Beiträge von Wynalda

    Der kann doch den Hals nicht voll genug bekommen….

    Naja, das finde ich dann aber doch etwas überzogen. Prescott spielt aktuell in einem Vertrag mit 40mio/yr, der absolut in Ordnung ist und zu seinen Leistungen passt. Das die Cowboys sich ne No-Trade und No-Tag-Klausel haben aufdrücken lassen, ist mMn nicht Prescott anzuheften. Auch aktuell kann man ihm ja keinen Vorwurf machen, wenn er >50mio/yr bekommen will. Oder was soll seine Agenten jetzt überzeugen, weniger zu fordern, als Goff in Detroit bekommt?

    Die Spieler sind da aus meiner Sicht, gerade auf QB, aktuell der falsche Adressat für die Kritik. Diese Next-Man-Up Mentalität beim bezahlt werden hat sich da halt iwie eingebürgert. Und aktuell steigen die Top-Verträge auf der Position exorbitant schnell im Vergleich zum allgemeinen Salary. Und das kann auf Dauer eben nicht funktionieren. Der erste 60mio/yr-Vertrag ist nicht mehr weit weg. Josh Allen hat vor 2,5 Jahren seinen Vertrag verlängert und ist nicht mal mehr in den Top10 nach Average Salary. Irgendwan wird aber der Punkt kommen müssen, wo erste Franchises dann nicht mehr bereit sind, diese Summen zu zahlen bzw. es schlicht nicht mit dem Cap vereinbar ist. Und da bei uns mit Lamb und Parsons zwei weitere Spieler Top-Verträge auf ihrer Position erwarten, werden das dann wohl die Cowboys sein. Ich kann damit leben. Aber Dak wird nächste Off-Season bezahlt werden. Da habe ich wenig Zweifel. Klar könnte man hoffen, dass er hier zu team-friendly Conditions verlängert. Aber ich kann ihm jetzt auch keinen Vorwurf machen, wenn er das bekommen möchte, was der Markt Spielern seiner Klasse eben bezahlt. Ich bleibe aber dabei, dass ich ihm das hier nicht zahlen würde. Auch wenn es maximal bitter wäre, so einen Spieler komplett ohne Gegenwert zu verlieren. Aber das haben sich die Cowboys bei der ersten Verhandlung anzuheften. Völlig unnötig, dass man sich dort in eine so schlechte Verhandlungsposition hat treiben lassen...

    Sehr schön. Zusätzlichen 3rd eingesammelt und trotzdem noch einen der Top-Tackles der Class bekommen. Bin zufrieden. Sehe den Value hier auch besser als bei den verbliebenen C. Da wird man im Verlaufe des Drafts noch was Gutes finden.

    Der Downtrade wäre grundsätzlich in Ordnung, aber Suamataia wäre wohl ein ziemlicher Reach... aber das hat man über Tyler Smith ja auch gesagt. Ergebniss sollte bekannt sein.

    Deshalb auch nur ein Tipp und nicht unbedingt der Wunsch. Aber ich sehe da ebenfalls recht deutliche Gemeinsamkeiten. Sehr junger Tackle, noch sehr roh, kein ganz großes College, aber hat alle Traits, die man sich wünschen kann, dazu ein Top30-Visit bei den Cowboys. Wenn es ein Angebot für einen Downtrade geben sollte und ich sehe da ein paar WR-Needy-Teams, die da in Frage kommen könnten, könnte ich mir das Szenario durchaus vorstellen. Und Suamataia sehe ich durchaus in der Range late 1st bis Mid-2nd. Bei Tyler Smith wurden die Cowboys damals ziemlich zerrissen, zwei Jahre später war der Pick ein A+. Mal sehen, ob sich die Geschichte wiederholt.

    Kurze Frage an die Cap Experten:

    Sollte man sich nächstes Jahr von Dak trennen und mit einem günstigen Rookie QB die nächsten Jahre unterwegs sein, würde es da Sinn machen nächstes Jahr mit Lamb und Parsons Verlängerungen auszuhandeln, die sehr "frontloaded" sind?

    Gibt es dafür überhaupt genügend Cap Space bei uns oder sind wir jetzt schon für nächstes Jahr in Teufels Küche?

    Je nach Quelle dürften wir aktuell iwas zwischen 80-90mio an Cap-Space für 2025 frei haben, trotz der Void-Jahre von Prescott. Das ist also schon sehr ordentlich. Die ganz großen Verträge von Tyron oder Tank sind dann eben auch größtenteils weg und es ist definitiv genug Freiraum vorhanden, um Lamb, Parsons und zukünftig auch Bland zu halten. Es bleibt halt die Frage, ob man das auch so anvisiert oder ob ne Verlängerung mit Dak bis Saisonstart doch noch ansteht. Allgemein würde ich jetzt aber nicht sagen, dass wir auf große Cap-Probleme zusteuern.

    Es spricht eben dann doch alles für ein Übergangsjahr 2024. Ich wäre das dann aber nach wie vor gerne mit einem neuen Coaching-Staff angegangen, der dieses Jahr bereits hätte nutzen können. Interessant wird aus meiner Sicht v.a. die Situation mit Lance. Der geht in sein letztes Vertragsjahr, die 5th-Year-Option hat man logischerweise nicht gezogen. Bin gespannt, ob man da noch in der Off-Season eine Verlängerung aushandelt. Das wäre eine Möglichkeit, ihn kostengünstig zu halten. Man darf halt nicht vergessen, dass Lance weiterhin erst 23 ist. Gibt im diesjährigen Draft einige potenzielle 1st-Rounder, die älter sind (Bo Nix, Michael Penix). Und je nachdem, wie das Übergangsjahr läuft, wird man Lance ja evtl. auch schon mal auf dem Feld sehen. Ich hoffe, man ist weitsichtig genug, den Vertrag vorher zu verlängern. Das Risiko dürfte da relativ gering sein.


    So dann machen wir doch mal ein kleines "Tippspiel" wen picken die Cowboys an 24?

    Mein Tipp:

    Graham Barton , IOL, Duke

    Mein Tipp:

    Downtrade mit den Bills

    #28 - Kingsley Suamataia, OT, BYU

    Also erstmal Respekt, dass ihr das 7 Runden durchzieht. Ich finde 3 Runden schon durchaus anspruchsvoll, wenn man sich wirklich noch mit den Prospects beschäftigen will. :respekt

    Eine (kritische ;)) Einordnung von mir:

    - Mit Powers-Johnson in Runde 1 macht man vermutlich nicht viel falsch. Sollte ein mindestens solider Starter auf der Position werden und wäre wohl auch schnell ein Upgrade zu Biadasz. So wie euer Board gefallen ist, hätte ich persönlich aber Amarius Mims bevorzugt. Sehe da ein extremes Ceiling und OT ist in der Value einfach aus meiner Sicht höher. Der Need auf Tackle ist extrem, gerade da man Tyler Smith wohl auf Guard lassen wird/will. Ich halte auch Suamataia für eine reale Möglichkeit an #24. Die Tackle-Class ist so gut, dass uns da an 24 jemand gutes in die Hände fallen sollte und in dem Fall wäre ich da dann höher als bei den potenziellen Spielern auf C (Powers-Johnson oder Barton). Kann man aber natürlich auch anders sehen. :thumbup:

    - Brooks ist sicherlich das vielversprechendste Talent auf RB, ich bin bei schweren Knie-Verletzung im College aber auch eher skeptisch. Kann man aber in Runde 2 machen. Eine Nachfrage zur Tackle-Position: Patrick Paul war für euch in Runde 2 keine Option? Sehe zuletzt sogar Mocks, die ihn in Runde 1 haben. Das ist schon ziemlich hoch, aber gegen Ende der zweiten Runde hätte ich mit ihm überhaupt keine Schmerzen. Die Kombo aus Powers-Johnson und Paul in den ersten beiden Runden wäre beispielsweise für mich sehr spannend gewesen. Ich sehe (leider) so viele Lücken in unserem Kader, dass ich RB wohl frühestens in Runde 3 angehen würde.

    - Colson in Runde 3 wäre ein echter Steal. Perfekter Pick. Murphy in Runde 4 mag ich ebenso.

    Danach wirds dann eng bei mir, so tief bin ich in den Runden nicht drin. Sundell habe ich mir eben mal angeschaut, der wird auf vielen Seiten eher als iOL bzw. C gelistet. Seht ihr den als Tackle-Prospect? Das wäre auch mein einziges Fragezeichen aus dem Draft: wer startet LT an Day 1? Ihr geht vermutlich auf Tyler Smith und Bass übernimmt LG?! Kann man natürlich machen. Ich wäre aber außerordentlich überrascht, wenn wir aus den ersten beiden Runden in dieser starken Class ohne Tackle gehen. Ansonsten bedient der Draft aber viele Needs und ich würde davon ausgehen, dass die drei ersten Picks alle Day 1 starten könnten und würden, was definitiv schon mal sehr gut wäre.

