Beiträge von Chrizly

    OREGON STATE BEAVERS vs. OREGON DUCKS / einst "CIVIL WAR"

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    Seit: 1894 (erstes Spiel)

    Spiele: 126 (1894-1899, dabei 1896 2x, 1902-1910, 1912-1942, 1945-2022)

    Bilanz: 67 Siege Oregon - 49 Siege Oregon State - 10 Unentschieden

    Längste Siegesserie: Oregon (1975-1982, 2008-2015), Oregon State (1964-1971) je 8 Spiele



    Geschichte:

    Für unsere nächste Rivalität gehen wie einmal diagonal über das gesamte sogenannte Land der unbegrenzten Möglichkeiten und landen nahe der Pazifikküste an der I-5 S. Innerhalb von knapp 50 Meilen erstreckt sich die Fahrt zwischen den beiden wichtigsten College Teams im Bundesstaat Oregon: Was bis 2020 als 'Civil War' bekannt war, wenn die Beavers aus Corvallis auf die Ducks aus Eugene trafen. Die Geschichte der Rivalry reicht bis ins Jahr 1894, als das Oregon Webfoots Football Team (heute Oregon Ducks) auf das Oregon Agricultural College (heute Oregon State Beavers) traf und 0-16 unterlag.

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    Fahrtzeit von Eugene nach Corvallis (und umgekehrt): Weniger als eine Stunde.


    Dabei waren Siege für die heutigen Beavers in der Anfangphase der Rivalry eine Seltenheit. Zwischen 1894 und 1916 konnte man außer der Auftaktbegegnung nur noch 2x den Sieg davontragen. Für den nächsten Sieg in Corvallis musste man dagegen bis zum Jahr 1926 warten. Ansonsten dominierten die Ducks die Frühzeit des damals als 'Oregon Classics' bezeichneten Spiels.


    1927 finden wir dann erstmals den Namen 'Oregon State' in der Siegesliste. Unter Head Coach Paul J. Schissler, der die Beavers 1924 übernahm, hatte die Rivalry eine Wendung genommen und die Beavers gewannen von 1923 bis 1927 4 von 5 Partien. Den wirklichen Durchbruch auf nationaler Ebene allerdings schaffte auch er nicht und die Beavers blieben in der Pacific Conference, der sie ab 1916 angehörten, immer so zwischen Platz 3 und 7. Das änderte sich erst mit dem Nachfolger Lon Stiner, der ab 1933 übernahm. Zu dem Zeitpunkt feierte Oregon sein bestes Jahr: Mit Prink Carlison holten sie 1933 den Pacific Coast Conference Titel und mussten sich nur einmal in dem Jahr geschlagen geben. Auch das Rivalry Game gegen die ebenfalls ungeschlagenen Beavers gewann man: Die Ducks holten dank FB "Iron Mike" Mikulak den 13-3 Sieg, durften aber am Ende der Saison dennoch nicht zum RoseBowl, da auch Stanford die gleiche Bilanz wie die Ducks aufwies und so den Vorzug erhielt.


    Von 1932 bis 1935 finden wir 4x in Folge Oregon als Sieger, ehe dann ab 1936 die Zeit der Beavers anbrach: Stiner führte Oregon State von da an bis 1946 zu 9 Erfolgen in 10 Spielen. Darunter auch 1941 als man die Ducks in Eugene mit 12-7 bezwang und zum allerersten Mal als Vertreter der Pacific Coast Conference und deren Champion zum Rose Bowl durfte. Ironischerweise fand der allerdings nicht in Pasadena statt, weil man Angriffe der Japaner an der Westküste befürchtete und so wurde das Spiel nach Durham, North Carolina verlegt. So haben die Beavers zwar einen Rose Bowl Sieg (20-16 über Duke), konnten aber nie einen in Pasadena feiern. Man erreichte zwar 1956 und 1964 nochmal die Chance, aber die Partien wurden jedes Mal verloren.

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    Der andere Rose Bowl: Aufgrund des Krieges wurde die Partie nach Durham, North Carolina verlegt. Bis heute der einzige Sieg der Beavers bei diesem 'Spiel'.


