In der Schule habe ich ganz klassisch Englisch und Französisch gelernt. Wir waren damals der erste Jahrgang, der in Ostdeutschland Englisch statt Russisch als erste Fremdsprache gelernt hat.
Anglistik war dann auch eines meiner Nebenfächer an der Uni.
Daneben habe ich noch Französisch aufgefrischt und Spanisch, Latein, Polnisch, Russisch und Tschechisch gelernt - mit sehr unterschiedlichem Erfolg.
2020 kam dann mit Pandemiebeginn noch Ukrainisch dazu.
1. Englisch: Eigentlich sehr gut, aber ich habe die Sprache seit mehr als 10 Jahren nur noch passiv angewendet. Bücher lesen und Filme bzw. Football schauen sind kein Problem.
2. Französisch: Während einiger Urlaube in den letzten Jahren bin ich immer wieder schnell reingekommen. Rechtschreibung und Grammatik sind eine Katastrophe. Niveau Küchenfranzösisch.
3. Spanisch: Ein Jahr gelernt, aber da ist bis auf ein paar Wörter nichts mehr da.
4. Latein: Großes Latinum mit Ach und Krach, ansonsten Schwamm drüber. Ich habe es gehasst.
5. Polnisch: Ein Jahr dort gewesen, jahrelange Beziehung mit einer Polin, zweisprachige Kinder - Bücher lesen und Filme schauen sind kein Problem, aber der aktive Part ist wg. Ukrainisch ganz schön unter die Räder gekommen. Dabei konnte ich es mal fließend.
6. Russisch und 7. Tschechisch: passive Kenntnisse sind ganz ok, aktiv nur noch wenig. Dank Ukrainisch verstehe ich Russisch jetzt aber deutlich besser.
8. Ukrainisch: Ich bin seit einem Jahr mit einer Ukrainerin zusammen und entsprechend gut kann ich mich verständigen. Lesen/Filme schauen ist aber trotzdem noch sehr schnell ermüdend.
Slawische Sprachen sind sich ohnehin sehr ähnlich und man hat am Anfang einen sehr leichten Einstieg. Später habe ich das Problem, dass eine Sprache die andere "auslöscht".