    Ich bin ja auch sehr kritisch bezüglich der Ausrichtung zur kommenden Saison, würde aber mit nem abschließendem Fazit zum Kader noch etwas länger abwarten, als ne knappe Woche FA. Ja, der ein oder andere Spieler hätte uns auch gut getan, aber da waren auch (wie immer) ne Menge Verträge dabei, die ich nicht als gute Deals einordnen würde. Da wird sicher noch das ein oder andere passieren, aber eben auch nicht wahnsinnig viel. Das wird sich auch nicht ändern, solange der QB mit 60mio in den Büchern steht. Und das wird wohl (mindestens) noch ne Weile so sein.

    Bezüglich der Schwachstellen würde ich aber etwas differenzieren:

    - wir haben einen LT. Ich sehe den Punkt und der ist auch valide. Aber Tyler Smith wurde als LT gedraftet und hat dort ne großartige Rookie-Saison gespielt. Dann hat er sich weiter entwickelt und auf LG noch besser ausgesehen. Ich hätte aber absolut keine Bauchschmerzen, ihn wieder nach außen zu ziehen. LT sind nicht so easy zu finden, v.a. solche, die wirklich von Day 1 starten können. Wir haben so einen und ich traue dem absolut zu, ein elite Tackle zu werden. Wenn dir im Draft unerwartet ein Top-Prospect auf der Position in die Hände fällt, gerne. Ansonsten bitte Tyler nach außen ziehen. LGs sind deutlich einfacher zu finden und ich persönlich hätte auch keine großen Bauchschmerzen, mit Bass in die Saison zu gehen. Der sah durchgehend gut aus. Center ist allerdings zwingend ein Need über den Draft und/oder die FA.

    - auf Edge bin ich auch erstmal noch entspannt. Parsons/Lawrence ist weiterhin ein Top-Duo der Liga. Sam Williams wird mehr Chancen bekommen und hat Talent. Dazu kommen Golston und Fehoko. Klar, wir waren die letzten zwei Jahre bzlg. der Rotation extrem verwöhnt und da wird auch in der Breite noch was kommen, als Schwachstelle sehe ich das momentan aber noch nicht.

    RB, C und WR bleiben aber klare Needs. Das ist für mich aber in der aktuellen Situation noch nicht ganz so dramatisch. Dass der Kader dünner werden würde im Vergleich zur Vorsaison war leider klar.

    Trotzdem stimme ich der Kritik zu, bei mir aber nicht primär wegen dem aktuellen Roster, dass ich weiterhin gut und talentiert sehe, sondern wegen der völlig unklaren Ausrichtung. Das Vorgehen mit Dak passt halt einfach überhaupt nicht zum Vorgehen auf HC. Wenn ich mit dem Gedanken spiele, dass Dak ohne Verlängerung in die neue Saison geht, dann muss ich das noch mit nem neuen Coaching-Staff machen, der dann auch evaluiert, ob er mit Dak, Lance oder ner kompletten Neu-Ausrichtung weitermachen will. Was ist denn, wenn wir jetzt wieder 12 Siege holen und in den POs früh rausgehen? War es dann ne gute Saison, weil der Kader mehr nicht hergibt und man macht mit allen weiter? Wählt man dann einen neuen HC, der dann ohne Zusammenarbeit entscheiden soll, ob Dak bleibt oder nicht? Das ergibt für mich einfach alles keinen Sinn.

    Wenn man die Möglichkeit sieht, Dak mit dem aktuellen Caphit durch die Saison zu ziehen, dann ist auch klar, dass man es eher als Übergangsjahr sieht. Ist okay. Aber dann bitte mit neuem Coaching-Staff, der den Kader dann schon bewerten kann. So wirkt das alles zusammengeschustert. Und das frustriert eben, weil man das Gefühl hat, dass niemand wirklich ne langfristige Vision hat. Und das ist schade, weil man ne Menge junger Spieler auf Skill-Positions hat, um die man wunderbar eine langfristige Idee entwickeln könnte.

    Grundsätzlich gebe ich dir ja Recht.

    Aber dann hätte man zum Beispiel versuchen sollen mehr Draft Kapital zu sammeln.

    Auch wenn es hart klingt, aber Zack Martin wäre dann ein Kandidat gewesen. Die Timeline passt dann auch nicht mehr. Denke das er vielleicht noch zwei Jahre macht.

    Das ist der einzige Punkt, den ich grundlegend anders sehe, als du. Jemanden wie Martin würde ich niemals traden. Sehe ich wie Donald bei den Rams. Auch wenn du nen leichten Umbruch einleitest. Der ist so wichtig für den Locker-Room und die Entwicklung der jungen Spieler, dass ich das als wichtiger ansehe, als die mögliche Kompensation für einen Ü30-RG. Tyler Smith hat auch deshalb von Tag 1 an hier abgeliefert, weil er Leute wie Martin und Tyron neben sich hatte. Das würde ich nicht unterschätzen.

    Ich fand die letztjährige Off-Season mit den Trades für Cooks und Gillmore eigentlich ziemlich gut. Das waren sinnvolle Moves für Spieler mit recht guten Verträgen für keine Premium-Picks. Und das wir in der ersten Wave der FAs nicht zuschlagen werden, war erwartbar. Da sind aus meiner Sicht aber auch wieder Verträge dabei (Cousins, Barkley, etc.), die ich für ziemlich riskant bzw. teilweise auch overpayed halte. Moss wäre sicherlich ne Überlegeung wert gewesen, aber der RB-Markt ist immer noch ziemlich stacked, da mache ich mir erstmal keine großen Sorgen. Ansonsten sind wir halt recht eingeschränkt handlungsfähig. Der zukünftige Cap wird für Lamb und Parsons benötigt. Und kurze Deals bekommst du in der ersten Phase eher selten.

    Was ich inzwischen aber wirklich nur noch schwer verstehen kann, ist die Handhabung beim Dak-Vertrag. Es mag ja nicht verkehrt sein, da erstmal abzuwarten. Ich hätte persönlich auch nix dagegen, wenn man ihn das letzte Jahr ausspielen lässt, auch wenn ich das bei Jerry weiterhin für absolut unrealistisch halte. Aber den Vertrag erst iwann im August zu verlängern und dann den Cap-Hit von 60mio (deutlich!) zu reduzieren - was soll das bringen? Für wen? Wenn man es diese Saison nochmal wissen und angreifen will, dann hätte man Dak mMn entweder frühzeitig verlängern müssen oder den Vertrag umstrukturieren, um ordentlich Cap freizuschaufeln, um dann auch in der Off-Season den Kader zu verbessern. Später wird das nicht viel bringen.

    Riecht für mich also aktuell eher nach Stagnation. Paar Deals wird man schon noch einfädeln und Dak wird seine Verlängerung bekommen. Muss man halt auf die Entwicklung des Kaders hoffen. Oder dann auf den neuen Coaching Staff in 2025.

    Am Ende wird man es sowieso erst bewerten können, wenn man weiß, was für einen Vertrag Tyron bekommen wird. Wenn er nochmal ordentlich abkassieren will, dann kann man ihm das in der aktuellen Situation nicht bieten. Wenn er aber primär seine Karriere in Dallas beenden will, dann wird man da denke ich schon eine Lösung finden. Und das wäre auch wünschenswert. Alleine als Mentor für die jungen Spieler. Wäre sehr schade, wenn Tyron seine Karriere woanders beenden müsste. Und klar hat er ne Menge Geld über die Jahre verdient. Wenn man aber bedenkt, dass er in seiner Prime (mindestens) Top3 auf seiner Position war, hätte er die Cowboys auch mehr bluten lassen können. Da war schon auch immer die Bereitschaft da, das gesamte Team im Auge zu behalten.

