Also Spekulatius werden v.a. im späten Frühling und im Sommer produziert. Zumindest kann ich das für die Standard Spekulatius sagen, die im Rewe und Aldi rumliegen. Die werden nämlich in dem Ort produziert wo ich zur Schule gegangen bin und da war es kurz vor den Sommerferien immer im ganzen Ort zu riechen wenn Spekulatius produziert wurden.
Beiträge von SKOLogne
-
-
Ich finde die Argumente ja durchaus valide. Was mir fehlt: Die Alternative.
Wenn man mit dem BSW nicht koalieren will (was ich verstehen kann), will man also Neuwahlen?
Was verspricht man sich davon?
-
Genau wie der Baum gehört doch diese ewige Diskussion zu Weihnachten.
-
Ich mache mir da keine Sorgen weil es sehr viele Hürden gibt in diesem Land das sowas passiert.
Dafür haben glückerweise die Politiker bei der Gründung der Bundesrepublik drauf geachtet das es keine Nazis mehr an der Macht geben wird
Die Siegermächte nach dem 1. Weltkrieg haben auch daran gedacht, dass von Deutschland kein Krieg mehr ausgehen kann. Das Ende ist bekannt.
Das gefährlichste für die Demokratie ist meines Erachtens genau diese Denkweise, dass schon alles gut gehen wird.
Und sorry: Es wird keine Nazis mehr an der Macht geben? Wo lebst du eigentlich? Björn Höcke fehlen nicht viele Stimmen um MP zu werden. Der Typ ist nachweislich Faschischt.
Was ist daran verlogen und egoistisch wenn man als hier lebender Migranten sagt das ein wilder Zuzug von Migranten nicht unendlich funktioniert und man auch klare Regeln haben muss?
Zusätzlich stellt sich die Frage möchte ich Menschen die das Land weiter bringen, was alle betrifft nicht nur den UR Deutschen sondern auch den Migranten oder möchte ich einfach Leute rein lassen und alimentieren.Ach wir sind also beim 1st come 1st serve Prinzip?
Es ist verlogen und egoistisch wenn man anderen Menschen Dinge nicht gönnt, die man selbst "genießen" kann. Wilder Zuzug ist in dem Zusammenhang auch ein abenteuerliches Argument.
Wie würdest du jemanden bezeichnen, der im Rettungsboot sitzt und sagt "Puh ne, das Boot hier scheint mir jetzt aber doch ziemlich voll. Lass mal runter jetzt. Hätten die halt eher kommen müssen."?
Der letzte Satz fasst dann ganz gut zusammen, was mich an der Sichtweise stört. Ob du nun über Syrer, Afghanen, Türken, Ukrainer oder Polen sprichst. Gegen jeden einzelnen könnte man Vorbehalte vorbringen, die letztendlich absolut willkürlich sind.
Deine Frau ist Türkin? "Die wollen wir hier nicht. Die passen sich kein Stück an, zwängen anderen Leuten ständig ihre Kultur auf, fahren im Sommer Ewigkeiten in die Heimat um ihrer Familie das Geld zu bringen, was sie hier "verdienen" und sowieso pfeifen die undankbaren Schweine unsere Nationalmannschaft aus. Sowas bringt unser Land nicht weiter. Deshalb weg hier."
Ich hab das ganz bewusst in Anführungszeichen gesetzt weil es absolut nicht meiner Denke entspricht. Es zeigt aber wie absolut willkürlich Ausgrenzung läuft denn das, was ich oben beschreibe, lässt sich sicher an Einzelbeispielen aufzeigen. Und für jemanden, den genau sowas wie die Aussagen da oben treffen könnten, wundern mich so AFD nahe Positionen schon sehr.
-
Aber ist es nicht so, das gerade Migranten aus Osteuropa wie Polen oder Russland starke Wählergruppen der AfD sind?
Ich hab das auch schonmal gehört, hab aber keine konkreten Zahlen dazu.
Aber das widerspricht meiner Aussage ja nicht. Ich habe ja nur dieses Verhalten bemängelt. In den angesprochenen Gruppierungen fände ich das ebenso egoistisch.
-
Nein ist sie nicht, meine Mitarbeiter auch nicht. Freunde von mir auch nicht. Ich übrigens auch nicht.
