mE ein ganz anderes Kaliber: Da werden Dinge bewusst falsch darsgestellt, es wird versucht, den eigenen Koalitionspartner polemisch an die Wand zu nageln, bereits gemeinsam beschlossene Positionen werden gezielt kassiert. Und dazu hast Du Schwachköpfe wie Dürr und Schäffler, die komplett intellektuell frei drehen und totalen Blödsinn zu bspw. Kernfusion und/oder Klimawandel in den Raum stellen und daraus politische Positionen machen, auch mit dem Ziel die Positionen des eigenen Koalitionspartners zu diskreditieren. Das beudetet nicht, dass die Grünen alles richtig machen - das ganze Gegenteil ist wahr. Aber wie man sich selbst - als Koalition und auh die FDP als Partei - derart ins Knie ficken kann, ist mir ein komplettes Rätsel. Denn offensichtlich erreicht das Gekreische ja nichtmal sein Ziel, schließlich krebst die FDP weiterhin auf einstelligen Prozentwerten herum. Why all the fuzz, möchte man fragen.

    Na ja... Sich "nachher" hinzustellen und dann "ich hab das schon immer gewusst" zu brüllen, ist dann doch auch zu einfach.

    Again: Es bringt nichts einem Autor etwas vorzuwerfen, das er nicht sagt.

    Zitat

    Ansonsten brauchen wir uns gar nicht mehr über Trennung von Künstler und Werk unterhalten und ich hätte auch ein maximal komisches Gefühl, mit Charlotte Roche in einem Raum zu sein

    Carsten, bei allem Respekt: Kiepenheuer & Witsch atmet die Rohypnol-Nummer mit dem Verweis auf das lyrische Ich weg und will nun gerade erst mitbekommen haben, dass Lindemann ein Porno-Video gedreht hat, was zu seinem Rauswurf führt. Aber klar: Das konnte man alles nicht wissen. Das ist ein ganz normaler Vorgang. Hast Du Lack gesoffen?

    Da der Autor Herrn Lindemann anscheinend selber persönlich nicht kennt, würde ich das mal als spekulative Ferndiagnose betrachten. Aber interessant, dass jetzt die anderen Feuilletonísten Schuld sind, die das jahrelang alle falsch erkannt haben (außer der Verfasser des Artikels natürlich anscheinend).

    Vielleicht lässt man da jetzt aber auch einfach mal die Justiz ihre Arbeit machen. Zeuginnen gibt's ja anscheinend en masse, die hier jetzt mit Vorladung entsprechende Aussagen treffen können (und zwar nicht vor YT & TikTok Publikum, sondern in popeligen deutschen Amtsstuben) und dann ordnet man mal, wer da für was wann verantwortlich gewesen ist oder nicht.
    Ist natürlich nicht so spektakulär, aber der einzig richtige Weg.

    datajunk : hast du da auch Zugriff auf Kaufartikel? Der hier würde mich nämlich auch interessieren: https://www.freitag.de/autoren/marlen…er-darzustellen

    Es macht wenig Sinn dem Autor etwas vorzuwerfen, das er definitv nicht macht. Er sagt nirgendwo, dass der Feuilleton Schuld sei. Er sagt nur, dass man Lindemann in den letzten Jahren mit einer gewissen Großzügikeit begegnet ist. Man muss schon eine ziemliche Rammstein-Brille auf der Nase haben um sich darüber nicht zu wundern, dass solche Sachen wie das Rohypnol-Gedicht zumeist locker weggeatmet wurden. Ich bin auch hinten rüber gefallen als ich registriert habe, dass viele offenbar im Zusammenhang mit der derzeitigen Storyline sein "Till the end"-Video erstmals wahrgenommen haben. Einen Account habe ich bei "Der Freitag " nicht - denen werfe ich doch kein Geld in den Rachen. :)

    Antifaschisten und antifaschistische Organisationen haben in den 90ern und Anfang der 2000er Jahre immer davor gewarnt, dass wir einen gewissen Teil an Menschen in diesem Land haben die konservativ bis nationalistisch eingestellt sind und damals aber noch zu zerstritten und zu uneins waren, um gemeinsame Sache zu machen. Durch die AfD sind diese Abgrenzungen verschwunden. Sie eint all diese Menschen.

