Beiträge von Just|Me

    Ich werd nochmal ins Game schauen aber mein Ersteindruck von gestern geht längst nicht in die Richtung wieder auf die D hier drauf zu hauen. Das mir zu billig.

    aber 9 3rd & 4th Down completions der Falcons sind nicht die Definition von "drauf hauen" sondern berechtigte Kritik :mrgreen:

    ein gewinnbares Spiel verloren...leider. es war eines dieser Spiele von denen ich in meiner Preview schrieb, dass die Defense uns das Ding gewinnen muss und, wenig überraschend, nicht konnte. Barry fand keine Antowrten auf der Playcalling von Smith. warf er alles nach vorn, um den Run zu stoppen, fand er keine Antowrt auf die kurzen Pässe. noch dazu lies man einen durchschnittlichen QB so aussehen, als hätte man heimlich Vick wieder nach ATL geholt. wenn dann die Leistungsträger on top auch nicht auf normalem Level performen (Jairre) und die Defense 2 sichere TO liegen lässt, ist das ganz klar nicht der Manschaftsteil, der den Sieg einfährt.


    die Offense fand ich 3 Quarter lang ok, aber auch hier muss Kritik erlaubt sein. das Playcalling von LaFleur war, je länger das Spiel dauerte, immer einfallsloser. Dillon zeigte leider einmal mehr, was er ist: ein Backup QB, der einen Jones nicht ansatzweise ersetzen kann. Dass Jenkins dann noch im Spielverlauf ausfällt und unsere linke Seite der OLine durch Backups besetzt war, half da natürlich auch nicht wirklich weiter. Love sah stellenweise erfreulich ruhig und gelassen aus, was aber mit zunehmendem Druck in Q4 Stück für Stück verschwand. da war sehr deutlich zu sehen, dass er quasi in seiner Rookie Saison ist.


    und dann noch die Special Teams: kassiert man im ersten Drive nicht eine dämliche Delay of Game Strafe und rutscht dadurch aus der FG Distanz, hätten die 3 Punkte den Unterschied machen können.

    Im Grunde wäre, aus meiner Sicht, Matt Ryan die beste kurzfristige Lösung. Einziges Manko, er ist nicht so wirklich mobil, daher benötigt er eine gute Oline...


    Der würde mit Sicherheit auch kein Problem haben nur für diese Saison zu kommen.

    Matt Ryan (oder auch Brady) hinter der OLine? ich würde jede Woche die gegnerische Defense im FF streamen


    Für de Jets und Rodgers tut es mir echt leid, ich habe denen echt einen SB Run gegönnt. bin gespannt, wie es jetzt weitergehen wird....

    ich würde hier gern noch die Leistung von DL Wyatt hevorheben. der stand ja bei vielen in der Kritik, weil er im Jahr 1 zu wenig Impact als 1st Round Pick geliefert hat. im Spiel 1 der neuen Saison fand ich ihn extrem stark - gern weiter so :dafue

    der Vollständigkeit halber noch das Team vom B-Liga Rookie


    Mountain Tigers 2023

    • QB
      • Jackson / Richardson
    • WR
      • Chase / Cooper / Addison / Flowers / Reed
    • RB
      • Mixon / Sanders / Herbert / Bigsby
    • TE
      • LaPorta / Everett / Musgrave
    • Defense
      • Cambell / Werner / Hamilton / Baker / Bosa
    • Kicker
      • Sanders

    Wie schon oben geschrieben, ist vor allem die TE Position eine Wundertüte und wird noch entsprechend ausgedünnt. da ich bei allen Prospects, die ich auf dem Board hatte, idR einige Picks zu spät war, werde ich TE halt streamen müssen. bei den WR habe ich 3 Rookies, auch nicht wirklich optimal aber dem frühen QB Pick geschuldet. Cooper und Chase sind da aber sicher mehr als nur solide. bei den RBs bin ich von Sanders noch nicht überzeugt, aber in Runde 5 kann man auch nicht mehr viel bei den RBs erwarten. Defense habe ich dann relativ spät eingestreut.


    Fazit: ich habe dieses Jahr viel auf Upside gedraftet und hoffe, dass ich dadurch vielleicht den ein oder anderen Spieler gegen einen wertigen TE traden kann.

    Yahoo hat meinen Draft wie folgt zusammengefasst:

    Zitat von Yahoo

    ...

    Mountain Tigers Claw Their Way to a Disappointing Draft

    In the NFL-Talk B-Liga draft, the Mountain Tigers roared into action with the 3rd overall pick. With 20 rounds to work with, they had plenty of opportunities to build a winning team. Unfortunately, their draft grade of D suggests they may have been hibernating during the process. Projected to finish 11th with a dismal record of 5-13-0, it seems the Mountain Tigers may be more like house cats than fierce predators on the fantasy gridiron...

    :thumbsup:


    ansonsten ein Draft, den ich etwas anders erwartet hätte. die frühe Run auf QBs in den anderen Ligen hat mich dazu bewogen, das Kapitel QB deutlich früher anzugehen als ich es sonst tue. hätte ich zu dem Zeitpunkt gewusst, dass ich Fields noch in Runde 5 auf dem Board finden würde :bengal


    ansonsten ein paar Reaches (Addison & Flowers), aber das Board gab zu dem Zeitpunkt wenig her und so entschied ich mich für Addison over Evans (Jugend & bessere Offense > den sicheren Pick) und Flowers over Moore (hier reizte mich der Stack, außerdem hatte ich mit Cooper schon einen CLE WR)


    völlig verzockt hatte ich mich bei den TE. eigentlich idR ein Runde 3 Pick bei mir (sofern die Top3 noch auf dem Board sind), aber mit dem frühen QB Pick musste ich etwas abwarten. nachdem die Top 5 schnell weg waren, habe ich auf die späteren Runden gehofft...und verloren :madness

    Hab mich gerade mal via Laptop bei Yahoo Fantasy Sports angemeldet. Damit ich mal so ein bisschen rumranken kann...

    Aber im Gegensatz zu all den Jahren zuvor finde ich weder mein Team noch Pick em . Über die App bin ich schon drin.