Jetzt wäre da die Frage ob man sich keine Sorgen macht weil man der AFD ihre Pläne nicht abnimmt oder well man glaubt, dass sie eh nicht an die Macht kommt. Beides halte ich für naiv.
Wie wohl in jeder Ehe man ist mal der gleichen oder eben nicht der gleichen Meinung.
Was das Thema Migration angeht, ist sie da ein wenig härter unterwegs. Mag vielleicht auch daran liegen das sie zuerst in der Ausländer Behörde und jetzt im Jobcenter arbeitet.
Und was ist daran verlogen wenn ein Migranten sagt, das ist Zuviel. So kann man das nicht machen?
Naja. Man lebt in einem Land und genießt die Vorzüge von Migration. Man sagt dann aber zu anderen Leuten, dass sie zu viel sind? Ja, das ist verlogen und egoistisch.
-
Echt muss man das sein?
Meine Frau ist türkisch stämmig , die ist weder besorgt noch frustriert.
Ihre Worte sind, da sollte die Regierung einfach die Politik ändern und nicht auf biegen und brechen ihre Agenda durchsetzen, dann klappt es auch mit den Wahlen…..Sie ist nicht besorgt vor der Remigration? Ok, das muss natürlich jeder selbst wissen und da will ich mich gar nicht weiter einmischen.
Zum zweiten Teil hätte ich dann aber doch noch die ein oder andere Rückfrage. Wie hat man sich so ein Gespräch bei euch vorzustellen? Was wäre die richtige Politik der Regierung? Einfach die Migration beschränken bzw. beenden? Finde ich ehrlich gesagt etwas verlogen wenn man sich selbst aufgrund von Migration im Land befindet. Oder sind wir wieder beim Spielchen "guter Migrant" und "schlechter Migrant"?
Und bevor hier irgendwas falsch verstanden wird: Ich habe nichts gegen Migration und den Fakt, dass sich deine Frau im Land befindet. Im Gegenteil kenne ich viele Migranten, die eine Bereicherung für unsere Gesellschaft sind.
-
Solange alle anderen, wie jetzt nach Solingen, das Lied der AfD singen, wird die AfD immer weiter Wahlen gewinnen. Vor allem die Führung der Union betätigt sich besonders fleißig als Wahlhelfer.
Zusätzlich dazu: Ich habe gestern nicht ein Statement der Führungsetage der Union gehört, das sich mit der starken AFD beschäftigt. Man hat sich die ganze Zeit nur über den Denkzettel für die Ampel gefreut.
Auf der sachlichen Ebene vllt nicht falsch. Aber dass die Ampel abgestraft wurde sieht auch ein Blinder. Dafür brauche ich nicht die Schlauberger Linnemann oder Spahn.
Zwei Dinge, die ich nach der Wahl tatsächlich noch interessant finde:
1. Wie wird sich das Verhältnis aus Basis und Führung beim BSW angleichen oder auseinanderdriften bzw. wie stark mischt sich Frau Putin in die Landesverbände ein?
2. Was bedeutet das Ergebnis für die Kanzlerkandidatur von Merz? Kretschmer hatte wohl angedeutet, dass er dies nicht so eindeutig sieht.
-
Linke und Grüne sind im sächsischen Landtag. Damit fehlt die Sperrminorität der AfD weg, aber für Schwarz-Rot-Grün reicht es knapp nicht für eine Koalition mit Mehrheit.
Ist das wirkliich beides safe?
-
Mit Sachsen zusammen genommen, ist die ganz große Katastrophe aus meiner Sicht sogar ausgeblieben.
Ätzend ist das alles natürlich trotzdem.
Übrigens schallende Ohrfeigen für die FDP. Die Konsequenz muss in den nächsten Wochen klar sein: Man sollte unbedingt sein neoliberales Profil schärfen
-
Wo hast Du Biden SO einen Stuß sagen hören?
Ich frag mich ernsthaft ob mein Englisch derart eingerostet ist, dass ich da irgendwas überhöhte.
Was zur Hölle?!
-
Sehe ich alles sehr ähnlich.
Was mich aber extrem nervt ist so fußballdummes verhalten wie von Adeyemi vor dem Schlotterbeck Verweis.
Und jetzt bekommt man ganz schnell die Situation, dass wir einen IV ersetzen muss.
