Beiträge von DrBanane

    Verstehe nicht, warum Purdy nach dieser tollen Saison bereits aufgegeben oder ins zweite Glied geschoben werden sollte. Das es am Ende nicht geklappt hat, lag am wenigsten an ihm, von daher sind diese Kurzschlussreaktionen für mich jetzt nicht nachzuvollziehen.

    Auch ein Brady mit dann 46 ist keine 100%ige Nummer mehr und nachdem man dieses Jahr auch keinen First Round Pick mehr hat, fehlt mir die Phantasie wen man sonst an die Bay holen sollte, der einem eine bessere Chance gibt. Carr? Wohl kaum.

    Was Lance anbelangt - ich habe nichts gesehen, dass Purdy im Moment in einem Camp bei einem echten fairen Kampf um die #1-Position fürchten muss.

    Lance bringt dir halt die Upside mit: Arm, Physis, Athletik. Purdy hat im Vergleich mit Garoppolo zum einen mehr Shots Outside versucht/angebracht und zum anderen durch das Scrambeln aus der Pocket Plays verlängert. Beides gibt die Lance halt auch und gar noch mehr. Das, was Lance aufholen muss, ist das Spielverständnis und da wissen wir nicht, wo er wirklich steht, weil er sich schnell verletzt hat. SF hat 2 1st Rounder in ihn investiert, da wird man mehr Zeit über haben.

    Purdy hat das überragend gemacht, aber man darf die Umstände nicht vergessen: Roster, Scheme und Playcalling sind stark bzw. im Ligavergleich überragend. Das darf man bei all des Lobes nicht vergessen.

    2 KO Return TD... :eek:

    Gerade der erste war quasi der Kickstarter für die sowieso schon hoch emotional agierenden Bills. Danach hat man ganz gut mitgehalten und kommt auch in der 2. Hälfte gut aus der Kabine.

    Der Pick war Banane, der Fumble danach super und die DPI in der Endzone tut dann halt super weh. Danach ein Play, bei dem Jones keinen Ausweg sieht und loslaufen muss :eek:.

    Dabei dachte ich noch nach dem TD auf Parker: Nettes RZ Design! Vor dem "Lauf" dachte ich dann aber: Mal gucken! Wahrscheinlich hat man mit dem Play vor der Halbzeit auch die Kreativität komplett ausgeschöpft.

    So wars dann auch. Man nimmt dann das FG, die Bills antworten mit einem Return TD und auch wenn ich weiß, dass, gerade eine Offense wie die der Bills immer scoren kann, so denke ich dennoch, dass es ohne die beiden TD ein anderes Spiel ist und man noch länger, noch mehr mitreden kann. So sei es nun.

    Am Ende ist man dort gelandet, wo ich es Mitte der Saison prognostiziert habe: Beim neuen 8:8. Man stellt sich nun natürlich einige Fragen und vor allem die nach dem Sinn, 1 Jahr zu verschenken, um auf BoB zu warten.

    Oder die nach dem Ceiling mit Mac Jones. Dass der eine recht gute Base mitbringt, war nach dem ersten Jahr klar. Im zweiten hat man gesehen, dass er eine Offense aber auch erwartungsgemäß nicht tragen kann. Was macht man also mit dem historisch (BB Historie) hohen Pick, der natürlich nicht für einen QB reichen wird? Nutzt man ihn, um für einen anderen QB zu traden? Kommt es ggf. zur Scheidung zwischen den Ravens und Lamar? Bietet man den 49ers Mac Jones und den 1st für Lance, da die mit ihrer guten Offense eben nur genau das brauchen, was sie von Jones bekommen würden? Macht man mit Jones weiter, weil man nächstes Jahr ein besseres Konstrukt hat und baut um ihn herum etwas auf? Dann können wir uns schon einmal darauf freuen, dass an 14 dann ein Oliner oder RB (Harris wird man gehen lassen) gepickt wird. Wenn allerdings Carr in NE landen sollte, checke ich frühzeitig aus. :D

    Für die Bills geht's Sonntag so oder so um den 2nd oder 3rd Seed. Das, sowie die guten Nachrichten um Damar Hamlin sollten schon eine gut motivierte Truppe auf dem Feld bedeuten.