    1957 hätte man eine weitere Gelegenheit verdient gehabt, doch die Statuten sahen damals vor, dass kein Team in aufeinanderfolgenden Jahren in den RoseBowl einziehen durfte und so spielten an Stelle der Beavers die Ducks das Bowl-Game in Pasadena (obwohl man die Partie in Eugene 10-7 verloren hatte), aber endete ebenfalls als Verlierer. Daran durfte man sich auch beim jährlichen 'CIvil War' gewöhnen, denn von 1957 bis einschließlich 1974 waren die Beavers in 18 Spielen 15x erfolgreich. Unter Tom Protho gewann Oregon State dreimal den Pacific Coast Conference Titel und auch sein Nachfolger Dee Andros führte die Erfolgsbilanz der Beavers über die Ducks fort.


    Die folgenden Jahre sind nun nicht von Erfolgen beider Colleges geprägt und so findet man das nächste bemerkenswerte Spiel auch erst 1983. Die Beavers wurden mittlerweile von Joe Avezzano (später Special Teams Coach unter anderem bei den Dallas Cowboys in den 90ern) trainiert, während die Ducks Rich Brooks zu ihrem Chef 1977 auserchoren hatten. Das Spiel, auch als 'Toilet Bowl' bekannt, wurde in einem Sintflut-artigen Regen im Autzen Stadium von Eugene ausgetragen und bot den Zuschauern eine Anreihung von Fehlleistungen auf beiden Seiten: Insgesamt gab es 11 Fumbles (6 führten zum Ballbesitz für den Gegner), 5 Interceptions und 4 verpasste FG-Versuche zu bestaunen und am Ende verließ man die Partie bei einem standesgemäßen 0-0.

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    Ein Spiel für die Kloschüssel: Der "Toilet Bowl" 1983.


    Mittlerweile hatte sich die Rivalry wieder gedreht und seit 1975 waren die Ducks das beherschende Team des 'Civil Wars'. Warum eigentlich dieser Name? Er taucht zum ersten Mal 1929 in den hiesiegen Newspapern auf, aber den genauen Ursprung kennt man nicht. Er ist wohl deshalb entstanden, weil er wie der tatsächliche Civil War Familen und Freunde in Gegner - einerseits Ducks, andererseits Beavers aufteilt. 2020 wurde der Name dann während der 'Black Live Matters'-Bewegung und der Verbindung mit dem Halten von Sklaven während dieser Zeit fallengelassen.


    Jedenfalls übernahm Oregon nun die Kontrolle über die Rivalry, angeführt von eben jenem Rich Brooks, der von 1961 bis 1963 in Corvallis das College besuchte, ehe er dann dort auch seine Coaching Karriere begann und von 1965 bis '69 für die D-Line zuständig war. Als die Ducks dann nach einem neuen Coach suchten, wurden sie ausgerechnet auf den ehemaligen Beaver aufmerksam gemacht und holten in 1975 nach Eugene. Dort coachte Brooks bis einschließlich 1994 und gewann den Civil War über 'seine' Beavers 16x bei 20 Partien. Seine erfolgreichstes Jahr war 1994, als er die Ducks zum ersten Conference Titel und Rose Bowl seit 1957 führte. Dabei musste man gegen die Beavers im letzten Viertel des Spiels ein 10-13 aufholen, was dank eines 70 Yard Drives von QB Danny O'Neil dann auch gelang. Den Rose Bowl verlor man aber gegen die Penn State Nittany Lions relativ deutlich. Nach der Partie wanderte Brooks in die NFL ab und wurde der neue Head Coach der Los Angeles Rams, die gerade ihren Umzug nach St. Louis bekanntgaben. Brooks gewann insgesamt 92 Spiele mit den Ducks und zu seinen Ehren wurde das Spielfeld in Eugene in Rich-Brooks-Field umbenannt.

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    Richard Llewellyn Brooks: Von 1961-1963 Spieler bei den Beavers, von 1977 bis 1994 Head Coach bei den Ducks.