-
Absolut überraschend. Aber auch ziemlich konsequent, denn jetzt wurden alle Spieler abgegeben, die wohl wenig bis keine Einsatzzeiten bekommen werden. Finde ich generell sehr gut, aber in dem Fall auch gefährlich, mit nur einer echten 9 in die Saison zu starten. Abschließend bewerten kann man es aber wahrscheinlich erst im Winter, nicht dass dann wieder Panikkäufe / Leihen getätigt werden müssen.
Genau das war auch mein erster Gedanke. Er hätte wahrscheinlich nicht viel gespielt und mit Guirassy und Beier hätte man zwei Spieler zumindest für eine sehr ähnliche Position. Wenn die aber mittelfristig zusammenspielen, steht man auch da ohne Backup da.
Ich glaube, dass das im November/Dezember einiges an Improvisationstalent verlangt (nicht nur im Sturm) und das gefällt mir nicht.
Man hat Haller natürlich auch angemerkt, dass er nicht mehr der alte ist aber letzte Saison hat er schon situativ geholfen.
-
Eine meiner Lieblinsbands! Zu Hause Stars, in D relativ unbekannt (unbeliebt?) Schon mehrmals live gesehen, vor ein paar Jahren als einer der Headliner auf dem Open Flair, war sehr wenig Publikum damals da 🤷🏼♂️ Ich fand’s geil 😂
Einmal live auf einem Festival (Taubertal) gesehen. Hat mich überhaupt nicht abgeholt. Aber die Bewertung anhand eines Festivals ist ja eh immer problematisch.
Rise Against z.B. kenne ich von Solo Konzerten, wo sie der absolute Hammmer waren. Auf zwei Festivals waren sie echt scheiße.
-
Die Umfragen hinterlassen bei mir ehrlich gesagt ein Gefühl der Resignation. Je nach dem welcher Umfrage man nun vertraut aber es wird doch relativ deutlich, dass die AFD in Thüringen regieren wird.
Was Thüringen angeht, ertappe ich mich selbst öfter bei dem Gedanken: Ja, dann lasst sie dort halt eine Legislatur zeigen, dass von ihnen keine konstruktive Gestaltung zu erwarten ist und sie kein einziges Problem anpacken bzw. lösen werden. Dann steht am Ende vielleicht ein "Wir haben die Lage der Menschen kein Stück verbessert, aber hey: In unseren Schulen wird nicht (mehr) gegendert."
Mir ist bewusst, dass diese Denkweise gefährlich ist und leichte 1933 Vibes hervorrufen kann. Trotzdem ist der Vergleich nur bedingt statthaft, denn
1. hat unser Staat deutlich mehr "Versicherungen" als die Weimarer Republik
2. ist Thüringen als Land relativ unbedeutend. Letztendlich sind es "nur" vier Stimmen im Bundesrat.
Mit Sachsen zusammen wären es wiederum schon acht Stimmen, weshalb schon klar ist, dass die Denkweise total gefährlich ist. Rein logisch würde ich das auch nicht wollen aber der Resignationsgedanke ist nunmal da.
-
Wissen wir denn nicht schon längst, was Darnold "wirklich" kann?
Ich stelle mich da eher auf ernüchternde Spiele von ihm ein.
Also ich würde ihm zumindest dir Chance geben, es besser zu machen, denn: Er findet hier die besten Umstände seiner Karriere (49ers zählt nicht, da kein Starter) vor.
-
Für mich ist das der Prototyp eines transition year, weshalb ich irgendwie insgesamt relativ entspannt in die Saison gehe.
Ich bin mal gespannt was Darnold "wirklich" kann oder eben nicht. Es kann wirklich ziemlich viel passieren aus meiner Sicht. Ich finde den Kader grundsätzlich auch stärker als letztes Jahr wenn man den QB raushält. Darnold ist nominell natürlich schlechter aber ich halte es auch nicht für ausgeschlossen, dass er ein Case Keenum Jahr spielt.
Wenn man transition sagt, ist ja irgendwie immer die Frage, was man sich wünscht. Hohe Picks oder trotzdem viele Siege. Für mich ist es ganz klar zweiteres. Wir haben nicht viele eigene Picks und statt des höheren Picks wäre es mir viel wichtiger eine gute Stimmung bzw. Chemie im Team zu haben bzw. zu erhalten um dann im Folgejahr mit JJ durchzustehen. On top würde man für Darnold wahrscheinlich einen guten Comp Pick ergattern bzw. sogar über Tag and Trade nachdenken.