    Insgesamt lässt die bisherige Pre-Season mich aber auch wieder mit nem eher mulmigen Gefühl zurück. Jerry erzählt mal wieder irgendwas von All-in, nur um dann später zu sagen, dass seine Definition von All-in ja nicht die von anderen sein müsste. Tjo. Dann vielleicht lieber einfach mal nix sagen. Allgemein fehlt mir etwas die Phantasie, wie man sich im Vergleich zum Vorjahr verbessern will. Der Coaching-Staff bleibt größtenteils zusammen. Ich bin mit der Wahl von Mike Zimmer zufrieden, ob das jetzt im Vergleich zu Quinn aber ne Verbesserung ist, da bleibe ich erstmal skeptisch. Und abgesehen davon gilt es jetzt, die Verträge von Dak, Lamb und Parsons zu verlängern und gleichzeitig deutlich Cap zu reduzieren, um überhaupt handlungsfähig zu sein. Bedeutet: wir vertrauen auf die interne Entwicklung des Kaders und der Coaches. Dieses Vertrauen ist bei mir seit dem Auftritt gegen die Packers deutlich beschädigt, ehrlicherweise sowohl bzgl. McCarthy aber auch bzgl. Dak.

    Womit wir bei dessen Vertragsverlängerung wären. 60mio/Jahr sind im Gespräch. Das wären jeweils 15mio/Jahr mehr als Mahomes und Allen, die beide zudem noch +5 Jahre unter Vertrag stehen. Klar, eventuell werden deren Verträge irgendwann noch angepasst, aber ich würde diesen Deal weiterhin nicht machen. Es sei denn, die Garantiesumme wäre verhältnismäßig gering, aber da müssen wir uns nichts vormachen, das wird nicht der Fall sein. Wenn Dak der aktuell bestbezahlte Spieler der Liga werden will, bitte. Der Markt wird ihm das zahlen. Ich sehe aber nicht, wie das hier möglich sein soll zusammen mit Lamb, Parsons, Diggs und Bland, wenn man nicht in 2-3 Jahren völlig handlungsunfähig sein will.

    Um das ganze dann doch noch einigermaßen positiv abzuschließen: die Cowboys werden in Off-Season/Draft in der Mitte der D nach den Anforderungen von Zimmer angeblich mehr Wert auf Masse und Größe legen. Das wäre eine sehr gute Entscheidung und für mich auch das größte Problem in der Quinn-D. Extrem gut gegen den Pass und beim Erzeugen von Pressure. Aber gegen den Lauf war das nie gut. Weil man in der Rotation der Line aus meiner Sicht auch zu wenig Wert auf große und schwere DT gelegt hat und auch bei den LBs eher Safety-Hybriden als Runstopper aufgestellt hat. Wäre der richtige Ansatz, um aus einer guten Defense eine potenziell sehr gute zu machen.

    Also erstmal bin ich mit der Entscheidung für Mike Zimmer durchaus zufrieden. In unserer Situation, in der der HC nächstes Jahr wohl auf dem angewärmtesten Hot-Seat der Liga sitzt, ist es nicht so dankbar, einen Coordinator zu finden. Muss man ja nur mal bei Bieniemy nachfragen, der mMn keinen so schlechten Job bei den Commanders gemacht hat und jetzt, nach großen Erfolgen in KC, erstmal ohne Job darsteht. Mit Zimmer hat man trotzdem eine Lösung gefunden, die bisher durchaus schon sehenswerte Erfolge erzielen konnte, auch wenn die letzten beiden Jahren bei den Vikings eher nicht optimal gelaufen sind. Ansonsten konnte er die Defense bei seinen Stationen aber immer verbessern. Daher bin ich doch recht optimistisch, dass er mit unserem Personal eine gute Unit auf den Platz bekommen wird.

    Soviel zum positiven. Abgesehen davon zeigt der ganze Prozess für mich dann auch, warum man hier, trotz durchweg gutem Roster in den letzten Jahren, doch nie so richtig erfolgreich war. Jerry lebt irgendwie immer noch in der Vergangenheit. Auch wenns vielleicht etwas populistisch klingt, aber wer 2024 ernsthaft Rex Ryan für den Posten als DC zum Interview einläd und ihn ernsthaft als Alternative ansieht, der ist wohl iwann in der Zeit stehen geblieben. Mich hat die Nachricht am Anfang echt schockiert, ich halte Ryan aber auch für einen extremen Dampfplauderer, der mir äußerst unsympathisch ist. Glücklicherweise war das dann am Montag nur ne kurze Nebelkerze, die wohl auch von ihm selbst gezündet wurde (welch Wunder...). Aber das man ihm überhaupt die Chance dazu gibt, weil man ein offizielles Interview mit ihm abhält. Völlig unverständlich. Aber irgendwie auch typisch für Jerry.

    Naja, ganz nüchtern betrachtet muss man letztlich konstatieren, dass unsere Offense mit McCarthy als Playcaller schon ein gutes Stück besser geworden ist. Das belegen ja auch die Statistiken. (2022 #10 nach offensive EPA/Play; 2023 #2) Das Personal ist ziemlich vergleichbar, Schultz ging als wichtiger Spieler und mit Cooks hat man dafür eine neue Option auf WR dazu bekommen. In seinem letzten Jahr bei uns hat es Moore aus meiner Sicht aber auch nicht mehr ausreichend geschafft, Dak wirklich gute und einfache Reads zu geben. In der diesjährigen Offense konnte Dak den Ball deutlich schneller loswerden und auch häufig, v.a. nach der Bye, auf weitoffene Receiver.

    Moore hatte nach seinem Einstieg ne Menge Hype. Auch zurecht. Er hat ne absolut unterdurchschnittliche Offense übernommen und diese bereits im ersten Jahr zu ner Top5-Unit gemacht. Vor allem mit seinem Pre-Snap-Movement hat er dabei auch gute Spielzüge bzw. Matchups erzeugt. Aber iwie gab es dann in den Jahren danach nicht wirklich eine Weiterentwicklung und Dak wurde auch zunehmend unsicher in der Offense. Und bei aller berechtigten Kritik and Brandon Staley - mit Justin Herbert als QB ist es jetzt auch nicht gerade eine Glanzleistung als Offense #24 nach EPA/Play abzuschließen. Klar, Herbert hat ein paar Spiele verpasst und allgemein hatten die Chargers (mal wieder) ordentlich Verletzungssorgen. Aber insgesamt war das auch über die Saison gesehen echt keine gute Offense.

    Daher bin ich sehr gespannt, wie es in Philly für ihn laufen wird. Ein mobiler QB sollte Moore entgegenkommen. Gute Receiver und eine (mindestens noch) überdurchschnittliche Line sollte er ebenfalls haben. Da wird er dann wieder mehr zeigen müssen, als zuletzt in LA und auch bei uns.

    Muss aber auch sagen, dass mir Quinn insgesamt etwas zu schlecht wegkommt bzw. ich jetzt auch nicht genau sehe, was Vrabel in seiner Zeit als HC/DC vorzuweisen hat, was ihn zu einer deutlich besseren Option machen sollte. Und ich schätze Vrabel als einen guten Coach.

    Bei Quinn bleibt natürlich die Vorstellung gegen die Packers im Hinterkopf. Warum man dort jetzt vom bis dahin präferierten System der Man-Coverage in eine Zone gewechselt ist, die insgesamt einfach katastrophal war, müsste man mir schon nochmal erläutern. Trotzdem - zur Halbzeit hatte man zwar 27 Punkte zugelassen, 14 davon muss man letztlich aber der Offense anheften. Einmal direkt mit dem Pick6, einmal eben mit ner Startposition der Packers bereits innerhalb der Red-Zone. Insgesamt natürlich weit entfernt von einer guten Leistung, aber den Hauptanteil sehe ich dann doch bei der Offense. Und das gegen eine Defense, die in der Regular Season nach defensive EPA/Play auf Platz 23 lag. Da kann ich es ehrlich gesagt besser akzeptieren, dass die Defense gegen eine LaFleur-Offense (#5 nach offensive EPA in der Liga) Probleme hat, als das die Offense so ne Leistung hinlegt.

    Quinn hat hier ne Bottom-5 Defense übernommen und diese ohne große externe Verpflichtungen nur durch Drafts und Spielerentwicklungen zu einer mehr als ordentlichen Unit geformt. Quinn ist mit seinem System eben extrem stark davon abhängig, dass die D-Line Druck erzeugen kann. Damit forciert man ungenaue Würfe des QBs und kann dann über die (normalerweise...) sehr aggressive Spielweise der DBs auch viele Turnover erzeugen. Die Defense von ihm in Dallas war nie primär darauf ausgelegt, wenige Yards zuzulassen. Und da kommen wir dann auch zu einem Problem, das hier die Tage schon mal angesprochen wurde - Parsons hat jetzt zum zweiten mal in Folge in der Endphase einer Saison brutal abgebaut und war kaum ein Faktor.

