• guckt mal was ich eben auf meinem PC gefunden habe

    Independents:

    Wie der Name schon sagt sind Independents College die keiner Conference angehören. Früher war die Zahl der Independents wesentlich größer und es waren auch viele bedeutende Teams dabei. So waren bis zum Beginn der 90 z.B. Miami, Penn State und FSU Independents. Zu Beginn der Saison 2001 wechselten unter anderem 3 College in die neu gegründete Sun Belt Conference.

    Da mittlerweile fast alle Bowl Plätze an die diversen Conferences gebunden sind, ist es für die Independents außer Notre Dame schwer, eine Bowl Teilnahme zu erreichen. Dafür bedürfte es schon fast einer perfect season. Durch die fehlende Anbindung an eine Conference vereinbaren die Teams ihre Spiele selbst und es fehlen auch Verträge mit einem Network. Einzige Ausnahme hier Notre Dame, das einen fetten Vertrag mit NBC zur Übertragung seiner Heimspiele abgeschlossen hat, um welches es von allen College landesweit beneidet wird, da sie diese Einnahmen nicht mit anderen Conference Mitgliedern teilen müssen.

    Zur Zeit sind folgende College Independents:

    Connecticut Huskies
    Navy Midshipmen
    Notre Dame Figthing Irish
    South Florida Bulls
    Troy State Trojans
    Utah State Aggies

    Die einzelnen College im Überblick.

    University of Connecticut:
    gegründet 1881, Studenten 17.630, in Storrs Connecticut
    Homepage: http://www.uconn.edu und athletic: http://www.uconnhuskies.com
    Nickname: Huskies
    Stadion: Memorioal Stadium (16.200)
    Coach: Randy Edsall

    Records:
    Rushing: 2624yds Wilbur Gilliard,1992-95
    Passing: 9288yds Matt DeGennaro, 1987-90
    Receiving: 3535yds Mark Didio, 1988-91
    Bowls: bislang keine Bowl Teilnahmen

    Uconn ist eine Basketball Uni, unter anderem National Champion 1999 (Männer) und 2000 (Frauen). Football spielte bei Uconn von jeher nur die zweite Geige, man ist erst seit 2000 vollwertiges 1-A Mitglied. Bis dahin war Connecticut Mitglied der Atlantic10/Yankee Conference, der Division 1-AA. Insgesamt konnte dort 15 mal der Conference Titel (zuletzt 1989) gewonnen werden. Ab nächster Saison ist Uconn auch im Football Mitglied der Big East., weshalb auch zur Zeit ein neues Stadion (ca. 40.000) gebaut wird.

    Nennenswerte Erfolge oder Bekanntheit konnte bisher kein Huskies Spieler in der NFL erreichen.

    United States Naval Acadamy:
    gegründet 1845 , Studenten ca. 4000 in Annapolis Maryland
    Homepage: http://www.usna.edu und athletic: http://www.navysports.com
    Nickname: Midshipmen
    Stadion: NMC Memorial Stadium(35.000), sowie gegen Army und ND in New York und Baltimore
    Coach: Paul Johnson

    Records:
    Rushing: 4179 yds Napoleon McCallum 1981-1985
    Passing: 6008 yds Jim Kubiak 1991-1994
    Receiving: 1736 yds Rob Taylor 1965-1967
    Bowls: 4-4-1 letzter Bowl, 1996 Aloha Bowl 42:38 gegen California
    Heisman Trophy Winner: Joe Bellino Rb 1960, Roger Staubach Qb 1963

    Football hat eine lange Tradition bei Navy, das erste Spiel fand 1879 statt. Bis zum 2. Weltkrieg gehörten die Midshipmen zu besten und erfolgreichsten College landesweit, ohne allerdings jemals einen Titel zu gewinnen. Nach einer kurzen Blüte zu Beginn der 60er ging es mit Navy jedoch langsam aber stetig bergab, in den letzten Jahren war man in Annapolis schon froh über zwei bis drei Siege in der Saison. Grund für die sportlichen Misserfolge der letzten Jahre sind unter anderem auch die körperlichen Nachteile die Navy als Militär Akademie bei den Lines hat. Es gibt nun mal nicht so viel 300+ Lbs Offiziersanwärter.