    Check ich nur was nicht oder muss man sich da neuerdings nochmals anmelden.

    hier der Link auf die NFL-Talk Pick em und der auf die B-Liga. Hilft vielleicht weiter.

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    :jeck:

    der Name, den ich dort reinschreiben würde, wäre Marshawn Lynch. aber der 3rd Rounder war uns ja zu teuer :bengal

    es gab noch ein paar Veränderungen im Roster. LB/S Carpenter und DL Ford wurden gecuttet um Platz zu machen für TE Sims (UDFA, Waiver Vikings) und S Anderson (2021er UDFA, Waiver Chiefs). bei Ford tut s mir echt leid, denn der hatte ein starkes Camp. vielleicht kann man ihn ja trotzdem halten.

    ich sage ja nicht, dass ich den Move gut gefiunden hätte, versuche nur zu verstehen, was unser FO da wohl vor hatte. ich tippe mal auf Dillon + 3rd (den können wir eh nicht) für Taylor

    ganz vergessen, wollte doch noch was zu den PS Signings schreiben :bengal


    ich war positiv überrascht, dass man WR DuBose über den Waiver und ins PS bringen konnte. um ehrlich zu sein, hätte ich ihn im 53er behalten und Tourre statt dessen gewaived. nicht das ich ihn hätte ziehen lassen wollen, aber ich war mir ziemlich sicher, dass er es in jedem Fall ins PS geschafft hätte. andererseits sind da ja auch noch die Packers East, die ihn vielleicht eingesammlt hätten :paelzer: RB Taylor ebenfalls zurück, Saison kann also starten....

    What?? Das würde für mich null Sinn ergeben

    ich war auch sehr überrascht, aber wenn man den Blick Richtung 2024 richtet, würde es ein Stück weit Sinn machen. zumindest dann, wenn Dillon Teil des Trade Offers war. er ist im Contract Year und mMn nach kein #1 RB. Jones wird man kommende Saison auch keine $17.7Mio bezahlen, RB kann nach dieser Saison eine größere Baustelle sein. im Gegensatz zu den Colts scheint man in GB aber durchaus gewillt, einen guten RB auch zu entlohnen, also warum sollte man nicht zumindest prüfen, ob man zu einem vernünftigen Trade Preis die Baustelle gar nicht erst weit aufmacht?

    LS Orzech ist wohl nur gecuttet worden, weil man einen Spieler nach auf IR schieben will. wenn das erst heute pasiert, wäre der dann in der Saison wieder spielberechtigt, hätte man es gestern bereits getan, wäre er für den Rest des Jahres raus. angeblich ist dieser Move für OL Tenuta vorgesehen.


    etwas überraschend finde ich, dass Newman es doch ins Roster geschafft hat. liegt wahrscheinlich daran, dass man bei den Backup Spots C/G nicht sehr gut aufgestellt ist.

    Ausblick Saison 2023 – dawn of a new era

    Spielplan

    @ BearsL
    @ Falcons
    W
    SaintsL
    LionsL
    @ Raiders
    W
    @ Broncos
    L
    VikingsL
    RamsW
    @ Steelers
    L
    ChargersL
    @ Lions
    L
    ChiefsL
    @ Giants
    L
    BucsW
    @ Panthers
    W
    @ Vikings
    L
    BearsW



    Eine neue Zeitzählung beginnt in Norden Wisconsins. Für den neuen QB der Packers bringt die erste Saison die AFC West, die NFC South, die Divisionsduelle und mit den Steelers, Giants und Rams die gleichplatzierten ihrer jeweiligen Division als Gegner. Da kann er sich schon fast ein wenig beim Team 2022 bedanken, denn hätte man da besser abgeschnitten, hätten das auch schnell man die Bengals / Ravens, Eagles / Cowboys oder Seahwaks / 49ers sein können.


    Prognosen


    Die Packers starten und beenden die Regular Season also bei den „Da Bears“. Nachdem deren Owner ja nun in New Jersey in einem merkwürdigen Grün aufläuft, könnten hier durchaus neue Zeiten anbrechen. Die Verpflichtung von DJ Moore und das zweite Jahr für Fields in der gleichen Offense sollten da deutliche Upgrades bringen. Den „W“ für die Bären gebe ich aber nicht aus diesem Grund, sondern aus der Erfahrung heraus, dass die Packers gern in Woche 1 immer noch denken, dass sie in Woche 4 der Preseason wären. Wo wir schon bei Divisionsrivalen sind: auch wenn ich die Vikings schwächer einschätze als im Jahr zuvor, sehe ich sie immer noch stärker als das Pack. Aber auch die Lions werden uns durchaus Kopfzerbrechen bereiten. In der letzten Saison gingen beide Spiele gegen sie verloren und ich befürchte Ähnliches für diese Saison.


    Gegen die AFC West sehe ich nicht, wie man, außer vielleicht gegen die Raiders, ein Spiel gewinnen kann. Chiefs und Chargers mit High Power Offense, Chiefs und Broncos mit starken Defenses – da wird wohl nicht viel gehen.


    Die NFC South kommt dagegen zu einem guten Zeitpunkt. Bucs und Panthers im Neuaufbau aber auch durchaus mit einer Defense, die denen das Spiel entscheiden kann. Die Falcons im Jahr 2 des Neuanfangs. Sowohl Offense als auch Defense sind für mich zwar schwer einzuschätzen, aber ich will mal optimistisch sein.


    Eine Anmerkung: ich sehe den Grund für eine max. 6-Siege-Saison nicht unbedingt darin, dass Love nun starten wird (zumindest nicht allein darin). Meine Bauschmerzen liegen da zum einen klar bei Barry. Ich werde wohl kein Fan mehr von ihm und ich kann mir nur schwer vorstellen, warum im Jahr 3 nun alles besser werden sollte. Der andere Grund der Bauchschmerzen liegt beim OC/HC. Letzte Saison war doch sehr ernüchternd zu sehen, wie unflexibel man leider wieder mal auf Veränderungen während des Spiels reagiert oder aber auch darauf, dass der Gegner mit einer anderen Taktik agiert, als man es sich in Vorbereitung auf das Match gedacht hat.


