In 20 bis 30 Jahren liegen die zum Glück alle unter der Erde. Dann bleiben aber immer noch die ganzen Faschos...
Auf die Gefahr hinaus, dass mir gleich vorgerechnet wird, wann ich gefälligst unter der Erde zu liegen habe, möchte ich mich dennoch zu Wort melden, weil ich es durchaus bemerkenswert finde, wie hier großen Gruppen von Menschen nichts weniger als ein ehestmöglicher Tod gewünscht wird (und bisher auch unwidersprochen bleibt - auch nicht ohne!)
Ich finde das durchaus spannend, aber nur mal zur Einordnung:
zum 1. Punkt:
Wenn man der Ukraine seitens des Westens nicht hilft, ist sie binnen kürzester Zeit Geschichte. Also muss man ihr helfen, aber wie ist die Frage? Wenn die Ukraine unsere westlichen Werte verteidigt (ein Land, das in Europa am Korruptionsindex von Transparency International nur von Russland geschlagen wird und by the way rund 20 Plätze hinter Weißrussland liegt), dann müssen wir uns selbst bzw. unsere Kinder (eigtl. vermehrt Söhne hier nimmt man es mit der Gleichstellung nicht so punktgenau) in den Krieg schicken um auf ukrainischen Boden für unsere Werte zu kämpfen. Kämpfen Ukrainer alleine gegen die gesamte russische Föderation (+ Verbündete) wird sich das nicht ausgehen. Da kann man noch so viel Panzer hinschicken, die Reproduktion eines wehrfähigen Ukrainers wird einfach zu lange dauern und die zahlenmäßige Überlegenheit der Gegenseite überwiegen. Ich habe jetzt schon zu lange gehört, dass dieses und jenes nun die Wende zu Gunsten der Ukrainer bringt, alleine es ist - Überraschung - nicht eingetreten. Wenn auf der Gegenseite der rohstoffreichste Staat unterstützt durch die größte auftstrebende Macht ist, kann man sich die Sanktionen aufzeichnen. Das war vom vorneherein zum Scheitern verurteilt. Wenn Putin jetzt seine Energie statt um 100 Einheiten an uns, stattdessen um 120 Einheiten an Indien/Katar, etc. verkauft, und diese wiederum für 200 Einheiten an uns. Dann gibt es 2 Sieger und wir sind es nicht. Der Krieg wird weiter finanziert werden können (sogar besser) und Russland hat Zugriff auf alles was es braucht (selbst oder über Verbündete), während wir nicht einmal mehr Antibiotika haben. Funktioniert ja gut.
Ich weiß nicht, wie man helfen kann (Geheimdienst-Informationen mal ausgenommen, was durchaus sehr wichtig ist), aber so wird das nichts. Das ist ein Stellvertreterkrieg USA-China, von dem momentan beide gut profitieren und sich mal anschauen, was das gegenüber so an Waffensystemen auffährt und wir stellen uns auf die Seite, die der gegenüber steht, die wir für Energie, Lebennsmittel, Medikamente, Halbleiter, etc. brauchen. Kann man machen, aber man darf sich nicht wundern, wenn das nicht gut ausgeht. Ich weiß nicht, wie man helfen kann, aber ich finde es bemerkenswert, wenn anderen Leute, die den jetzigen (bislang nicht funktionierenden) Weg der Waffenlieferungen kritisieren, dass denen dann der Tod gewünscht wird, wobei das richtet sich nicht an dich Defsoul, weil das ja total normal ist und in österreichischen self-proclaimend Qualitätsmedien dann Schwarzer / Wagenknecht als "F***** Putins" tituliert werden. Man kann ja eigener Meinung sein, und gerne auch bessere Wege aufzeigen, aber manches geht halt meiner Meinung nach zu weit.
zum 2. Punkt:
Ich weiß nicht, ob ihr EuroMOMO kennt, eine europäische Mortalitäts-Überwachung. Eine Institution in Kooperation mit der ECDC und der WHO, also vielleicht über Schwurbler-Verdacht erhaben, aber gut. Schaut euch mal die Mortalitäts-Entwicklung der letzten Monate an. Was fällt euch auf? Höchste Übersterblichkeit in den letzten Monaten seit Aufzeichnungsbeginn 17-18 bei 0-15 Jährigen bei 15-44 Jährigen und nach Einmeldung der letzten Zahlen dann wohl auch bei 45-64 Jährigen. Warum ist das so? Ich weiß es nicht, kann sein, dass eine extreme Kälte -und/oder Hitzewelle durchgezogen ist, die ich nicht mitbekommen habe. Vielleicht ist auch europaweit ein verpflichtendes Medizinprodukt gegen Mumps verteilt/gespritzt wurden mit tödlichen Nebenwirkungen, oder halt eine andere medizinische Maßnahme. Ich weiß es nicht, ich finde nur die mediale Nicht-Berücksichtigung dieses Themas (außer in den bösen Schwurbler-Medien) interessant und da gibt ja sowas wie Ockhams Razor und wenn ich nach dem gehe, kann man schon eine Theorie entwickeln, was mit den 0-64 Jährigen (die darüber hinausgehende Kohorte ist ja in erheblichen Teilen schon durch und mit Covid weggestorben) im Jahr 2022/23 anders ist, als im Jahre 2019. Aber ich würde gerne eine andere Erklärung bekommen, bitteschön. Ich bin ja hier vor kurzem erst bezichtigt worden ein einfältiger Wikipedia-Leser zu sein.
zum 3. Punkt: möchte ich gar nichts sagen, weil die Fronten so verhärtet sind, dass es eh schon egal ist.
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Ich weiß, dass da jetzt 50% nicht dem Thread entsprechen (die anderen 50% dafür voll), aber ich finde es echt bemerkenswert wie die Debattenkultur hier ist, und ich finde es nicht gut. Ich mag das Forum, es sind viele kluge Leute. Ich habe kein Problem, wenn mir Leute darlegen, wie und wo ich falsch liege oder was ich nicht beachtet habe. Aber hier jedem, der halt nicht dem einen wahren Erzählstrang (der sich btw. schon paar mal geändert hat: Wirkungsgrad der Impfung, dies uns jenes ist der Gamechanger, Putin geht das Geld aus,...) den baldigen Tod zu wünschen ist einfach unfassbar und spaltet viel mehr als jene, denen es man eigentlich vorwirft.