    Sehr wahrscheinlich wird es das also für unsere Pats gewesen sein. Wenn nicht, dann bedeutet das, die enorme Schützenhilfe mal außenvor, dass man die Bills und damit einen Titelanwärter geschlagen hat.

    Dann wäre man zurecht in den PO.

    "Fun"fact: Wenn man eins der Spiele gegen die Raiders oder Bengals nicht so bescheuert weggeworfen hätte, oder noch besser, einfach gegen die Bears, die gerade um den No. 1 Pick "kämpfen" gewonnen hätte, wäre das Spiel nun völlig egal.

    Bin bei euch wirklich nicht drin, aber das Team wirkt schon undisziplinierter als sonst und auch dieses Qb-Wechel-dich-Spielchen fand ich seltsam.

    Würdest du einen Rücktritt von BB ausschließen?

    Ich glaube, dass dem Team offensiv der klare Plan fehlt. Das Do your job funktioniert dann halt nicht mehr, wenn der Job völlig unklar ist.

    Ausschließen würde ich einen Rücktritt aufgrund des Alters zwar nicht, aber ich halte es aktuell nicht für wahrscheinlich. Dafür hat BB mit seiner Defense wieder einen Monsterjob gemacht und das bei den Voraussetzungen, gerade in der Secondary.

    Wünschen würde ich mir, dass es frisches Blut in der Offense gibt und da ist er für offen.

    Du hast sicherlich mit sehr vielem Recht. Aber man muss ja auch unterscheiden ob die eigenen Playcalls dazu führen das es die gegnerische Defense deutlich leichter hat oder eben der eigene QB nicht in der Lage ist freie Receiver zu treffen und gut aussehen zu lassen. Natürlich ist MP ein lausige OC, aber Mac Jones darf trotzdem gerne regelmäßig mal freie Receiver treffen. Ich hoffe er besinnt sich mal auf seine Stärken und wird nicht ein zweiter Zach Wilson. Der hat ja offensichtlich auch das Talent alle anderen für seine Leistung verantwortlich zu machen.

    Wann gibt es im aktuellen Spiel denn mal freie Receiver? Vielleicht 5 pro Spiel?

    Mac hat letztes Jahr ja schon gezeigt, dass er ein hohes Spielverständnis und eine große Genauigkeit hat. So etwas verlernt man nicht.

    Im Unterschied zu Wilson kann man hier klar feststellen, dass letzterer nur über das Armtalent verfügt, den Rest aber eben nicht zeigt.

    Nein, eben kein Aktionismus. Mit Aktionismus will ich ja kurzfristige Veränderungen erzielen. Mir geht es darum, eine größere Wissensbasis für nächste Saison zu haben.

    3 Spiele sind doch keine ordentliche Sample Size! Man weiß bei Zappe, was man hat: Einen athletisch limitierten Ballverteiler. Man sollte sich durch das sehr einfache Programm und die Wins in seiner "Zeit" nicht blenden lassen.

    Der erste Fehler war sicherlich den Ausgleich mit einer Soft Defense zuzulassen ( übernommen aus dem GP ). Das unsere Receiver und TE´s Flutschfinger haben ist das eine Thema, aber unser QB regt mich gerade auch so richtig auf. Letzte Saison hat Mac Jones auf der Bank immer Atemübungen gemacht und saß komplett ruhig und fokussiert da. Diese Saison wütet er auf dem Platz rum Richtung Mitspieler und schreit den OC an. Dem fehlt doch komplett der Fokus scheint mir und die Schuld sucht er gefühlt immer bei anderen. Bis auf den einen langen Pass im 4. Quarter, hatte Jones eine Streuung wie ein Schrotgewehr. Entweder die Receiver müssen das Tempo verschleppen um eine Chance auf den Catch zu bekommen und der CB ist dran, er überwirft oder platziert den Ball zu weit auf der Außenschulter so das die Receiver nicht Inbounds fangen können. Das ist ganz einfach zu limitiert meiner Meinung nach....

