Mountain West Preview 2005 - Part I

  • [size=+2]Mountain West Conference 2005[/size]

    Die größte Neugruppierung der NCAA Conferences der ersten Division, die es in den letzten 25 Jahren gegeben hat (zumindest nach meiner Erinnerung), hat auch vor der Mountain West nicht Halt gemacht. Mit den Texas Christian Horned Frogs kam ein neues Team hinzu und erhöht damit die Anzahl der Mannschaften auf neun. Die Conference-Games erhöhen sich damit ebenfalls um ein Spiel auf acht.
    Der Verlust von Alex Smith, Coach Urban Meyer und Offense Coordinator Mike Sanford wiegt zwar schwer und in den Reihen einiger anderer Colleges gibt es eine gewisse Anzahl an Spielern, die großartiges Potenzial besitzen, aber ob das ausreicht die übermächtigen Utes vom Thron zu stoßen, muss bezweifelt werden. Die restlichen acht Teams der MWC müssen sich in diesem Jahr wohl noch damit begnügen, dass höchstens die Punktabstände pro Spiel zwischen ihnen und den Utes etwas kleiner werden, Siege werden auch gegen das Utah-Team 2005 nur eine Seltenheit bleiben. Wyoming und New Mexico gelten als ernst zu nehmende Herausforderer der Utes. Brigham Young, TCU, Air Force und Colorado State können eventuell in den Kampf um die wichtigen Plätze zwei und drei (die MWC entsendet auch dieses Jahr wieder drei Teams in ein Bowl Game) eingreifen. San Diego State und Nevada Las Vegas müssen sich dagegen eher in die unteren Tabellenregionen orientieren.

    Bowl Games 2005 mit Beteiligung der Mountain West Conference:

    Las Vegas Bowl in Las Vegas am 22.12.05
    1./2. MWC vs. 5. Pac-10

    Poinsettia Bowl in San Diego am 22.12.05
    1./2. MWC vs. At-Large Team

    Emerald Bowl in San Francisco am 29.12.05
    2./3. MWC vs. 6. Pac-10


    Air Force Falcons

    Overall-Record 2004: 5-6
    Conference Record 2004: 3-4
    Bowl Game 2004: -
    Hometown: Colorado Springs, Colorado
    Stadium: Falcon Stadium (52.480)
    Turf: Grass
    Coach: Fisher DeBerry – 22.Saison, 161-94-1

    Non-Conference-Games: at Washington, at Navy, Army

    Ausblick: Coach Fisher DeBerry macht im Moment wohl seine schwerste Zeit in Colorado Springs durch. Seine Falcons waren in den letzten Jahren teilweise meilenweit von der Spitze der MWC entfernt. 2004 war dennoch erst das drittemal seiner 21 Jahre dauernden Regentschaft, dass er die Saison mit einem Negativrekord beenden musste. In den ersten beiden Fällen gelangen ihm jedoch danach Spielzeiten mit jeweils acht Siegen. Erfahrung und Talent sind zwar vorhanden und unmöglich ist diese Zielsetzung nicht, aber vor allem in der Defense scheinen zu viele Fragen offen zu sein, um es wirklich umsetzen zu können.