    Aber, und da komme ich auf meine Anmerkung „Warum ich das aber in dieser Saison ausnahmsweise mal nicht schlimm finde? Dazu später mehr…“ zurück: die Packers sind in einer Saison des Neuanfangs. Das Erreichen der Playoffs wäre schon eine große Überraschung und von daher ist es mMn auch ok, dass man beiden Coordinatoren ein weiteres Jahr einräumt, um sich in GB zu beweisen.


    Mut zur Hoffnung dagegen machen die WR im Jahr 2 sowie die Stabilität in der OLine und bei den Running Backs. Auch die 3 Lehrjahre hinter Rodgers sollten dafür sorgen, dass Love auf einem ganz anderen Level Spielverständnis und Execution startet, als es ein 1st Year QB im Normalfall tut.


    In der NFC North sehe ich wirklich die Lions am Ende vorn. No Way, dass die Vikings wieder so viele Spiele mit nur einem Score Unterschied gewinnen können. Die Packers werden mit den Bären um Platz 3 kämpfen, mehr wird da wohl nicht drin sein.


    Key-Faktoren

    • Defense! Diese Saison steht und fällt mit der Defense. (das ist original aus der Preview 2022). Liege ich mit meinem Pessimismus falsch, sind da schnell 3-4 Siege mehr drin, doch dafür muss die Defense auch Spiele gewinnen können.
    • Offense: wie sieht das neue Konzept, angepasst auf den jungen QB aus? Wie gut versteht es das Coaching Staff, die Schwächen von Love zu umgehen und seine Stärken zu nutzen? Wie kreativ und flexibel kann man dieses Jahr sein?

    Subjektive Prognosen

    • Sollten die Packers mit einem 4-6 Siege Record die Saison beenden, werden wahrscheinlich viele Mängel trotzdem nicht behoben, weil man alles auf einen neuen Starting QB schieben kann
    • Sollte das nicht so eintreffen und die Packers betreiben nach der Saison tatsächlich eine ernsthafte Analyse mit entsprechenden Konsequenzen, wird es die letzte Saison von DC Barry in Green Bay gewesen sein
    • Sollte die Defense trotz meiner Skepsis plötzlich klicken, werden aus den 4-6 schnell 8-10 Siege.
    • Bakhtiari wird innerhalb der Saison getradet
    • Garry erhält in der laufenden Saison seinen neuen Vertrag
    • Die Special Teams werden sich trotz eines Kickers mit diversen Fragezeichen in Rick Rosselins ST Rating unter die Top 15 verbessern

    In diesem Sinne:


    GO PACK GO!

    Team (vorläufig)

    Defense


    Defensive Line

    • Player (6)
      • DT TJ Slaton / DT Kenny Clark / DE Devonte Wyatt / DT Jonathan Ford / DE Colby Wooden / DE Karl Brooks
    • Rating – Starter: B / overall: C-
      • Clark war in 2022, gemessen an seinem Potential und an den Erwartungen, eine leichte Enttäuschung. Das lag mE auch an der fehlenden Unterstützung innerhalb der Line. Reed und Slaton waren ok, Lowry ging Weihnachten auf IR. Wyatt blieb ebenfalls hinter den Erwartungen zurück, was unter anderem aber auch daran lag, dass Barry ihm erst spät in der Saison mehr Spielzeit einräumte.
      • Kein Wunder also, dass auch diese Position einige neue Namen in diesem Jahr hat. Die 3 Spieler sind alle Day 3 Picks aus dem Draft 2022 (Ford) oder 2023 (Wooden & Brooks). Wenn man bedenkt, wie schwer es für den 1st Rounder Wyatt war, sich im ersten Jahr zu beweisen, kann man glaube ich Rückschlüsse auf die Leistungsfähigkeit der Backups für diese Saison ziehen.

    Inside Linebacker

    • Player (5)
      • Quay Walker / De’Vondre Campbell / Isaiah McDuffie / Eric Wilson / Tariq Carpenter
    • Rating – Starter: B- / overall: C+
      • Ich hätte hier gern ein A-Rating vergeben, aber weder Campbell noch Walker haben die dazugehörige Leistung in 2022 zeigen können. Walker mit Licht und Schatten, vor allem seine Brain Farts, die ihm in seiner Rookie Saison 2 Disqualifikationen einbrachten, sind ein Grund zur Sorge. Bleibt zu hoffen, dass er daraus gelernt hat, denn ansonsten könnte es sehr schnell vorbei sein mit seiner NFL Karriere.
      • Die Backups sind vor allem eins: gesetzt in den Special Teams. Die ACL Verletzung von Davis macht es zudem noch wahrscheinlicher, dass wirklich alle 3 den Cut schaffen.
      • Carpenter ist ja ein ehemaliger Safety, der sich laut eigener Aussage auch nach wie vor als solcher sieht. Sein ST Coach hat ihn aber überzeugt, dass er nur als ILB eine Chance im Team hat. Er spielt also wahrscheinlich mehr einen Moneybacker, also quasi eine Art Zwitter zwischen ILB und Safety.

    Outside Linebacker

    • Player (5)
      • Preston Smith / Rashan Gary / Lukas Van Ness, Kingsley Enagbare, Justin Hollins
    • Rating – Starter: B+ / overall: B-
      • Gary fiel leider schon sehr früh in der Saison mit einem Kreuzbandriss aus. Das nutzte man leider auch die ganze Saison über als Entschuldigung, wenn es mal wieder mit der Defense Performance nicht so ganz klappte. Wichtig ist jetzt, dass er möglichst schnell zu alter Stärke zurückfindet und man mit ihm noch in der Saison eine Vertragsverlängerung zustande bekommt. Smith ist nach wie vor gut, hat aber auch immer mal Spiele, in denen er komplett unsichtbar bleibt.
      • Mit Van Ness (Spitzname: Hercules) holte man bereits in Runde 1 Verstärkung für diese Position. Inwieweit er schon in seiner ersten Saison Leistung abliefern kann, bleibt noch abzuwarten. Aber bei CM3 war man damals auch skeptisch und er lieferte trotzdem.
      • Eventuell schaffen es auch 6 OLB ins Team, denn die Tiefe auf der Position ist nicht zu verachten. Mit Cox hat man einen UDFA, der vom Talent her auch sehr früh im Draft hätte gezogen werden können. Aber Probleme neben dem Spielfeld führten dazu, dass er sowohl in Georgia als auch bei den Gators aus dem Team flog, was sich dann natürlich auch in seinem Draft Status widerspiegelte. Banks ist ein anderer UDFA, der hier durchaus noch landen könnte.