Von daher hab ich schon Bock auf die Saison, wobei ich schon gerne JJ to JJ gesehen hätte. So ist es eine nette Abwechslung nix zu erwarten und einfach Spaß an dem ein oder anderen Breakout bzw. Überraschungsspieler zu haben denn unser 53 man Roster sieht defintiv nach Überraschungskandidaten aus.
-
Ad Wahl Jan '33
Hier habe ich mich vertan und das Ergebnis der Wahl März '33 in den Januar verlegt, in dem es keine RT-Wahlen gab.
Ja, die Wahlen im März '33 waren v. a. aufgrund des Straßenterrors und der bereits laufenden Verfolgung von Kommunisten und Sozialdemokraten nicht mehr frei. Allerdings war es das letzte Mal, dass sich die gesamte Bevölkerung in irgendeiner Form ohne Furcht vor Sanktionen (aktives Wahlrecht) politisch äußern konnte. Die NSDAP konnte vorwiegend Stimmen von den Wählern hinzugewinnen, die schon bei den letzten Wahlen antidemokratische Parteien gewählt hatten. Eine demokratische Mehrheit hatten schon die Novemberwahlen nicht mehr ergeben.
Ok dann ist das Missverständnis aufgeklärt. Kein Problem.
Was die Wahl angeht: Das was du beschreibst würde ich an sich schon in Frage stellen. Erstens gehören zu einer freien Wahl auch ein freier Wahlkampf und die Möglichkeit sich frei zu informieren, was defintiv nicht gegeben war. Zum anderen gab es -wenn auch nicht massenhaft- auch am Wahltag Spaliere von SA Männern, die die Wähler eingeschüchtert haben. Von einer politischen Äußerung ohne Furcht vor Sanktionen kann man hier absolut nicht sprechen.
Ad "Problem"
Das was du als Problem siehst, ist ja gerade meine These. In "gedemütigten" Imperien wie D nach 1918 oder russland seit dem Zusammenbruch der UdSSR haben autokratische Kräfte, welche die extrem nationalistische Karte spielen, gute Chancen dauerhaft an der Macht zu bleiben.
Nur dass die Revision des Versailler Vertrags auch gefordert werden konnte ohne die nationalistische Karte zu spielen, da es wie gesagt eine relativ normale politische Forderung ist.
Es gab mal eine Zeit in der die NPD den Mindestlohn gefordert hat (keine Ahnung ob "Die Heimat" das auch noch tut). Trotzdem sind die Unterstützer vom Mindestlohn nicht gleich Zustimmer zur NPD.
Insofern kannst du deine These natürlich gern aufrecht erhalten und sie ist sicherlich auch nicht an den Haaren herbei gezogen. Sie ist aber keinesfalls wissenschaftlicher Konsens und es gibt genügend Argumente, die dagegen sprechen. EIn weiteres Argument, welches dem entgegen steht ist z.B., dass die Forderung des Versailler Vertrages nicht erst mit Erstarken der NSDAP aufkommt, sondern im Prinzip während der gesamten Weimarer Republik besteht.
Ad Chronologie
Hier verstehst du mich falsch. Das hat mit Chronologie nichts zu tun. Anhand der Judenverfolgung wollte ich zeigen, was ich mit überwiegender Zustimmung meine. Dass eine absolute Mehrheit der Deutschen der physischen Vernichtung in einer offenen Abstimmung zugestimmt hätte, würde ich nicht mal für die Zeit ab der Wannseekonferenz unterstellen, für '33 erst recht nicht.
Die Zustimmung bezieht sich auf Entrechtung und im weiteren Verlauf auch auf Deportationen. Viele haben davon ja auch profitiert (günstiger Erwerb von Firmen, Immobilien, Schmuck, weniger berufliche Konkurrenz).
Natürlich hat das etwas mit Chronologie zu tun bzw. kann man sie in der Betrachtung nicht außen vor lassen wenn man von der Zustimmungsthese ausgeht.