    2023: letzte 7 Spiele (inklusive POs) - 2,5 Sacks

    2022: letzte 8 Spiele (inklusive POs) - 2,5 Sacks

    In den früheren Spielen der Saison kommt er auf einen Schnitt von >1Sack/Game. Parsons kommt eben nicht über seine Masse, sondern primär über seinen Speed und die Technik. Und es scheint, dass er hier im Laufe der Saison dann vielleicht nen halben Schritt verliert, was ja auch nicht ungewöhnlich ist. Man wird sich hier also aus meiner Sicht überlegen müssen, ob man da in der Pre-Season dran arbeiten (hat man glaube ich letztes Jahr schon versucht) oder seine Work-Load in der frühen Saisonphase etwas reduzieren kann. Jedenfalls ist es auffällig und auch problematisch, wenn der beste Spieler der Defense in der wichtigsten Saisonphase nicht annähernd seine beste Leistung bringen kann.

    Weiterhin wird man endlich das Thema Run-Defense angehen müssen. Da Bedarf es einfach auch personeller Anpassungen, v.a. auf LB aber auch auf DT. Bei letzterem wird man sicherlich auf eine Entwicklung von Smith hoffen, wir brauchen aber auch einfach mal Masse. Und große, kräftige Run-Stopper sind jetzt auch nicht unfassbar teuer. Es nervt einfach, dass diese Position seit etlichen Jahren völlig verkümmert. Nen 1st-Rounder zu investieren, war ja mal ein Anfang, aber auch nicht mehr. Das Jordan Love gegen uns ein wirklich gutes Spiel gemacht hat, kann ich jedenfalls deutlich besser akzeptieren, als das man zum x-ten mal von iwelchen RBs überlaufen wird und man auch innerhalb des Spiels keinerlei Anpassungen hinbekommt, weil es einfach auch an entsprechendem Spielermaterial mangelt. Osa ist ein guter DT, hat seine Stärken aber auch klar im Pass-Rushing.

    Insgesamt halte ich es auch für die eher falsche Entscheidung, mit dem selben Staff in die neue Saison zu gehen, der für die Leistung in den diesjährigen POs verantwortlich war. Wenn man aber die Entscheidung trifft, mit McCarthy weiterzugehen, dann würde ich auch Quinn halten. Denn letztlich ist man dieses Jahr dann sowieso in einer entweder-oder-Situation. Erfolgreich in den POs und man kann sich für weitere Aufgaben empfehlen oder nicht und wir haben hier im nächsten Jahr eh nen neuen HC, der sich seinen neuen Staff zusammenstellen wird. McCarthy zu halten und Quinn dann zu feuern, wäre für mich aber auch eine etwas seltsame Verteilung der Verantwortlichkeiten gewesen. Aber mal abwarten, ob Quinn nicht doch noch ne Stelle als HC übernimmt.

    Die Diskussion um Dak ist natürlich schwierig. Einen Cut würde ich ebenfalls komplett ausschließen. Bei der Verlängerung ist eben die Frage, wie lange diese Spirale in der NFL noch funktionieren kann, in der gefühlt jeder überdurchschnittliche QB, dessen Vertrag ausläuft, Top-Money bekommt. Die Steigerung innerhalb der QB-Gehälter ist ja auch nicht über die grundsätzliche Steigerung im Cap abzudecken. Als Dak seinen letzten Vertrag unterschrieben hat, lag der Cap bei ca. 200 mio. Für 2024 wird er wohl iwo im Bereich von 240mio liegen. Also 20% mehr. Wenn Dak aber wirklich zwischen 55-60mio fordert, ist das eine Steigerung von bis zu 50% im Vergleich zu seinem vorherigen Gehalt. Und das gibt weder der allgemein steigende Cap, noch seine Leistung her.

    Klar, wird man ihn nicht nochmal mit 40mio und damit im Bereich eines Daniel Jones abspeisen können. Verstehe ich. Aber ich sehe jetzt eben auch nicht ein, ihm 15mio mehr zu zahlen, als Mahomes oder Josh Allen. Die sind beide noch mehr als 5 Jahre gebunden und haben sich für nen langfristigen Vertrag entschieden, der das Team trotzdem handlungsfähig lässt. Das ist aus meiner Sicht jetzt nicht zu viel verlangt. Wenn er darauf besteht, mindestens 55mio/Jahr zu bekommen, dann würde ich das nicht machen, weil ich einfach beim besten Willen nicht sehen kann, wie das mit den anderen anstehenden Verlängerungen zu vereinen wäre und Dak aus meiner Sicht bisher auch nicht bewiesen hat, dass er das Team ohne weitere Top-Spieler in der Offense tragen könnte. Wenn die Umstände um in rum gut sind, dann kann er ein richtig guter QB sein - daran ändert auch das Spiel gegen die Packers nichts. Aber um die Umstände um ihn rum optimal zu halten und ein Lamb halten zu können, muss er eben auch aufs Gesamtgefüge schauen. Wenn er das nicht kann, dann wird ihm sicherlich ein anderes Team dieses Geld bezahlen. Aber bei den Cowboys würde ich dann tatsächlich einen Neuanfang auf QB bevorzugen.

    Grundsätzlich gehe ich aber davon aus, dass man sich in der Off-Season einig werden wird, Jerry lässt selbst ausgebildete Spieler ja nur sehr ungern ziehen. Eine Verlängerung ist auch nahezu unausweichlich, wenn man nächstes Jahr nochmal angreifen will. Warten wir mal ab, wie die finalen Zahlen dann aussehen werden in Bezug auf Average/Year und guaranteed Money.

    Anbei eine Übersicht der Free Agents der Cowboys für 2024

    Screenshot 2024-01-15 103432.png

    Für mich ist dort nicht wirklich ein Spieler den ich gerne halten würde.

    Sehe ich auch so. Tyron kann natürlich gerne noch ein Jahr bleiben, wenn er möchte, das war dieses Jahr insgesamt wieder eine starke Saison. Allgemein würde ich der O-Line gestern als einziger Unit einen ordentlichen Auftritt attestieren.

    Leute wie Hankins oder Gallimore brauche ich aber ehrlich gesagt nicht. Jo, die haben dann 2-3 mal im Jahr nen ganz passables Spiel. Werden dann aber gegen die besseren Teams problemlos durch die Gegend geschoben. Lewis war in den letzten Wochen recht ordentlich, aber auch nicht unverzichtbar. Da sehe ich mit unserem Cap nicht die Notwendigkeit, ihn zu verlängern bzw. dürften andere Teams auf dem Markt etwas mehr bieten. Ähnliches gilt für Armstrong und Fowler. Gilmore ist ne Frage des Preises. Man hat schon recht deutlich gesehen, dass ihm häufig die Geschwindigkeit fehlt. Wenn er hier aber noch ein, zwei Jahre als Veteran günstig bleiben möchte, gerne. Aber keinesfalls iwo in der Nähe seiner aktuellen 10mio/Jahr. Pollard wird es auf dem Markt schwer haben, wie viele RBs aktuell. Aber auch hier sehe ich keine Notwendigkeit, viel Cap zu verschwenden. Insgeamt war Dowdle aus meiner Sicht nicht wirklich schwächer.

    Trent Sieg darf man gerne halten. Keine riesen Prio, aber im Ablauf der ST hat eigentlich alles gut funktioniert und da Bedarf es grundsätzlich keiner Änderung. Biadasz wird spannend. Solider Center. Aber auch hier wird der Markt womöglich mehr zahlen. Hätte aber kein Problem damit, ihn weiterhin im Roster zu haben bzw. diese Baustelle nicht auch noch aufzumachen. Der Rest ist nicht erwähnenswert, leider muss man das auch über Jayron Kearse sagen. Obwohl er gestern als einer der wenigen in der Defense zumindest ein(!) gutes Play hatte, war die gesamte Saison einfach nur katastrophal und ich hätte sehr gerne mehr Snaps für Mukuamu gesehen. Insgesamt vermute ich also nicht mehr als 2-4 Spieler aus dieser Liste im Roster der neuen Saison.

    Damit wären wir dann auch beim Ausblick auf den Cap. Aktuell sind wir wohl iwo zwischen 10 und 15mio über dem erlaubten Cap für 2024. Ohne Draft-Class, ohne iwelche FA-Signings. Cap-Management ist ne eigene Wissenschaft, aber zwei Maßnahmen dürften recht klar sein:

    - Gallup wird Post-June 1 gecutted. Das bringt wohl alleine schon mal knapp 10mio, wenn die Zahlen so stimmen.

    - Cooper Rush wird als Back-Up von Lance ersetzt. Das sollte relativ safe sein und bringt auch mal knapp 2.5mio.