    Cornerbacks

    • Player (6)
      • Jaire Alexander / Eric Stokes / Rasul Douglas / Keisean Nixon / Carrington Valentine / Corey Ballentine
    • Rating – Starter: A / overall: B
      • Bei Strokes bleibt es abzuwarten, wie der Zeitplan zur Rückkehr aus der Verletzung genau aussieht. Sollte er zum Saisonstart nicht zur Verfügung stehen, wird Nixon oder Valentine im Slot auflaufen
      • Jaire und Raul sind auf den Perimetern gesetzt.
      • Leider ging der Position Coach Gray zu den Jaguars. Es bleibt also abzuwarten, wie sich die DBs in 2023 entwickeln.

    Safeties

    • Player (5)
      • Darnell Savage Jr. / Jonathan Owens / Tarvarius Moore / Anthony Johnson / Ruby Ford
    • Rating – Starter: C / overall: D-
      • Auch wenn ich es nicht gern schreibe: wir haben wieder einmal eine Baustelle auf Safety. Das Starter Duo besteht aus einem ehemaligen 1st Rounder, der in der vergangenen Saison mangels Leistung für einige Spiele auf die Bank gesetzt wurde, und einem Special Teams Player.
      • Meine Hoffnung ruht hier ganz klar auf dem Rookie Johnson, der Rest ist zumindest als Safety eher untere Mittelklasse und wird uns im Laufe der Saison sicherlich einige Kopfschmerzen bereiten.

    Special Teams


    Special Teams

    • Player (3)
      • K Anders Carlson / P Pat O'Donnell / LS Matt Orzech
    • Rating – C-
      • Schon irgendwie merkwürdig, hier keinen Crosby mehr gelistet zu sehen. Aber seien wir mal ehrlich: es wurde auch Zeit. Nur stellt sich die Frage, ob denn Carlson das gehoffte Upgrade bringt oder ob man hier verschlimmbessert hat. Die inkonstanten Leistungen im TC waren jedenfalls alles andere als beruhigend zu lesen.
      • O’Donnell verbleibt als einziger Spieler der 3 Special Teamer aus dem letzten Jahr. Er war unspektakulär, was aber nicht immer negativ ist. Es gibt sicherlich bessere Optionen, aber garantiert auch schlechtere.
      • Ich zitiere mich aus der letzten Preview: „Die Qualität auf der Position des LS hatte ich in den letzten Jahren schon immer massiv kritisiert. Hier gibt es in diesem Jahr dann also wieder einen Wechsel, hoffentlich zum Guten“.

    Team (vorläufig)


    Offense


    Quarterbacks

    • Player (2)
      • Jordan Love / Sean Clifford
    • Rating – Starter: C /overall D-
      • Tja, hier stehen wir nun. Nach 2 HoF QBs in Folge übernimmt ab sofort Jordan Love das Zepter und darf zeigen, was er in 3 Jahren hinter Rodgers alles gelernt hat. Ein unerfahrener Starter und ein Rookie als Backup lassen keine hohen Rankings dieser Position zu.
      • Thema Backup: das Team trennte sich sehr früh in der Preseason schon von Ettling, scheinbar hatte man genug von Clifford gesehen um sagen zu können, dass er der bessere Backup sein wird.

    Runningbacks

    • Player (2)
      • Aaron Jones / AJ Dillon
    • Rating – Starter: B / overall C
      • Nicht viel zu sagen zu unseren 1-2 Punch. Während Jones in der vergangenen Saison wieder Top-Leistungen ablieferte, ging die Kurve bei Quadzilla ein wenig nach unten. Seine Rushing Stats waren ähnlich wie in der Saison 2021, im Receiving Bereich gab es aber ein klares Downgrade der Leistung.
      • Auch wenn Wilson in der Preseason scheinbar der bessere Back war, könnte Patrcik Taylor aufgrund seiner Erfahrungen in den ST sich erneut einen Platz im Team sichern
      • Durch die Verletzung von Davis könnte es sein, dass Deguara mehr als klassischer blocking TE eingesetzt und dadurch ein Spot für Henry Pearson als Full Back frei wird

    Tight Ends

    • Player (3)
      • Luke Musgrave / Tucker Kraft / Josiah Deguara
    • Rating – Starter: C / overall: D
      • Mit Musgrave und Kraft haben die Packers gleich Rookie TE. Und das auf einer Position, die für Neulinge als besonders schwer zu erlernen gilt. Kraft hat zudem noch mit dem Packers „er wurde in der 3. Runde gedraftet“ Fluch zu kämpfen. Hier rechne ich bei beiden Spielern mit viel Licht und Schatten.
      • Durch die Kreuzbandverletzung von Davis hat man eigentlich nur noch einen zum Fullback umfunktionierten TE im Team, danach ist es dünn auf der Position.

    Wide Receiver

    • Player (6)
      • Christian Watson / Romeo Doubs / Jaydon Reed / Samori Toure / Dontayvion Wicks / Malik Heath
    • Rating – Starter: B / overall: C
      • Die Legion der jungen Wilden. Sowohl Watson als auch Doubs haben vor allem in der 2. Saisonhälfte ihr Potential oft zeigen können. Toure war leider ab und an verletzt und konnte sich daher nicht so in Szene setzen. Mit der Draft Addition von Reed bekommt er noch zusätzlich Konkurrenz im Slot.
      • Einen 6. WR wird man wahrscheinlich nur dann ins 53er Roster nehmen, wenn der Spieler ein Muss für die ST ist. Das Offense System von LaFleur bindet halt nicht nur die RB und TE sehr ins Passing Game ein, man spielt auch gern Formationen mit 2 TE. Da machen 6 oder gar 7 WR irgendwie keinen Sinn.