    Nachfolger wurde sein Offensive Coordinator Mike Bellotti, der die Dominanz der Ducks über die Beavers in den nächsten Jahren unvermindert fortführte. Erst 1998 erreichten die Beavers wieder Konkurrenzfähigkeit und in einem Upset bezwang man die Ducks in Corvallis im ersten Overtime-Spiel nach 2 Verlängerungen mit 44-41. Dabei musste das Spiel 15 Minuten unterbrochen werden, weil die Anhänger der Beavers vorzeitig das Spielfeld geflutet hatten, nachdem ein 4th Down Pass nach der ersten Verlängerung der Ducks incomplete gelandet war. Doch die Refs hatten eine Pass Interference gesehen und so ging das Spiel in die zweite Verlängerung. Letztendlich blieben die Beavers dennoch siegreich unter Coach Mike Riley, der aber danach zu den San Diego Chargers in die NFL wechselte. Dies machte Platz für Dennis Erickson, der seinerseits von der NFL (Seattle Seahawks) ins College wechselte.


    Er und Bellotti boten sich in den Folgejahren packende Duelle und es begann eine Zeit, in der sich Ducks und Beavers mit dem Siegen abwechselten: 2000 trafen sich beide zum allerersten Mal gemeinsam in den Top 10 gerankt zum 'CIvil War' in Corvallis: Die Beavers an #8, die Ducks an #5. Mit einem Sieg hätten die Ducks den Pac-10 Titel klargemacht, doch der Rivale hatte anderes im Sinn: Mit 23-13 holte man den Sieg und erreichte den BCS-Fiesta Bowl, wo man Notre Dame mit 41-9 demütigte. 2001 folgte die Revanche: In Eugene und einem heftigen Regen gewannen die Ducks 17-14 und holten den ersten Pac-Titel seit 1994 und ihrerseits einen Trip nach Tempe zum Fiesta Bowl. Dort war man gegen die Colorado Buffaloes siegreich.

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    Dennis Brian Erickson war von 1999 bis 2002 Head Coach bei den Beavers.


    Nach der Saison 2002 wechselte Erickson dann wieder in die NFL, dieses Mal zu den San Francisco 49ers und in einem munteren-Bäumchen-wechsel-dich-Spielchen holten die Beavers Mike Riley zurück, der in der NFL bei den Chargers schon wieder entlassen wurde. Riley coachte von 2003 an bis 2014 in Corvallis, während weiter südlich die Ducks langsam zu einem nationalen Contender wurden. Zunächst aber gelang 2007 Oregon State der erste Auswärtssieg nachdem 10x in Folge jeweils das Heimteam siegreich war. Riley und seine Truppe gewannen 38-31, nach 2OTs.


    2009 dann war es soweit: 'Chip happend', als Bellotti für seinen Offensive Coordinator Chip Kelly in Eugene auf der Trainerbank Platz machte und selber (kurzzeitig) als Athletic Director fungierte. Bellotti hatte die Ducks zu einem Dauergast in den Bowls gemacht, aber den ganz großen Sprung nach oben nie geschafft. Dennoch blieben für ihn 13 Winning Seasons bei nur einer Losing Season am Ende stehen. Gleich im ersten Jahr trafen sich Ducks und Beavers zu einem besonderen Spiel in Eugene: Der Sieger war sicher für den Rose Bowl qualifiziert, weswegen die Partie als 'War of Roses' in die Geschichtsbücher Aufnahme fand. Auf das Spiel gehe ich später näher ein - letzendlich gewannen die Ducks und durften zum ersten Mal nach 1995 wieder nach Pasadena.


    Noch besser verlief das Folgejahr 2010 für Kelly und seine Ducks: Ungeschlagen und an #1 gerankt brauchte man nur noch einen Sieg um zum allerersten Mal im National Championship Game zu stehen. Dank RB LaMichael James und seiner 134 Yards und 2 TDs gelang dies und so hoffte man auf den ersten National Title in der Partie gegen die Auburn Tigers. Am Ende allerdings verlor man mit auslaufender Uhr dank eines FGs gegen Cam Newton und seine Mannen mit 22-19.

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    Charles Edward 'Chip' Kelly (Oregon Ducks, links) und Michael Joseph 'Mike' Riley (Oregon State Beavers, rechts) trafen sich 4x zum Civil War. Kelly gewann jedesmal.