Nimmst du die Zeit der Wahl kann man eben nicht von der überwiegenden Zustimmung sprechen bzw. müsstest du dann erklären ab wann für dich überwiegende Zustimmung beginnt. Wenn du das auf die Hälfte der Bevölkerung beziehst, ok. Ehrlich gesagt kommt es mir in deinen vorherigen Posts aber nicht so vor. Vieleicht ist das eine Fehlinterpretation von mir.
Was den weiteren Verlauf (z.B. ab 35 - Nürnberger Rassegesetze) angeht könnte man theoretisch von breiter Zustimmung sprechen bspw. auf der Basis, dass relevante Proteste nicht stattfinden oder maximal lokal bleiben. Aber schon hier muss man dann auf die Defintion von "Zustimmung" kommen. Für mich ist es nicht das gleiche ob man ein System duldet weil man schon in einer Diktatur lebt (was auch 35 ohne jeden Zweifel der Fall wäre) oder ob man einem System zustimmt. Wieviele Leute dem NS Staat später wirklich zustimmen und der Politik sogar zustimmen lässt sich nicht oder nur sehr unseriös erheben.
Nicht dass wir uns falsch verstehen: Auch die Duldung des Systems ist etwas, was man Menschen vorwerfen kann. Aber es ist halt was anderes als dass es im Russen tief verwurzelt ist.
-
Die Zustimmungsthese ist keinesfalls so umstritten, wie du es darstellst. Lediglich bezüglich der Schwierigkeiten ihrer empirischen Belegbarkeit, gebe ich dir recht.
Gern wird angeführt, dass die NSDAP nie die absolute Mehrheit in noch (halbwegs) freien Wahlen errungen hätte. Dabei wird übersehen, dass die DNVP (Januar '33) bzw. im März '33 die Kampffront Schwarz-Weiß-Rot (DNVP+Stahlhelm), die programmatisch zu diesem Zeitpunkt sehr nah an der NSDAP war, die notwendigen Stimmen bzw. Prozente zur absoluten Mehrheit lieferte.
Zustimmung ist meinerseits auch nicht gemeint als (annähernd) 100%-ige Übereinstimmung mit den Zielen und Taten der Regierung. Im engen ideologischen Sinne war sehr wahrscheinlich die Mehrheit der Bevölkerung nicht nationalsozialistisch eingestellt, genauso wenig wie derzeit eine Mehrheit der russen voll und ganz im Einklang mit der Politik Putins steht.
Zustimmung meint, dass ein ausreichend großes Maß an Übereinstimmung der Regierungspolitik mit den eigenen Ansichten besteht.
Das sind in der Nazizeit u. a.:
- "Wiederherstellung nationaler Größe"
- Revision des Versailler Vertrages
- Ausgrenzung der Juden und anderer Gruppen (verbreiteter Antisemitismus schon vor Machtantritt)- Dass sich eine Mehrheit in freien Wahlen für die physische Vernichtung gefunden hätte, bezweifle ich auch. Nicht umsonst wurden als Standorte für die Vernichtungslager Orte außerhalb der alten Reichsgrenzen gewählt. Hier besteht die Komplizenschaft der Mehrheit im bewussten Wegschauen und Nicht-Wissen-Wollen.
- Anschluss Österreichs und des Sudetenlandes
- Annektion des Reichsprotektorats
- Überfall auf Polen
- Überfall auf die Sowjetunion (Antikommunismus)
- Überfall auf Frankreich (Erbfeind) etc.
Ich habe nicht behauptet, dass sie umstritten ist, sondern dass sie diskutiert wird. Sie ist eben Bestandteil des geisteswissenschaftlichen Diskurses aber alles andere als stichhaltig belegt.
Was meinst du mit Januar '33? Hier hatten NSDAP und DNVP keine absolute Mehrheit. Die Wahlen im März können schon nicht mal annähernd als freie Wahlen bezeichnet werden.