    Der einzige Lichtblick aktuell ist Stevenson für mich.

    Letztes Jahr gab es einen Game Plan, es gab ein Konzept, es gab jemand, der ihm Sicherheit gab. Dieses Jahr ist all das nicht mehr da und da wäre ich auch furious! Wie häufig Mac Patricia alleine signalisieren muss, dass er den Playcall nicht verstanden hat. Dann die Calls an sich, gepaart ohne aufeinander aufbauende Elemente. Oder solche Eskapaden wie die TO beim TD. Jones spielt nicht seine beste Saison, aber das ist bei dem Setup auch kein Wunder.

    Puhhh, das war erneut schwere Kost. Die Offense sah wieder unterirdisch aus. Patricia muss unbedingt weg nach der Saison (zumindes als OC/play caller). Nach den extensiven 3rd and long Draw Play calls scheinen jetzt die Screens sein neues Wundermittel zu sein. :madfan:

    Wir haben es ehrlicherweise nicht verdient in die POs zu kommen.

    Haben wir nicht? Aha. Die Leistung der Defense ist somit egal?

    Wir sehen gerade in der gesamten NFL eine Entwicklung, die es Offenses schwerer macht und zu deutlich weniger Scores führt. In dieser Entwicklung haben die Pats eine der besten, wenn nicht gar die beste Defense auf dem Feld. Offensiv legt man sich selbst Handschellen an, ja. Doch das sollte die Leistung des Teams nicht schmälern. Bill schafft es in der Regel jedes Team mit seiner Defense vor Herausforderungen zu stellen.

    Gegen die Cardinals konnte der Gegner den Ball zwar hübsch bewegen, aber kaum scoren. Die Turnover, die man erzwungen hat und die einem nicht nur so in den Schoß gefallen sind, haben das Spiel dann endgültig in die eigene Richtung kippen lassen. Und ja, das gehört zu einem Sieg dazu: Momente, in denen man sich die Überhand nimmt! Ob man nun in die Playoffs kommt, bleibt abzuwarten, aber dieses bewusste Kleinreden ist doch Käse. Dafür ist der HC mit seiner Defense einfach zu gut!

    Zu MP: Nein, er war kein guter DC. Er mag zwar ganz gute analytische Fähigkeiten haben und konnte hier und da auch ganz sauber zuarbeiten, mehr war das aber nie. Die Defense in NE ist Bills Werk - von Anfang bis Ende! Was MP ohne Bill für eine Defense aufs Feld zaubert, konnte man einige Zeit in Detroit sehen und da hat er ja nun wirklich versucht, die NE-Defense zu kopieren. Zu den schematischen Problemen kommen dann noch "spannende" menschliche Züge. MP ist zweifelsohne ein unfassbar intelligenter Typ (Rocket Science!), aber zu einem guten Coach gehört mehr dazu.

    Natürlich ist es nie ausgeschlossen, dass er nochmal einen Stint als HC bekommt, aber die Wahrscheinlichkeit geht gegen 0. Nicht nur, dass er nun von seiner Schokoladenseite, der Defense, abgezogen wurde, nein, das, was er offensiv gerade schematisch leistet, ist so bieder, dass da kaum jemand anklopfen wird. Wenn man eine dominate D aufs Feld bringt, dann beißt der eine oder andere Owner noch an, aber bei einer lahmen O fällt man im Vergleich zu den wirklich dynamischen, explosiven Os einfach zu sehr ab.