    Unter Chip Kelly blieben die Ducks im 'Civil War' ungeschlagen und nach der Saison 2012 klopften die Philadelphia Eagles bei ihm an und machten ihm zum neuen Head Coach. Nachfolger wurde wieder der Offensive Coordinator, der hieß damals Mark Helfrich. Helfrich führte Kellys Serie fort und gewann die nächsten 3 Spiele gegen den Rivalen. 2014 führte Helfrich seine Ducks dann nach einem dominanten 47-19 Erfolg in Corvallis in die Playoffs, wo man zunächst Titelverteidiger Florida State im Rose Bowl ausschaltete, aber dann erneut im Championship Game verlor. Dieses Mal waren es die Ohio State Buckeyes, die den Ducks das Nachsehen ließen und erneut war die Chance auf den Titelgewinn perdu.


    Ganz andere Sorgen hatte man derweil in Corvallis: Obwohl Mike Riley als Winningest Coach der Geschichte 93x gewann, konnte er seit 2008 keinen Erfolg gegen den Rivalen erzielen. 2014 wechselte er dann für viele überraschend nach Nebraska und Nachfolger Gary Anderson machte sich daran endlich die Serie zu durchbrechen. 2016 war es dann auch soweit: In Corvallis war es vor allem RB Ryan Nall zu verdanken, der gleich 4 TDs erzielte und nach dem 34-24 Erfolg stürmten die Beavers Anhänger mal wieder den Rasen.


    Es blieb aber zunächst ein Strohfeuer, denn die nächsten 3 Jahre war wieder Oregon überlegen, bis es 2020 in einem leeren Stadion in einer augrund von Covid-19 verkürzten Saison zu einem Sieg der Beavers kam. Feiern konnte man dafür letztes Jahr ausgiebig und das Spiel in Corvallis 2022 darf man daher gern noch mal näher beleuchten, was ich gleich tun werde.


    Zu erwähnen ist noch, dass es (möglicherweise) 2023 ein echtes Bruder-Duell geben wird: QB D.J. Uiagalalei wechselte von Clemson zu den Beavers, während sein jüngerer Bruder Matayo sich für die Ducks entschied und als Freshman DE möglicherweise auf dem selben Spielfeld stehen könnte. Das würde der Rivalry natürlich einen weiteren Boost verschaffen.



    WAR OF ROSES - 4. Dezember 2009 in Eugene, Oregon

    Voraussetzungen für ein großes Spiel waren gegeben. Zum ersten Mal in der langjährigen Tradition der beiden Rivalen kamen beide mit der Gewissheit, dass ein Sieg den Einzug in den Rose Bowl bedeuten würde. Die Ducks hatten eine Bilanz von 9-2 auf dem Konto und waren an #7 gerankt, die Beavers hatten 8 Siege und 3 Niederlagen und waren die #16. Es war zudem das erste Spiel für Chip Kelly als Head Coach während des 'CIvil Wars', nachdem er zuvor zwei Jahre lang als Offensive Coordinator jeweils an der Seitenline seiner Ducks stand. Auf der gegenüberliegenden Seite war Mike Riley zuständig für die Beavers.


    Es entwickelte sich auch rasch ein netter Schlagabtausch zwischen den beiden Rivalen. Beide Teams wurden von ihrem Laufspiel getragen, bei den Beavers war es Jacquizz Rodgers, bei den Ducks gleich ein Trio aus LaGarrette Blount, LaMichael James und Kenjon Barner. Die Beavers eröffneten den Score-Reigen mit einem 4th & Goal Gamble und Rodgers TD, nachdem Oregon QB Masoli eine abgefälschte Interception geworfen hatte. James antwortet mit einem kurzen TD für die Ducks und nach einem FG der Beavers war es ein Masoli zu Maehl TD, der die Ducks erstmals in Führung brachte. Zwei FGs der Beavers drehten das Spiel zunächst wieder (16-14), ehe ein weiterer James TD für die eneute Führung der Gastgeber sorgte. Doch noch vor der Pause antworten die Beavers: QB Canfield zu James Rodgers 15 Sekunden vor der Halbzeit und Oregon State ging mit einer 23-21 Führung in die Kabine.