Ein weiteres Problem wird deutlich wenn man sich die aufgeführten Punkte ansieht. Diese sind nämlich z.T. nicht mit Zustimmung zur NSDAP gleichzusetzen, wie z.B. die Revision des Versailler Vertrages. Das war in der Weimarer Republik eine relativ normale Forderung und wurde auch schon während der 20er Jahre betrieben. Darüber hinaus sind die Punkte zeitlich schief. Du führst die Wahlen an, benennst aber gleichzeitig die physische Vernichtung. Natürlich hätte das 33 keine Mehrheit gefunden, denn da gab es sehr wahrscheinlich nicht mal den Plan dazu. Daraus darf man natürlich nicht den Fehlschluss ziehen, dass niemand was wusste. Dennoch ist die Frage wann die Menschen es erfahren haben bzw. wann es nicht mehr möglich war die Augen davor zu verschließen. Zu einem Zeitpunkt als dies soweit war, lebten die Leute aber schon in einer Diktatur und die Meinungsäußerung/Abwehrhaltung war eben nicht mehr so leicht. Man kann den Leuten da sicher Ignoranz, Feigheit, Selbsucht und andere Dinge vorwerfen. Daraus aber eine Zustimmung zu machen halte ich für einen Fehlschluss.
-
Dazu gibt es Studien. Die Parallelen zu Deutschland (Weimarer Republik > Nazizeit) und Ostdeutschland (Wende/Wiedervereinigung > heutige Wahlergebnisse) drängen sich auf.
Du hast gerade dazu keine Zeit aber ich würde da schon nochmal nachhaken wollen.
Inwiefern denn Parallelen und ab wo beginnt denn für dich "tiefe Verwurzelung" einer bestimmten Denkhaltung?
Wenn es hier um Zustimmung zu einem Regime geht sei allein zum NS gesagt, dass die Zustimmungsthese bis heute diskutiert aber keinesfalls belegt ist.
Und hier kommt dann nämlich tatsächlich eine Parallele zwischen Russland und dem NS Deutschland: Die These zu belegen oder widerlegen ist angesichts der Umstände nahezu unmöglich, was daran liegt, dass schlicht die Erhebunhsmethoden bzw. Quellen dazu fehlen.
Im Nationalsozialismus wird hier davon gesprochen, dass es keine Öffentlichkeit gibt. Vielleicht kann man in Russland nicht ganz so weit gehen aber eigentlich trifft es das schon sehr gut. Zumindest würde ich von einer extrem eingeschränkten Öffentlichkeit sprechen.
-
Vorab: Es war der erste Spieltag gegen einen der wahrscheinlich stärkeren Gegner in der Liga. Das sollte bei der Einordnung schon berücksichtigt werden auch wenn das Argument des ersten Spieltages grundsätzlich für alle gilt. Dennoch wiegt das Argument vielleicht bei Teams stärker, die einen neuen Coach haben.
Mir sind einige positive Dinge aufgefallen und einige negative Dinge, auf die ich mal kurz eingehen möchte:
+ Wir standen eigentlich im gesamten Abwehrverbund wirklich sehr gut und haben eigentlich kaum eine gefährliche Situation zugelassen. Die Situationen die gefährlich wurden oder das Potential dazu hatten, resultierten v.a. aus groben individuellen Fehlern, die danach eigentlich kaum mehr zu verteidigen sind.
+ Ich bin seit langer Zeit mit den Wechseln des Trainer mal wieder sehr zufrieden. Das sagt sich natürlich im Nachhinein leicht aber gerade mit den Einwechslungen von Gittens und Beier war ich zum einen sehr zufrieden und zum anderen auch mit den Spielern, die da weichen mussten. Das hat sehr gut gepasst.
+ Ich fand in Ansätzen durchaus interessante Spielideen erkennbar. Adeyemi hatte beispielsweise zwei Szenen, in denen er sich tief fallen lässt aber danach auch schnell den frei gewordenen Raum bedient. Hier kann man sicher darüber reden, dass Adeyemi der falsche Spieler war, denn die Umsetzung war nicht gut. Zudem fand ich die Rolle Sabitzers sehr interessant, den man bei eigenem Ballbesitz öfter mal als Rechtsverteidiger gesehen hat.
+ Man war insgesamt sehr geduldig und hat erst dann klar nach vorne gespielt wenn die erste Angriffslinie überspielt war. Auch das ist für mich Teil der Spielidee Sahins. In den kommenden Wochen wird es zweifelsfrei darum gehen schneller ins Mittelfeld zu kommen, was aber mit besseren Automatismen auch funktionieren dürfte.
