Beiträge von phileit

    zu Premiere:
    habe nur die Vorberichte am Premiere gesehen, empfand Tom Nütten als angenehm, auch wenn er nicht wirklich viel Neues, Spektakuläres zu sagen hatte. Dass Hellmann besser war als Stecker glaub ich gern (das wäre ich nämlich auch), aber dass auch er nicht der Weisheit letzter Schluss war, sind wir uns glaube ich auch einig. Ich glaube ja, am Besten wäre es, Zapf ins Studio zu stellen und Renner kommentieren zu lassen. Dann wäre einer im Studio, der sich zumindest ein bißchen mit Football auskennt, und jemand hinterm Mikro, der ein Football-Spiel zu kommentieren im Stande ist. :rolleyes:

    zum ORF:
    gewohnt routinierte, ruhige und sachliche Berichterstattung von Ryan (klasse wie immer) und Eschlböck (sagte auch so manchen intelligenten Satz). Die TV-Spots vom Vorjahr sind auch schon ein gewohntes ORF-Feature, die kurzen Einspieler (weiß ich nichts, ob's die am Premiere auch gab) waren ganz in Ordnung. Außerdem war es am ORF richtigerweise DIE Super Bowl, und nicht (was ich nie verstehen werde) DER Super Bowl, wie auf Premiere. :nono:

    zur Bildregie:
    wurde schon ausführlich beleuchtet, war nicht so richtig Super Bowl-würdig. Zum World-Feed kann ich nix sagen, den hab ich mit nicht gegeben. :rolleyes:

    zur Show:
    endlich wieder Musik beim Super Bowl, das gab es ja seit ich Super Bowl sehe (XXXII) nur zwei mal (U2 und Santana). Alicia Keys ist einfach riesig, Paul McCartney gewohnt routiniert (witzig finde ich ja, dass die Hälfte der Songs, die er gespielt hat, älter sind als die Super Bowl selbst). Und auch die Hymne war endlich wieder eine Hymne und kein unerträgliches Herumgezerre an den wildesten Tönen, wie man das in den vergangenen Jahren oft zu hören bekam. :daumenho:

    zum Spiel:
    ich denke, wir haben ein gutklassiges, aber kein überragendes Spiel gesehen. Sicher, die Latte, sie SB XXXVIII legte, war schon nicht niedrig. Aber dennoch sind zwei absolut würdige Teams dabei gewesen, von denen sich das routiniertere und weniger fehleranfällige Team verdient gewonnen hat. Was die Eagles in den letzten fünf Minuten wirklich bezweckten selbst bei 0'30" to go noch ins Huddle zu gehen, wird wohl auf ewig ihr Geheimnis bleiben. :rolleyes:

    zu den Aussichten:
    Ryans etwas flapsigen Kommentar "ich wünsche mir nächstes Jahr Bills gegen Vikings - dann muss einer davon ja endlich mal eine SB gewinnen" konterte Eschlböck richtig: ob die Patriots auch ohne die Coodinater derart dominieren, bleibt abzuwarten, und ist absolut nicht gewiss.
    Auch ich glaube: die Patriots sind ein sicherer Tip für die Play-Offs, ein viertes Mal in fünf Jahren werden die die SB nicht holen. Bin ich mir auch bei Phillie nicht sicher. Aber die neue Saison ist noch so weit weg, da ist es früh genug, wenn wir mitte August damit zu diskutieren abfangen. ;)

    Vor ein paar Jahren gabs ja sogar jedes Monday Night Game live am ORF. Fänd ich eigentlich gar keine schlechte Idee, wenn's das wieder machen würden.

    For So: TW1 bringt Phillie-Atlanta, ORF1 bringt Steelers-Patriots.

    Und der Christopher Ryan als Kommentator gefiel mir schon immer ganz gut.

    Zur Aufklärung...

    Die schlechten Spiele: ich hab mich vertippt, meinte natürlich einen Pluspunkt für die Steelers, ganz klar. (im Bezug auf das Jets-Spiel, nicht auf die Regular Season)

    Die Analogie Brady/Stewart: Kollege SteelFrankie verwies auf das AFC Ch'ship-Game im Jänner 2002, als Brady als Quasi-Rookie die Steelers rauskegelte und warum das Big Ben als Rookie nicht gelingen können sollte. Also: wenn Roethlisberger jetzt Brady schlagen sollte, wäre das vom simplen Line-Up das gleiche, als damals der erfahrenere Stewart vom Jungspund Brady rausgeworfen wurde (was ja, wie erwähnt, so nicht ganz stimmt). Soll heißen: wenn man nicht annimmt, dass Stewart so furchtbar schwer zu eliminieren gewesen sei, dann braucht man bezüglich des Spieles am Sonntag gar nicht erst auf das AFC Ch'ship-Game 2002 verweisen.

    Anders gesagt: SteelFrankies Vergleich mit 2002 hinkt etwas. Nicht mehr und nicht weniger wollte ich damit sagen. ;)

    hast schon recht, war damals eingentlich ziemlich die gleiche Situation bei den Patriots wie heute bei Big Ben. Und wenn man die alte Weisheit zugrunde legt, dass diejenigen, die die nicht so guten Speile dennoch gewinnen, am Ende ganz vorn stehen, hat man wieder einen Pluspunkt für die Patriots.