    Offensive Line

    • Player (9)
      • LT David Bakhtiari / LG Elgton Jenkins/ C Josh Myers / RG Jon Runyan / RT Zach Tom / T Yosh Nijman / T Rasheed Walker / T Caleb Jones / G Sean Rhyan
    • Rating – Starter: A / overall: B
      • Die aufgelistete Starting Line halte ich für ziemlich fix. Mit Zach Tom haben die Packers scheinbar erneut einen Volltreffer in den mittleren Draftrunden gelandet. Lediglich Myers muss sich so langsam Gedanken um seine Job Sicherheit machen. Ansonsten ist die Line nach wie vor ein Prunkstück der Offense.
      • Die Depth in der Line ist durchwachsen und mE nicht ganz so stark, wie noch in der vergangenen Saison, als man sich den Luxus leisten konnte und Cole Van Lanen kurz vor Saisonstart zu den Jaguars getradet hat. Man ist alles in allem etwas schwach auf Guard und auf Center. Auf Guard hat man eigentlich nur Rhyan und der wäre auch nur deshalb im team, weil es keine besseren Alternativen gibt. Sollte Myers auf Center ausfallen, würde Tom wahrscheinlich übernehmen und Nijman auf RT nachrücken.

    Offseason – dark room with no service

    Front Office / Coaches


    Auch wenn ich natürlich ein Freund von Kontinuität bin: gerade bei den Packers hat man als Fan in den letzten 15-20 Jahren lernen müssen, dass Kontinuität nur so lange wirklich gut ist, wie sie nicht verhindert, dass offensichtliche Schwächen behoben werden. Für mich hätte man sich nach dem Saisonende von Barry trennen müssen, denn trotz des vorhandenen Talents im Team gelang es ihm nicht, dass sich seine Unit im Jahr 2 unter seiner Herrschaft auch nur ansatzweise verbesserte. Im Gegenteil.


    Ähnliches kann aber auch über die andere Seite des Balls gesagt werden. Der neue OC Adam Stenavich, welcher den Posten ja vor der Saison von Hackett übernommen hatte, sollte bei der kritischen Auswertung der vergangenen Saison nicht unberücksichtigt bleiben. Natürlich war da der Faktor junge WR, aber das ist mMn nicht mal die halbe Wahrheit. Die ausgewählten Plays und die Taktik pro Spieltag schienen nicht immer nachvollziehbar, es fehlten mir da zu oft Ideenreichtum und Überraschungsmomente (wie zum Beispiel das Play zum TD durch TE Lewis im Spiel gegen die Giants)


    Doch es ist scheinbar wie so oft in der 1265 Lombardi Avenue: man macht erstmal nichts, wird das Experiment mit den gleichen Komponenten wiederholen und hofft auf ein anderes Ergebnis. Warum ich das aber in dieser Saison ausnahmsweise mal nicht schlimm finde? Dazu später mehr…


    Fazit zum Coaching Staff: es gab eigentlich nur eine nennenswerte Veränderung: Defensive backs/passing game Coordinator Jerry Gray verlies das Team Richtung Atlanta, um dort als Assistant HC/Defense seine Karriere fortzusetzen. Ich persönlich finde seinen Weggang ärgerlich, denn meine Hoffnung war, dass er nach einem möglichen weiteren schlechten Jahr Defense unter Barry an dessen Stelle treten würde.


    Free Agency


    Die Moves, welche in den vergangenen Jahren unternommen wurden, um das berühmte „SB Fenster“ offen zu halten, forderten auch in diesem Jahr ihren Tribut. Die unendlichen Umstrukturierungen und das Verschieben von Salary in die Zukunft holt eine Franchise immer irgendwann ein (das ist ja auch der Reiz bei der Sache, dass man eben nicht dauerhaft einen Premiumkader bezahlen kann und das Team entsprechend umbauen muss).


    Die Packers befanden sich also einerseits erneut tief in der Cap Hölle und hatten andererseits eine Reihe von namhaften Free Agents. Dazu zählten unter anderem S Amos, TE Tonyan, TE Lewis, K Crosby, WR Lazard, WR Cobb. Kurz gesagt: keiner von denen erhielt einen neuen Vertrag, stattdessen schluckte man ca. $12Mio Dead Cap, den allein die hier Genannten verursachten. Insgesamt weist dieses Buchungskonto für die Saison 2023 $57Mio aus, wobei ca. $40Mio auf Rodgers entfallen. Oder um es noch deutlicher zu machen: 25% des für diese Saison erlaubten Salary Caps bezahlt das Front Office für Spieler, die nicht länger im Team sind. Damit ist natürlich auch schnell klar, dass es im Prinzip keine, oder zumindest keine namhaften Verstärkungen via Free Agency geben konnte. Es wurden einige Spieler für die Special Teams und als Depth Chart Füller geholt, aber eben alles im low cost Bereich.


    Da auch in dieser Offseason wieder einige Umstrukturierungen bei den Verträgen erfolgten, wird uns das Thema Engpässe im Salary Cap / Dead Money noch eine Weile begleiten. Schaut man nur auf die 2024er Cap Situation, wird sehr schnell klar, dass es auch in der kommenden Offseason reichlich Veränderungen im Norden von Wisconsin geben wird. Keine Chance, dass man Bakh QB Geld bezahlen wird, auch werden Aaron Jones keine $17Mio oder Kenny Clark $27Mio gegen den Cap zählen. Dazu kommen dann noch reichlich „void years“ (aka Zukunftsprobleme) in diversen Verträgen. Aber das ist dann ein Thema für die nächste Offseason.