+ Allgemein gab es für mich einige Lichtblicke zu denen defintiv Süle, Gittens, Anton und Beier gehören. Hier freut es natürlich direkt, dass die beiden letztgenannten Neuzugänge sind und auf den ersten Blick erstmal zu funktionieren scheinen. Bei Anton muss schon klar dazu gesagt werden, dass er defensiv deutlich besser als offensiv ist. Wenn uns das aber endlich wirkliche Stabilität gibt, nehme ich das gern in Kauf.
- Auch wenn wir sehr stabil standen, gefällt mir die Rolle von Schlotterbeck aktuell nicht. Er ist klar erkennbar unser bester Innenverteidiger und sollte der Abwehrchef aus der Mitte heraus sein. Auf außen verschenkt man teilweise zumindest seine gute Spieleröffnung und damit die Bindung zwischen Abwehr und Mittelfeld. Zudem wäre es blanker Harakiri wenn wir mit 3 IVs in eine Saison gehen und die auch noch dauerhaft miteinander starten. Aber dieses Thema habe ich ja schon öfter angemerkt.
- Es ist nichts neues und es wird sich wahrscheinlich auch nicht mehr ändern aber verdammt: Emre Can kostet mich jedes Spiel das ein oder andere Lebensjahr mit seinen absolut wahnsinnigen Fehlpässen/Ballverlusten. In diesem Spiel wieder zwei krasse Fehler 30 m zentral vor dem Tor. Das wird nicht immer glatt gehen.
- Bei Malen bin ich mir nicht sicher ob man nicht das Risiko eingehen sollte ihn zu verkaufen. Dieser Auftritt war eine absolute Frechheit und zwar nach vorne wie nach hinten. Das würde unsere aktuell sehr gut besetzte Bank zwar schwächen aber wenn ich mich jetzt zwischen einem LV oder IV und Malen entscheiden müsste, wäre mein Wahl sehr eindeutig.
Zwei Dinge über die ich mir aktuell noch nicht sicher bin:
1. War die Startaufstellung von Sahin falsch? Vor dieser Frage steht ja eigentlich jeder Trainer, der die richtigen Leute einwechselt. Ich würde schon relativ klar sagen, dass Gittens beim 1-0 davon profitiert hat, dass die Frankfurter schon etwas müde waren. Ob er so eine Situation auch in der ersten Halbzeit bekommt? Mag sein, aber da haben die Frankfurter noch deutlich konzentrierter verteidigt und es bestehen zumindest Zweifel. Das wäre jedoch auch der Schritt den Gittens als nächstes machen muss denn sein Auftritt gegen Lübeck war jetzt nicht so stark. Insofern finde ich zumindest gut, dass Sahin die Optionen nutzt, die er hat auch wenn ich ja selbst gesagt habe, dass Malen sich nicht für die Startelf empfehlen konnte.
2. Die Rolle Sabitzers finde ich aktuell so spannend wie auch unglücklich. Dadurch, dass er teilweise als RV fungiert (im Angriff) ergibt sich für den Rechtsaußen viel Platz, den man natürlich gut nutzen kann. Bei Ryerson muss man hier aber Abstriche machen, da er offensiv nicht seine Stärken hat. Ich bin gespannt wie sich das entwickelt wenn Sabitzer mit Couto zusammen spielt. Weiterhin finde ich daran problematisch, dass man Sabitzer in diesen Situation kaum in gefährliche Schusspositionen bringen kann.
-
Aus meiner Erfahrung, wenn auch nicht in der Politik, sondern im beruflichen Umfeld, funktioniert das wunderbar, bzw. kann das wunderbar funktionieren, wenn Du die richtigen Leute hast. Leben wir seit über 20 Jahren, und schreiben damit beständig deutlich schwarze Zahlen bei allgemeiner Kundenzufriedenheit, während unsere "globalen" Kollegen notorisch im Minus sind, und uns Kunden zuschieben, weil die bei uns weniger verlustbringend betreut werden können.
Es scheint als bezieht sich deine Erfahrung auf ein privatwirtschaftliches Unternehmen.
Ich verstehe da schon was du meinst, aber für die öffentliche Verwaltung / Ämter gilt das jetzt nicht unbedingt.
Das ist natürlich ein riesig weites Feld aber meine Erfahrungen beziehen sich da bspw. den Bereich Strahlenschutz, Jugendämter (verschiedene) oder auch Schulämter.