    Offense: Star der Offense ist QB Shaun Carney (So). Ein echter Falcons-QB alter Schule. Zuverlässig im Pass und außerordentlich schnell zu Fuss. Mit 596 yards war er bester Läufer seines Teams in der abgelaufenen Saison. Für den laufspiellastigen Angriff der Falcons ist die Rückkehr aller fünf Linemen immens wertvoll. Mit Robert Kraay (Jr) und Ross Weaver (Sr) stehen zwei große, kräftige Tackles zur Verfügung. Solides und zuverlässiges Blocking garantieren die Guards Caleb Morris (So) und Pat Edwards (Sr). Curtis Grantham (Sr), an sich der beste Lineman der Falcons, muss einen Beinbruch in der letzten Saison überwinden. All-Mountain West Center Jon Wilson (Sr) ist der klassische anchor-man“ der Falcons option-attack. Darnell Stephens Schulabgang schmerzt zwar, aber DeBerry kommt immer wieder mit guten Running Backs zurück. Die exzellente O-Line wird Spielern wie Justin Handley (Jr) und Chad Smith (So) viele Räume öffnen. Gespannt darf man auf Adam Fitch sein, der für sein Seniorjahr den Quarterbackposten mit dem des Halbacks tauschte. Der zweite Platz in der MWC im vergangenen Jahr in Total Offense und Scoring Offense hinter den außerirdischen Utes basierte nicht nur auf dem dominanten Laufspiel der Falcons. Carney muss allerdings in dieser Saison auf ein unerfahrenes, aber talentiertes Receiving-Korps vertrauen. Jason Brown (Sr) hat deep threat Potenzial und Victor Thompson (Jr) verfügt über solide Schnelligkeit. Dazu gesellt sich mit Robert McMenomy (Sr) ein zuverlässiger Tight End, der gute Blockingarbeit verrichtet und ein sicheres Ziel für Carney bildet.
    Defense: Die Air Force gab 2004 32.5 Punkte pro Spiel ab und war damit die schlechteste Abwehr der MWC. Vor allem in der Verteidigung gegen den Run muss eine deutliche Leistungssteigerung erreicht werden. Mit über 200 yards pro Spiel landete die Air Force lediglich auf Platz 101 landesweit. In der D-Line muss Nose-Guard Russ Mitscherling (Sr) mehrere Verletzungen des letzten Jahres überwinden. Flankiert wird er von den Ends Gilberto Perez (Jr) und Nelson Mitchell (Sr). Der große und massige Erik Anderson (Sr) kann in der End-Rotation einen wichtigen Faktor spielen. Grant Thomas (Jr) steht als Backup für Mitscherling bereit. Die Linebacking-Crew ist allenfalls Mittelmaß. Wenn Overton Spence (Sr), Marcus Brown (So) und Andrew Braley (Sr) den Gegnern wieder lange drives gestatten, wird es ein langes Jahr für die Falcons. In der Secondary-Reihe sieht es etwas besser aus. Mit Carson Bird (So) und Chris Sutton (Jr) sind die Cornerback-Positionen mit durchaus schnellen und beweglichen Spielern besetzt. Die beiden Falcon (Safety) Positionen werden wohl von John Taibi (Sr) und Mark Carlson (Sr) ausgefüllt. Free Safety wird entweder Bobby Giannini (So) oder Julian Madrid (So). Beide hatten sehr gute Freshman-Jahre.

    Fazit: Die Falcons-Offense ist sicher in der Lage eine Menge an Punkten zu erzielen. Die Defense ist allerdings ein fragwürdiger Mannschaftsteil. Die D-Line ist nicht konstant genug und die Linebacker selbst bei großartiger Leistung nur in der Lage Schadensbegrenzung zu
    betreiben. Der Schlüssel zum Erfolg ist für jeden Möchtegern-Coach also klar: Die Offense solange wie möglich auf dem Platz zu haben um die Schwächen der Defense nur wenig zur Wirkung kommen zu lassen. Die Frage ist allerdings, ob die Gegner der Falcons da mitspielen. Der Conference-Titel ist selbst bei günstigster Betrachtung wohl kein Thema. Das Erreichen eines Bowl Games sollte das (allerdings hochgesteckte) Ziel sein.


    Brigham Young Cougars

    Overall-Record 2004: 5-6
    Conference Record 2004: 4-3 (3.Platz MWC)
    Bowl Game 2004: -
    Hometown: Provo, Utah
    Stadium: LaVell Edwards Stadium
    Turf: Grass
    Coach: Bronco Mendenhall – 1.Jahr

    Non-Conference-Games: Boston College, Eastern Illinois, at Notre Dame

    Ausblick: Die Ära Gary Crowton dauerte nur vier Jahre. Crowton war nicht in der Lage das Erbe seines legendären Vorgängers LaVell Edwards weiter zu führen und musste gehen. Das soll nun der ehemalige Defense-Coordinator Bronco Mendenhall versuchen. Die Fans in Provo werden langsam ungeduldig und wollen ihr Team zumindest wieder in den Spitzenregionen der MWC sehen. Der 4-3 Conference Record des letzten Jahres bedeutete zwar den dritten Platz in der MWC und hätte für ein Bowl-Game gereicht, der negative Gesamtrekord von 5-6 verhinderte dies jedoch. Eingedenk der Spiele gegen Boston College und Notre Dame müssten schon zwei Siege gegen die höher eingeschätzten Teams aus Utah, Wyoming, New Mexico und TCU her und Aussetzer wie gegen den Tabellenletzten UNLV in der vergangenen Saison dürfen nicht passieren.