    Dabei waren die Ansätze gegen die Vikings sehr vielversprechend und man ging endlich mal vertikal, nur um dann gegen die Bills komplett davon abzurücken. Ja, die Bills zwingen einen, vorsichtig und diszipliniert zu spielen, aber die LoS darf man trotzdem überschreiten. Generell hat man in Mac Jones einen QB, der vor allem diszipliniert sowie genau spielen kann. Er hat den nötigen Football-IQ, um dir das Scheme konstant aufs Feld zu bringen, durch die Reads zu gehen und vor allem auch dein verlängerter Arm auf dem Feld zu sein. Genau das, was er letztes Jahr unter McDaniels gemacht hat. Dieses Jahr zwingt man ihn viel zu häufig, den Ball in enge Fenster zu quetschen. Dazu wird er dann ungeduldig, da halt die konstante Produktion nicht gewährleistet ist - wie häufig muss er bei 3rd & 8-12 einen WR underneath für 4-5 Yards nehmen?! - und letzten Donnerstag sogar ungehalten. Dass dein QB, der kein Schreihals, sondern eher Mr. Nice Guy ist, dir im Spiel so aufs Dach steigt und den eigenen OC so angeht, ist kein gutes Zeichen. Brady und McDaniels hatten auch mal den einen oder anderen Disput an der Seitenlinie, doch da ging es um einen Playcall und nicht um die grundsätzliche Ausrichtung.

    Es ist der zu erwartende Outcome in NE, so bitter es auch klingt. Am Ende wird man in der Region des "neuen" 8:8 landen, während der Rest der Division wahrscheinlich in die PO einzieht. In Bill we trust und in Sachen D ist das auch absolut gerechtfertigt, denn was auf der Seite des Balls wieder geleistet wird, ist der Knaller. Offensiv ist das aber eine absolute Gurkensaison und dabei gibt es dieses Jahr sogar mal Speed auf WR.

    Warum nimmt man Jones nach nur 2 Drives komplett raus? Warum hat man überhaupt so eine Sharing Geschichte? Ja, die Int. war hässlich, aber das waren Zappe's 2 ebenso. Ansonsten sieht man das, was ich zuvor schon meinte: Man sah gegen die Lions und Browns souveräner aus, als man eigentlich war. Wenn die D mal nicht alles kurz und klein haut, dann zeigt die O die bekannten Probleme.

    Oder droppende WR.

    Ganz ehrlich, wer das match gestern als hässlich empfand, dem steht am Donnerstag glaube ich noch schlimmeres bevor. Ich sehe aktuell nicht wie wir das Laufspiel der Ravens so gut verteidigen wollen, dass wir sie signifikant in den Pass zwingen können. Noch habe ich irgendeinen Plan, wie diese Offense irgendwelche Punkte da machen will.

    Das Laufspiel der Ravens ist diese Saison alles andere als gut.

    Stark, dass du das mit Bildern ausgestattet und aufgearbeitet hast! :)

    Du liegst hier meines Erachtens nicht falsch oder machst einen Fehler, das nicht. Der Knackpunkt für mich ist die Kommunikation in der Line. Folgende Annahmen sind meine Basis:

    • Der Spielzug ist bekannt und somit kein Option Play (RPO etc.)
    • Die Line (Center) darf die Protection anpassen

    Grundsätzlich, doing the math, ist die Protection dem Rush zahlenmäßig überlegen. Am Anfang zeigen sich 4 Rusher, während alleine 7! Spieler für die Protection zuständig sind. Nun stellst sich kurz vor dem Snap heraus, dass der DB ebenfalls rushed, der Rush Count somit auf 5 ansteigt. Wir erinnern uns: 7 Spieler in der Protection!

    Die Protection hat bei diesem Play zwei Aufgaben:

    1. Lange genug halten, um den PA Fake zu ermöglichen.
    2. Das Blocking zur Strong Side hin (eigentlich ist die Seite mit dem TE meistens die Strong, aber da Ingold hier in Motion geht, würde ich es anders sehen).

