Genau das ist ja der springende Punkt.
Das "Problem der Wärmepumpe" ist ja wie folgt:
Der Stromverbrauch richtet sich in erster Linie nach dem Grad der Verdichtung, der notwendig ist, um das Delta von "Ansaugtemperatur" zu "Vorlauftemperatur" zu überbrücken (das ist jetzt absolut High Level ausgedrückt).
Heißt: je mehr Temperaturunterschied zwischen Ansaug-/ Kreislauf-Temperatur besteht, desto mehr Strom zieht sich die Pumpe rein.
Daher versucht man natürlich die Wärmepumpe so effizient wie möglich auszulegen und mit niedrigen Vorlauftemperaturen zu fahren.
DAS machen aber viele der klassischen Heizkörper nicht mit, weswegen man auf Flächenheizkörper / Fußbodenheizung umschwenken sollte, die so betrieben werden können.
Das löst aber nicht Dein zweites Problem. Um den Raum überhaupt anständig warm zu bekommen / bzw zu halten, ist eine optimierte Dämmung von Nöten, damit die aufzubringende Energie zum Erreichen des Wunschziels möglichst gering ist.
Und DA liegt am Ende des Tages der Hebel.
Kann man sich ungefähr so vorstellen. Ich hab ein 2 Tonnen Auto mit einem Dieselmotor, der sich 10L reinzieht. Den würde ich gerne mit einem Elektromotor ersetzen, möchte aber gerne die gleiche Performance haben. Damit der den gleichen Kostenfaktor wie der Diesel hat, könnte ich mir nur einen viel kleineren EM einbauen und hätte nicht mehr die Leistung. Also hab ich 2 Möglichkeiten:
a) ich bau mir einen viel größeren EM ein und habe dann natürlich auch höhere Kosten oder
b) ich speck die Karre ab, so dass sie am Ende nur noch 1 Tonne wiegt und kann die dann mit dem kleineren EM betreiben.
Und dann gibt es noch Variante C (ich nenne es mal die "Norwegische Variante"). Ich mach den Strom so unfassbar günstig, dass mir die energetischen Verluste völlig wumpe sind, ich mir den größeren EM einbaue und trotzdem noch rentabler bin.