Beiträge von CougarsFan

    [size=+2]Pre-Season Top 10 Preview – Part I[/size]

    Den Hardcore-College-Fans werd´ ich hier nicht viel Neues erzählen, aber vielleicht hat nicht jeder die Zeit sich über die kommenden Saison zu informieren. Ich hab´ mal eine Pre-Season Top 10 aufgelistet und ein paar Infos zu den Teams gesammelt. Diese Top 10 sind nicht von mir selbst erstellt worden, sondern ein Querschnitt einiger, wichtiger Networks und Fachzeitschriften wie CBS, ESPN, SI.com, Lindy´s, Street & Smiths´s, Athlon und anderer. Ich habe für die Rankings der Teams Punkte verteilt und danach eine Rangliste erstellt. Das ist das Ergebnis:

    01 Southern California Trojans
    Record 2004: 13-0/8-0 (1.PAC 10)
    Ranking 2004: einstimmiger National Champion
    Bowl 2004: Orange Bowl (55:19 gegen Oklahoma)
    Coach: Pete Carroll - 5.Saison, 42-9

    Schedule
    Home: Arkansas, Arizona, Washington State, Stanford, Fresno State, UCLA
    Road: Hawaii, Oregon, Arizona State, Notre Dame, Washington, California

    Ausblick: Um den zweifachen amtierenden Champion auf die Nr.1 zu setzen, gab es bei keinem der Polls eine Debatte. Die Trojans erreichten diesen Platz einstimmig. Ist auch weiter nicht verwunderlich. Das Team wird auf den Grundstock an Spielern bauen können, die in den letzten beiden Jahren für zwei Titel gesorgt haben. Allen voran natürlich Quarterback Matt Leinart, nach dem sich am Ende der letzten Saison schon etliche NFL-Teams die Finger leckten, bis Leinart sich entschied sein Seniorjahr in USC durchzuziehen. Auch der Verlust von Offense-Coordinator Norm Chow wird an den mehr als berechtigten Titelambitionen der Trojans nichts ändern.

    Offense: Eine Offense die einen Matt Leinart besitzt, wird wohl immer zu den Top Teams zu zählen sein. Über die Klasse von Leinart gibt es kaum Zweifel. Mit den beiden Juniors Reggie Bush und LenDale White sind die Trojans mit zwei exzellenten RB´s gesegnet, die wohl auch in der Saison 2006, ohne Leinart, ein gutes Trojans-Team versprechen. Steve Smith (Jr) und Dwayne Jarrett (So) bilden mit TE Dominique Byrd (Sr) eine Receiving-Combo, die in der NCAA ihres gleichen sucht.
    Defense: USC war letztes Jahr landesweit die NR. 1 in der Defense. Ob das zu wiederholen sein wird bleibt abzuwarten. Mit dem Verlust von Shaun Cody und Mike Patterson ist vor allem die line erst mal geschwächt worden. Mit dem Weggang von Eric Wright, der USC aus disziplinarischen Gründen verlassen musste, hat das Backfield auch einen Dämpfer bekommen. Das Können der Returning Starters und das Talent der nachrückenden Spieler ist allerdings groß genug um USC auch in der Defense genügend Halt zu geben.

    Im Blickpunkt: QB Matt Leinart – Sein Auftreten wird wohl Fans und Scouts der NFL gleichermaßen interessieren.


    02 Texas Longhorns

    Record 2004: 11-1/7-1 (2.Big Twelve South)
    Ranking 2004: 4. Platz (BCS-Poll)
    Bowl 2004: Rose Bowl (38:37 gegen Michigan)
    Coach: Mack Brown - 8.Saison, 70-19

    Schedule
    Home: UL Lafayette, Rice, Oklahoma (at Dallas), Colorado, Texas Tech, Kansas
    Road: Ohio State, Missouri, Oklahoma State, Baylor, Texas A&M

    Ausblick: Wie weit die Reise der Longhorns in die oberen Regionen der BCS-Rankings in dieser Saison gehen wird, kann sich schon im zweiten Spiel der Saison entscheiden, wenn Texas beim Big Ten Powerhouse Ohio State antreten muss. Ein Sieg in Columbus könnte genug Selbstvertrauen geben um im Red River Shootout gegen Oklahoma die Oberhand zu behalten.

    Offense: Cedric Benson gleichwertig zu ersetzen wird unmöglich sein. Mit 5.540 yards der sechstbeste Running Back der College-Geschichte, sind seine Schuhe zu groß für die Nachfolger Selvin Young (Jr) und Ramonce Taylor (So). Aber mit der großartigen O-Line der Longhorns, werden beide wohl für ein effektives Laufspiel sorgen können. Gespannt darf man auf Quarterback Vince Young (Jr) sein. Sein Auftritt in der Rose Bowl sorgte für Furore. Young besitzt alles, was ein zukünftiger NFL-QB braucht. Schnell, beweglich, groß und mit einem soliden Wurfarm ausgestattet. Coach Brown muss „nur“ adäquate Anspielstationen für Young im Receiverkorps finden. Wenn das gelingt, kann die Offense zu den besten in der NCAA gehören.
    Defense: Auch in der Defense ist mit dem Weggang von Butkus Award Gewinner Derrick Johnson eine Lücke entstanden. Der neue Co-Defensive Coordinator und Linebacker Coach Gene Chizik wird einige Arbeit haben um die zweifellos vorhandenen Qualitäten der verbleibenden Spieler effektiv einzusetzen. An sich gilt nur MLB Aaron Harris (Sr) als gesetzt. Defensive line und Defensive Backfield sind mit soliden Spielern besetzt, die ihren Job vernünftig machen können sollten.

    Im Blickpunkt: Zu Beginn der Saison wahrscheinlich die Position des Running Backs. Wer ist der Nachfolger von Benson? Später kann QB Young vielleicht die Aufmerksamkeit auf sich ziehen.


    03 Tennessee Volunteers

    Record 2004: 10-3/7-1 (1.SEC East)
    Ranking 2004: 15.Platz (BCS-Poll)
    Bowl 2004: Cotton Bowl (38:7 gegen Texas A&M)
    Coach: Phillip Fulmer – 14.Saison, 123-31

    Schedule
    Home: Alabama-Birmingham, Misssissppi, Georgia, South Carolina, Memphis, Vanderbilt
    Road: Florida, LSU, Alabama, Notre Dame, Kentucky

    Ausblick: Wenn die Vols die ersten fünf Wochen gut überstehen, haben sie durchaus Chancen in der SEC ein gewichtiges Wort um den Titel und ein großes BCS Bowl Game mitzusprechen. Trips nach Gainesville (Florida) und Baton Rouge (LSU) sind aber genauso gefährlich wie das Heimspiel gegen Georgia oder der Ausflug nach Alabama. Gehen davon die meisten Spiele verloren, stellt sich das hohe Pre-season Ranking der Volunteers als übertrieben heraus.

    Offense: Erik Ainge (So) hat wohl im Moment die besten Chancen auf den Stammplatz als Quarterback, aber Coach Fulmer wird nicht zögern Senior Rick Clausen oder Freshamn Jonathan Compton einzusetzen, wenn Ainge Probleme bekommt. Compton hat zudem alle Voraussetzungen ein zukünftiger Star im College Football zu werden. Verletzungsfrei wird 1.000-yards-Rusher Gerald Riggs (Sr) eine feste Größe im Laufspiel sein. Das Receiving-Korps ist mit dem immer anspielbereiten Robert Meachem (Jr) und Speedster Chris Hannon (Sr) gut besetzt.
    Defense: Acht Spieler des letzten Jahres kommen zurück. Allen voran All-American Tackle Jesse Mahelona (Sr). Die D-line wird den Vols kaum Probleme bereiten. Wenn Senior Kevin Simon seine Knieverletzung gut auskuriert hat und Omar Gaither (Sr) und Jason Mitchell (Sr) ihre Form konservieren konnten, wird auch die Linebacking Crew gut funktionieren. Eine wesentliche Verbesserung muss allerdings im Defensive Backfield stattfinden. Die Vols gaben letztes Jahr 236 yards durch die Luft ab. Zuviel für ein Team, dass um den nationalen Titel mitspielen will.

    Im Blickpunkt: In einem qualitativ sehr ausgeglichenem Team vielleicht RB Gerald Riggs.