    Warum sind Weka und Strong Side relevant? Die Weak Side ist hier die ballferne Seite, die vom Play weggeht. Hier spielt die simple Richtung des Plays also in die Karten und ein Rusher, der von dieser Seite aus kommt, muss in der Regel um das Play herum oder durch den Traffic durch.

    Es ist nun also so, dass die Spieler für die Protection wissen, dass sie zahlenmäßig überlegen sind, das Play auf eine Seite geht und dazu auch noch den PA Fake haben. Das Resultat lässt aber eine klare Panne vermuten! Für einen DB Blitz, der sich in der Regel kurz vor dem Snap zeigt, gibt es Hot Codes. Dabei liest der Spieler am Ende der Line seine Gegner und ruft dann seinem Nebenmann den Code zu. Meistens funktioniert das Aufnehmen des Blitzers hier dann nicht mehr komplett, da der Winkel zu spitz ist und die Zuständigkeiten zu schnell wechseln, aber das ist in diesem Fall gar nicht so dramatisch. Es hätte völlig gereicht, dass der TE den DE einmal jamt und sich dann umgehend zum DB orientiert und sich hier einfach nur in den Weg stellt oder schmeißt (Chop Block). Das reicht in der Regel nicht dafür, um den DB komplett aufzunehmen, aber es bringt die eine Sekunde, die das Play braucht. Der RT hat derweil die Aufgabe, den DE vom TE nach dessen Jam zu übernehmen. Je nach Verhalten der Line (Stunt etc.) muss er ggf. seinen Gegenspieler auch noch einen Jam verpassen und danach zum DE übergehen und auch hier wird er ihn nicht ewig blocken können, aber nochmal: Darum geht's ja auch nicht.

    Stattdessen steht er im Nirvana und hat den Ladebalken über dem Kopf, während der TE sich komplett am DE abarbeitet und der DB frei ins Backfield knallt. Nochmal: Das Play und auch die Routes sollten den Spielern klar sein, sodass alle wissen, dass da kein Crosser dabei ist, der den DB zumindest etwas hält.

    Nun zu Bridgewater: Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann zieht der DB erst kurz vor dem Snap an die Line, sodass der QB im Snap Count die Protection nicht mehr ändern und das Play wechseln kann. Das ist schon gut getimed und auch gut ausgeführt, dass muss man dazu sagen, aber mit der richtigen Kommunikation wäre es wahrscheinlich anders verlaufen. Hätte man das Down geschafft? Das bleibt offen, aber Bridgewater hätte genügend Zeit gehabt, den Ball gescheit wegzuwerfen, ohne den Hit einzustecken.

    A pros pos JC Jackson. Der spielt bei den Chargers eine so dermaßen unterirdische Saison, dass er von den Fans im Stadion gestern ausgebuht und vom Coach zur Halbzeit sogar benched wurde. :eek:

    Das hätte bei uns natürlich alles anders laufen können... ich bin dennoch froh, dass wir ihm nicht the big money bezahlt haben. Seine stats sind wirklich unterirdisch:

    Through 120 coverage snaps, Jackson has Pro Football Focus' second lowest grade, at just 32.1. He's broken up one pass while surrendering two touchdowns. His passer rating is third highest among corners with that many passing downs, at 149.0, which is pretty close to perfect. Meaning he's doing only a rounding error away from being statistically equal to playing with 10 defenders and leaving his man uncovered.

    Dazu gehört aber auch, dass er völlig falsch eingesetzt wird und den Gerüchten nach gar nicht richtig fit ist. Einen JC Jackson stellst du in der Red Zone nicht in die Man to Man Off Coverage gegen Amari Cooper, sondern du lässt ihn pressen. Generell spielen die Chargers komplett unter ihren Möglichkeiten und das Scheme funktioniert (noch?) nicht.

    Schade, ein Sieg war durchaus möglich. Insgesamt war es eine Begegnung auf Augenhöhe mit den Bills. Beide Tems sind auf einem guten Weg ins Conference-Finale. Zumindest wenn man die derzeitige Verfassung aller AFC-Teams mal zu Grunde legt.