    Offense: Wenn ein Offense-Powerhouse wie BYU mit 24.3 Punkten pro Spiel landesweit nur den 69.Platz in Scoring-Offense belegt, zeigt das woran es bei den Cougars krankt. Eine Dreier-Achse in der Offense soll dieses Jahr für mehr Effektivität sorgen. QB John Beck (Jr) hat einen guten Arm und das Auge für den langen Ball. Eine Verlängerung der großen Tradition, die Brigham Young auf dieser Position hat, ist er allerdings nicht. Trotzdem zeigte er, besonders gegen Ende der letzten Saison, einige bemerkenswert gute Ansätze. Seine beste Anspielstation findet er im zweiten Glied der Achse – WR Todd Watkins (Sr). Watkins kann, verletzungsfrei bleibend, zu einem der gefährlichsten Receiver des Landes avancieren. Er braucht aber Unterstützung. Lediglich TE Daniel Coates (Jr) kehrt vom Rest zurück. In der Vier-WR-Offense der Cougars sind demnach drei Plätze vakant. Keine guten Vorzeichen also. Der dritte wichtige Spieler in der Offense ist zweifellos RB Curtis Brown (Jr), schnell, explosiv, gut für großen Raumgewinn und auch ein guter Passempfänger. Senior Fahu Tahi soll Brown ab und zu Erholungszeit gönnen. Die O-Line ist mit drei der fünf Starter von 2004 mit Erfahrung gespickt. Dazu kommen einige vielversprechende Freshmen mit Guard Travis Bright und Top-Recruiting-Prospect Matt Reynolds. 39 abgegeben Sacks, wie im Jahr 2004, sollten für diese erfahrene und talentierte Einheit kein Thema mehr sein.
    Defense: Der ehemalige Defense-Coordinator Mendenhall findet hier ein breites Betätigungsfeld vor. BYU war landesweit auf dem 70.Platz in Scoring-Defense. Vor allem die Verteidigung gegen den Pass war mit 229 abgegebenen yards pro Spiel und damit dem letzten Platz in der MWC besonders dürftig. Eine gute Einheit sollte die D-Line sein. End Manaia Brown (Jr) und Nose-Tackle Vince Feula (Sr) sollen dem Trio Halt geben. Brown ist schnell und Feula steht wie ein Fels in der Brandung. Mendenhall ist noch auf der Suche nach einem guten Pass-Rusher. Cameron Jensen (Jr) führt eine Linebacking-Crew an, die Erfahrung, und Talent hat und auch auf der Bank gut besetzt ist. Jensen war 2004 der Leading-Tackler der Cougars. Das Defensive 5er-Backfield, wird auch in diesem Jahr keine Bäume ausreißen. Die schwerste Aufgabe kommt hier Dustin Gabriel zu (So), der als Cougar (spezielle Art des Safeties) den besten DB des letzten Jahres, Aaron Francisco, zu ersetzen hat.

    Fazit: In Provo redet man offen über eine Außenseiterchance auf den Titel in der MWC. Das sind wohl etwas überzogene Ambitionen. Von der mannschaftlichen Geschlossenheit der Utah Utes ist man noch Lichtjahre entfernt und auch New Mexico, Wyoming und eventuell auch TCU scheinen zu stark. Die Saison 2005 wäre ein Erfolg, wenn es gelänge zwei der vier genannten Teams hinter sich zu lassen und ein Bowl Game winken würde. Die vielen offenen Fragen in Offense und Defense lassen aber einen Platz zwischen 4 und 6 als realistischer erscheinen.


    Colorado State Rams

    Overall-Record 2004: 4-7
    Conference Record 2004: 3-4 (6.Platz MWC)
    Bowl Game 2004: -
    Hometown: Fort Collins, Colorado
    Stadium: Hughes Stadium (34.000)
    Turf: Grass
    Coach: Sonny Lubick – 13.Jahr, 95-51

    Non-Conference-Games: at Colorado, at Minnesota, Nevada

    Ausblick: Vor einigen Jahren führte der Weg zum Conference-Titel in der MWC nur über Teams wie Brigham Young oder Colorado State. Die Rams kann man sogar als das dominierende Team der letzten Jahre bezeichnen. Unter Coach Sonny Lubick gelangen den Rams sechs Titelgewinne in seinen zwölf Jahren in Fort Collins. Jedes zweite Jahr eine – kein schlechter Schnitt. Der 4-7 Record der Saison 2004 war ein arger Rückschritt. Zum ersten mal seit 1999 erreichte Colorado State kein Bowl Game und auch in diesem Jahr wird das Unterfangen einen Platz unter den ersten Drei zu belegen nicht leicht zu bewältigen sein. Einige Spieler auf den skill-Positionen müssen ihr Niveau steigern und die Arbeit der Defense gegen das Laufspiel bedarf intensiver Verbesserung.