    04 Michigan Wolverines

    Record 2004: 9-3/7-1 (Co-1.Platz Big 10)
    Ranking 2004: 13. Platz (BCS-Poll)
    Bowl 2004: Rose Bowl (37:38 gegen Texas)
    Coach: Lloyd Carr – 11.Saison, 95:29

    Schedule
    Home: Northern Illinos, Notre Dame, Eastern Michigan, Minnesota, Penn State, Indiana, Ohio State
    Road: Wisconsin, Michigan State, Iowa, Northwestern

    Ausblick: Der Abschluss der vergangenen Saison mit der unglücklichen Niederlage in der Rose Bowl gegen Texas, als die Wolverines einen 10-Punkte-Vorsprung im letzten Quarter nicht halten konnten und durch ein Fieldgoal in letzter Sekunde verloren, hat ein wenig Schatten auf die sonst sehr erfolgreiche Kampagne 2004 geworfen. Mit einem upgrade in der Defense und der zu erwartenden Power-Offense ist ein ähnlich gutes Jahr 2005 sehr gut möglich.

    Offense: Die Wolverines besitzen mit Quarterback Chad Henne und Tailback Mike Hart zwei Sophomore-Juwelen in ihren Reihen. Beide sorgten als echte Freshman für Furore letztes Jahr. Wenn die Entwicklung von beiden konstant nach oben geht, werden die Wolverines wohl die nächsten Jahre keine Probleme haben um den Titel in der Big 10 Conference mitzuspielen. Weh tut natürlich der Abgang von WR Braylon Edwards, der landesweit die Nr.1 auf seiner Position war. Junior Steve Breaston zeigte jedoch schon, dass er Edwards gut ersetzen kann. Mit vier Stammspielern der letzten Saison müsste die Line genügend Erfahrung besitzen, Henne genügend Schutz zu geben.
    Defense: Die Linebacking-Crew ist nach der Karriere beendenden Verletzung von Lawrence Reid geschwächt. LaMarr Woodley (Jr) sollte durch sein Können der „leader of the pack“ werden. Woodley hat All-American-Potenzial. Die Line ist mit Nose-Tackle Gabe Watson (Sr) und End Pat Massey (Sr) solide besetzt. CB Marlin Jackson und S Ernest Shazor werden dem Defensive Backfield der Wolverines immens fehlen. Nicht zuletzt die Performance dieses Mannschaftsteils wird über die Saison der Wolverines mitentscheidend sein.

    Im Blickpunkt: Das Sophomore-Duo Henne/Hart.


    05 Oklahoma Sooners

    Record 2004: 12-1/8-0 (1.Platz Big 12 South)
    Ranking 2004: 2. Platz (BCS-Poll)
    Bowl 2004: Orange Bowl (19:55 gegen USC)
    Coach: Bob Stoops – 7.Saison, 67-12

    Schedule
    Home: TCU, Tulsa, Kansas State, Baylor, Oklahoma State, Texas A&M
    Road: UCLA, Texas (at Dallas), Kansas, Nebraska, Texas Tech

    Ausblick: Die Sooners haben zwei Ziele vor sich. Zum einen den erneuten Sieg in der Big 12 Conference, zum anderen ein weiterer Anlauf auf den nationalen Titel. Um dies zu erreichen müssen wohl zwei Dinge bewältigt werden. Erstens muss der Aderlass von 15 Abgängen kompensiert werden (nur 11 Stammspieler in Offense und Defense kehren zurück). Zweitens muss man das Horror-Erlebnis des 19:55 Debakels in der Orange Bowl gegen USC verkraften.

    Offense: Im Mittelpunkt steht wohl die Suche nach einem zuverlässigen Quarterback. Zur Auswahl stehen Junior Paul Thompson, Sophomore Tom Grady und Freshman Rhett Bomar. Ein weitestgehend unerfahrenes Receiving-Korps macht diese Aufgabe nicht unbedingt leichter. Wer immer auch QB bei den Sooners wird, er kann sich auf einen exzellenten Running Back in Person von Adrian Peterson (So) verlassen. Peterson wird eine hohe Last in der Offense der Sooners tragen müssen. Eine gut funktionierende line würde das Ganze unterstützen. Zumindest auf der rechten Seite sind allerdings einige Fragezeichen zu setzen.
    Defense: Der „verloren gegangene Sohn“ Tackle Dusty Dvoracek (Sr) wird den Sooners, verletzungsbedingt, auch zu Beginn der neuen Saison fehlen. Dvoracek ist der „anchor-man“ der D-Line und ein sicherer NFL-Pick. Sehr gut, aber dünn besetzt ist das Linebacking-Trio. Ingram (Sr), Latimer (Jr) und Alexander (Jr) sind eine Hausmacht. Aber wehe, wenn sich einer von ihnen verletzen sollte. Ein Mannschaftsteil, den die Sooners unbedingt upgraden müssen ist das Defensive Backfield. Mehr als 200 durch die Luft abgegebene yards in der vergangenen Saison waren eindeutig zuviel. Vielleicht kann der neue Secondary-Coach Jack Wright dort bereits Einfluss nehmen.

    Im Blickpunkt: Einzelspieler – RB Adrian Peterson. Er wird mehr Spielzeit bekommen und vielleicht zeigen, dass ein herausragender RB in ihm steckt. Für die Sooners selbst – die Position des Quarterbacks.

    Nevada Las Vegas Rebels

    Overall-Record 2004: 2-9
    Conference Record 2004: 1-6
    Bowl Game 2004: -
    Hometown: Las Vegas, Nevada
    Stadium: Sam Boyd Stadium (37.000)
    Turf: Kunstrasen
    Coach: Mike Sanford – 1.Jahr

    Non-Conference-Games: Idaho, at Nevada, at Utah State

    Ausblick: Headcoach Mike Sanford, dessen Spread-Offense in Utah so viel Erfolg hatte, wird mit der Erwartung in Las Vegas empfangen, ähnliche Kunststücke mit den Rebels zu vollführen. Doch in las Vegas hat er keinen Alex Smith als Quarterback zur Verfügung. Dennoch stehen die Zeichen nicht schlecht, dass der neue Headcoach, zumindest mittelfristig, für einen deutlichen Aufschwung in Las Vegas sorgen kann.

    Offense: Was die Fähigkeiten angeht, bringen die Quarterbacks solide Veranlagungen mit. Shane Steichen (Jr) und Jarrod Jackson (Jr) sind beide schnell auf den Beinen und groß. Was Steichen hat durch seine Erfahrung wohl die etwas besseren Karten. RB Erick Jackson (Jr) ist klein, wendig und kräftig und wird wohl Nr.1 Back. Große Stücke hält man von den beiden Freshman-RB David Peeples und Torrie Coleman. Die WR Alvin Marshall (Sr) und Tremayne Kirkland (Jr) bilden ein gutes Duo, müssen allerdings Verletzungen auskurieren. Zusammen mit dem auf NFL-Niveau spielenden Tight End Greg Estandia (Sr) bieten sich auf der Receiver-Position eine Menge spannender Varianten an. Vier der fünf O-Liner kehren zurück. Allerdings stehen hinter den Einsatzmöglichkeiten von Tackle Chris Bowser (Jr), Guard Marco Guerra (Jr) und Guard Zach Gorham (Sr) dicke Fragzeichen, da alle während des spring training camps mit Verletzungen außer Gefecht waren. Tim Goins (So) ist als Center gesetzt. Eine exzellente Line mit Alternativen auf der Bank.
    Defense: Nur drei Stammspieler des letzten Jahres kehren zurück. Die gesamte Defense spielte jedoch 2004 weit unter ihren Möglichkeiten. Vorne sieht es noch ganz gut aus, da mit End Leon Moore (Sr) und Nose-Guard Howie Fuimaono (Jr) zwei wichtige Leute wieder zur Verfügung stehen. Bei den LB hat lediglich Beau Bell (So) ein wenig Spielpraxis. Als Nebenleute von Bell könnten JUCO-Transfer Matt Pattison und Dan Catalano (Jr) auflaufen. Fehlende Erfahrung ist hier eventuell ein Problem. Ähnliches gilt für die Secondary. Safety Joe Miklos (Sr) muss den Part von Jamaal Brimmer übernehmen und die Crew führen. S Will Tagoai (Sr) hat gute Veranlagungen, war aber 2004 eine Enttäuschung. Mit viel Vorschußlorbeeren bedacht geht JUCO-Transfer John Guice an die Arbeit als Cornerback. Um den zweiten Platz streiten sich Ernest Gordon (Jr) und E.J. Whitley (Jr). Die Position des Nickel Back gehört dem schnellen und beweglichen Chanti Bloomer (Sr).