    Nach der Pause führte der erste Drive der Beavers dann sofort wieder in die Endzone: Diesesmal fand Canfield seinen WR Kjos und so baute man die Führung auf 30-21 aus. Wieder konterte Oregon und ein LaGarrette Blount TD sorgte für das 28-30 aus der Sicht der Gastgeber. Ein weiteres FG von Oregon State Kicker Kahut später bekamen die Ducks den Ball mit der Chance mal wieder in Führung zu gehen. Und dafür brauchten sie genau 3 Plays: Dann war LaMichael James durchgebrochen und erzielte aus 52 Yards seinen dritten TD der Partie. Die 2 Pt. Conversion schlug fehl und so führten die Ducks 34-33 als ein letztes Mal die Seiten gewechselt wurden.


    Nach einem Punt der Beavers setzten die Ducks dann noch ein FG durch Flint zum 37-33 drauf und den Rest erledigte zunächst die Defense, die jetzt endlich Canfield in Schwierigkeiten und zu Boden brachte. Nach einem 4th & 15 incomplete pass konnten die Ducks dann die letzten 6 Minuten von der Uhr nehmen, dabei war es erst Masoli, der ein 4th Down verwandelte und dabei einen Tackle brach und danach Kenjon Barner. Das wars. Oregon siegte und zog zum ersten Mal seit 1994 wieder in den Rose Bowl, wo man gegen die Buckeyes unterlag.

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    Steuerte 3 TDs zum Sieg bei: LaMichael James (Oregon Ducks von 2008 bis 2011)


    IMPROBABLE COMEBACK - 26. November 2022 in Corvallis, Oregon

    Nachdem die Partie 2020 aufgrund Covid-19-Regelung noch vor leeren Rängen in Corvallis stattfand, war man zwei Jahre später endlich wieder auf Fanseiten der Beavers bereit für ein Heimspiel. Favorisiert waren aber die Oregon Ducks, die an #9 gerankt kamen, wobei der Gastgeber ebenfalls eine gute Saison gespielt hatte und nur einen Sieg weniger auf dem Konto aufwies. Head Coaches waren für die Ducks Dan Lanning in seinem ersten Jahr und Jonathan Smith, der seit 2018 für die Beavers das Zepter schwingt.


    Die erste Halbzeit wogte die Partie auch zunächst hin und her: Beavers waren per 50 Yard FG in Führung gegangen, ehe ein spektakulärer Bo Nix zu Cota TD über 44 Yards die Ducks nach vorne brachte. Oregon State antwortete mit einem QB Gulbrandsen TD aus kurzer Distanz beim vierten Versuch. Die nächsten Drives brachten nichts zählbares: Oregon State blockte zwar einen Punt, aber Gulbrandsen warf den Ball sofort zum Gegner. Oregon konnte daraus nichts machen und so bekamen die Beavers die Chance die Führung auszubauen. Doch ein 4th Down & short misslang und Oregon endete den folgenden Drive wenige Sekunden vor der Pause mit einem Nix zu Franklin TD. Mit 14-10 ging es dann in die Kabine.


    Die zweite Halbzeit begann Gulbrandsen mit seiner zweiten Interception und Oregon nutzte die Gelegenheit sofort zum 21-10: Der Return war an der 2 Yard Linie getoppt worden und den Rest erledigte RB Jordan James. Nach einem Punt der Beavers bauten die Ducks ihren Vorsprung weiter aus. Dieses Mal war es Noah Whittington der aus 5 Yards in die Endzone lief. 28-10 und langsam drohte die Partie einseitig zu werden. Und nach einem weiteren Turnover (diesesmal ein Fumble) führte ein FG zum 31-10 für Oregon. Jetzt waren noch rund 20 Minuten zu spielen.


    Besser lief der nächste Drive für die Beavers: Nach nur 4 Runs war Fenwick in die Endzone gekommen und verkürzte auf 31-17. Wieder legte Oregon nach und nach einem langen Pass von Nix auf Ferguson gab es ein FG zum 34-17. So wurden noch einmal die Seiten gewechselt. Ein langer Return + Facemask Penalty gab den Beavers exzellente Fieldposition und wieder wurde der Ball nur über den Lauf bewegt: Nach 15 Yards fand sich Isaiah Newell in der Endzone zum 34-24. Und es wurde noch besser: Nach einem 3 & Out und einem missglückten Punt-Versuch bekam man den Ball an der Oregon 2. Diesesmal erledigte Gulbrandsen mit einem Sneak/Push die Sache und plötzlich stand es 34-31.


