Ich bin - wie wohl die meisten hier - leider nicht mit football groß geworden.
Deswegen wird es diese ganz tiefe Bindung zu einem Team (wie im Fußball) nicht mehr geben. Ich bin jetzt 48 und habe das Bayern-Gen mit der Muttermilch aufgesogen, da gab es nie eine Überlegung, da bin ich hineingeboren.
Im football fehlt mir das.
In den 90ern, als ich eine Zeit lang in den USA war, waren in dem Haushalt in dem ich gelebt habe alles Rams Fans. Da es in St. Louis sehr viele deutsche Einwanderer hat, passte das für mich. Und an jedem verdammten Sonntag liefen eh die Rams.
Zurück in Deutschland habe ich zuerst immer mehr den Faden verloren.
Als ich mich wieder mehr und mehr mit dem Sport beschäftigte, wollte ich irgendwie doch mein "eigenes" team. Einen QB wie Favre und Rodgers zu haben hat da bei den Packers anfangs sicher geholfen. Am Ende des Tages fand ich einfach die Tatsache reizend, dass die franchise keinem einzelnen Menschen gehört und somit höchstwahrscheinlich nicht mehr verkauft wird oder in eine andere Stadt weiterzieht.
Dann bin ich da halt mehr und mehr rein gewachsen, in die Historie, die fanbase, Wisconsin, etc.
Hätte bestimmt auch anders kommen können, bleibt aber jetzt so...
Um noch den Bogen zu den Zweitteams zu bekommen: es darf ja jeder halten wie er möchte. Bei mir ist das so, dass ich in Italien beispielsweise SSC Neapel zugetan bin und immer mit einem Auge verfolge. Das hat damit zu tun, dass ich die Seria A schon immer sehr mag. Und Diego im UEFA Cup in München hab spielen sehn. Er stach heraus, aber die komplette Mannschaft war brutal...
Mein Dasein als Bayernfan beeinflusst das nicht.