    Dadurch das die meisten Navy Absolventen nach ihrer Studienzeit zu einer 4 jährigen Dienstzeit in der Navy verpflichtet sind, hält sich die Zahl der erfolgreichen NFL Spieler in Grenzen. Der bekannteste und erfolgreichste ist sicherlich Qb Staubach der die Dallas Cowboys zu zwei SB Siegen führte und 1985 in die Hall of Fame aufgenommen wurde. Auch Staubach leistete vor seiner Zeit bei den Cowboys seinen Militärdienst unter anderem in Vietnam ab. Letzter nennenswerter NFL Spieler der Midshipmen war Rb N. McCallum dessen Karriere durch eine Knieverletzung 1994 beendet wurde.

    Notre Dame University :
    gegründet 1842, Studenten ca. 40.000, South Bend Indiana
    Homepage: http://www.nd.edu und atlethic : http://und.ocsn.com
    Nickname: Fighting Irish
    Stadion: Notre Dame Stadium (80.795)
    Coach: Tyrone Willingham

    Records:
    Rushing: 4.318 yds Autry Denson 1995-98
    Passing: 7.602 yds Ron Powlus 1994-97
    Receiving: 2.512 yds Derrick Mayes 1992-95
    Bowls: 13-11, letzter Bowl Fiesta Bowl 2000 9:41 gegen Oregon State
    National Champion: 1943/46/47/49/66/73/77/88
    Heisman Trophy Winner: Angelo Bertelli Qb 1943, Johnny Lujack Qb 1947, Leon Hart OL/DL 1949, Johnny Lattner Rb 1953, Paul Hornung Qb 1956, John Huarte Qb 1964, Tim Brown WR 1987

    Notre Dame ist das erfolgreichste, bekannteste und mit den meisten Fans ausgestatte College. Genauso ist es das meistgehasste College, den der Erfolg schafft wie immer auch Neider.
    Die erste Blütezeit erlebten die Figthing Irish in den 20ern unter dem legendären HC Knut Rockne und mit den four horseman. Aus dieser Zeit stammen die ersten, damals allerdings noch inoffiziellen Titel. Danach folgte die Ära Frank Leahy die 4 National Championships einbrachte sowie eine Serie von 39 Spielen ohne Niederlage von 1946-1950. Danach war ND zwar fast immer unter den Top Ten aber es reichte erst unter Coach Ara Parseghian 1966 und 1973 wieder zu Titelgewinnen. Die letzten beiden Titelgewinne waren 1977 unter Dan Devine und 1988 unter Lou Holtz. Unter dessen Nachfolger Bob Davie setzte eine stetiger Abwärtstrend ein, der schließlich zu dessen Entlassung am Ende der letzten Saison führte. Mit dem neuen Coach T. Willingham gewannen die Irish neun ihrer ersten zehn Spiele und sind dieses Jahr zu ersten Mal seit längerer Zeit wieder im Titelrennen dabei.
    Über 400 Spieler von Notre Dame schafften im Laufe der Jahren den Sprung in die NFL, darunter Joe Montana, Joe Theisman, Alan Page, Mark Bavaro um nur die bekanntesten zu nennen.
    Aktuelle NFL Spieler u.a.:
    Tim Brown, Raghib Ismail, Jerome Bettis, Bryant Young, Bobby Taylor, Paul Grasmanis, Renaldo Wynn, Marc Edwards, Luke Petigout, Hunter Smith


    University of South Florida
    Gegründet 1956, Studenten 39.170, Tampa Bay Florida
    Homepage: http://www.usf.edu und athletic: http://www.gousfbulls.com
    Nickname: Bulls
    Stadion: Raymond James Stadium (65.000)
    Head Coach: Jim Leavitt
    Bowls: Bisher keine Bowl Teilnahmen

    Tja, ich würde gerne etwas interessantes über die Bulls schreiben, aber da gibt es keinerlei Informationen auf Ihrer Homepage. Einzige Facts die ich herausfinden konnte: Sie sind seit 1997 Division I-A Mitglied, spielen ab nächstes Jahr in der Conference-USA und sind seit 19 Heimspielen ungeschlagen. Alltime Rekord in der Division I-A 43-22. Die HP ist übrigens grauenhaft, da gibt es keinerlei Infos über die Geschichte der Bulls. Sorry, vielleicht weiß jemand wo man etwas über sie finden kann.