    Die CDU war zu der Zeit noch ein Sammelbecken, in dem sich alle die aufgehalten haben, die zwar so dachten wie die AfD heute, die aber Skrupel hatten, ihr Kreuzchen bei einem Haufen zahnloser Halbirrer mit Häkelnadel-Hakenkreuztattoos zu machen. Das ist jetzt vorbei, auch weil es der AfD erfolgreich (auch dank der CDU) gelungen ist, den Korridor des Sagbaren zu verschieben bzw. aufzuweiten. Und dann wähle ich halt lieber das Original (Höcke et al.) anstatt mich mit der unbeholfenen, billigen Kopie abzugeben (Merz, Amthor etc.)

    Es mag durchaus so sein, dass die aktuelle Politik der Ampel die Position der AfD stärkt. Mir kommt bei dem Blickwinkel allerdings immer viel zu kurz, dass die größte Wählerwanderung von der CDU zur AfD stattgefunden hat und dass es auch nicht gerade hilfreich ist, wenn sich sich die FDP andauernd als die am lautesten krakeldende Oppositionspartei gerieren möchte, zumal ihr das bislang so gut wie nichts in der Wählergunst gebracht hat. Fakt ist allerdings, dass die Ebert-Stiftung schon in 2006 festgestellt hat, dass das Wählerpotential in den neuen Bundesländern für eine Partei wie die AfD bei locker 30% liegt, also genau den Werten die wir jetzt sehen. Da hat man nur laut aufgeschrieen, der FES einen Vogel gezeigt und kurz danach alle Fördermittel für politische Bildung im Osten gestrichen (Danke Merkel!). Insgesamt gibt es auch ein deutliches Gefälle beim Zuspruch zwischen Ost und West was das angeht - und was sich auch in den Zahlen wiederspiegelt. Wenn ich sehe, dass in Thüringen derzeit 55% der Leute bereit wären, den politischen Rand (bzw. den Bereich dahinter) zu wählen, dann ist da irgendwas komplett am Arsch.

    Aber es relativiert meiner Meinung nach auf jeden Fall die Annahme, dass hier komplette Hilflosigkeit/Naivität der handelnden Personen brutal ausgenutzt wurde. Auch die Tatsache, dass sie sich überhaupt traut, so offensiv an die Öffentlichkeit zu gehen, spricht ja dafür.

    Die klassische " die Schlampe hat schließlich einen kurzen Rock getragen"-Argumentation.

    Ich persönlich wundere mich nicht wirklich. Ich finde Rammstein zugegebener Maßen immer schon scheiße, halte vor allem Flake für ein absolutes Hundehirn und vermute seit Jahren, dass ein substantieller Teil der Fans zu doof ist, eine Banane unfallfrei zu öffnen, aber das ist in diesem Fall absolut unerheblich und spielt keine Rolle. Fakt ist, dass Lindemann ein Grenzgänger ist - das weiß spätestens dann jeder, wenn er sich mal "Till the end" gegeben hat. Von daher kann man schon eine gewisse Naivität unterstellen, wenn Frauen sich in dem Umfeld wundern, wenn es etwas mehr zur Sache geht als bei den "Pfefferkörnern" im Kinderfernsehen. Anderes herum finde ich es aber auch ebenso naiv zu vermuten, dass bei einem System wie dem der "Row Zero" von Rammstein, das Frauen konzertiert rekrutiert, der Band und vor allem Lindemann gezielt zuführt und das in seiner Struktur zumindest mich haarsträubend an Eppstein/Maxwell erinnert, und in dem dann auch noch die Person Lindemann eine zentrale Rolle spielt, alles komplett einvernehmlich, friedlich etc. pp. über die Bühne geht.