    Oregon versuchte nun wieder das Spiel unter Kontrolle zu bringen. Bei 4th & 1 an der eigenen 29 entschied sich Coach Lanning für einen Gamble und wollte das restliche Yard über Nix erzwingen. Das ging schief, die Beavers bekamen den Ball und 4 Runs später fand Newell erneut die Endzone: 38-34, Spiel gedreht und dabei hatten die Beavers seit dem 10-31 Rückstand komplett auf einen Passversuch verzichtet. 8 Minuten vor Schluss waren die Ducks in Zugzwang. Endlich kam die Offense wieder besser in die Gänge, aber bei 4th & Goal von der Beavers 3 Yard Line ging der Pass nach einem Nix Rollout ins Leere. Turnover on Downs! Den Rest erledigte Fenwick mit 3 Läufen zum First Down und damit war es vorbei: Die Beavers hatten eine Partie nach 10-31 ohne jeglichen Pass gedreht und gewonnen!

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    Trophy: Obwohl nicht offiziell anerkannt, ist die Platypus Trophy dennoch von der Rivalry nicht mehr wegzudenken. 1959 wurde die Trophäe aus Ahornholz, die ein Schnabeltier auf einem Podest darstellt, angefertigt. Das Schnabeltier mit sowohl seinem Entenschnabel, als auch dem Schwanz eines Bibers wurde als gemeinsames Symbolbild für das Rivalry Game auserchoren. Nach dem Spiel 1961 wurde das gute Stück allerdings gestohlen und dann eine Weile vergessen. 2005 tauchte sie nach einer Recherche eines Oregon Sportswriter dann wieder auf und obwohl beide Colleges erst Interesse bekundeten, lehnten sie die Trophäe als 'offiziell' dann doch ab. So wird sie nun seit 2007 der jeweiligen Alumni Association überreicht.


    Nach dem Ende des 'Civil Wars' Namen, schlugen Studenten auf beiden Seiten übrigens vor, die Rivalry nach dem Platypus, also dem Schnabeltier zu benennen. Dies ist aber ebenfalls bis jetzt auf offizieller Seite zumindest nicht auf fruchtbaren Boden gefallen.

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    Die Platypus-Trophy



    Rivalitätsbewertung: :sword2::sword2::sword2::sword2: 4 von 5

    Ähnlich wie der Backyard Brawl lebt auch diese Rivalität von der extrem kurzen Entfernung der beiden Colleges. Zudem sind die Heimspiele immer etwas besonderes, da beide Teams ein eher kleines Stadion ihr eigen nennen, weshalb da schnell eine absolute Hexenkessel-Stimmung aufkommt.Bleibt die Frage, ob es überhaupt die Top Rivalry für beide Seiten ist. Bei Oregon State lässt sich das mit einem klaren 'Ja' beantworten. Auf Seite Oregons dagegen gibt es auch viele Fans, die den bittersten Rivalen im Nachbarstaat Washington bei den Huskies sehen. Wie dem auch sei: Oregon vs. Oregon State bleibt etwas Besonders.

    Ich glaube nicht, dass Washington am Ende der ersten Runde ein Reach wäre. Wenn die Cowboys in Runde zwei picken ist er ganz bestimmt nicht mehr da. Wir dachten auch letztes Jahr, dass Tyler Smith ein Reach in der ersten Runde ist und dann stellte sich schnell heraus, dass die Titans ihn wahrscheinlich sonst abgegriffen hätten. Und kaum einer stellt den Pick heute in Frage. Natürlich ist ein gewisses Risiko dabei, aber wenn ich von einem Spieler überzeugt bin (und das bin ich bei Washington), dann muss ich ihn eben dann abgreifen, wenn ich die Chance dafür habe.

    Da ist also mein 'Shadow-Pick' für die Cowboys. Washington ist einer meiner Draft-Crushes und deckt auch ein Need ab. Auch bei den Bengals könnte ich ihn mir gut vorstellen. Nun also bei den Titans, die irgendwie im Neuaufbau sind.