    ABER: Man darf auch nicht vergessen, dass in jenem Ch'ship Game im Jänner 2002 die Patriots einen einzigen Offensive TD zusammenbrachten - bei dem stand aber Tom Brady schon nicht mehr am Feld, sondern Drew Bledsoe, und wer war damals Steelers-QB - Kordell Stewart? Du willst mir ja hier wohl nicht weismachen, dass Stewart damals besser war als Brady heute...?

    Klar kann's sein, dass Big Ben einen ganz großen Tag hat und die Steelers in die Super Bowl führt. Ich glaub's nur nicht.

    es wird hauptsächlich darauf ankommen, auf die Eagles Mike Vick unter Kontrolle bringen oder nicht. Wenn sie's schaffen, dass Vick nicht so zum laufen kommt wie z.B. gegen die Rams letzte Woche, dann stehen die Chancen sehr gut, dass es die Eagles endlich schaffen.

    Wenn aber Vick nur halb soviel zum laufen kommt, wie er's wahrscheinlich vorhat, dann seh ich ganz ehrlich schwarz für Phillie, und nach St Louis, Tampa Bay und Carolina wird die vierte Niederlage en suite am Ende des Tages zu Buche stehen.

    Ich persönlich hab eigentlich keinen emotionalen Favoriten. Zumals ja auch im Endeffekt kaum einen Unterschied machen wird, ob nun die Eagles oder die Falcons nach Jacksonville fahren - gegen die New England Patriots haben die einen und die anderen keine Chance. ;)

    das hirn sagt patriots. Das Herz sagt auch Patroits. Also...

    ...es sollte mich schon sehr wundern, wenn die Steelers wirklich das Spiel gewinnen sollten. Das hat mehrere Gründe:

    Tom Brady hat in den Big Games nicht nur eine bessere Bilanz (für die er sich aber an sich nichts kaufen kann), sondern auch wesentlich mehr Erfahrung als Big Ben. Er weiß, wie man solche Spiele gewinnt und kann in genau diesen Spielen sein bestes Football auspacken und besonders wenige Fehler machen.

    Die Jets waren zwar von vornherein kein Kanonenfutter für die Steelers, aber, bei allem Respekt, die Patriots sind schon ein gaaanz anderes Kaliber. Zumal die mit den Colts ja auch keinen ganz leichten Gegner ziemlich alt aussehen haben lassen. Und das Home Field Advantage der Steelers ist eigentlich gar kein so großer Vorteil. Das wäre er gegen ein Dome-Team wie die Colts womöglich gewesen, aber die Patriots wissen ja selber ziemlich genau, wie man bei mitunter recht wildem Wetter gut spielt. Freilich, die Steelers haben im Herbst 34-20 gewonnen. Nur: am Sonntag gehts wieder bei Null los. Und dass die Pats am besten spielen, wenns um alles geht, wissen wir nicht erst seit letzter Woche.

    Klar, irgendwann ist auch Tom Brady fällig, mal ein Play-Off-Game zu verlieren. Aber diesmal noch nicht.

    ;););)

    Ich will ja nicht sagen, dass ichs gesagt habe, aber ich habs gesagt.

    Nur: Manning war diesmal am allerwenigsten Schuld. Wo waren sie denn, seine Reciever? Stokley ging noch, aber die Anderen waren von der Secondary so derart zugestellt, dass an ein erfolgreiches Passspiel, wie sie's gegen die Braoncos aufezogen haben, doch wohl vorne und hinten nicht zu denken war. Und dass die Patriots die Colts so lange vom Ball gehalten haben, spricht für sie, noch zusätzlich.

    Bei licht betrachtet kann es heuer nur einen geben, so in Richtung Jax. Die Steelers haben gegen DIESE Patriots normal keine Chance. Und der NFC-Vertreter? Vergesst es.[/quote]

    Den Colts gäbe ich schon durchaus gute Chancen, auch in Boston zu gewinnen - wenns nicht gepflegt schneien würde. Weil:

    von der Spielstärke her kann man hin und herdiskutieren so viel man will, am ende kommt es darauf hinaus, dass die teams relativ gleich stark sind und eher nuancen entscheiden werden. Wie das Wetter.

    Und auch wenns eine Aussage fürs Phrasenschwein ist: von Dome-Teams im Schnee bin ich nicht überzeugt. Ergo: eher Patriots. Punkt.
    :rolleyes:

    Bei Licht betrachtet hat es die Jets-Offense einfach nicht geschafft, mehr als 3 Punkte zu scoren. Selbst wenn die beiden FGs gepasst hätten, wärens nur 9 gewesen. Punkt 1.

    Punkt 2: klar hat Big Ben keinen guten Tag erwischt. In fact, sogar einen richtig beschissenen. Aber so what? Am Ende zählt das was am Scoreboard steht.

    Aber über eines müssen sich die Steelers auch im Klaren sein: leichter wirds gegen Patriots oder Colts, wen auch immer, sicher nicht. Die nützen solche Böcke aus um bringen sicher auch in der 'echten' Offense mehr als 3 Punkte zusammen.

    Die Steelers sind noch lang nicht in Jax. Die Jets waren nur der Appetizer.

    :lupe: