Rückblick:
Nach langen Jahren der Tristesse begann die aktuelle, erfolgreiche Phase der Chiefs 2013 mit der Verpflichtung von President Mark Donovan, GM John Dorsey und HC Andy Reid. Nach drei winning seasons in den Jahren 2013 (11-5), 2014 (9-7) und 2015 (11-5) konnten die Chiefs sich 2016 trotz zahlreicher Verletzungen sogar noch geringfügig steigern, obwohl es anfangs nicht danach aussah:
2016
#1 SAN DIEGO 33-27 OT
#2 @ Houston 12-19
#3 JETS 24-3
#4 @ Pittsburgh 14-43
#5 bye
#6 @ Oakland 26-10
#7 NEW ORLEANS 27-21
#8 @ Indianapolis 30-14
#9 JACKSONVILLE 19-14
#10 @ Carolina 20-17
#11 TAMPA BAY 17-19
#12 @ Denver 30-27 OT
#13 @ Atlanta 29-28
#14 OAKLAND 21-13
#15 TENNESSEE 17-19
#16 DENVER 33-10
#17 @ San Diego 37-27
WC bye
DIV PITTSBURG 16-18
Der Start war holprig, denn der Auftaktsieg gegen die Chargers war glücklich und maßgeblich dadurch begünstigt, dass sich der von CB Marcus Peters überraschend in der ersten Halbzeit nicht zu kontrollierende Chargers-WR Keenan Allen etwa nach der Hälfte des Spiels verletzte, was den Chiefs ein Comeback ermöglichte. Bei den Texans gab es eine „häßliche“ Niederlage, gegen die schwachen Jets den ersten souveränen, aber glanzlosen Sieg. Bei den Steelers ging dann einfach alles schief, so dass das Spiel eigentlich schon nach dem ersten Quarter verloren war.
Doch nach diesem 2-2-Auftakt kamen die Chiefs wie schon in 2015 geradezu verwandelt aus der Bye-Week, auch wenn es dieses Mal nur zu fünf Siegen in Folge reichte. Allerdings waren in den Wochen 9 bis 13 alle Spiele knapp, so dass der Umstand, dass es nur zu einer Niederlage (völlig unnötig gegen die Bucs), dafür aber zu mehreren nervenaufreibenden Siegen – insbesondere dem Comeback bei den Panthers und den Zittersiegen bei Broncos und Falcons – kam, auch mit einer gewissen Portion Glück verbunden war. Merkwürdig war, dass die Chiefs sowohl in Woche 6 als auch in Woche 14 relativ leicht gegen die deutlich verbesserten und im Übrigen sehr erfolgreichen und offensivstarken Raiders gewinnen konnten, wobei die Chiefs gegen Carr & Co. insgesamt gerade einmal 23 Punkte zuließen. Eine erneut „sinnlose“ Heimniederlage gegen die Titans – wie schon gegen die Bucs nach schwacher Leistung von QB Alex Smith - machte es noch einmal unnötig spannend im Kampf um den Divisionssieg und den #2-Seed. Trotzdem erreichten die Chiefs diese beiden Ziele mit einer 12-4-Bilanz, wobei insbesondere die „weiße Weste“ innerhalb der eigenen (starken) Division hierzu maßgeblich beitrug.
In den Playoffs schieden die Chiefs dann erneut in der Divisional-Runde aus, wobei dieses „Rückspiel“ gegen die Steelers wesentlich knapper war. Die Defense ließ zwar – wie so häufig – viele Yards, aber wenige Punkte (ausschließlich FGs!) zu, aber die Offense kam gegen die glänzend eingestellte Steelers-Defense einfach nicht ins Rollen. Kurz vor Schluss wäre den Chiefs fast noch der Ausgleich gelungen, aber letztlich war der Sieg der Steelers verdient.