    Dann bliebe beispielsweise LVE, bei dem man wohl genau schauen muss, ob ne Fortsetzung der Karriere Sinn macht. Würde es ihm und uns wünschen, aber der sollte da schon vorsichtig sein. Ob wir uns einen Punter für knapp 4mio leisten können, wird auch fraglich bleiben.

    Bleiben die bestehenden Verträge und da wird man sicher wieder an Martin und Lawrence ranmüssen.Die haben beide schon Void-Jahre im Vertrag. Damit verschiebt man nur weiter in die Zukunft...

    Und dann eben Dak. Einhergehend mit einer Verlängerung. Die dann für mich ganz klar am Preis hängt. Wenn er wirklich in oder über den Bereich von Herbert und Burrow will - dann danke, nein. Ansonsten wird man den Vertrag verlängern und den Cap back-loaded strukturieren und alleine dadurch schon um die 20-30mio an Cap freischaufeln.

    Wird spannend. Bin aber geneigt zu sagen, dass der Kader nächstes Jahr potenziell mehr Löcher haben wird, als dieses Jahr. Macht die Nicht-Leistung gestern um so ernüchternder.

    Aber ich glaube der Coaching Job der Cowboys ist schon richtig interessant, weil wir halt auch kein Team haben welches vor dem kompletten Rebuild steht.

    Kann man aber auch andersrum auslegen - im Rebuild hast du Cap und nen (bestenfalls) guten Draft-Spot, um deine Franchise neu aufzubauen. Bei uns hast du, was du hast. Aber auch eher weniger Gestaltungsspielraum, um viel zu verändern in den ersten paar Jahren. Kann man positiv sehen, da competitive, aber auch negativ, da wenig Flexibilität-


    Noch kurz zu gestern:

    Bin mal auf den Coaches-Film die Tage gespannt - falls ich mich aufraffen kann, mir das Spektakel nochmal anzuschauen. Gefühlt sind wir in den ersten 1,5 Vierteln immer gelaufen, wenn die Packers die Box zu hatten und haben in double und triple Coverage geworfen, wenn die D-Line weniger besetzt war. Das war absurd. Mal schauen, ob das Tape das dann auch nochmal so wiedergibt oder ob ich das falsch wahrgenommen habe. Und die Zone-Coverage. Wow, war die schlecht. PO-Spiele sind aber auch immer ein guter Zeitpunkt, um von dem abzuweichen, was vorher größtenteils sehr gut funktioniert hat. :paelzer:

    Werde die Tage nochmal etwas ausführlicher Bilanz ziehen. Bis dahin erstmal ein paar erste Gedanken zu diesem vollständigen und blamablen Offenbarungseid.

    - McCarthy wird das mMn nicht überstehen. Ich sehe nicht, wie man nach heute weitermachen möchte. Drei Jahre in Folge mit 12 Siegen in der RS sind aller Ehren wert und das PC war dieses Jahr auch teilweise wirklich gut. Aber insgesamt ist man keinen Schritt weiter gekommen. Und das heute ist nicht akzeptabel.

    - Quinn ist nach heute auch auf dem Hot-Seat, so sehr ich ihn mag und für einen ausgezeichneten Coach halte. Aber es verdeutlicht sich die Tendenz, dass die Quinn-D immer dann herausragend funktioniert, wenn man früh hoch führt und der Gegner passen muss. Gegen den Lauf sind wir seit Jahren katastrophal, sobald eine ordentliche gecoachte Offense um die Ecke kommt. Ich bin vor heute davon ausgegangen, dass Quinn als HC bereit steht, wenn McCarthy gehen muss. Nach heute kann ich mir auch einen kompletten Wechsel im Staff vorstellen.

    - Es hat nicht nur das Team mit dem besseren Coaching gewonnen, sondern auch das mit dem (heute) besseren QB. Ich bleibe bei meiner Meinung, die ich vor einigen Wochen schon mal aufgeführt habe - in keinem Fall würde ich Dak 55-60mio/year bezahlen. Wenn er dick abkassieren will, gerne. Aber dann eben woanders. Aus irgendeinem Grund wird man ja nen 4th in Lance inverstiert haben.

    - und abschließend - haben wir dieses Jahr eigentlich mal nen Trick-Play gesehen? Iwas, wo man sich dachte: das war jetzt aber kreativ und ganz tief aus dem Playbook? Wie gesagt, es gab viele Spiele, die McCarthy gut gecalled hat. Wenn es, wie heute, aber überhaupt nicht läuft, kein Rhythmus, nichts. Dann würde ich doch schon mal erwarten, dass man iwas überraschendes versucht. Da man das aber zu keinem Zeitpunkt der Saison mal gemacht hat, wird man es wohl einfach nicht können.

    Das die Packers mit LaFleur ne Herausforderung werden würden, war klar und zu erwarten. Aber das heute ist eben einfach nicht zu entschuldigen und deswegen wird und muss es konsequenzen geben. Ob ich Jerry Jones jetzt vertraue, dass da dann was besseres bei rumkommt, sei mal dahingestellt. Aber ein weiter so kann es (mal wieder) nicht geben. Ich mags eigentlich nicht, wenn man Teams mit iwelchen Ereignissen vergleicht, mit denen sie nichts zu tun haben. Aber in unserem Fall ist es dann eben doch immer wieder die gleiche Storry. Gute Regular Season. Gute Einzelspieler. Und wenns drauf ankommt, implodiert man komplett. Same old Cowboys eben.

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    Eine von vielen, auf allen Kanälen. Und auch auf der PK wars Thema, usw.

    Genau dazu hat sich der Ref doch nach dem Spiel geäußert:

    "So, we had a situation where if you were going to have an ineligible number occupy an eligible position, you have to report that to the referee," Allen explained in a pool report with Dallas Morning News' Calvin Watkins following the game. "On this particular play, number 70, who had reported during the game a couple of times, reported to me as eligible. Then he lined up at the tackle position. So, actually, he didn't have to report at all. Number 68, who ended up going downfield and touching the pass, did not report. Therefore, he is an ineligible touching a pass that goes beyond the line, which makes it a foul. So, the issue is, number 70 did report, number 68 did not."

    Im Feed im TV sieht man, dass beim entsprechenden Spielzug 3-Oliner in der Nähe von Allen sind. Anhand der Bilder kann ich jetzt nicht einordnen, wer davon, was genau zum Ref gesagt hat. Denke, dass kann niemand außer den Beteiligten.

    Dazu dann:

    Allen went on to explain that there was also another penalty on the play due to Skipper reporting as eligible but being covered up on the line of scrimmage.

    Das waren und sind meine Infos. Nicht mehr, nicht weniger.

    Edit: sehe aber auch, dass die beiden Strafen natürlich miteinander zusammenhängen und entsprechend resultieren.

    Es wird immer wilder. Ausser du warst sofort von Abfiff bis jetzt, ohne Internet, Im Wald.

    Nein, ich hab nach dem Night-Game gepennt. Sorry dafür. Aber wie wärs, wenn du mir dann einfach erklärst, was an der Aussage, die sich auf den Ref-Experten im Live-Feed bzw. auf die Aussage des Refs nach dem Match bezieht und nicht meine eigene ist, falsch ist. Sage doch selbst, das es mich interessieren würde. Weiß also nicht, wo diese Schärfe jetzt herkommt.... :madness

    Naja dann weiss ich nicht was du gesehen hast. 😅 Mittlerweile sind ja so viele Infos am Tageslicht und TV Bilder, dass es mittlerweile schon gar keine Diskussion mehr gibt, das es ein schwerwiegender Fehler der Refs war. Gab daneben aber noch mehrere andere dumme Calls. Darunter sicherlich auch das Tripping. Ich gehe davon aus, dass du nur die Highligts gesehen hast und alles weitere noch nicht mitbekommen hast, sonst wäre deine Take schon maximal wild, was das angeht.

    Ich hab das Spiel in voller länge gesehen und die Einschätzung des Ref-Experten im Live-Feed war, dass es gleich 3 Flaggen beim entsprechenden Spielzug hätte geben können/müssen.

    Und die Aussage des Main-Refs nach dem Spiel ist, dass 68 nicht bei ihm als eligible reported hat. Zusätzlich, so mein letzter Stand, war es eben auch ne illegal Formation, weil 68 an der LOS covered war. Wenn sich all das im Nachhinein als falsch herausgestellt hat, dann kannst du mir das gerne erklären. Würde mich auch interessieren. Bis dahin weiß ich jetzt aber nicht, was an meinem Take "maximal wild" sein soll.