    Irgendwie war´s aber ein komisches Spiel. Man hatte ja ein shootout erwartet. Vom Ergebnis her ist es das sicher nicht gewesen. Trotzdem brachten beide Teams über 850 yards Offense aufs Feld. Aber immer wieder schossen sich beide Teams mit Fehlern ins eigene Knie, wenn es um das Punkteerzielen ging.

    Was den (kleinen) Unterschied machte? Vielleicht waren es die beiden INT´s von Mahomes. Allen hatte keine. Vielleicht war´s die effektivere Run-Offense der Bills (125 yars zu 68 yards).

    In solch knappen Spielen sind es immer bestimmte Szenen, die den Unterschied machen. Die INT von Mahomes im ersten drive, das vergeben FG von Buttker, das sind mindestens sechs Punkte, die die Chiefs nicht machen konnten. Aber ok, unterschiedliche Spielstände im Laufe des Spiels bedeuten auch unterschiedliche Verhaltensweisen des Gegners.

    Das vorweg hochstililisierte Duell Mahomes/Allen gewann der Bills-QB für sich. Mahomes verzaubert immer durch seine kreativen Geistesblitze und unerwarteten Passideen. Allen besticht durch seine Akkuratesse und den yards, die er auf dem Boden erzielt. Das Duell gestern hat der hochversierte Feinmechaniker gegen den Zauberer gewonnen.

    Mein Bauchgefühl sagt, dass es an den klaren 1:1 Matchups, die die Chiefs den Bills Outside gegeben haben, lag. Da haben alle Lehrgeld gezahlt, gerade die jungen DB.

    Das weiss ich natürlich alles nicht. Fakt ist aber, dass Teddy FB Ingold, der in Position war um Gardner zu blocken, in motion schickt so dass Gardner ihn ohne Feindkontakt in seiner eigenen Endzone umhauen kann.

    Mein eigentlicher Punkt war aber, das wir vermutlich mit QB Thompson verlieren. Mit QB Bridgewater aber auch. Und... q.e.d. Leider.

    Ingold ist ja aber nicht das Problem.

    Das Problem ist der RT, der ins Double Team geht, anstatt den freien DB zumindest noch einmal aus der Lane zu schubsen.

    It's not that easy und das ist das Problem bei Hot Takes. :)

    Und vielleicht ist es so, dass man die Spiele mit Bridgewater und Thompson verliert, aber das Problem haben quasi alle Teams, wenn der Starting QB ausfällt.

    Interessante Kurve, die die Offense da hinbekommen hat, aber meines Erachtens sehen die Ergebnisse souveräner aus, als sie in Wirklichkeit sind.

    Thornton bringt der O auf jeden Fall ein sehr wichtiges Element: Speed! Mit ihm auf dem Feld, dass muss ich dem Staff zugestehen, sieht man ein gewisses Konzept: Ein gutes Run Game, die TE, die aus den Run Looks Underneath viel Platz haben, Parker für die Contested Ones, Meyers für die Free Spots übers komplette Feld und Thornton, der mit seinem Speed alles dynamischer und gefährlicher macht. Sein erster TD war ein Man Beater durch Speed und Traffic, sein zweiter dann ein End Around, den man bis dato nicht groß auf dem Schirm haben musste.

    Late to the Party, aber woher weißt du, dass er die Protection nicht geändert und das Resultat nicht einfach ein Coverage Bust war?

    Du meinst ausser das der Play in einem Safety resultierte? Genauso wie sein erster Drive in der pre-season?

    Ach Gottchen, deshalb bist du so harsch in deinem Urteil?

    Das Play hat du aber gesehen, oder? Das ist ein DB Blitz, der Spieler kommt völlig ungeblockt, und Teddy sieht ihn erst, nachdem der PA-Prozess durch ist - zu spät! Da passt die ganze Protection nicht, das komplette Play geht zur anderen Seite und lässt die rechte Seite komplett ungeschützt.