    Offense: Justin Holland (Sr) kehrt zurück, muss aber zeigen, dass er nach Auskurieren eines gebrochenen Knöchels wieder der alte ist. Caleb Hanie (So) vertrat Holland gut und ist der Mann der Zukunft. Trotzdem müssen beide an sich arbeiten. 17 Interceptions stehen nur 14 Touchdowns von beiden gegenüber. Vier Spieler der O-Line kehren zurück. Der ehemalige Tight End Oldenburg wechselt vom Guard auf diese Position und hat die schwere Aufgabe den ausgeschiedenen Erik Pears zu ersetzen. Mike Brisiel (Sr) steht auf der anderen Seite. Jason Haskell (Jr) und Josh Day (Jr) sind die Guards. Beiden müssten ein wenig an Masse zulegen. Senior Albert Bimper ist der zuverlässige Center. Ein Hauptproblem des letzten Jahres war das Fehlen eines durchschlagskräftigen Rushing-Spiels. Verletzungen und die wenig effektive Arbeit der O-Line verhinderten dies. Lubick arbeitet normalerweise mit einer One-Back-Offense und hier ist Jimmy Green (Sr) wohl erste Wahl. Green besitzt gute Grundschnelligkeit. Große Hoffnungen setzen die Rams in Redshirt-Freshman Gartrell Johnson. Wide Receiver David Anderson (Sr) ist der Star der Offense. Zuverlässig, sicher und ein deep threat (16.5 yards per catch 2004). Dustin Osborn (Jr) auf der anderen Seite, sowie H-Back Kory Sperry (So) und Tight End Matt Bartz (Sr) vervollständigen eine solide Crew, die Holland genügend Anspielstationen geben sollte.
    Defense: Die Defense war grauenhaft. Vor allem an der Line und bei den Linebackern taten sich immense Schwächen auf. Die Fähigkeiten den Gegner beim Laufspiel zu stoppen war praktisch nicht vorhanden. Nose-Tackle Delroy Parke (Sr) und End Terrance Carter (Sr) sind die erfahrensten in der D-Line. Dazu kommen mit dem zweiten End Jesse Nading und Tackle Blake Smith zwei Sophomores. Alles in allem eine anfällige und unsichere Truppe. Nicht viel besser sieht es bei den Linebackern aus. Jamahl Hall (Sr), Courtney Jones (Sr) und Luke Adkins (Jr) verfügen zwar über solide Schnelligkeit, es fehlt allerdings etwas an Masse und Kraft. Denkbare Varianten ergeben sich mit den beiden talentierten Sophomores Nathan Pauly und John Nichols. Probleme werden trotzdem bleiben. Die Schwäche der Front-Sieben wurde von den Gegnern 2004 so gnadenlos ausgenutzt, dass die Secondary-Reihe wenig geprüft wurde und statistisch den ersten Platz in der MWC in Pass-Defense belegte. Dennoch, die Corners sind mit Brandon Cathy (Jr) und Robert Herbert (Jr) solide und gut besetzt. Ben Stratton (Sr) und Travis Garcia bearbeiten die Safety-Positionen. Mit Sophomore Lukas Davis besitzen die Rams eventuell ein Juwel auf der Free Safety Position. Davis ist schnell, beweglich und wird Stratton mit Dauer des Jahres vielleicht um den Posten herausfordern.

    Fazit: Mit guten Perspektiven auf den Positionen Quarterback und Wide Receiver, Talent bei den Running Backs und Defiziten an der O-Line, ist Colorado State in der Offense sicher nicht schlechter als die Hälfte der anderen MWC-Teams. Der eventuelle Erfolg der Rams ist auf Gedeih und Verderb mit der Performance der Defense verknüpft. Ein positiver Gesamtrekord sollte das primäre Ziel von Lubick & Co. sein. Selbst das Erreichen eines Bowl Games ist dann nicht ganz ausgeschlossen.


