Alles anzeigenRückspiel gegen die Bears:
Ich denke nicht, dass die Lions sich noch einmal so viele Turnover erlauben werden wie im Hinspiel. Und ohne die Turnover oder sagen wir meinetwegen mit nur einem Turnover sollte es dann auch ein (ungefährdeterer) Sieg werden.
Das Hinspiel war ja völlig bizarr eigentlich.
Die vielen Turnover auf Seiten der Lions und ein eigentlich sehr gutes Spiel von Fields und trotzdem war es eng bzw. Detroit gewinnt es am Ende sogar noch. Sollte nur eine dieser Komponenten dieses Mal anders ausfallen (und am Einfachsten wären weniger/keine Turnover), dann sollte man sich das Leben dieses Mal nicht so schwer machen müssen.
Das Spiel gegen die Saints war in puncto Turnover ja eigentlich schon wieder ein guter Schritt in die richtige Richtung. Vielleicht kann die Defense jetzt ja auch noch einen Step machen...
Und noch ein Kommentar meinerseits zu der "Ja, aber... -Debatte":
Ich verstehe die Sichtweise von Silversurger , glaube aber, dass so ein Satz gerade im Sport normal und auch nötig ist.
"Ja, das war ein wichtiger, guter Sieg gegen die Saints, aber es gibt noch Verbesserungspotenzial in einzelnen Mannschaftsteilen."
Damit entwerte ich den ersten Teil keinesfalls. Der Sieg war gut und wichtig und das bleibt er auch. Trotzdem sage ich damit, dass nicht alles perfekt war und man sich eben auf dem Sieg nicht ausruhen sollte, um beim nächsten Mal eben noch besser aufzutreten und wieder einen Sieg rauszuholen.
Was wäre die Alternative?
Zu sagen alles ist super? Das macht für mich keinen Sinn, da es im sportlichen Kontext und gerade auch innerhalb einer Mannschaft immer Dinge gibt, die man noch besser machen kann.
Daher darf man gerne loben und sich freuen (was wie gesagt jeder Lions-Fan hier macht), aber man darf den Finger auch trotzdem in die Wunde legen bzw. ansprechen, wo es noch Verbesserungspotenzial gibt.
Von daher kann ich dieses Ansatz bzw Kritik daran noch immer nicht nachvollziehen und finde es ganz normal, dass es nach jedem Spiel auch negative Dinge gibt über die es zu reden lohnt. Bin mir auch recht sicher, dass Coach Campbell seltenst komplett zufrieden ist und auch nach Siegen eher nicht mit rosaroten Herzen im Kopf durch die Kabine läuft, sondern auch da sehr klar anspricht, was besser werden muss. Quasi auch "Ja, aber-mäßig" ohne dabei einen Sieg zu entwerten.
Ich denke das ist ein guter Post, der die Situation der Lions ganz gut zusammenfast. Am Ende muss man sich halt fragen: Haben wir einen Plan B wenn die O-Line nicht dominiert? Haben wir eine Defense die ein Spiel für uns gewinnen kann, wenns bei Goff mal nicht läuft? Beide Fragen muss man klar mit nein beantworten. Auch weil das Personal beim Pass Rush und in der Secondary (noch) zu schwach ist und unser Rebuild (noch) nicht abgeschlossen ist. Über Goff hab ich mich eh schon geäußert, ich glaub er ist eher Teil des Problems als der Lösung - McVay hat ihn nicht umsonst inkl. viel Draft Material für Stafford getradet. Das Macht man nicht wenn man keine Ahnung hat und der Superbowl gibt ihm recht - etwas was wir Lions nur aus Erzählungen kennen.