    Ich persönlich gehe felsenfest davon aus, dass das in der Regel halbwegs gesittet zugeht, mitunter - je nach der Menge konsumierten Pulvers plus X und dem geistigen Allgemeinzustand des Frontmans, welcher ja durchaus volatil zu sein scheint - aber Dinge durchaus eskalieren. Und ich traue es Lindemann auch durchaus zu, dass da Liquid-E und anderes zum Einsatz gelangt. Aber das ist schlicht nur meine Sicht der DInge.

    Was denn?

    Du hast doch den Mist erzählt, von wegen ich würde Bensebaini bashen nur weil er ablösefrei zum BVB geht. Lasse ich halt so nicht stehen, weil es absoluter Bullshit ist, den du da behauptest!

    Aber fasse ich deine Antwort jetzt richtig auf, dass da inhaltlich zu Bensebaini nichts mehr zu erwarten ist von dir?

    Du bist mir viel zu anstrengend. Jemand der bei einem flapsigen Kommentar in Richtung Bucci zunächst zickig und eingeschnappt reagiert um dann einen Pro-Seminar Vortrag zu den technischen Kapazitäten und Unzulänglichkeiten Bensebainis auszuagieren, der hat de facto zu viel Tagesfreizeit als dass ich da Bock auf einen ausgedehnten Diskurs hätte. Von daher: Reg Dich gern weiter über "Bullshit" etc. auf. Küsschen. :xywave:

    Alter, nimmt Dir einen Tee und genieß das Wetter.

    Die Ablösefreiheit nervt natürlich. Sein spielerischer Verlust weniger. So besser? :thumbsup:Der wäre eh nicht bei uns geblieben.

    Es ist halt unsere Meinung wieder ein "dummer" Transfer des BVB. Finanziell möglicherweise nicht, vom Scouting her aber auf jeden Fall. Nicht Meister zu werden, obwohl Aki das doch jedes Jahr wieder ausruft, kann natürlich auch nerven. Ich tippe auf 2025, wenn Reus weg ist.

    Das kann Dir dann ja komplett egal sein, wenn ihr Ende der kommenden Saison in Liga zwei runter geht.

    Keine Ahnung wieso diese Spitze nötig war, aber ich kann Buccaneer da nur komplett bestätigen:

    Das ist schon wirklich witzig: Gladbacher bashen im Dortmund-Thread einen Spieler, der ablösefrei vom Niederrhein zum BVB wechselt und wundern sich dann, wenn ihnen mal ein leises Lüftchen entgegen weht.

    Bis letzte Woche war noch nicht mal klar, ob der BVB eine Chance hat Meister zu werden. Ein Event dieser Größe braucht wochen-/monatelange Vorbereitung, unzählige Genehmigungen, Einbindung unzähliger Behörden usw, usw.

    Sorry, jeder der sowas jetzt fordert, lebt mMn völlig an der Realität vorbei.

    Wahrscheinlich hätte man das anfangen müssen zu planen, als der BVB noch 9 Punkte hinter den Bayern lag....

    Sorry, aber das ist ziemlicher Blödsinn. Es ist ja nicht so, als hätte man das nicht schon etliche Male gemacht, auch binnen weniger Stunden/Tage. Das ist ja gerade der Vorteil des großen BuLi-Standorts. Wenn man das wirklich wollen würde - und Sky mitspielt - dann ginge das auch. Spannend finde ich die kategorische Absage von Sky. Ich habe mal in 2007 oder 2008 ein PublicViewing auf der Süd organisiert, zu einem Pokalspiel bei RWE. Da war man noch nicht so zimperlich.

    So, heute gilt es. Wenn ich bei den verblienenen Spielen bei einem a priori Zahnschmerzen bekommen, dann beim kleinen Derby. Heute ein souveräner SIeg wäre ein Traum. Aber wahrscheinlich wird es eher ein ziemliches Gegurke, so wie die letzten Male an der Castroper Straße. Auf jeden Fall wissen wir nach heute Abend, ob Terzic es endlich geschafft hat, die Mannschaft bei den Eiern zu packen.