    Trotz der Interception würde ich Dak bei Lamb und Lawrence einsortieren. Ich finde der hat einiges wieder raus gerissen, was beim first und second down durch das Playcalling eingebrockt wurde.

    Ja, mir waren aber insgesamt ein paar zu viele Würfe dabei, die etwas zu sehr gezwungen waren. Zum Beispiel der tiefe Wurf auf Cooks in Triple-Coverage. Da war die Wahrscheinlichkeit einer Interception schon deutlich höher, als ne Completion.

    Bezüglich Play-Calling bin ich inzwischen auch recht recht genervt von unseren ziemlich erbärmlichen Versuchen, ein Laufspiel aufzuziehen. Warum nicht mehr Screens oder Sweeps? Gerade mit Screens hast du ja auch Möglichkeiten, sichere Yards zu bekommen, ohne ein (deutlich) hohes Risiko für TOs zu haben und die Uhr am Laufen zu halten. Wir laufen dann aber lieber x-Mal durch die Mitte und wundern uns, dass kaum was dabei rumkommt und begeben uns dauernd in klare Passing-Downs, wo der Gegner dann entsprechend Druck bringen kann. Und da kann man sich wirklich bei Dak bedanken, der gerade in diesen Situationen häufig die perfekten Matchups findet und den Ball schnell loswird.

    Ja, Pollard ist ne ziemliche Enttäuschung dieses Jahr, aber bei unseren momentanen Designs würden auch die besten Backs der Liga durchaus Probleme bekommen.

    Ein Spieler mit +++++ fehlt noch. Aubrey!

    Was der Junge dieses Jahr zeigt ist der Wahnsinn :rockon:

    Absolut korrekt. Nimmt man inzwischen schon fast als selbstverständlich hin, aber den muss man eigentlich jede Woche nennen. Ich bin diesbezüglich auch echt mal gespannt, was man ihm als Range zutraut, wenn es wirklich mit ein paar Sekunden auf der Uhr drauf ankommt. Hätten die Lions ihre 2-Point-Conversion geschafft, hätten wirs vielleicht schon rausgefunden. :jeck:

    Wobei der Call bei der 2-Point-Conversion ja absolut korrekt war (nach allem was ich jetzt gesehen habe) und sich die Lions da letztlich nicht beschweren können. Auch wenns natürlich grundsätzlich ein nettes Design war. :tongue2: Auch insgesamt fand ich die Crew heute Nacht ganz okay, da man das Spiel hat laufen lassen. Ist mir jedenfalls bedeutend lieber, als wenn alle paar Spielzüge Flaggen fliegen, wie wir das vor wenigen Wochen schon mal hatten.

    Insagesamt sorgt das Spiel jetzt bei mir nicht für sinkende Vorfreude auf die POs. Die Lions sind schon ein wirklich gutes Team und haben einfach nen HC, dem ich jeden Erfolg gönne. Und wo wir bei HC sind. Da gibts heute keine Entschuldigungen. Gar keine. Die Niederlage wäre auf McCarthy gegangen. Was war das bitte für ein Call bei 2nd-Down? Nen deep-Ball auf ne Go-Route, die niemand läuft? Ernsthaft? Wenn du bereits in FG-Range bist und den bisher zuverlässigsten Kicker der Liga hast? 40 geschenkte Sekunden für die Lions? Das war ein unfassbar schlechter Call und wenn ich ehrlich bin, hätte man es auch verdient gehabt, dafür bestraft zu werden. Man darf gerne aggressiv sein, ich kritisiere auch nicht, dass man insgesamt drei mal geworfen hat. Aber dann bitte Bälle, die ne ordentliche Wahrscheinlichkeit haben, gefangen zu werden.

    Ansonsten kurze Einschätzung zum Personal:

    +++ Lamb

    +++ Lawrence

    + Cooks

    + Lewis

    + Wilson

    + Dak

    - Pollard

    - Gallup

    - Run Defense

    - McCarthy

    - Running-Game und Design

    Mal sehen, ob die Eagles ihre beiden Pflichten erfüllen. Aber gut, dass man den Druck hochhält und jetzt eigentlich schon sicher ist, dass die Eagles bis zum Ende durchziehen müssen und auch bei den Giants nächste Woche keine Spieler schonen können.

    B/R's Jordan Schultz reported on Thursday's episode of Speak on FS1 that Prescott and the Cowboys are "highly motivated" to complete a contract extension that would put him among the highest-paid quarterbacks in the NFL. Schultz noted that Prescott is likely to get "between $55 and $60 million," which would reset the quarterback market. Cincinnati Bengals star Joe Burrow is currently the highest-paid quarterback in NFL history at $55 million per year, and it sounds like Prescott will have the opportunity to surpass that.

    Meinungen dazu? Ich würde weder Dak, noch sonst einem QB eine Summe zwischen 55 und 60mio pro Jahr zahlen. Wir haben mit Martin, Lawrence und Diggs bereits Top-Verdiener auf ihren jeweiligen Positionen unter Vertrag. Lamb und Parsons stehen bereit, jeweils ebenfalls (absolut verdient) in diesen Bereich auf ihren Positionen vorzustoßen. Wir werden es uns mMn schlicht nicht leisten können, Dak zum bestbezahlten QB der Liga zu machen. Klar, kann man den Vertrag back-loaded strukturieren und die Verträge von Martin und Lawrence damit etwas umgehen, die ja beide wohl leider keine 4-5 Jahre mehr spielen werden. Trotzdem halte ich es für zu viel.

    Letztlich wird sich auch Dak entscheiden müssen, ob es ihm in erster Linie drum geht, möglichst viel zu verdienen oder die Chance auf nen Ring zu maximieren. Andere QBs wie Mahomes haben da auch nen guten Mittelweg gefunden. Etwas im Bereich von 45-50 wird man Dak bieten müssen, alles darüber hinaus würde ich nicht machen, da ich nicht sehe, wie es mit dem Rest des Rosters in den nächsten Jahren kompatibel ist und es dich auch im Roster-Management zu sehr beschränkt.

    Heute Nacht dann gegen die Lions. Vermutlich wieder mit Tyron. Und da wir zu Hause spielen, dürften die Chancen ganz gut stehen...

    Die Probleme der Defense in den letzten Wochen sind aus meiner Sicht recht eindeutig zu erkennen - während man in den Siegen in der ersten Hälfe der Saison recht früh so hoch geführt hat, dass der Gegner das Running-Game nahezu komplett eingestellt hat, sind die Spiele in den letzten Wochen da eben deutlich enger bzw. waren die Cowboys dann auch regelmäßig im Rückstand. Ich sehe da auch nicht zwingend ein Problem im Scheme von Dan Quinn. Wir haben eine 5-Mann-Rotation auf DE (Parsons, Lawrence, Armstrong, Fowler, Williams), die absolut elitär im Pass-Rush ist. Wenn man sich aber gleichzeitig anschaut, welche Spieler im Kader wirklich gute Qulaitäten in der Rush-D haben, dann limitiert sich das bei den Edges komplett auf Lawrence.

    Dann kommen da natürlich v.a. unsere interior DLiner ins Spiel. Osa hat sich phantastisch entwickelt, ist aber mMn v.a. auch im Pass-Rush stark verbessert. Mazi Smith steckt mitten in der Entwicklung vom College in die NFL, die auf dieser Position ja häufig auch etwas länger dauern kann. Bleibt Hankins, der ja oft dann als der wichtigste Mann in der Laufverteidigung angesehen wird. Ich bin jetzt kein Fan davon, PFF als alleinigen Maßstab zur Bewertung von Spielern heranzuziehen. Aber wenn deine Run-Defense stark von einem Spieler abhängt, der laut PFF auf Position 103 von 129 der interior D-Liner liegt - dann hast du sicherlich ein Problem im Roster-Management. Und wenn dann noch dein bester Run-Defender auf LB ausfällt, dann wirds sicherlich auch eng. Daher ist das für mich primär eine personelle Problematik. Wir haben unheimlich viele schnelle Rusher. In der Laufverteidigung fehlt es uns aber extrem an Masse. Die Bills haben uns an der LOS im Laufspiel komplett dominiert.

    Grundsätzlich erstmal schön, dass man im Draft daran gearbeitet hat. Trotzdem hätte ich mir hier während der Saison weitere Moves gewünscht, um diese klare Schwachstelle anzugehen. Mit Joseph-Day war nochmal ein entsprechender Spieler auf dem Markt, der jetzt aber natürlich die eh schon dominante Line der 49ers verstärkt. Vielleicht hatte man Interesse und er hat sich anders entschieden. Sicherlich möglich. Insgesamt kommt diese Schwachstelle nach den letzten Jahren aber nicht überraschend und es war jetzt auch nicht zu erwarten, dass ein Rookie alleine diese wird beheben können. Daher aus meiner Sicht schon frustrierend, dass man da nicht draus gelernt hat. Bin gespannt, wie man das angeht, wenn es in den POs wieder gegen die 49ers gehen sollte.