    Fazit: „Neue Besen kehren gut!“ – Ein alter Spruch, der immer wieder mal zutrifft. Vor allem wenn die Besen aus dem Material bestehen, wie es Mike Sanford vorweisen kann. Wunderdinge darf man trotz alledem nicht erwarten. Eine Bowl-Season ist ein zu hochgegriffenes Ziel.


    San Diego State Aztecs

    Overall-Record 2004: 4-7
    Conference Record 2004: 2-5 (7.Platz MWC)
    Bowl Game 2004: -
    Hometown: San Diego, California
    Stadium: Qualcomm Stadium (54.000)
    Turf: Grass
    Coach: Tom Craft – 4.Jahr, 14-22

    Non-Conference-Games: UCLA, at Ohio State, San Jose State, at Hawaii

    Ausblick: Nur 14 Siege in drei Jahren…das deutet auf ein entscheidendes Jahr 2005 hin für Coach Tom Craft. Wenn es ihm nicht gelingen sollte einen positiven Gesamtrekord in San Diego einzufahren, ist sein Job ernsthaft in Gefahr. Die Vorzeichen stehen zumindest nicht schlecht, dies zu vermeiden. Verletzungen setzten wichtige Spieler in den letzten Jahren außer Gefecht. Sie sind zurück und können ihre Fähigkeiten beweisen. Das Non Conference-Game- Programm der Aztecs ist allerdings schwer.

    Offense: Mit einigen Fragezeichen versehen ist die Offense insgesamt recht gut. Wichitg: Star-RB Lynell Hamilton (So) ist zurück. Hamilton musste die gesamte letzte Saison wegen einer Verletzung pausieren. Obwohl das Rushing-Spiel bei Brandon Bornes (So) und Michael Franklin (Sr) 2004 in guten Händen lag, hat keiner die Veranlagungen von Hamilton. Robert Ortiz (Sr) und Jeff Webb (Sr) bilden eines der besten WR-Tandems der MWC. Freshman DeMarco Sampson hat ein reiches Arsenal an Fähigkeiten, braucht aber vielleicht noch ein Jahr. Nimmt man Chazeray Schilens (So) und Tight End Lance Louis (So) hinzu, sind die Möglichkeiten auf dieser Position unbegrenzt. Um den Posten des Quarterbacks streiten sich Matt Dlugolecki (Sr) und Kevin O’Connell (So). O’Connell hat die weitaus besseren Veranlagungen, muss allerdings eine Schulteroperation vom Frühjahr auskurieren. Taylor Schmidt (Sr) wechselt wieder von der Center-Position zum Guard und ist zusammen mit Chris Pino (Sr) das Herzstück der O-Line. JUCO-Transfer Nick Smith wird neuer Center werden. Tackle Will Robinson (So) besitzt ebenfalls Führungsqualitäten und Robert Nelson (Jr) ist mit seinen knapp 140 kg auf der zweiten Tackle-Position ein kaum zu überwindendes Hindernis.
    Defense: Die Defense war eine der besseren 2004, aber nur drei der Stammspieler des letzten Jahres kehren zurück. Die linke Seite der D-Line könnte noch ganz gut funktionieren. End Antwan Applewhite (So) hat das Format und die Schnelligkeit um viel Druck auf den gegnerischen QB zu machen und Tackle Jonathan Bailes (Jr) All MWC Potenzial. Rechts wird die Line von Tackle und JUCO-Transfer Emil Matroka, sowie End Kurt Kahui (Sr) komplettiert. Dort könnten Probleme auftauchen. Das größte Fragezeichen steht hinter der Linebacking-Crew. Alle Starter des letzten Jahres haben das College verlassen. Joe Martin (Jr), Freddie Keiaho (Sr) und Brett Martin (So) können einfach nicht die Produktivität an den Tag legen wie ihre Vorgänger. Während bei den Linebackern ein Leistungsabfall zu erwarten ist, müsste die Secondary-Reihe eigentlich in der Lage sein, ihre mäßige Vorstellung vom letzten Jahr zu verbessern. Günstig ist die Rückkehr von CB Jacob Elimimian (Sr). Elimimian musste das letzte Jahr aus schulischen Gründen pausieren, seine sportlichen Qualitäten sind unverkennbar. Donny Baker (Jr) ist erste Wahl für den zweiten Cornerback-Posten. Marcus Demps (Sr) müsste einen soliden Free Safety abgeben. Reggie Grigsby (Sr) hat die schwere Aufgabe Marviel Underwood auf der Strong Safety Position zu ersetzen.

    Fazit: Coach Tom Craft hat es schon nicht leicht. Ist in einem Jahr seine Defense recht ordentlich, fehlt es an Offensivstärke, im anderen Jahr ist es umgekehrt. Bleibt alles gesund, werden einige Spieler in der Offense ein paar statements abliefern. Die Defense scheint jedoch noch ein Jahr davon entfernt zu sein um den Aztecs mehr als nur eine minimale Außenseiterchance auf einen oberen Tabellenplatz zu geben. Trotzdem hat man in San Diego als Ziel das Erreichen eines Bowl Games ausgegeben. Gelingt dies, wäre das bei dem höheren Niveau der anderen MWC-Teams schon eine große Überraschung.


    Texas Christian Horned Frogs

    Overall-Record 2004: 5-6
    Conference Record 2004: 3-5 (6.Platz Conference USA)
    Bowl Game 2004: -
    Hometown: Fort Worth, Texas
    Stadium: Amon G. Carter Stadium (44.000)
    Turf: Grass
    Coach: Gary Patterson – 5.Jahr, 32-17

    Non-Conference-Games: at Oklahoma, at Southern Methodist, Army

    Ausblick: TCU war mit zwei Conference-Titeln in den letzten fünf Jahren das erfolgreichste Team der C-USA. 2004 war allerdings durch Verletzungsmiseren und einer anfälligen Defense gekennzeichnet. TCU´s feines Footballprogramm verspricht ein ernst zu nehmender Anwärter auf den Conference-Titel zu werden. Vielleicht noch nicht in diesem Jahr, aber sicher in einem der nächsten. Das Eröffnungsspiel bei den Oklahoma Sooners und Conferecnce-Spiele gegen Utah, BYU, New Mexico und Wyoming zu Beginn der Saison verlangt den Horned Frogs jedoch schon alles ab und entscheidet recht früh, welchen Weg die Texaner in diesem Jahr einschlagen werden.