    Und dann war da noch die Personalie Rodgers. Erneut bat der QB des Teams am Ende der Saison um eine gewisse Bedenkzeit, in der er sich selbst Klarheit verschaffen wollte, wie seine Zukunft in GB und der NFL gesamt aussehen könnte. Sein Versprechen dabei: er würde da recht kurzfristig zu einer Entscheidung kommen, aller Wahrscheinlichkeit nach noch vor Beginn der FA Phase. Angeblich bekam er vom Front Office aber auch einen Persilschein, der ihm keine Fristen bei dieser Entscheidungsfindung setzte. Also begab sich #12 für eine Woche in ein sogenanntes „darkness retreat“, in einen Raum ohne Licht aber leider auch ohne Empfang für das Mobiltelefon. Warum leider? Nun es schien, als wäre der Zeitrahmen, der Rodgers von der Chefetage her eingeräumt wurde, plötzlich und genau in dieser besagten Woche abgelaufen und niemandem war es möglich, den Starting QB darüber zu informieren und nachzufragen, ob es denn jetzt schon Klarheit gäbe. Kurz gesagt: das Kindergartenverhalten der letzten Jahre seitens Front Office und Rodgers erreichte nochmal eine neue Dimension.


    Die angeblich fehlenden Kommunikationsmöglichkeiten (vielleicht hätten beide Seiten besser auf einen berittenen Boten zurückgreifen sollen) führten also zu einem Theater, welches aller Wahrscheinlichkeit nach Brett Favre hat grün werden lassen vor Neid. Long Story short: Rodgers gab bekannt, dass er gern noch weiterspielen möchte, allerdings nicht in Green & Gold. Grund: das Team hätte ihn informiert, dass man ihn nicht erreichen und nach seiner Entscheidung fragen konnte und daher entschieden hat, dass man ohne ihn für die neue Saison plane. Das FO wiederrum dementierte das (also nicht die Unmöglichkeit der Kontaktaufnahme, sondern die angebliche Planung ohne ARod) und deklarierte es als reine Rodgers Entscheidung. Fazit: beide Seiten hatten im Fach Kommunikation scheinbar einen Fensterplatz und/oder eine hübsche Nachbarin neben sich. Das berühmte Tischtuch war also endgültig zerrissen. Aber nicht nur das: Rodgers tat meiner Meinung nach seinen neuen Arbeitgeber einen Bärendienst, in dem er diesen als seine Wunsch-Destination bereits in der McAfee Show benannte, ohne das es zu dem Zeitpunkt konkrete Verhandlungen zwischen den Jets und den Packers gab. Das führte zu einen Stare-Down zwischen beiden Front Offices, denn die Packers glaubten sich im Vorteil und forderten wohl eine entsprechend hohe Kompensation. Das Jets FO wiederrum wusste ja, dass die Packers mit zusätzlichen $60Mio in der Pflicht stehen, sollte es ihnen nicht gelingen, Rodgers zu traden (oder zum Retirement zu überreden). Am Ende einigte man sich erwartungsgemäß noch vor dem Draft und Rodgers wechselte für einen 2023er 1st (Tausch der 1st Round Plätze) / 2nd und & 6th Round Pick sowie einem conditional 2024er 2nd Round Pick in die AFC East.

    Nennenswerte Abgänge:

    • FS Adrian Amos (Jets aka Packers East) – abgesehen von Rodgers ist der Weggang von Amos für mich die stärkste Schwächung des Teams. Besonders ärgerlich: er zählt zudem noch knapp $8Mio gegen den Cap
    • WR Randall Cobb (Jets) – keine Wehmut, war sowieso kein Fan seiner Neuverpflichtung - $1.3Mio Caphit
    • K Mason Crosby (FA) – eine Legende geht und es wurde leider auch langsam Zeit. Danke Mason, für 16 Jahre Dienst in der Frozen Tundra! - $1Mio Caphit
    • WR Allen Lazard (Jets) – auch wenn alle Zeichen gegen den ehemaligen UDFA standen, hat er sich in der NFL durchsetzen können. Viel Glück bei den J-E-T-S
    • DE Dean Lowry (Vikings) – ein rotational Player, den ich immer für ein wenig überbezahlt hielt - $3Mio Caphit
    • TE Mercedes Lewis (Bears) – auch vom „Big Dog“ hat man sich getrennt - $1Mio Caphit
    • DE Jarran Reed (Seahawks) – er hinterlässt eine Lücke in der Line, die Wyatt füllen muss und kann - $1.5Mio Caphit
    • TE Robert Tonyan (Bears) – für mich völlig ok, dass man ihn hat ziehen lassen. Die Position brauchte ein deutliches Upgrade

    Nennenswerte Zugänge:

    • keine

    Trades:

    • QB Aaron Rodgers (Jets) – meine Herz blutet, während ich das schreibe. Ich kenne seit 1994 nur 2 Starting QBs in GB, das wird sich nun ändern. Wie oben geschrieben: für einen 2023er 1st (Swap) + 2nd + 6th & 2024er 2nd (conditional) der Wechsel nach New Jersey.

    Draft

    • Rd.1 / #13 overall (from Jets) – DE Lukas Van Ness – Iowa
    • Rd.2 / #42 overall (from Jets) – TE Luke Musgrave – Oregon State
    • Rd.2 / #50 overall (from Bucs) – WR Jayden Reed – Michigan State
    • Rd.3 / #78 overall – TE Tucker Kraft – South Dacota State
    • Rd.4 / #116 overall – DE Colby Wooden – Auburn
    • Rd.5 / #149 overall – QB Sean Clifford – Penn State
    • Rd.5 / #159 overall (from Lions) – WR Dontayvion Wicks – Virginia
    • Rd.6 / #179 overall (from Bucs) – DE Karl Brooks – Bowling Green
    • Rd.6 / #207 overall (from Jets) – K Anders Carlson - Auburn
    • Rd.7 / #232 overall – CB Carrington Valentine – Kentucky
    • Rd.7 / #235 overall (from Rams) – RB Lew Nichols III - Central Michigan
    • Rd.7 / #242 overall (from Jags) – S Anthony Johnson Jr. – Iowa State
    • Rd.7 / #256 overall (comp) – WR Grant DuBose – Charlotte

    Der erste Post-Rodgers Draft brachte wieder viel Bewegung und neue Talente nach GB. Aber der Reihe nach. Man war sehr aktiv im traden von Picks. Abgesehen vom 1st Round Pick Swap mit den Jets, rutschte man in der zweiten Runde 5 Plätze nach unten und sammelte dafür einen zusätzlichen Pick in den Runden 5 & 6 ein. In Runde 7 hatten die Packers zudem noch zusätzliche Picks aus früheren Trades mit den Rams und den Jaguars. Soweit dazu, jetzt mehr zu den Spielern.


    Mit dem Top Pick Van Ness, der bei den Packers eher auf der OLB Position spielen wird, gab es wieder mal Verstärkung für die Defense. Ich hatte es im letzten Jahr schon geschrieben, das Barry System baut darauf auf, dass die Front 7 den Druck generieren kann. Da machte es Sinn, dass zusätzlich auch noch mit Wooden und Brooks 2 weitere Spieler für die Line gedraftet worden sind. Es bleibt nur zu hoffen, dass dieser unendliche Talentzufluss in diese Unit nun auch mal zu Ergebnissen führt.


    In einer ungewöhnlich tiefen und qualitativ wohl sehr guten TE draft Class bediente sich das FO gleich 2x in frühen Runden. Mit dem Pick der Jets kam Luke Musgrave, eine Runde später dann auch Tucker Kraft. In diversen Mocks vor dem Draft war diese Auswahl auch durchaus schon andersrum zu sehen, also Kraft ging vor Musgrave. Egal wie, die TE Position wurde damit ein großes Stück weit neu gestartet und man holte für Love große Red Zone Ziele. Musgrave ist eher ein TE mit viel Speed für das Passspiel, während Kraft mehr der Inline Blocking TE ist, welcher aber auch über bemerkenswerte Receiving Skills verfügt.


    3 weitere WR kamen via Draft, der erste, Jayden Reed, in Runde 3. Reed gilt als Slot Receiver und soll, nachdem das Experiment mit Amari Rodgers gescheitert ist, Cobb ersetzen. DuBose und Wicks hingegen sind eher Passempfänger für außen.


    Als Überraschung im Draft kann sicherlich der Pick von QB Sean Clifford gelten. Nicht unbedingt er als Person, sondern mehr der Zeitpunkt, an dem sein Name aufgerufen wurde. Clifford galt als Late Round Pick bzw. bei vielen auch als UDFA. Der Draftverlauf lies aber wohl das Packers FO etwas ins Schwitzen kommen, weshalb man sich entschloss, schon in Runde 5 zuzuschlagen. Clifford war wohl der letzte QB auf dem Packers Board und man schien in Sorge, dass er von einem anderen Team gepickt wird. Merkwürdig fand ich den Trade mit den Lions, denn im Bewusstsein, dass man auf Safety eine Baustelle hat und die Draft Class zudem nicht als sehr tief/talentiert gilt, hatten die Packers an #45 die Chance Brian Branch zu draften. Der ging dann zwar tatsächlich an #45 vom Board, aber eben an dem Divisionsrivalen aus Motown. Ergebnis des Trades: WR Reed, WR Wicks und DE Brooks. Die Zeit wird zeigen, ob das eine richtige Entscheidung war.

    Rückblick Saison 2022 – all in (again)


    3 überaus erfolgreiche erste Jahre unter dem neuen HC LaFleur brachten dem Team 3x ein First Round Bye und 2x den Einzug ins CCG. Nachdem man dann in der 2021er Saison in der Divisional Round mit einer Top-Performance der Defense, einer unakzeptablen Leistung der Offense und dem Totalversagen der Special Teams überaus verdient aus den Playoffs geflogen ist, sollte 2022 die Saison werden, in der es dann doch noch mal für den Einzug in den SB reicht.


    Dazu galt es, als erstes an den Schwachpunkten zu arbeiten. Das bedeutete: Trennung bzw. kein neuer Vertrag für bisherigen ST Coach (Name irrelevant). Was viel wichtiger war: es wurde nicht in guter alter Tradition der Assistent des erfolglosen Coaches als Nachfolger benannt: nein, man holte mit Rich Bisaccia stattdessen einen der besten ST Coaches der Liga, welcher dank des Raiders FO tatsächlich auch verfügbar war. Auch von Bisaccia war das ein mutiger Schritt, weiß man doch, dass die ST Coaches eigentlich nur nach Green Bay kommen, um ihre Karriere in der Frozen Tundra zu begraben.


    Doch damit war es das auch schon an großen Verstärkungen, denn Salary Cap und Free Agency, sowie anhaltender Erfolg des Teams über die letzten Jahre waren große Barrieren beim erneuten „all in“ Vorhaben. Man verlor mit Adams einen der besten WR der Liga, musste OC Hackett Richtung Denver ziehen lassen und war in Sachen FA Verpflichtungen doch stark gehandicapt. Das Front Office holte sehr früh in der FA einen neuen Punter und zahlte ihm auch überraschend viel Geld. Die 3. Welle der FA Phase brachte dann noch ein wenig Verstärkung, alles andere versuchte man über den Draft zu regeln. Mit dem Adams Trade zu den Raiders sicherte sich das Front Office dafür zusätzliches Kapital. Es ist sicherlich fair einzuschätzen, dass man alles in allem mit einem schwächeren Team versuchte, den Erfolg der Vorsaison zu übertreffen.


    Kurze Anmerkung zum Draft: 2 Defense Picks in Runde 1 folgte dann in Runde 2 ein Trade mit dem Divisionsrivalen aus Minnesota (no go!), bei dem man den eigenen und den Pick der Raiders bündelte, um fast 20 Spots nach oben zu kommen und WR Watson zu holen. Was für viel Aufregung sorgte, stellte sich aber über den Saisonverlauf als guter Move heraus. Wenn Watson den erwarteten 2nd Year Jump hinbekommt, hat das Packers FO wohl die richtige Entscheidung getroffen.


