Alles anzeigenIch freue mich sicherlich nicht darüber, das 45% der Wähler ihre Stimme in Nordhausen, wo u.a. die Gedenkstätte für das KZ Mittelbau-Dora, einem Geschichtsrevisionisten aus Reihen der AfD geben, der so weit ich das überblicke 100% auf Höcke Kurs liegt.
Aber man darf meiner Meinung nach schon mit einer gewissen Erleichterung feststellen, das diese Type es nicht geschafft hat erster AfD Bürgermeister zu werden, in einer Zeit wo dieser Drecksverein sowieso kaum mehr vor Kraft laufen kann. Da ist mir ein solcher Dämpfer sehr willkommen.
Zumal der Gegenkandidat wohl auch nicht ganz unproblematisch ist, gegen ihn läuft wohl ein Disziplinarverfahren wegen Mobbingvorwürfen und zumindest die CDU und FDP vor Ort konnten sich nicht durchringen, eine Wahlempfehlung für den demokratischen Kandidaten abzugeben.
Wenn man sich klar macht, das der AfD Dullie als Favorit in die gestrige Wahl gestartet ist, dann ist seine Niederlage sicherlich kein Grund für eine Stadionrunde, aber doch ein, zugegebenermaßen, kleiner Sieg.
Die Vorwürfe konnte der Landrat (SPD) nicht ausreichend nachweisen/darlegen, weshalb das zuständige Verwaltungsgericht dem Einspruch des OBs statt gab und die Suspendierung aufgehoben hat. Die (angeblich) gemobbte Bürgermeisterin trat übrigens für die SPD an. Der Landrat hat ebenfalls eine Vorgeschichte. Als Bürgermeister in Nordhausen hat er sich einen Kleinkrieg mit dem früheren OB der CDU geliefert. Der endete damit, dass der OB um vorzeitige Versetzung in den Ruhestand gebeten hat. Daraufhin musste 2017 neu gewählt werden und der amtierende OB kam ins Amt.