Was hat es mit diesen Gutscheinen auf sich?
Das sind sozusagen Verpflegungsgutscheine, die bis zu einem gewissen Wert auch niedriger besteuert werden. Bei uns übernimmt der Arbeitgeber dafür zumindest einen Großteil der pauschalen Besteuerung. Ich bekomme knapp 100 Euro in solchen Gutscheinen pro Monat, die für mich auch netto fast diesen Wert betragen. Alternativ bietet die Firma 100 Euro direkt an, die dann aber voll Steuer- und Sozialversicherungspflichtig wären. Da würde mir netto deutlich weniger bleiben. In der Gegend meines Arbeitgebers akzeptieren fast alle Restaurants und Co diese Gutscheine. Und in Hamburg bisher halt auch die meisten Supermärkte. Dies hat sich aber mittlerweile geändert.
Die Krux ist Folgende: Ich bekomme 15 Gutscheine pro Monat. Theoretisch darf ich pro Tag nur einen Gutschein einsetzen, und dass auch nur für Lebensmittel (Ausgenommen Alkohol). Praktisch gesehen kann man an unterschiedlichen Orten mehr als einen pro Tag einsetzen, es wird technisch nicht unterbunden. Aber während man früher in der Praxis oft auch mehr als einen Gutschein beim selben Bezahlvorgang einlösen konnte, wurde dies im Laufe der Jahre immer strikter und geht nur noch bei wenigen Läden (Alles andere war und ist auch illegal). Einige verlangten sogar lupenreine Lebensmittelbons, so dass man 100 Euro Lebensmittel und 1 Tube Zahnpasta nicht mehr mit mit einem 5 Euro Gutschein verrechnen konnte.
Wer jetzt bei unserem Firmensitz 4 bis 5 Mal die Woche Mittags auswärts Essen geht, kann die 15 Stück hier problemlos los werden. Wer wie ich aber nur 2x die Woche Mittags essen geht, der muss halt zusehen, wie er die anderen 7-8 Gutscheine los wird. Oder halt effektiv weniger Netto in Kauf nehmen.