    Offense: Die drängendste Frage in diesem Jahr ist die nach der Gesundheit von QB Tye Gunn (Sr). Gunn hat das Potenzial für einen herausragenden Spielmacher, war aber immer wieder von Verletzungen gequält. Bleibt er gesund wird die Offense der Horned Frogs einiges an großen Zahlen auf die Anzeigetafel bringen. Das Rushing-Spiel ist bei Lonta Hobbs (Sr) und Robert Merrill (Jr) in exzellenten Händen. Um den Fullback-Posten streiten sich William Jackson (So) und Marcus Draper (Jr). Der bessere Blocker von beiden wird den Job bekommen. Die Wide Receiver Positionen sind mit Corey Rodgers (Jr) und Michael DePriest (Jr) exzellent besetzt. Rodgers besitzt immense Schnelligkeit, DePriest eine Menge Talent, dazu ist er ein gefährlicher deep threat-Receiver. Mit TE Chad Andrus (Sr) zusammen bildet das Receiving-Korps ein zuverlässiges Ziel für Gunn´s Würfe. In der O-Line kehren nur zwei Spieler zurück. Tackle Herbert Taylor (Jr) ist der Kopf der Truppe. Auf der anderen Seite hat der massige Michael Toudouze (Sr) die schwere Aufgabe den herausragenden Anthony Alabi zu ersetzen. Auch die Center-Position ist mit Stephen Culp (Sr) neu besetzt. Die Reihe muss eine bessere Vorstellung bringen, als die 25 erlaubten Sacks aus dem letzten Jahr.
    Defense: 33.9 Punkte der Gegner und 426 abgegebene yards pro Spiel sprechen eine deutliche Sprache. Die Passabwehr war praktisch nicht existent und gegen den Lauf hatten die Horned Frogs große Probleme. Die Line ist mit drei Seniors und einem Sophomore von der Erfahrung her ganz besetzt. Druck auf den gegnerischen QB auszuüben gelang recht gut, oft brach die Line jedoch in wichtigen Situationen zusammen und erlaubte dem Gegner Punkte. Herausragender Spieler dieser Einheit ist der jüngste – End Tommy Blake. Schnell, beweglich, gut gegen den Run und auf der Verfolgung des QB´s. LB Andrew Ward (Jr) muss den Leading Tackler der Frogs Martin Patterson ersetzten. Mit David Hawthorne (So) steht ein zweiter, vielversprechender LB zur Verfügung, der in seinem Freshman-Jahr schon für Aufsehen gesorgt hat. 304 abgegebene Passing-yards pro Spiel im Jahr 2004...das ist so miserabel, dass es an sich nur eine Verbesserung geben kann. Die 5-Mann-Secondary-Reihe muss ihre Leistung deutlich steigern. In früheren Jahren wären die Horned Frogs damit in der pass-happy MWC Kanonenfutter für die Gegner gewesen. Vor allem die Cornerbacks Quincy Butler (Sr) und Drew Coleman (Sr) müssen die schlechte Vorstellung des letzten Jahres revidieren. Auch auf den drei Safety-Positionen hat man mit Eric Buchanan (Jr), Jeremy Modkins (Sr) und Brian Bonner (So) drei schnelle und athletisch gut ausgebildete Spieler, die im letzten Jahr weit unter ihren Möglichkeiten geblieben sind.

    Fazit: Es ist immer schwer zu sagen, wie sich ein Team in einer neuen Conference zurecht findet. Die Offense der Horned Frogs kann jedem Gegner in der MWC das Fürchten lehren. Die Frage ist nur, ob sie in der Lage ist die vielen Punkte, die die TCU-Defense eventuell zulassen wird, immer wieder auszugleichen kann. Auch wenn die Coaches ganz klar das ambitionierte Ziel Titelgewinn in der MWC ausgegeben haben – man darf doch berechtigte Zweifel haben ob das gelingt. Von Platz 1 bis 6 ist an sich alles drin. Ein Bowl Game, also zumindest den dritten Platz zu belegen, erscheint machbar. Voraussetzung ist allerdings, das man die ersten vier Conference-Spiele gut übersteht.


    Utah Utes

    Overall-Record 2004: 12-0
    Conference Record 2004: 7-0 (1.Platz MWC)
    Bowl Game 2004: Fiesta Bowl (35:7 gegen Pittsburgh)
    Hometown: Salt Lake City, Utah
    Stadium: Rice-Eccles Stadium (45.017)
    Turf: Kunstrasen
    Coach: Kyle Whittingham – 1.Jahr

    Non-Conference-Games: Arizona, Utah State, at North Carolina

    Ausblick: Coach Urban Meyer´s Erbe sind 22 Siege in zwei Spielzeiten, zwei Conference-Titel in Folge, zwei erfolgreich bestrittene Bowl-Games, einen Quarterback, der im NFL Draft 2005 als Nr.1 overall verpflichtet wurde und ein Team, dass in seiner Struktur zumindest in der vergangenen Saison ein ebenbürtiger Gegner der USC Trojans war. Man hätte die Utes gerne als Herausforderer der Trojans in der Orange Bowl gesehen. Eine schwere Bürde, die der neue Coach Kyle Whittingham da zu tragen hat. Der ehemalige Defense-Coach der Utes muss versuchen die Erwartungshaltung in Salt Lake City zu dämpfen und gleichzeitig dem gerechtfertigten Anspruch auf eine dritte Meisterschaft in Folge gerecht werden.

    Offense: Quarterback Alex Smith ist nicht zu ersetzen. Sein Nachfolger kann im besten Fall Schadensbegrenzung betreiben. Was nicht heißen soll, dass Brian Johnson (So) keine Qualitäten besitzt. Einen Rückgang an Produktivität auf der Position des Quarterbacks muss man erwarten. Ein erfahrenes und talentiertes Korps an Running Backs wird hier sehr hilfreich sein um die Bürde des Quarterbacks etwas zu erleichtern. Quinton Ganther (Sr) kann ein adäquater Ersatz für den Leading Rusher Marty Johnson sein. Mark Liti (So) und USC-Transfer Darryl Poston (Sr) unterstützen ihn dabei. Mit Warren und Savoy fehlen auch die beiden besten Receiver, die mit über 2.000 für etwa zwei Drittel der Reception-yards verantwortlich waren. Travis LaTendresse (Sr) und John Madsen (Sr) müssen hier in die Bresche springen. Insgesamt fehlen den Utes schon einige Schlüsselspieler des letzten Jahres, was Utah dennoch zum Favoriten in der MWC macht, ist die erstklassige O-Line. Angeführt von Center Jesse Boone (Sr) kann man sie ohne Übertreibung als die Nr.1 der MWC ansehen.
    Defense: Mit Tackle Steve Fifita (Sr) und End Marquess Ledbetter (Sr) hätte die D-Line der O-Line an sich in nichts nachgestanden. Ledbetter fällt jedoch mit einem Sehnenriss im Oberschenkel für die ganze Saison aus. Der massig gebaute Pate Moleni (Rs-Fr) übernimmt wohl seinen Job. Trotzdem ist Können und Talent der Line groß genug, um für jeden Gegner schwer überwindlich zu sein. Der führende Tackler der Utes Spencer Toone (Sr) führt eine Linebacking-Crew an, die zwar Talent mitbringt, der aber etwas Erfahrung fehlt. Toone ist mit seinem Speed und einer großen Reichweite der Motor der Crew. Grady Marshall (Sr) wechselt von den Special Teams auf den Posten des Middle Linebackers. Auch die Secondary-Reihe hat mit SS Eric Weddle (Jr) einen herausragenden Spieler. Zusammen mit LB Toone und DT Fifita ergibt sich eine Dreier-Achse, die der Utes-Defense den nötigen Halt geben sollte. Casey Evans (Jr) als Free Safety sowie die Cornerbacks Ryan Smith (So) und Eugene Oates (Sr) komplettieren seine Secondary-Reihe, die zumindest solide ist.

    Fazit: Der Weg zum Divisionstitel führt nur über Utah. Der dritte Titel in Folge ist sicher realistisch und das klare Ziel der Utes, ein Strauchler in einem Conference-Spiel muss, eingedenk der fehlenden Kontinuität der restlichen Teams, noch nicht das Ende dieser Träume bedeuten. Eine weitere ungeschlagene Saison wäre allerdings schon eine Überraschung.

    Wyoming Cowboys

    Overall-Record 2004: 7-5
    Conference Record 2004: 3-4 (4.Platz MWC)
    Bowl Game 2004: Las Vegas Bowl (24:21 gegen UCLA)
    Hometown: Laramie, Wyoming
    Stadium: War Memorial Stadium (32.580)
    Turf: Grass
    Coach: Joe Glenn – 3.Jahr, 11-13

    Non-Conference-Games: at Florida, UL-Monroe, at Mississippi

    Ausblick: In den drei Jahren zwischen 2000 und 2002 sammelten die Cowboys insgesamt nur fünf Siege ein. 2003, im ersten Jahr unter Coach Glenn, waren es immerhin schon vier und 2004 sogar sieben. Der Aufwärtstrend ist unverkennbar. Mit dem Sieg gegen UCLA in der Las Vegas Bowl im Rücken und 19 zurück kehrenden Stammspielern ist Wyoming vielleicht der einzige ernst zu nehmende Kontrahent der Utah Utes in der MWC. Voraussetzung ist allerdings, dass Glenn die Auswärtsschwäche seines Teams (2004 nur ein Sieg in fünf Spielen) abstellen kann. Am 5.November treten die Cowboys bei den Utes an, ein Spiel, dass die MWC in diesem Jahr entscheiden könnte.