Die meisten Erfahrungen, die ich gemacht haben zeigen mir eher, dass dort nicht unbedingt die Bürokratie schuld ist, sondern die guten Leute oft schnell wieder weg sind oder die jeweiligen Bereiche chronisch unterbesetzt sind.
Ich gebe aber auch zu: Das sind persönliche Erfahrungen. Wahrscheinlich nicht repräsentativ aber an einen kompletten Zufall glaube ich bei der Bandbreite auch nicht.
-
Schnellere Prozesse, schlankere Verfahren, konsequentes Handeln, weniger Bürokratie.
Das klingt alles immer schön und gut. Diejenigen, die aber oft am lautesten danach schreien (in meiner Wahrnehmung sind das CDU und FDP bei den demokratischen Parteien), vermitteln für mich aber eher den Eindruck als ob sie das als hohle Phrase betrachten. Konkrete Konzepte sehe ich da nicht denn es heißt ja eigentlich meist, dass man die öffentliche Verwaltung personaltechnisch verschlanken will.
Aus meiner Erfahrung ist das aber am völlig falschen Ende angesetzt. Sieht halt erstmal gut aus und lässt sich auch nett verkaufen.
-
Zorninger ist bestimmt ein guter Trainer aber das geht halt gar nicht in der Öffentlichkeit. Aber da kann man sich schon vorstellen was da intern manchmalabgeht
Ich muss ehrlich sagen, dass ihn das für mich schon ein Stück als guten Trainer disqualifiziert.
Ich erinnere mich an eine ähnliche Geschichte mit dem jungen Timo Werner damals in Stuttgart.
-
Ich verfolge das Spiel nur via Ticker aber unser neuer Kicker scheint nen ordentlichen Job zu machen.
-
Hand ist Hand. Schön ist es nicht, aber dann zumindest klar. Vielleicht könnte man noch die Einschränkung machen, wenn sich das Handspiel vor dem Körper befindet, aber darüber hinaus dann keine Ausnahme.
Die Frage soll jetzt keine Provokation sein sondern interessiert mich wirklich: Hast du mal Fußball gespielt?
-
Es ist noch viel weniger im Sinne des Sports, wenn keiner die Regeln versteht bzw. es viel zu viel Interpretationsspielraum gibt
Du würdest es also für besser halten wenn Szenen wie gerade im BVB Spiel als Elfmeter gegeben werden würden?
-
Das Problem ist doch nicht der VAR, sondern die Regeln und die Auslegungsmöglichkeiten eben dieser.
Bspw. MUSS Hand immer Hand sein. Thema dort erledigt.
Hab ich auch lange so gesehen, wäre aber keine Auslegung im Sinne des Sports.
-
Auch wenn das häufiger erzählt wird, ich sehe es nicht so. Dadurch, dass es halt völlig willkürlich ist was überprüft wird und was nicht weiß ich wirklich nicht wie das den Fußball fairer gemacht haben soll.
Danke! Genau das sage ich schon Ewigkeiten.
Die Frage ist zwar fast schon philosophisch aber ein einfaches Zählen ausgebliebener Fehler reicht halt nicht aus um die Gerechtigkeit des VAR zu beurteilen.
Es geht doch beim VAR nur darum Fehler zu minimieren, klar sind durch den VAR auch neue dazugekommen, aber insgesamt sollten es doch weniger geworden sein.
Wenn es nur dieser Punkt wäre, dann hätte sich wahrscheinlich auch niemand (bzw. die wenigsten) über den VAR aufgeregt. Es wurde aber immer mit kommuniziert, dass es keine weiteren Begleiterscheinungen des VARs geben würde und sich das Spiel an sich doch nicht ändere. Genau das stimmt aber einfach nicht.
-
Ich würde sagen, dass ich in der Situation ziemlich objektiv bin, da ich beide Teams nicht mag.
Ich habe jetzt nur die eine Szene hier bisher gesehen und bin gespannt auf die anderen Perspektiven. Aus dieser kann ich nicht erkennen, dass der Gladbacher nicht den Ball gespielt hat. Fußballlogisch wäre das Spielen des Balles für mich aus der Perspektive auch kaum zu erklären. Wie soll der Leverkusener den Ball spielen, dass der Ball so wegfliegt wie er es hier tut?
Aber wie gesagt. Ich bin gespannt auf die anderen Einstellungen.