    Herausheben muss man aber klar Lawrence.

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    Das war eines der besten Plays eines Defenders, die ich dieses Jahr gesehen habe. 3 Blocker vor sich und trotzdem TFL. Allerdings ist das nun auch kein allzugroßes Geheimniss und Gegner doublen bzw. trippeln ihn eben beim Laufspielzug oder gehen über die andere Seite bzw. die Mitte.

    Also ich weiß nicht. Letzte Woche, das war brutal schlecht. Von vorne bis hinten. Der Abgesang heute ist aber mMn ziemlich unangebracht. Man hat auswärts, gegen eines der besten Teams der Liga, mit zwei Punkten verloren. Der Fumble an der 1-Yard-Line darf nicht passieren. Wenn Edoga in 50% der Snaps Bradley Chubb ungeblockt rushen lässt, hilft das auch nicht weiter. Und der Non-Call am Ende hat dann halt die letzte Chance genommen. Bitter, aber heute war man competitive. In Philly war man competitive. Ich hab heute nicht nur schlechtes gesehen, gerade im Vergleich zur Vorwoche. Über mögliche Konsequenzen eines 1-and-done mache ich mir Gedanken, wenn es so weit ist. Aber nicht, wenn man knapp bei den Fins verliert.

    Edit: Davon abgesehen, gabs aber trotzdem einige Headscratcher im Play-Calling, das will ich definitiv nicht in Abrede stellen.

    Das ist aber nun mal die NFL. Ein Schubser wird genauso bestraft, wie das Headhunting bei einem sliding QB. Macht das Sinn? In meinen Augen zu keinem Moment, aber damit muss man leben, wenn man diese Liga anschaut. Das wird sich nicht ändern, weil der Star-QB (bei einem Zach Wilson wäre wahrscheinlich keine Flag geflogen) eben maximal in Watte gepackt wird.

    Naja, da kann man mMn aber schon differenzieren. Klar, muss man damit leben, dass die QBs seit einigen Jahren extrem geschützt werden, um die Verletungsgefahr (soweit wie möglich) zu reduzieren. Muss man dadurch aber gleichzeitig damit leben, dass ein Gesicht der Liga bei einem leichten Kontakt auf der Brust bereits im Fallen zum Ref schaut und einen Kontakt am Kopf simuliert? Nö, muss man nicht. Da kann man was gegen unternehmen, wenn man möchte. Geht ja in anderen Ligen auch.

    Und zur Challenge: Dafür sitzt ja auch extra Personal im Stadion und da hätte ich schon erwartet, dass man das Risiko nimmt. Im Worst Case ist halt ein TO weg, die zweite Challenge hätte man ja behalten. Das gegnerische Teams da schnell wie Richtung LoS gehen, um keine Zeit zu lassen, ist ja absolut Standard und mMn keine ausreichende Entschuldigung. Das war ein Fehler.

    Du schreibst es doch selbst, wenn eine dieser drei Aktionen oder sogar vier Aktionen anders ausgegangen wäre, dann hat man ein ganz anderes Spiel. Ich bin auch maßlos enttäuscht über die Leistung. Aber es war ein Abend an dem nun einmal gar nichts geklappt hat.

    Ja, es wäre ein anderes Spiel gewesen, weil das Ergebniss knapper gewesen wäre. Aber es hätte mMn nichs an der allgemeinen Niederlage verändert. Nur weil wir dann zwischenzeitlich mal gepunktet hätten, wäre unsere Laufverteidigung ja nicht auf ein mal besser geworden. In Buffalo kannst du absolut verlieren und es war auch schon recht deutlich zu sehen, dass die Bills das schon als ne Art PO-Spiel angegangen sind. Aber das größte Problem sind mMn die wiederkehrenden Muster. Wenn die Gegner gegen uns nicht früh in hohen Rückstand geraten und v.a. über die Edges unsere Run-Defense attackieren, dann bekommen wir riesige Probleme. In den letzten 3 Spielen gegen die 49ers haben wir jedesmal deutlich über 100 Rushing-Yards kassiert. Die Adjustments zur Halbzeit haben gestern überhaupt keinen Impact gehabt, um den Lauf zu stoppen. Klar, wir spielen ne wirklich gute Saison und können auch jeden schlagen. Bezüglich unserer Chancen in den POs Richtung NFC-Title (und das sollte ja das Ziel sein) hat das gestrige Spiel meinen Hoffnungen aber schon nen wirklich ordentlichen Dämpfer gegeben.

    Bodenlose Leistung. In allen Bereichen. Spätestens nachdem sich die Verantwortlichen außerhalb des Platzes (wie kann man den Fumble nicht challengen?) dem Niveau angepasst haben, war eigentlich klar, dass das heute nichts wird.

    Am Ende sind die Statistiken natürlich nahezu grotesk. Allen hat unter 100 Yards Passing und man verliert trotzdem chancenlos. Das Spiel heute verdeutlicht einerseits nochmal, warum wir in den letzten Jahren so schlecht gegen die 49ers aussehen und andererseits warum HCA so wichtig für dieses Team wäre. Das wird aber nichts werden.

    Und auch wenn es mit dem Ausgang des Spiels wirklich nichts zu tun hatte:

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    Roughing the Passer. :neubi:

    Gut, jetzt kann man natürlich diskutieren, wie schwach das NFL-Officiating inzwischen ist, damit für sowas 2(!) Flaggen fliegen. Andererseits hoffe ich inzwischen, dass man den selben Weg geht, den die NBA eingeschlagen hat und flopping reviewable und strafbar macht. Und Josh Allen ist ein großer Vorreiter dafür, warum man das tun sollte.

    Überzeugender Auftritt. Da hat das Hinspiel mehr Nerven gekostet...

    + Aubrey. Muss man zuerst nennen. Wahnsinn. Der 60-Yarder hatte noch sowas von Luft. Hätte ich im Sommer niemals für möglich gehalten, dass wir so eine Leistung von einem unserer Kicker sehen würden. Zeigt aber auch, dass Berichte aus dem Camp immer mit Vorsicht zu genießen sind.

    + Gilmore. Was für ein Spiel. Überragend. Hätte vorher genau das Matchup mit einem großen, physischen Receiver wie Brown als eine mögliche Schwäche gesehen, aber das war von vorne bis hinten eine Top-Leistung!

    + Tyron. Endlich mal wieder dauerhaft gesund und dann eben weiterhin elite.

    + Dak. Sehr solide. Nicht ganz so spektakulär wie die letzten Wochen, aber absolut on the money, wenn es drauf ankommt.

    + Defense. Dauert zu lange, alle aufzuzählen, aber da waren viele gute Plays dabei, Turnovers, Sacks, Pressures. Mir wäre jetzt keiner aufgefallen, der deutlich abgefallen ist. Nicht mal nen Offside von Fowler. :fleh

    - Gibt nicht viel zu meckern, aber Strafen bleiben ein Thema. Die Crew war heute auf beiden Seiten nicht ganz konsequent zwischen laufen lassen und soften Calls. Daher gabs auch ein paar Flaggen, die nicht gerechtfertigt waren (Biadasz...), aber insgesamt bleibt es etwas zu unsauber.

    - #1-Seed und East-Title. Die Niederlagen gegen Arizona und in Philly tun jetzt iwie noch deutlich mehr weh. Bei unserem Schedule und dem der Eagles wird es schon extrem schwer, die East zu gewinnen und damit auch mit HCA in den Playoffs. Und wie wichtig der Heimvorteil ist, sieht man bei uns dieses Jahr überdeutlich.

    Trotzdem ist 10-3 natürlich insgesamt absolut top und man muss McCarthy großen Respekt zollen. Die Offense rollt und Dak spielt die beste Saison seiner Karriere. Daher genießen und schauen, was am Ende dabei rauskommt. Das Team hat viele junge Leistungsträger und die Perspektive in den nächsten Jahren sieht nicht so schlecht aus.

    Das werden jetzt die Spiele sein die das wahre Gesicht von Dallas und Dak zeigen.

