ich habe das Gefühl, dass Rodgers speziell während der Corona Zeit für viele ein rotes Tuch ist und egal was er macht, wird er zerrissen.
ich sehe diesen Punkt großteils umgekehrt; dass Rodgers eine sagen wir spezielle Persönlichkeit ist, war ja schon seit Jahren klar, nur hat man ihm praktisch alles nachgesehen, weil er eben AR und außerdem superschlau ist (das Spiel mit sprachlichen Feinheiten beherrscht er ja auch ganz gut); wurde von den meisten halt eher respektiert als geliebt; die Impfgeschichte war bei vielen dann ein Auslöser zum Umdenken (oder vielleicht auch der berühmte letzte Tropfen), wobei das Problem für viele ja nicht mal die Impfverweigerung war, sondern die Lügen und Ausflüchte zu dem Thema (bei Cousins z.B. wurde lange nicht so ein Theater gemacht, aber der ist mit dem Thema auch offener umgegangen)
Die Inszenierung der letzten Tage hatte aus meiner Sicht ja was durchaus charmantes, mit der habe ich gar kein Problem; mir vorzustellen, wie er zuhause sitzt und sich über die vielen unterschiedlichen Spekulationen zerkugelt vor Lachen, fand ich tatsächlich unterhaltsam
nur kann ich persönlich den Menschen nicht mehr ernst nehmen, seit er sich bei jeder Kritik an ihm von einem herbeifantasierten woke mob verfolgt fühlt; und das ist ihm nicht nur einmal aus der Emotion heraus entfleucht; seit der Impfgeschichte reitet er bei fast jedem Thema auf der Erklärung herum; ist halt eine recht unkreative und billige Immunisierungsstrategie, die den Nervensägenfaktor zumindest für mich ziemlich hoch treibt (im Gegensatz z.B. zu "ich bin der beste Spieler in der Geschichte der Packers", mit der Art von gesundem Selbstvertrauen kann ich gut leben
)
was das alles nicht heißt: dass ich mich nicht trotzdem gefreut hätte, wenn AR der Footballspieler die Packers noch einmal in die SB geführt hätte oder dass ich es ihm jetzt mit den Jets nicht gönnen würde (falls er das allerdings 2024 mit den Vikings oder den Bears vorhaben sollte nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil 
)