    Offense: Senior-Quarterback Corey Bramlet hat das Zeug zum besten Spieler der MWC auf seiner Position zu avancieren. Unterstützt wird er von einem exzellent besetzten Receiving-Korps mit Jovon Bouknight (Sr) an der Spitze. Mit Josh Barge (Sr) und Tyler Holden (Jr) sowie TE John Wadkowski (Sr) stehen Bramlet hervorragende Anspielstationen zur Verfügung. Ein Fragzeichen steht allerdings hinter der Position des Running Backs. Mit Ivan Harrison (Jr) und Joseph Harris (Sr) kehren zwar die Nummern eins und zwei aus dem letzten Jahr zurück, beide müssen jedoch beweisen, dass Verletzungen sie in ihrer Leistungsfähigkeit nicht beeinträchtigt haben. Gleiches gilt für Redshirt-Frehsman Wynel Seldon. Ob die Cowboys glücklich darüber sein werden, dass vier der fünf Stammspieler in der O-Line zurückkehren muss sich zeigen. Die Line ließ immerhin 40 Sacks im letzten Jahr zu und war beim Laufspiel keine große Hilfe. Ein Jahr mehr Erfahrung kann jedoch viel ausmachen.
    Defense: Das Prunkstück der Cowboys-Defense ist die Secondary-Reihe. Mit den Cornerbacks Derrick Martin (Jr) und Terrance Butler (Sr) sowie FS John Wendling (Jr) bildet dieser Mannschaftsteil ein kaum einnehmbares Bollwerk. Auch die Position des SS wird mit Ron Rockett (Sr) oder Marcial Rosales (Jr) gut besetzt sein. Rosales muss allerdings eine Knieverletzung überwinden. Mehr Fragen werfen die Linebacker auf, wo Guy Tuell und Randy Tscharner große Lücken hinterlassen haben. Ein gesunder John Prater (Jr) sollte in der Mitte als gesetzt gelten. Austin Hall (Jr) und Jeff Tatnall (Sr) besetzen wohl die Außenposten. Die Line muss mehr Druck auf den gegnerischen QB ausüben, das gelang letztes Jahr nicht besonders gut. Mit 129, auf dem Boden abgegebenen yards pro Spiel (82.Platz landesweit), ließ auch die Effektivität gegen den Run zu wünschen übrig. Tackle und Teamcaptain Zach Morris muss dabei ebenso ersetzt werden wie der zweite Tackle Jacob Bonde. Die beiden End-Positionen sind mit den Seniors Aaron Robbins und John Flora an sich ganz gut besetzt.

    Fazit: Wenn es den Cowboys gelingen sollte auch auf fremden Plätzen dominant aufzutreten und Spiele zu gewinnen, ist eine weitere Verbesserung des Records wahrscheinlich. Ein Bowl-Game ist das erklärte Ziel in dieser Saison. Den zweiten Platz in der MWC zu erreichen scheint eine lösbare Aufgabe. Wenn es gelingt alle Kräfte zu bündeln und Verletzungen ausbleiben ist am 5.November im Rice-Eccles-Stadium in Salt Lake City gegen Utah sogar der Divisionstitel drin.

    [size=+2]Mountain West Conference 2005[/size]

    Die größte Neugruppierung der NCAA Conferences der ersten Division, die es in den letzten 25 Jahren gegeben hat (zumindest nach meiner Erinnerung), hat auch vor der Mountain West nicht Halt gemacht. Mit den Texas Christian Horned Frogs kam ein neues Team hinzu und erhöht damit die Anzahl der Mannschaften auf neun. Die Conference-Games erhöhen sich damit ebenfalls um ein Spiel auf acht.
    Der Verlust von Alex Smith, Coach Urban Meyer und Offense Coordinator Mike Sanford wiegt zwar schwer und in den Reihen einiger anderer Colleges gibt es eine gewisse Anzahl an Spielern, die großartiges Potenzial besitzen, aber ob das ausreicht die übermächtigen Utes vom Thron zu stoßen, muss bezweifelt werden. Die restlichen acht Teams der MWC müssen sich in diesem Jahr wohl noch damit begnügen, dass höchstens die Punktabstände pro Spiel zwischen ihnen und den Utes etwas kleiner werden, Siege werden auch gegen das Utah-Team 2005 nur eine Seltenheit bleiben. Wyoming und New Mexico gelten als ernst zu nehmende Herausforderer der Utes. Brigham Young, TCU, Air Force und Colorado State können eventuell in den Kampf um die wichtigen Plätze zwei und drei (die MWC entsendet auch dieses Jahr wieder drei Teams in ein Bowl Game) eingreifen. San Diego State und Nevada Las Vegas müssen sich dagegen eher in die unteren Tabellenregionen orientieren.

    Bowl Games 2005 mit Beteiligung der Mountain West Conference:

    Las Vegas Bowl in Las Vegas am 22.12.05
    1./2. MWC vs. 5. Pac-10

    Poinsettia Bowl in San Diego am 22.12.05
    1./2. MWC vs. At-Large Team

    Emerald Bowl in San Francisco am 29.12.05
    2./3. MWC vs. 6. Pac-10


    Air Force Falcons

    Overall-Record 2004: 5-6
    Conference Record 2004: 3-4
    Bowl Game 2004: -
    Hometown: Colorado Springs, Colorado
    Stadium: Falcon Stadium (52.480)
    Turf: Grass
    Coach: Fisher DeBerry – 22.Saison, 161-94-1

    Non-Conference-Games: at Washington, at Navy, Army

    Ausblick: Coach Fisher DeBerry macht im Moment wohl seine schwerste Zeit in Colorado Springs durch. Seine Falcons waren in den letzten Jahren teilweise meilenweit von der Spitze der MWC entfernt. 2004 war dennoch erst das drittemal seiner 21 Jahre dauernden Regentschaft, dass er die Saison mit einem Negativrekord beenden musste. In den ersten beiden Fällen gelangen ihm jedoch danach Spielzeiten mit jeweils acht Siegen. Erfahrung und Talent sind zwar vorhanden und unmöglich ist diese Zielsetzung nicht, aber vor allem in der Defense scheinen zu viele Fragen offen zu sein, um es wirklich umsetzen zu können.

    Offense: Star der Offense ist QB Shaun Carney (So). Ein echter Falcons-QB alter Schule. Zuverlässig im Pass und außerordentlich schnell zu Fuss. Mit 596 yards war er bester Läufer seines Teams in der abgelaufenen Saison. Für den laufspiellastigen Angriff der Falcons ist die Rückkehr aller fünf Linemen immens wertvoll. Mit Robert Kraay (Jr) und Ross Weaver (Sr) stehen zwei große, kräftige Tackles zur Verfügung. Solides und zuverlässiges Blocking garantieren die Guards Caleb Morris (So) und Pat Edwards (Sr). Curtis Grantham (Sr), an sich der beste Lineman der Falcons, muss einen Beinbruch in der letzten Saison überwinden. All-Mountain West Center Jon Wilson (Sr) ist der klassische anchor-man“ der Falcons option-attack. Darnell Stephens Schulabgang schmerzt zwar, aber DeBerry kommt immer wieder mit guten Running Backs zurück. Die exzellente O-Line wird Spielern wie Justin Handley (Jr) und Chad Smith (So) viele Räume öffnen. Gespannt darf man auf Adam Fitch sein, der für sein Seniorjahr den Quarterbackposten mit dem des Halbacks tauschte. Der zweite Platz in der MWC im vergangenen Jahr in Total Offense und Scoring Offense hinter den außerirdischen Utes basierte nicht nur auf dem dominanten Laufspiel der Falcons. Carney muss allerdings in dieser Saison auf ein unerfahrenes, aber talentiertes Receiving-Korps vertrauen. Jason Brown (Sr) hat deep threat Potenzial und Victor Thompson (Jr) verfügt über solide Schnelligkeit. Dazu gesellt sich mit Robert McMenomy (Sr) ein zuverlässiger Tight End, der gute Blockingarbeit verrichtet und ein sicheres Ziel für Carney bildet.
    Defense: Die Air Force gab 2004 32.5 Punkte pro Spiel ab und war damit die schlechteste Abwehr der MWC. Vor allem in der Verteidigung gegen den Run muss eine deutliche Leistungssteigerung erreicht werden. Mit über 200 yards pro Spiel landete die Air Force lediglich auf Platz 101 landesweit. In der D-Line muss Nose-Guard Russ Mitscherling (Sr) mehrere Verletzungen des letzten Jahres überwinden. Flankiert wird er von den Ends Gilberto Perez (Jr) und Nelson Mitchell (Sr). Der große und massige Erik Anderson (Sr) kann in der End-Rotation einen wichtigen Faktor spielen. Grant Thomas (Jr) steht als Backup für Mitscherling bereit. Die Linebacking-Crew ist allenfalls Mittelmaß. Wenn Overton Spence (Sr), Marcus Brown (So) und Andrew Braley (Sr) den Gegnern wieder lange drives gestatten, wird es ein langes Jahr für die Falcons. In der Secondary-Reihe sieht es etwas besser aus. Mit Carson Bird (So) und Chris Sutton (Jr) sind die Cornerback-Positionen mit durchaus schnellen und beweglichen Spielern besetzt. Die beiden Falcon (Safety) Positionen werden wohl von John Taibi (Sr) und Mark Carlson (Sr) ausgefüllt. Free Safety wird entweder Bobby Giannini (So) oder Julian Madrid (So). Beide hatten sehr gute Freshman-Jahre.