    Im ersten Jahr ist Washington als Inline-Tight End und hauptsächlich als Blocker sicherlich von Wert. Aber auf mittlere Sicht kann Darnell Washington ein übles Mismatch in der Offense werden, als mindestens Red-Zone und Endzone Target. Ein bisschen setzt man da natürlich, ähnlich wie bei Richardson, auf die Traits. Bei Georgia hatte er mit Brock Bowers einen absoluten Top Mann und nächstes Jahr Top Ten Pick (da lege ich mich fest) vor der Nase und dadurch fehlt ein wenig die Production. Das heißt aber nicht, dass er Hände aus Stein hat, oder als Passfänger gänzlich unbrauchbar ist. Aber er wird wahrscheinlich ein bisschen brauchen, bis er seine mögliche Upside komplett entfalten kann.


    Letztendlich bekommt man mit Washington im schlechtesten Fall einen zusätzlichen O-Liner als Blocker und im besten Fall einen Spieler, der aufgrund seiner Größe und Athletik ein komplettes Mismatch ... wie covere ich eine O-Liner, der sonst wie ein WR agiert?

    Joa, passt alles nicht so. Wobei #67 mit seinen beiden Posts Ort und Zeit hat, nur mit dem Namen klappt's noch nicht so ganz. Da kann Buck vielleicht eher weiterhelfen?


    Ich fasse mal zusammen:

    - wir suchen einen Song, über Rauschmittel mit einem ein-Wort-Titel. Der passt aus zwei Gründen. Hat aber (in dem Fall) nix mit Gummibärchen zu tun.

    - Kühlschrank und nicht zu weit weg, sind Ratgeber um die Interpeten ausfindig zu machen

    - Zeitlich sind wir im Bereich, als Corona in erster Linie schon keine Biermarke mehr war.

    Oder seine junior season vor 2 Jahren?

    Da hat er laut stats nur 1 Spiel gemacht

    Ich kann mich nur bei einem mock draft erinnern das da was erwähnt wurde.

    Aber eventuell ging es da gar nicht um ihn :madness

    Aber das würde ja auch erklären das er nicht ohne Grund als 1 round pick gehandelt wird. Mayer ist in letzer Zeit eher gefallen in den boards und Kincaid gestiegen.

    Er hatte am Schluss der Saison eine Rückenverletzung, die ihn aber nicht am Spielen gehindert hat. Das Bowl-Game hat er dann, wie viele das mittlerweile machen, aber ausgelassen. Aber auch nicht unbedingt wegen der Verletzung.


    Ok, beim nächsten Song muss ich wahrscheinlich ein bisschen mehr erzählen, da ich denke, dass er nicht so bekannt ist. Ich kannte ihn und kenne auch den/die Interpreten von anderen Songs vor allem, aber auch dieser ist mir geläufig. Es handelt sich um ein Stück aus der jüngeren Musikgeschichte, soviel kann ich, glaub ich, schon mal vorweg nehmen.


    Los geht's mit etwas tieferen Tönen, bei denen ich jetzt wieder einen Bass vermute, aber es kann auch eine Gitarre sein, bitte nagelt mich da nicht drauf fest. Die Stimme des Sängers ist eher dunkel, der Song hat etwas leicht melancholisches, obwohl er als Uptempo gelten kann. Lyrisch geht es um das Verarbeiten einer Trennung mit Mitteln, die dazu seltenst geeignet sind, aber kurzfristig halt den Schmerz überdecken. Dazu wählen die Protagonisten einen Vergleich, den man gleich in zweierlei Hinsicht sehen kann und der dann auch im Titel des Songs (ein Wort) vorkommt.


    Neben Gitarre/Bass sowie Schlagzeug kommen auch elektronische Töne darin hervor. Und eben die markante Stimme des Sängers. Die Mischung aus Folk, Elementen von R&B, elektornischer Musik und eben auch Rock macht das Ganze irgendwie spannend.


    Die Interpreten hatten mit diesem Song in ihrem Heimatland eher mäßigen Erfolg, dafür waren sie aber in einigen anderen Ländern damit immerhin in den Top 10 der dortigen Rock Charts. Ihr größter Erfolg war ein Song rund 9 Jahre vorher, mit dem sie es bis in die Top 3 der Charts in ihrer Heimat brachten, aber auch weit bis über die Landes- und Kontinentalgrenzen hinaus in die Top 10 diverser Charts schafften. Sie sind 'critically acclaimed' wie man sagen darf und haben diverse Preise eingeheimst bzw Nominierungen dazu. Der Name der Interpreten kann man zwar wörtlich übersetzen, gibt aber nicht viel Sinn. Bei Gelegenheit gibt es vielleicht mehr dazu, wenn das nicht reicht.