    Das erste Viertel kann man sich auch mal Einrahmen. Viel mehr kann nicht schief gehen. Ich habe mich echt gekniffen in der Hoffnung aus dem Albtraum aufzuwachen.

    Hot takes:

    - Wenn irgendjemand uns einen Draft Pick für Teddy Bridgewater gibt: Und Tschüss! Ich weiss, er kann da nix für. Und ich will natürlich auch, das die Gesundheit der Spieler so weit als möglich geschützt wird. Aber Teddy nervt (mich)!

    - Wenn die NFL(PA) in der Zukunft so mit der QB Postition umgehen will, dann braucht jedes Team Platz für 5 QBs im Active Roster. Was okay ist, die Gesundheit der Spieler soll und muss so weit als möglich geschützt werden. Man muss es dann nur vorher sagen.

    Was genau hat Teddy nun falsch gemacht?

    Controversial Opinion:

    • Es war nachvollziehbar, für 2 zu gehen, wenn man das Spiel gewinnen will. Es hat lediglich die Chancen verbessert, denn bei einem Unentschieden gibt man in der OT der Chiefs Offense noch mehr Chancen, während der Chiefs Kicker keinen guten Abend hatte und man noch 4 Minuten + 3 TO hatte. Der Verlauf der Partie gibt den Raiders ja Recht: Man hatte am Ende alle Chancen, nochmal ein FG zu schießen, weil die Chiefs es mit der knappen Führung viel konservativer gespielt haben. Aus deren Sicht hätte ich das 4th & 3 am Ende ebenfalls ausgespielt. Laufen sich Adams und Renfrow am Ende nicht über den Haufen, gewinnen die Raiders sehr wahrscheinlich.
    • Der RTP Call war ebenfalls nachvollziehbar: Jones landet mit dem kompletten Gewicht auf Carr und das ist regeltechnisch verboten. Weiß mittlerweile jeder und ist auch gut so.
    • 17 Punkte gegen die Chiefs zu verspielen, ist kein Novum und mehr oder minder völlig "normal". Die Chiefs haben einfach zu viel Power offensiv und man schlägt sie eigentlich nur, wenn man auf dem Gaspedal bleibt.

    Schönes Spiel. besser als erwartet. mit zu ängstlichem Playcalling in der OT. Da wäre wieder mehr drin gewesen, schade.

    Ein wenig Sorgen bereitet mir, dass unser Rookie 4th Rounder die Offense in seinem ersten Pro-Spiel auswärts fast genau so gut bewegt bzw. gleich gut wie Mac Jones und dazu weniger Fehler macht.

    Wynn fällt mir schon die ganze Saison negativ auf mit den vielen Strafen. Klar macht er schöne Leadblocks für die Backs, aber das negiert die Strafen nicht.

    Bei aller Liebe, aber das ist absoluter Blödsinn. Die Offense läuft mit Jones nicht gut, aber mit Zappe noch schlechter - und das ist kein Vorwurf an den Jungen! Mit McDaniels stünden wir wahrscheinlich 3:1.

    Naja auch die Position macht einen großen Unterschied aus. Ein Pocket Passer QB kann mit einem leicht lädierten Knöchel eher spielen als ein OT.

    Das Wichtigste ist dass die Verletzung weit entfernt von Season Ending ist.

    Na ja, aber auch da müssen wir differenzieren: Es ist der linke Fuß und somit der "Wurf-Fuß" (geiles Wort :D ), mit dem er in den Wurf rein-stepped (dieses Denglisch...).

    Das ist nicht so easy-peasy gemacht. Ein OT muss natürlich nochmal deutlich mehr Belastung auf den Fuß bringen, klar, aber Jones ist ein QB, der über seine Genauigkeit und nicht über den Raketen-Arm kommt. Letzteres könnte man mit einem Hinkebein wohl eher ausgleichen als ersteres.