    Das explizite Herausheben von Dak finde ich da ehrlich gesagt doch eher unangebracht. Der spielt eine MVP-würdige Saison, ist #1-QB nach PFF und hat auch heute Nacht keinen einzigen schlechten Wurf gezeigt. Selbst das Ding auf Ceedee in Triple-Coverage war on the Money und hätte durchaus gefangen werden können. Ich kann mich jetzt auch nicht daran erinnern, dass Dak in den POs bis jetzt oft der entscheidende Faktor bei Niederlagen gewesen wäre. Dak spielt eine großartige Saison und ich sehe hier eher andere Teile der Cowboys, die sich steigern müssen, wenn man in den POs um die Krone in der NFC mitspielen möchte.

    Kurze Takes zum Spiel:

    - Ich mag es absolut nicht, wenn sich Ref-Crews in Primetime-Games dermaßen in den Mittelpunkt stellen. Klar war das teilweise unsauber von beiden Seiten, aber da waren absurde Strafen dabei. Von der Crew heute würde ich gerne mal ne Erklärung genießen, wie ein DB in dieser Liga noch covern soll, wenn jeglicher Kontakt abgepfiffen wird. Gegen Ende des Spiels haben sie dann etwas Einsehen mit beiden Teams gehabt, aber zwischenzeitlich war das echt nicht im Sinne des Sports. Aus meiner Perspektive aber durchaus auf beiden Seiten.

    - Abgesehen davon: wenn Fowler noch einmal diese Season ne Flagge für Lining-up in the neutral Zone bekommt, wird mein TV es nicht überleben. Ich kann echt nicht mehr glauben, dass dem das keiner beibringen kann. Ist ja jetzt nicht so kompliziert...

    - bei all dem Lob der letzten Monate und Jahre: hätte ich es nicht besser gewusst, hätte ich gedacht, heute wäre Mike Nolan der DC gewesen. Wie soft kann man bitte covern? Und warum? Respekt an die Seahawks für nen guten Gameplan, aber trotzdem - schaut euch mal das entscheidende 4th-down am Ende an. Das man sich aus Sicht von Seattle freiwillig entscheidet, Parsons ungeblockt zu lassen, ist ja schon mal fragwürdig. Aber die Hawks haben nen 3-Receiver-Set an einer Seite der LOS und wir geben pre-Snap Platz ohne Ende und gehen danach noch weiter zurück. Schneller Pass nach außen, 2 Receiver blocken. Easy First Down. Da hatten wir aus meiner Sicht reines Glück, das man einen Screen auf den RB gecalled hat.

    - In welcher Welt entscheidet man sich als HC für einen 3rd-and-7 und nicht für einen 2nd-and-19? Verstehe ich nicht.

    - Lamb und Ferguson sind elite!

    - Bland verzeihe ich die Leistung heute. Eine Woche nach nem Rekord darf man auch mal nen komplet mieses Game haben. V.a. wenn man dann doch iwie noch ne Int fängt...

    - Auf Seiten der D würde ich heute Osa und Lewis hervorheben. Lawrence und Parsons ebenfalls mit wichtigen Plays. Der Rest war schon eher überschaubar...

    - Aubrey still perfect.

    Die Offense spielt aktuell wirklich richtig guten Football, auch wenn das Running-Game immer noch verbesserungswürdig ist. Inzwischen aber zumindest mehr Sweeps über Receiver und Läufe über Dak. Trotzdem muss man sich weiter steigern und v.a. Flaggen abstellen (!!!). Ansonsten Ist dann in den POs eben wieder Schluss, weil man dort mit Leistungen wie heute am Ende eben nicht noch durchkommt.

    Man darf auch nicht vergessen, dass es eine kurze Woche war und Bienemy aus meiner Sicht einfach auch wirklich gut im Playdesign ist. Das waren gestern viele kurze Würfe, v.a. auf Dotson und Samuel, die halt einfach extrem elusive sind. Ich hätte mir da zwischenzeitlich auch etwas mehr Zugriff gewünscht, aber das ist auch schon schwer zu verteidigen. Fängt aber mMn eher damit an, dass man zwischenzeitlich auch über den Lauf etwas zu viele Yards abgegeben hat und dann aggressiver in der Box sein musste. Das hat man aber während des Spiels gut in den Griff bekommen und v.a. wurde der Druck in der Nähe der eigenen Endzone dann auch besser. 10 zugelassene Punkte gegen die Commanders sind schon stark insgesamt.

    Stat des Tages für mich: wir haben insgesamt 10 Spieler, die einen Ball gefangen haben. 10(!). Wenn ich mich gerade nicht täusche, ist McKeon der einzige aktive Passempfänger im Kader, der gestern keinen Catch hatte?! Das ist schon außergewöhnlich und gefällt mir in den letzten Wochen sehr gut. Lamb wird aktuell schon recht stark von den Defenses fokussiert. Wenn du dann hintendran so eine Breite von Spielern hast, die du einsetzen kannst, ist das schon wichtig. Hervorheben würde ich noch das Playdesign zum TD von Cooks. Das war großartig!

    Jetzt kommen Hawks, Eagles, @Bills, Dolphins, Lions. Danach wissen wir dann ganz sicher, wo das Team steht. Wir haben nach wie vor zu viele Pre-Snap-Penalties! Wenn man das noch abgestellt bekommt, ist man auch konkurrenzfähig. Man muss dann aber auch endlich mal konsequent sein und Wege finden, die wichtigen Spiele zu gewinnen. Die Entwicklung der letzten Wochen stimmt aber erstmal.

    Nachdems die letzten Wochen mit den jeweiligen Takes zum Spiel zeitlich nicht geklappt hat, mal ein kurzes Zwischenfazit bevor es morgen weiter geht:

    - Dak ist aktuell der laut PFF bestbewertetste QB der Liga. Nachdem der Saisonstart holprig war und man v.a. gegen die 49ers einen rabenschwarzen Tag hatte, spielt Dak tatsächlich seine bisher wohl beste Saison.

    - passend dazu ist auch das Play-Calling und das Scheme der Offense in den letzten Wochen deutlich besser geworden. Neben Lamb sind inzwischen auch Cooks und Gallup besser eingebunden und auch die TEs spielen eine gute Rolle. Schwächen bleiben der erste Drive, die Redzone und auch das Running-Game. Aber insgesamt sieht man hier eine deutliche Entwicklung und ich würde inzwischen behaupten, dass der Übergang von Moore zu McCarthy unserer Offense nicht geschadet hat - ganz im Gegenteil.

    - DaRon Bland ist überragend. Bei Diggs war es in seinen ersten Jahren ja oft Boom oder Bust. Das ist ja auch nicht ungewöhnlich bei CBs, die so aggressiv auf TOs gehen. Aber Bland erlaubt einerseits ne extrem geringe completion Percentage und erzeugt trotzdem dauernd Picks. Bei dem Pick-6 gegen die Panthers hatte der Receiver beim Werfen des Balls mindestens nen Yard Seperation zu Bland. Der Close-Up-Speed ist brutal. Schade, dass Diggs raus ist. Mit ihm, Bland und Gilmore hätten wir echt nen richtig gutes Backfield gehabt. Lewis ist da bisher schon nen deutlicher Schwachpunkt.

    - Unser Kicker hat mittlerweile den Rookie-Rekord für FGs ohne Miss gebrochen.

    - Al Harris sollte man unbeding versuchen, langfristig zu halten. Sein Coaching der DBs im System von Quinn sticht absolut heraus.

    - Tyron Smith ist weiterhin elite.

    - Lamb ist ein Top5-WR in der Liga. Hoffentlich war die Ankle-Geschichte im Nachgang zum Panthers-Spiel nur ne Kleinigkeit.

    - Das Spiel gegen die Cardinals hätte man nicht verlieren dürfen. Dann wäre die East und auch HCA in den POs noch absolut möglich. So wird das schon schwierig, da die Eagles aktuell auch die Spiele gewinnen, in denen die Leistung nicht optimal ist. Und wenn man unsere Leistungen zuhause und auswärts vergleicht, dann weiß man, wie wertvoll das wäre.

    - Die Run-D macht mir immer noch etwas Sorgen.

    - Wir werden in den verbleibenden Spielen beweisen müssen, dass wir auch gegen die guten Teams dieser Liga gewinnen können. Alle unsere Siege kamen bisher gegen Teams under 0.5. Die Leistung in Philly macht da zwar Mut, da müssen jetzt aber einfach auch Ergebnisse her. Bin sehr gespannt, wie man sich in den kommenden Wochen u.a. gegen Eagles, Bills, Dolphins und Lions schlagen wird.

    Gegen die Commanders darf man sich morgen keinen Ausrutscher erlauben, wenn man die geringe Chance auf den Titel in der East noch am Leben halten will.