Ich hatte auch dieses Jahr wieder das Glück, mit zwei Freunden eine einwöchige NFL-Tour in die USA machen zu können. Davon erzähle ich hier ein bisschen. Nachdem wir die letzten Jahre aufgrund des Spielplans immer wieder Green Bay verpasst hatten, haben wir uns dieses Jahr vorgenommen das zu ändern. Insbesondere da einer meiner Freunde Packers Fan ist. Green Bay war also unser Hauptziel. Alles andere wurde drumherum gebastelt.
Tag 1: Samstag, 26. September, UMass @ Notre Dame, 27-62
Wir sind am Freitag aus Österreich und Deutschland in Chicago gelandet und mit nem Mietwagen Richtung Notre Dame bzw. natürlich Richtung South Bend aufgebrochen. Ca. 30 Meilen vor South Bend haben wir übernachtet. Die Hotelpreise in den kleinen College-Städtchen sind rund um den gameday einfach unbezahlbar. Mehrere hundert Dollar für eine miese Absteige sind keine Seltenheit. Da der Jetlag frühes Aufstehen garantiert sind wir am Samstag dann auch Staufrei in South Bend angekommen. Wir haben eienne Parkplatz auf einer Wiese ca. 20 Gehminuten vom Stadion entfernt für Dollar 30,- ergattert.
Bei traumhaften Wetter gemütlich ein paar Biere getrunken (natürlich aus ner Styropor Box mit Eiswürfeln ), ein bisschen den im Supermarkt gekauften Football geworfen. Leider haben wir uns ein bisschen verquatscht und der Anpfiff war auf einmal näher gerückt als wir wollten. Eigentlich wollten wir vor dem Spiel noch ausführlich das College Gelände erkunden. Dafür hatten wir leider nur noch wenig Zeit. Aber das was wir gesehen haben war der Oberhammer! Riesengroßes Gelände, voll mit alten (also für USA alt ), toll gepflegten Gebäuden. Das hatte alles richtig viel Flair!
Das Stadion hat mir gefallen, kommt aber mit dem USC Coliseum oder dem Penn State Stadion nicht ganz mit. Die Stimmung war ok aber nicht herausragend. Lustig fand ich, dass das "Studentenhochwerfen" nach einem TD sich inzwischen auch von der Studentensektion auf die normalen Ränge ausgeweitet hat (siehe Foto). Das Spiel war in der ersten HZ noch erstaunlich offen. Ab der zweiten HZ hatte UMAss dann aber nichts mehr entgegen zusetzen. Diese ständigen shoot outs sind vermutlich der Hauptgrund, warum ich mit College Football nie so richtig warm geworden bin. Davon abgesehen war es ein ganz toller Tag an einem sehr beeindruckenden College Gelände.