    Fazit: Die Falcons-Offense ist sicher in der Lage eine Menge an Punkten zu erzielen. Die Defense ist allerdings ein fragwürdiger Mannschaftsteil. Die D-Line ist nicht konstant genug und die Linebacker selbst bei großartiger Leistung nur in der Lage Schadensbegrenzung zu
    betreiben. Der Schlüssel zum Erfolg ist für jeden Möchtegern-Coach also klar: Die Offense solange wie möglich auf dem Platz zu haben um die Schwächen der Defense nur wenig zur Wirkung kommen zu lassen. Die Frage ist allerdings, ob die Gegner der Falcons da mitspielen. Der Conference-Titel ist selbst bei günstigster Betrachtung wohl kein Thema. Das Erreichen eines Bowl Games sollte das (allerdings hochgesteckte) Ziel sein.


    Brigham Young Cougars

    Overall-Record 2004: 5-6
    Conference Record 2004: 4-3 (3.Platz MWC)
    Bowl Game 2004: -
    Hometown: Provo, Utah
    Stadium: LaVell Edwards Stadium
    Turf: Grass
    Coach: Bronco Mendenhall – 1.Jahr

    Non-Conference-Games: Boston College, Eastern Illinois, at Notre Dame

    Ausblick: Die Ära Gary Crowton dauerte nur vier Jahre. Crowton war nicht in der Lage das Erbe seines legendären Vorgängers LaVell Edwards weiter zu führen und musste gehen. Das soll nun der ehemalige Defense-Coordinator Bronco Mendenhall versuchen. Die Fans in Provo werden langsam ungeduldig und wollen ihr Team zumindest wieder in den Spitzenregionen der MWC sehen. Der 4-3 Conference Record des letzten Jahres bedeutete zwar den dritten Platz in der MWC und hätte für ein Bowl-Game gereicht, der negative Gesamtrekord von 5-6 verhinderte dies jedoch. Eingedenk der Spiele gegen Boston College und Notre Dame müssten schon zwei Siege gegen die höher eingeschätzten Teams aus Utah, Wyoming, New Mexico und TCU her und Aussetzer wie gegen den Tabellenletzten UNLV in der vergangenen Saison dürfen nicht passieren.

    Offense: Wenn ein Offense-Powerhouse wie BYU mit 24.3 Punkten pro Spiel landesweit nur den 69.Platz in Scoring-Offense belegt, zeigt das woran es bei den Cougars krankt. Eine Dreier-Achse in der Offense soll dieses Jahr für mehr Effektivität sorgen. QB John Beck (Jr) hat einen guten Arm und das Auge für den langen Ball. Eine Verlängerung der großen Tradition, die Brigham Young auf dieser Position hat, ist er allerdings nicht. Trotzdem zeigte er, besonders gegen Ende der letzten Saison, einige bemerkenswert gute Ansätze. Seine beste Anspielstation findet er im zweiten Glied der Achse – WR Todd Watkins (Sr). Watkins kann, verletzungsfrei bleibend, zu einem der gefährlichsten Receiver des Landes avancieren. Er braucht aber Unterstützung. Lediglich TE Daniel Coates (Jr) kehrt vom Rest zurück. In der Vier-WR-Offense der Cougars sind demnach drei Plätze vakant. Keine guten Vorzeichen also. Der dritte wichtige Spieler in der Offense ist zweifellos RB Curtis Brown (Jr), schnell, explosiv, gut für großen Raumgewinn und auch ein guter Passempfänger. Senior Fahu Tahi soll Brown ab und zu Erholungszeit gönnen. Die O-Line ist mit drei der fünf Starter von 2004 mit Erfahrung gespickt. Dazu kommen einige vielversprechende Freshmen mit Guard Travis Bright und Top-Recruiting-Prospect Matt Reynolds. 39 abgegeben Sacks, wie im Jahr 2004, sollten für diese erfahrene und talentierte Einheit kein Thema mehr sein.
    Defense: Der ehemalige Defense-Coordinator Mendenhall findet hier ein breites Betätigungsfeld vor. BYU war landesweit auf dem 70.Platz in Scoring-Defense. Vor allem die Verteidigung gegen den Pass war mit 229 abgegebenen yards pro Spiel und damit dem letzten Platz in der MWC besonders dürftig. Eine gute Einheit sollte die D-Line sein. End Manaia Brown (Jr) und Nose-Tackle Vince Feula (Sr) sollen dem Trio Halt geben. Brown ist schnell und Feula steht wie ein Fels in der Brandung. Mendenhall ist noch auf der Suche nach einem guten Pass-Rusher. Cameron Jensen (Jr) führt eine Linebacking-Crew an, die Erfahrung, und Talent hat und auch auf der Bank gut besetzt ist. Jensen war 2004 der Leading-Tackler der Cougars. Das Defensive 5er-Backfield, wird auch in diesem Jahr keine Bäume ausreißen. Die schwerste Aufgabe kommt hier Dustin Gabriel zu (So), der als Cougar (spezielle Art des Safeties) den besten DB des letzten Jahres, Aaron Francisco, zu ersetzen hat.

    Fazit: In Provo redet man offen über eine Außenseiterchance auf den Titel in der MWC. Das sind wohl etwas überzogene Ambitionen. Von der mannschaftlichen Geschlossenheit der Utah Utes ist man noch Lichtjahre entfernt und auch New Mexico, Wyoming und eventuell auch TCU scheinen zu stark. Die Saison 2005 wäre ein Erfolg, wenn es gelänge zwei der vier genannten Teams hinter sich zu lassen und ein Bowl Game winken würde. Die vielen offenen Fragen in Offense und Defense lassen aber einen Platz zwischen 4 und 6 als realistischer erscheinen.


    Colorado State Rams

    Overall-Record 2004: 4-7
    Conference Record 2004: 3-4 (6.Platz MWC)
    Bowl Game 2004: -
    Hometown: Fort Collins, Colorado
    Stadium: Hughes Stadium (34.000)
    Turf: Grass
    Coach: Sonny Lubick – 13.Jahr, 95-51

    Non-Conference-Games: at Colorado, at Minnesota, Nevada

    Ausblick: Vor einigen Jahren führte der Weg zum Conference-Titel in der MWC nur über Teams wie Brigham Young oder Colorado State. Die Rams kann man sogar als das dominierende Team der letzten Jahre bezeichnen. Unter Coach Sonny Lubick gelangen den Rams sechs Titelgewinne in seinen zwölf Jahren in Fort Collins. Jedes zweite Jahr eine – kein schlechter Schnitt. Der 4-7 Record der Saison 2004 war ein arger Rückschritt. Zum ersten mal seit 1999 erreichte Colorado State kein Bowl Game und auch in diesem Jahr wird das Unterfangen einen Platz unter den ersten Drei zu belegen nicht leicht zu bewältigen sein. Einige Spieler auf den skill-Positionen müssen ihr Niveau steigern und die Arbeit der Defense gegen das Laufspiel bedarf intensiver Verbesserung.