    Die Saison, in der man die Lombardi Trophy unter Führung vom 1st Ballout HoF QB Rodgers wieder nach Green Bay holen wollte, startete mit einer krachenden Niederlage in der Turnhalle um die Ecke. Lust auf etwas Masochismus? Stats Rodgers in dem Spiel: 22/34 – 195y – 0TD – 1 INT – Rating 67,7. Und dabei hätte das auch ganz anders laufen können, wenn Watson den ersten tiefen Pass von Rodgers in Season 2022 gefangen hätte, denn das war ein sicherer TD. Egal, danach gewann das Team dann zwar 3 Spiele in Folge, aber außer dem Sieg über die Teddys aus Windy City war da nichts Überzeugendes zu sehen. Dann kam eines der Highlights für viele Packers Fans in Europa: das Team kam das erste Mal überhaupt über den großen Teich, um ein Spiel in London auszutragen. Der Gegner, die Giants, sah auf dem Papier auch mehr als machbar aus, zumindest dann, wenn man die Leistungen der Packers aus den Spielen davor erfolgreich verdrängen konnte. Es kam aber leider, was sich als Trend bereits andeutete: 5 Niederlagen am Stück, davon welche gegen die 2-4 Commanders und die 1-6 Lions. Dabei war das Muster immer ähnlich: entweder performte die Defense halbwegs, aber die Offense bekam nichts auf die Kette oder aber umgekehrt. Mit Niederlagen gegen die Titans und Eagles sowie Siegen gg. die Cowboys und die Bears ging man ziemlich angeschlagen und einem Record von 5-8 in die Bye Week. Nach der Pause gab es ein etwas anderes Bild vom Team. Es folgten 3 Siege, unter anderem gegen die 8-6 Dolphins und die 12-3 Vikings. Der Traum von einem erneuten Einzug in die PO platzte eigentlich schon früh in der Saison, doch die Tie Breaker Konstellationen hielten die Packers zumindest noch bis Woche 17 im Rennen bevor klar war, dass die enttäuschende Saison mit dem Spiel nach Woche 18 enden würde.


    Am Ende der Saison stand man mit einem Record von 8-9 zu Recht nur auf Platz 3 in der Division. Die Krone des Nordens ging, zur allgemeinen Trauer, an die Vikings. Eine extrem inkonstante Defense, dazu schlechtes Playcalling und schlechte Execution in der Offense reichten halt nur zum Mittelmaß. Erschwerend dazu kam natürlich der Aderlass auf der WR Position hinzu, denn es ging ja nicht nur der WR #1 Adams, sondern auch die #2 MVS und mit St.Brown noch ein weiterer Spieler aus dieser Unit. Der Versuch, dieses mit einem dauerverletzten Watkins + einer Schar Lehrlinge zu kompensieren, kann man getrost als gescheitert ansehen.


    Ergebnisse Saison 2022


    @ Vikings
    L7-.23
    BearsW27-10
    @ Bucs
    W14-12
    PatriotsW27-24 (OT)
    Giants (@ Wembley)
    L22-27
    JetsL10-27
    @ Commanders
    L21-23
    @ Bills
    L17-27
    @ Lions
    L9-15
    CowboysW31-28 (OT)
    TitansL17-27
    @ Eagles
    L33-40
    @ Bears
    W28-19
    Bye
    RamsW24-12
    @ Dolphins
    W26-20
    VikingsW41-17
    LionsL16-20



    Statistiken


    Wie immer nur die wichtigsten:

    • Offense
      • 14. In Points per Game (21.8) / 17. In Yards per Game (213.6)
      • Man erzielte im Schnitt 5 Punkte/Spiel und heftige 152 Yards/Spiel weniger als noch in der Saison 202
    • Defense
      • 17. In Points per Game (21.8) / 17. In Yards per Game (336.5)
      • Gleichbleibendes Mittelmaß im Vergleich zu 2021, wobei man ca. 8 Yards/Spiel mehr zuließ als im Jahr davo
    • Give/Take Difference
      • 12. Mit +2
      • Auch hier eine deutliche Verschlechterung vor allem durch die ungewohnt vielen INT von Rodgers (Gründe liegen auf der Hand

    Fazit


    Die Packers Fans erlebten eine ungewohnt mittelmäßige und daher auch kurze Saison. Alles Jonglieren im Cap in den letzten Jahren hat am Ende, wie bei den meisten Teams, die all in gehen, seinen Tribut gefordert. Aber das war sicherlich nicht der einzige Grund. Da stellt sich zum einen die Frage, warum ein Rodgers nach 2 MVP Seasons doch dermaßen abgebaut hat? Lag es wirklich nur an den jungen Receivern oder spielte da vielleicht auch der Weggang des OC Hacket eine größere Rolle, als man es erwartet hätte? Die Rolle eines OC, der aber am Spieltag die Plays nicht selber called, wird ja gern ein wenig unterschätzt. Die inkonstante Defense war ein weiteres Ärgernis in der vergangenen Saison, vor allem wenn man bedenkt, wie viel Draft und FA Ressourcen in den letzten Jahren in diese Unit geflossen sind.


    Einziges Highlight waren die Special Teams. Keisean Nixon's 105-yard kick-return TD war nicht nur das längste Scoring Play der Liga in 2022, es beendete auch eine 11 Jahre währende Durststrecke der Packers seit dem letzten Kick-Off Return TD. Ein Auszug aus meiner 2022er Preview:

    • „Die Special Teams werden in Rick Gosselins 2022er Ranking irgendwo zwischen Platz 18 und 23 landen.“ – Ergebnis: Platz 22 (Vorjahr Platz 32) 😊

    so, Weihnachten steht ja quasi fast vor der Tür, also Zeit, dass ich mich mal mit einem neuen Grill beschäftige. mit schwebt aktuell entdweder der Kamado Joe Classic II oder der Kamado Big Joe vor. der neue Grill soll den UDS ablösen, was bedeutet, dass ich eine Möglichkeit brauche, auch mal 10+x Rack Ribs oder 2 Schweineschultern zu grillen. da kommt mir der Classic ein wenig klein für vor, oder hat da jemand andere Erfahrungen dazu?