    Noch ein Tipp: Ihr müsst nicht allzuweit weg mit euren Vermutungen.


    Edit: Bei genauerem Überlegen ist der letzte Tipp möglicherweise auch irreführend... :mrgreen:

    Sind ja jetzt doch einige Cowboy-Targets von Board gegangen in den letzten Stunden. Kincaid wäre so ein Kandidat. Im Gegensatz zu anderen sehe ich die Tight End-Klasse dieses Jahr als extrem vielversprechend an und habe auch nicht Mayer unmittelbar als klare #1. Mayer ist vielleicht das bessere 'rundum'-Paket, aber Kincaid sehe ich als den besseren Playmaker an, der sicher etwas Defizite beim Blocken hat. Hätte mir für die Cowboys gut als Ergänzung zu Ferguson und im Dreierpack mit Hendershot gefallen.


    Flowers ist auch spannend. Größe wird ihn wahrscheinlich zu Slot-only in der NFL 'verurteilen'.

    Zitat

    #49ers GM John Lynch with biggest endorsement of QB Brock Purdy as starter yet: "I think Brock has earned the right with the way he played that he’s probably the leader in the clubhouse at that...if we were to line up, he’d probably take that first snap."

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    Trey Lance gefällt das nicht. Trade incoming?

    Ich denke, das hat wenig mit Sympathie für irgendwen zu tun, sondern mit den Einschränkungen, die einen wegen des Streiks selbst betreffen. Man kommt nicht zur Arbeit, weil kein Zug fährt, steht im Stau, weil so viele aufs Auto ausweichen, muss wegen des Protestmarsches Schrittgeschwindigkeit fahren. Dadurch sind Menschen persönlich betroffen, genervt, und damit schwindet dann auch das Verständnis.


    Eine einfache Methode, Tarifstreit zu vermeiden, gäbe es auch. Einfach die Tariferhöhung an Dividende und/oder Managementboni koppeln. Problem gelöst :hinterha: Ich erinnere mich noch an das Jahr, wo bei uns vom Arbeitgeber gejammert wurde und der Gesamtbetriebsrat dann quasi einer Nullrunde zustimmet. Dividendenausschüttung kurze Zeit später? 36% Und da soll man sich nicht verarscht vorkommen?

    Absatz 2 bestätigt aber doch genau das was ich geschrieben habe; warum lädt sich das dann bei denjenigen ab, die einem normalerweise näher sein müssten, als eben bei den Arbeitgebern? Das ist irgendwie... paradox.

    Bei der Bahn ja auch:

    Zuschlag von zehn Prozent: Bahn-Chef Richard Lutz erhält deutliche Gehaltserhöhung
    Der Vorstandschef der Deutschen Bahn, Richard Lutz, verdient pro Jahr 900.000 Euro. Im kommenden Jahr soll sein Gehalt laut einer vertraglichen Vereinbarung…
    www.handelsblatt.com


    Zitat

    Bahn-Chef Richard Lutz bekommt im nächsten Jahr eine deutliche Gehaltserhöhung. 90.000 Euro mehr soll Lutz 2023 verdienen – ein Zuschlag von zehn Prozent auf sein Grundgehalt von 900.000 Euro. Ein entsprechender Bericht der „Bild“ wurde dem Handelsblatt in Konzernkreisen bestätigt.


    Muss man da sich wirklich wundern, dass die Angestellten sich verarscht vorkommen?

    Was eigentlich erstaunlich ist, denn die meisten dieser Personen haben mit den Streikenden viel mehr gemeinsam, als mit den Bestreikten. Finde ich irgendwie faszinierend, dass es trotzdem eine größere Sympathie mit denen gibt, zu denen der Großteil in seinem Leben nie gehören wird.

    Korrekt.

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    Na also, wusste doch, dass mindestens einer draufkommt. Neuer Song ist raus.


    Und jetzt mal anzeigen, wer den Song oder zumindest das Intro hier nicht kennt (Daumen hoch für 'kenn ich', Lach-Smiley für 'unbekannt', Danke für 'Intro kenn ich, Song kannte ich nicht')