    New Mexico Lobos

    Overall-Record 2004: 7-5
    Conference Record 2004: 5-2 (2.Platz MWC)
    Bowl Game 2004: Emerald Bowl (19:34 gegen Navy)
    Hometown: Albuquerque, New Mexico
    Stadium: University Stadium (38.600)
    Turf: Grass
    Coach: Rocky Long – 8.Jahr, 40-45

    Non-Conference-Games: at Missouri, New Mexico State, at Texas El Paso

    Ausblick: New Mexico ist in den vergangenen Jahren zu einer festen Größe in der Mountain West geworden. Ein bisschen Glück beim vorhandenen Spielermaterial ist immer nötig, aber der Erfolg der Lobos basiert ohne Zweifel auf den Fähigkeiten von Coach Rocky Long. Mit den Lobos gelangen Long drei Bowl-Auftritte in Folge. Es gibt keinen Grund anzunehmen, diese Serie wäre nicht auf vier zu erhöhen.

    Offense: Mit RB DonTrell Moore (Sr) besitzen die Lobos den vielleicht besten Spieler der gesamten MWC. Moore ist ein sicherer NFL-Kandidat, wenn er seinen Level wiederherstellen kann. Eine Knieverletzung lässt allerdings ein kleines Fragezeichen hinter Moore´s Leistungsfähigkeit. Mehr Produktivität muss von der Quarterback-Position kommen. Kole McKamey (Jr) hatte immense Startschwierigkeiten, kam jedoch im Laufe der Saison immer besser zurecht. McKamey ist ein guter Sprinter (mit 416 yards im Jahr 2004 zweitbester Läufer seines Teams), aber er hat Defizite im Passspiel. JUCO-Transfer Chris Nelson steht als BackUp bereit. Er ist ähnlich beweglich, verspricht aber eine bessere Variante im Passspiel. Mit Hank Baskett (Sr) an der Spitze verfügen die Lobos über eines der besseren Receiver-Korps der MWC. Der erfahrene Chris Brawley (Sr) und der talentierte Sophomore Marcus Smith, sowie Logan Hall (Sr) auf der Position des Tight Ends vervollständigen die Crew. Falls Moore nach seiner Verletzung nicht mehr der alte sein sollte, wird RB Rodney Ferguson (So) eine Menge Spielzeit bekommen. Ferguson ist ein schneller Power-Back, der für 1.000 yards pro Saison durchaus gut ist. Senior Adrian Byrd ist wahrscheinlich der beste Fullback der MWC, ein zuverlässiger Runner und exzellenter Blocker. Eine große, massige O-Line mit Center Ryan Cook (Sr) an der Spitze wird dem QB den nötigen Schutz geben und den RB´s viel Raum zum Laufen schaffen.
    Defense: Die Umstellung auf eine 3-4-Defense letztes Jahr zahlte sich aus. New Mexico belegte landesweit Platz 25 in Total-Defense und den 20.Platz in Scoring-Defense. Der Verlust von einigen Schlüsselspielern wiegt schwer, eine Widerholung dieser Leistung ist jedoch nicht unmöglich. Nose Tackle Marcus Parker (Sr) ist einer der besten seines Fachs in der MWC, schnell und effektiv und der führende Kopf der D-Line. Drei der vier Linebacker des letzten Jahres sind weg. Mike Tuohy (So) wurde für die kommende Saison vom End zum OLB umfunktioniert und soll mit Senior Mike Mohoric die LB-Crew anführen. Anpassungsprobleme sind zu erwarten. Dies gilt auch für die Secondary-Reihe. Auch hier fehlen drei der vier Stammspieler von 2004. Mit Gabriel Fulbright (Sr) besitzen die Lobos einen feinen Spieler auf der einen Cornerback-Position. Jerrell Malone (Sr) wird wohl sein Pendant auf der anderen Seite werden und versuchen in Brandon Payne´s große Fußstapfen zu treten. Um die Safety-Positionen streiten sich drei bis vier Spieler, keiner mit großer Spielerfahrung. Die besten Chancen haben wohl Charles Brown (Sr) und Tyson Ditmore (So).

    Fazit: Wenn, wenn, wenn...Wenn Moore wieder 100%ig fit ist, die QB-Position mehr Produktivität zeigt und die Defense ihren Level des letzten Jahres halten kann und wenn alles für die Lobos läuft und die Utes und Cowboys ein bis zwei schlechte Tage haben sollten, ja dann kann es für New Mexico einen Run auf den Titel in der MWC geben. Das sind aber an sich zu viele „Wenns“. Ein ungünstiger Spielplan mit Auswärtsspielen gegen TCU, in Wyoming und Utah scheint ebenfalls dagegen zu sprechen. Das Erreichen eines Bowl-Games sollte das realistische Ziel von Coach Long und den Lobos sein.

    College Champion 1984: Brigham Young Cougars – Unbeaten & Untied.