    Offense: Justin Holland (Sr) kehrt zurück, muss aber zeigen, dass er nach Auskurieren eines gebrochenen Knöchels wieder der alte ist. Caleb Hanie (So) vertrat Holland gut und ist der Mann der Zukunft. Trotzdem müssen beide an sich arbeiten. 17 Interceptions stehen nur 14 Touchdowns von beiden gegenüber. Vier Spieler der O-Line kehren zurück. Der ehemalige Tight End Oldenburg wechselt vom Guard auf diese Position und hat die schwere Aufgabe den ausgeschiedenen Erik Pears zu ersetzen. Mike Brisiel (Sr) steht auf der anderen Seite. Jason Haskell (Jr) und Josh Day (Jr) sind die Guards. Beiden müssten ein wenig an Masse zulegen. Senior Albert Bimper ist der zuverlässige Center. Ein Hauptproblem des letzten Jahres war das Fehlen eines durchschlagskräftigen Rushing-Spiels. Verletzungen und die wenig effektive Arbeit der O-Line verhinderten dies. Lubick arbeitet normalerweise mit einer One-Back-Offense und hier ist Jimmy Green (Sr) wohl erste Wahl. Green besitzt gute Grundschnelligkeit. Große Hoffnungen setzen die Rams in Redshirt-Freshman Gartrell Johnson. Wide Receiver David Anderson (Sr) ist der Star der Offense. Zuverlässig, sicher und ein deep threat (16.5 yards per catch 2004). Dustin Osborn (Jr) auf der anderen Seite, sowie H-Back Kory Sperry (So) und Tight End Matt Bartz (Sr) vervollständigen eine solide Crew, die Holland genügend Anspielstationen geben sollte.
    Defense: Die Defense war grauenhaft. Vor allem an der Line und bei den Linebackern taten sich immense Schwächen auf. Die Fähigkeiten den Gegner beim Laufspiel zu stoppen war praktisch nicht vorhanden. Nose-Tackle Delroy Parke (Sr) und End Terrance Carter (Sr) sind die erfahrensten in der D-Line. Dazu kommen mit dem zweiten End Jesse Nading und Tackle Blake Smith zwei Sophomores. Alles in allem eine anfällige und unsichere Truppe. Nicht viel besser sieht es bei den Linebackern aus. Jamahl Hall (Sr), Courtney Jones (Sr) und Luke Adkins (Jr) verfügen zwar über solide Schnelligkeit, es fehlt allerdings etwas an Masse und Kraft. Denkbare Varianten ergeben sich mit den beiden talentierten Sophomores Nathan Pauly und John Nichols. Probleme werden trotzdem bleiben. Die Schwäche der Front-Sieben wurde von den Gegnern 2004 so gnadenlos ausgenutzt, dass die Secondary-Reihe wenig geprüft wurde und statistisch den ersten Platz in der MWC in Pass-Defense belegte. Dennoch, die Corners sind mit Brandon Cathy (Jr) und Robert Herbert (Jr) solide und gut besetzt. Ben Stratton (Sr) und Travis Garcia bearbeiten die Safety-Positionen. Mit Sophomore Lukas Davis besitzen die Rams eventuell ein Juwel auf der Free Safety Position. Davis ist schnell, beweglich und wird Stratton mit Dauer des Jahres vielleicht um den Posten herausfordern.

    Fazit: Mit guten Perspektiven auf den Positionen Quarterback und Wide Receiver, Talent bei den Running Backs und Defiziten an der O-Line, ist Colorado State in der Offense sicher nicht schlechter als die Hälfte der anderen MWC-Teams. Der eventuelle Erfolg der Rams ist auf Gedeih und Verderb mit der Performance der Defense verknüpft. Ein positiver Gesamtrekord sollte das primäre Ziel von Lubick & Co. sein. Selbst das Erreichen eines Bowl Games ist dann nicht ganz ausgeschlossen.


    New Mexico Lobos

    Overall-Record 2004: 7-5
    Conference Record 2004: 5-2 (2.Platz MWC)
    Bowl Game 2004: Emerald Bowl (19:34 gegen Navy)
    Hometown: Albuquerque, New Mexico
    Stadium: University Stadium (38.600)
    Turf: Grass
    Coach: Rocky Long – 8.Jahr, 40-45

    Non-Conference-Games: at Missouri, New Mexico State, at Texas El Paso

    Ausblick: New Mexico ist in den vergangenen Jahren zu einer festen Größe in der Mountain West geworden. Ein bisschen Glück beim vorhandenen Spielermaterial ist immer nötig, aber der Erfolg der Lobos basiert ohne Zweifel auf den Fähigkeiten von Coach Rocky Long. Mit den Lobos gelangen Long drei Bowl-Auftritte in Folge. Es gibt keinen Grund anzunehmen, diese Serie wäre nicht auf vier zu erhöhen.

    Offense: Mit RB DonTrell Moore (Sr) besitzen die Lobos den vielleicht besten Spieler der gesamten MWC. Moore ist ein sicherer NFL-Kandidat, wenn er seinen Level wiederherstellen kann. Eine Knieverletzung lässt allerdings ein kleines Fragezeichen hinter Moore´s Leistungsfähigkeit. Mehr Produktivität muss von der Quarterback-Position kommen. Kole McKamey (Jr) hatte immense Startschwierigkeiten, kam jedoch im Laufe der Saison immer besser zurecht. McKamey ist ein guter Sprinter (mit 416 yards im Jahr 2004 zweitbester Läufer seines Teams), aber er hat Defizite im Passspiel. JUCO-Transfer Chris Nelson steht als BackUp bereit. Er ist ähnlich beweglich, verspricht aber eine bessere Variante im Passspiel. Mit Hank Baskett (Sr) an der Spitze verfügen die Lobos über eines der besseren Receiver-Korps der MWC. Der erfahrene Chris Brawley (Sr) und der talentierte Sophomore Marcus Smith, sowie Logan Hall (Sr) auf der Position des Tight Ends vervollständigen die Crew. Falls Moore nach seiner Verletzung nicht mehr der alte sein sollte, wird RB Rodney Ferguson (So) eine Menge Spielzeit bekommen. Ferguson ist ein schneller Power-Back, der für 1.000 yards pro Saison durchaus gut ist. Senior Adrian Byrd ist wahrscheinlich der beste Fullback der MWC, ein zuverlässiger Runner und exzellenter Blocker. Eine große, massige O-Line mit Center Ryan Cook (Sr) an der Spitze wird dem QB den nötigen Schutz geben und den RB´s viel Raum zum Laufen schaffen.
    Defense: Die Umstellung auf eine 3-4-Defense letztes Jahr zahlte sich aus. New Mexico belegte landesweit Platz 25 in Total-Defense und den 20.Platz in Scoring-Defense. Der Verlust von einigen Schlüsselspielern wiegt schwer, eine Widerholung dieser Leistung ist jedoch nicht unmöglich. Nose Tackle Marcus Parker (Sr) ist einer der besten seines Fachs in der MWC, schnell und effektiv und der führende Kopf der D-Line. Drei der vier Linebacker des letzten Jahres sind weg. Mike Tuohy (So) wurde für die kommende Saison vom End zum OLB umfunktioniert und soll mit Senior Mike Mohoric die LB-Crew anführen. Anpassungsprobleme sind zu erwarten. Dies gilt auch für die Secondary-Reihe. Auch hier fehlen drei der vier Stammspieler von 2004. Mit Gabriel Fulbright (Sr) besitzen die Lobos einen feinen Spieler auf der einen Cornerback-Position. Jerrell Malone (Sr) wird wohl sein Pendant auf der anderen Seite werden und versuchen in Brandon Payne´s große Fußstapfen zu treten. Um die Safety-Positionen streiten sich drei bis vier Spieler, keiner mit großer Spielerfahrung. Die besten Chancen haben wohl Charles Brown (Sr) und Tyson Ditmore (So).

    Fazit: Wenn, wenn, wenn...Wenn Moore wieder 100%ig fit ist, die QB-Position mehr Produktivität zeigt und die Defense ihren Level des letzten Jahres halten kann und wenn alles für die Lobos läuft und die Utes und Cowboys ein bis zwei schlechte Tage haben sollten, ja dann kann es für New Mexico einen Run auf den Titel in der MWC geben. Das sind aber an sich zu viele „Wenns“. Ein ungünstiger Spielplan mit Auswärtsspielen gegen TCU, in Wyoming und Utah scheint ebenfalls dagegen zu sprechen. Das Erreichen eines Bowl-Games sollte das realistische Ziel von Coach Long und den Lobos sein.

    Zitat von Madness

    Puhhh....so ein langes Preview hab ich noch nie geschrieben. 13 Word-Seiten ist das gesamte Ding lang. Dieser zweite Teil hatte 18663 Zeichen - 18500 sind nur erlaubt. Wusst ich vorher auch nicht. Musst ich halt kürzen.

    Und jetzt: Feuert mal los.

    Doppelt Danke, Madness. Zum einen - auch der zweite Teil der Big 10 ist Extraklasse. Big Ten Football muss Spaß machen in diesem Jahr. Wenn NASN sich in der NCAA voll einklinkt, ist dein Preview mit ein Grund, wenn ich´s mir bestelle. Schon alleine weil ich eine "eierlegende Wollmilchsau" sehen will.:tongue2:
    Zum zweiten für den Hinweis auf die Zeichen. Hab´ mein MWC-Preview gleich mal von Word zählen lassen und...fange auch schon mal zu kürzen an. :aerger:

    Wenn Johnny oder ein anderer der Vikings-Gemeinde nichts dagegen hat, werd´ ich mich in diesem Jahr mal an einem Preview der Vikings versuchen.

    Die Messlatte ist allerdings hoch, wie ich gesehen habe. Ich hab´ mich durch die bisherigen Previews für 2005 durchgearbeitet und muss sagen...großer Respekt vor der Leistung der Verfasser. Wie sich da, ausnahmslos alle, reingehängt haben...schon beeindruckend.

    Wie an sich nicht anders von dir zu erwarten war...Klasse-Preview. :thup:
    Gerade für mich, der ich keine Fachzeitschriften im College-Bereich zur Verfügung habe, sehr informativ.

    Da ich gerade an einem Preview der Pre-Season-Top 10 arbeite, sehe ich, dass sich unsere Einschätzung, Michigan und Iowa betreffend, weitestgehend decken. Bin schon gespannt, wie du Ohio State siehst. :mrgreen:

    Ich bin zwar akribisch an den NFL Legenden dran, aber da muß Donatello (:xywave: hu hu!) mal wieder einen Monat auf die nächsten warten.

    Ich würde mich gerne wieder mit der Mountain West beschäftigen.

    Außerdem werde ich im Laufe der nächsten zwei Wochen ein kleines Preview der Pre-Season Top 10 ins Forum stellen.

    Boah! Ganz neues Outfit hier im Forum. Richtig frisch und spritzig. Hab´ von dem Umzug gar nichts mitbekommen. Das kommt davon, wenn man mal ein paar Tage nicht online ist.

    Nebenbei noch drei Profile, die unterwegs sind: Jack Christiansen, Dutch Clark und George Connor.

    Zitat von Crumpler

    Ein Spiel, daß bei mir hängengeblieben ist und was noch nicht erwähnt wurde, ist das NFC Championship Game von 1998:

    Die Falcons kammen als abgeschlagene Underdogs zu Vikings, die damals gerade den NFl Rekord für die meisten Punkte einer Offense in einer Season aufgestellt hatten. Die Falcons dagegen waren schwer lauforientiert und nicht gerade HighScorer.

    Das Matchup war aber mit einem gemeinsamen Regular Season Ergebnis von 29-3 gut, das Spiel sehr gut und bis zum Schluß spannend, und wurde erst nach einem Missed Field Goal vom damaligen Mr. Perfect Gary Anderson durch Morton Anderson in der OT entschieden.

    Das reißt bei mir alte Wunden auf... ;)

    Viele gute Spiele, die auch mir eingefallen sind, wurden schon genannt (Music City Miracle, Oilers/Bills und andere).
    Gut fand ich auch Super Bowl XXIII 49ers vs. Bengals, als der gute alte Montana mal wieder eines seiner Wunder wirkte. Die 49ers liegen kurz vor Schluss mit 13:16 hinten und Montana inszeniert einen 11-Play 92-yard drive mit dem entscheidenden 10-yard TD-Pass auf John Taylor 34 Sekunden vor Ende der Partie. Montana stellte zudem mit 357 Passing yards einen neuen SB-Rekord auf.

    Das Spiel, dass mich am meisten geprägt hat, fand allerdings im Collegebereich statt.
    Holiday Bowl 1980: BYU Cougars vs. SMU Mustangs (hatte ich schon erwähnt, dass ich Cougars-Fan bin? ;) )

    BYU liegt 4 Minuten vor Schluss mit 25:45 hinten und kommt nochmal in Ballbesitz. Der drive wird mit einem 15-yard TD-Pass von QB Jim McMahon vollendet. 2:33 vor Ende nur noch 31:45 (PAT verfehlt).
    Onside Kick von BYU erobert. McMahon komplettiert zwei Pässe und die Cougars stehen an der 1-yard line. Ein Rushing-TD und eine 2-Point-Conversion verkürzen auf 39:45. 1:58 noch auf der Uhr.
    BYU versucht einen weiteren Onside Kick, der misslingt jedoch. SMU´s drive wird schnell gestoppt und der Punt von BYU geblockt.
    Die Cougars haben 13 Sekunden vor Schluss den Ball an der gegnerischen 41-yard Line. Nach zwei incomplete Passes wirft McMahon einen Hail Mary in die Edzone zum TD! Clay Brown macht den Catch inmitten von drei Mustangs-Verteidigern.
    Endergebnis BYU 46, SMU 45.

    Ich hab´ das Spiel damals live (dank AFN) am Radio verfolgen können und war hin und weg. Kein Wunder wenn man da zum Football Fan wird.

    Zitat von Chicago Transit Authority

    ...und überlege, was ich alles aus meinen Kochbüchern auf den Tisch zaubern werde. ..


    ...und die Grill-Abende nicht zu vergessen. :D
    Wir haben zwar keinen Garten, aber auf einem sehr geräumigen Balkon lässt sich da auch einiges machen.

    Die Offseason ist für meine Freundin eh die angenehmere Jahreszeit. Endlich hört sie keine Schimpfworte und verbale Entgleisungen meinerseits wenn Chiefs oder Vikes wieder mal verloren haben, sie hat das absolute Regiment über die TV-Fernbedienung am Sonntagabend oder freie Planung dieser Zeit.

    Ich für meinen Teil kann die gut 90 Tage (wenn ich den Beginn der College-Saison mit einrechne sogar weniger) dennoch kaum abwarten.

    Ich hab´ mal die beiden Rankings auseinander genommen und ein wenig ausgewertet. Ich weiß natürlich, dass die Schedulestärke eine wesentliche Rolle spielt, aber wenn man die Rankings nach Divisionen auflistet ergibt sich doch ein recht plausibles Bild.

    Von der Konstellation her gar nicht so unwahrscheinlich, finde ich. Die Übereinstimmungen sind auch frappant. 23 der 32 Teams wurden von den Machern der Rankings auf identische Plätze gesetzt. Bei sieben der acht Divisionssieger sind sie sich ebenfalls einig.
    Bei den CCG´s käme es nach Auffassung von ESPN zu Patriots vs. Colts bzw. Eagles vs. Vikings (wäre mir als Vikings-Fan natürlich Recht :) ). Die Patriots und Colts sieht auch Pete Prisco im CCG der AFC. Lediglich der Gegner der Eagles im NFC CCG differiert – die Falcons.
    Auch in diesem Jahr wird die AFC der NFC als überlegen angesehen. Wenn man die Platzziffern der AFC bzw. NFC Teams zusammenzählt und durch 16 teilt ergibt sich bei ESPN im Platz-Schnitt von 14.8 für die AFC und 18.1 für die NFC. Bei Pete Prisco ist der Unterschied sogar noch ein wenig größer. AFC: 13.8 – NFC 19.1.
    Aber Power Rankings und diese Statistik-Spielereien haben nur einen Zweck – das footballlose Sommerloch zu stopfen.

    Zitat von FinFan#13

    Ich habe vorhin Marcus Allen noch auf meiner Festplatte gefunden und auch gleich online gestellt. Allerdings fehlt in dem Dokument die Angabe des Verfassers.
    Hat jemand eine Ahnung wer Marcus Allen verbrochen hat? Cougar?


    Hilft dir jetzt nicht unbedingt weiter, FinFan, aber kreist die "Verdächtigen" ein wenig ein. Ich war´s diesmal nicht. ;)

    Hi Dona,

    das neue Update ist ja ein Fest für mich. :D
    Bin Anfang Mai wieder aktiv. Marcus Allen hatte ich schon angefangen. Na gut, war umsonst. Bethea und Bednarik sind schon vorgemerkt.