    Troy State University
    gegründet 1887, Studenten 5.100, Troy Alabama
    Homepage: http://www.troyst.edu und athletic: http://www.troyst.edu/athletics
    Nickname: Trojans
    Stadion: Memorial Stadium (17.500)
    Head Coach: Larry Blakaney
    Rekords:
    Rushing: 2.926 yds Ted Horstead 1983-1986
    Passing: 7.791 yds Brock Nutter 1998-2002
    Receiving: 2.907 yds Danny Grant 1966-1969
    Alltime Rekord: 424-309-27
    Bowls: Bisher keine Bowl Teilnahmen
    National Championship: 1984/1987 jeweils Division II

    Troy State ist ein kleineres College und gehört zu den aufstrebenden Football Programmen.
    Bis zum Beginn der 70er waren die Trojans ein NAIA College, danach ging es in die NCAA Division II. Nach dem Gewinn zweier Division II Titel stieg man 1992 in die Division 1-AA auf. In den acht Jahren dort erreichte Troy State sieben mal die Playoffs und war jedes Jahr in den Top 15. 2001 war eine Übergangssaison von 1-AA auf 1-A und seit diesem Jahr sind die Trojans vollwertiges Mitglied. Einige Trojans Spieler haben als Backups den Sprung in die NFL geschafft. bekanntester NFL Spieler ist OL Kerry Jenkins von den Buccs.

    Utah State University:
    gegründet 1862, Studenten ca. 22.000, Logan Utah
    Homepage: http://www.usu.edu und athletics: http://utahstateaggies.ocsn.com
    Nickname: Aggies
    Stadion: Romney Stadium (30.257)
    Head Coach: Mike Dennehy
    Records:
    Rushing: 4.053 yds Demario Brown 1996-99
    Passing: 6.226 yds Tony Adams 1970-1972
    Receiving: 2.943 yds Kendall Smith 1985-88
    Bowls: 1-4

    Utah State war bis zur Saison 2000 Mitglied in der Big West, nach deren Auflösung wurde man Independent. Die Aggies sind ein traditionsreiches College, ohne allerdings jemals bemerkenswerte Erfolge aufzuweisen. Fast jede Saison in ihrer Geschichte wurde mit einer relativ ausgeglichenen Bilanz abgeschlossen, natürlich mal mit Ausreißern noch oben oder unten. Bekannteste NFL Spieler von Utah State:
    K Louie Aguiar, Qb Bob Gagliano, DT Greg Kragen, DT Martin Olsen, OL Phil Olsen, LB Al Smith (alle nicht mehr aktiv)

    Rivalries:

    Obwohl die Independents an keine Conference gebunden sind und ihre Spielpläne frei vereinbaren haben sie doch auch ihre traditionellen Rivalries.

    Utah State-BYU , 33-38-3 seit 1922
    instate Rivalry die sportlich kleinen Aggies gegen Powerhouse BYU, obwohl BYU meistens der klare Favorit ist, sind die Spiele oft knapp und mit immer wieder überraschenden Ausgang für den underdog.

    Utah State-Utah, 28-69-4 seit 1892
    eine der ältesten Rivalries im College Football mit über 100 Spielen bisher

    Navy-Army, 46-49-7 seit 1890
    die Mutter aller Schlachten, nein halt aller Rivalries ;) Tradition und Emotionen pur, ohne Kompromisse, ein Spiel mit ganz besonderem Flair. Für viel die Rivalry schlechthin.

    Navy-Air Force, 10-25 seit 1960
    bei weitem nicht so traditionsreich wie Army gegen Navy, aber trotzdem als Teil der Commander in Chiefs Trophy äußert interessant und erbittert geführt.

    Navy-Notre Dame, 9-66-1 seit 1927
    die große Frage die über dieser Serie schwebt, wann werden die Midshipmen mal wieder gewinnen. Seit 1963 hat ND 39 Siege in Serie eingefahren.

    Notre Dame-Michigan State, 42-22-1 seit 1897
    seit über 100 Jahren aktive Rivalry(mit kleinen Unterbrechungen), dieses Jahr konnte ND den ersten Sieg gegen die Spartans nach 5 Niederlagen verbchen.

    Notre Dame-Purdue 49-23-2 seit 1896
    die Boilermakers sind quasi der Erzrivale der Figthing Irish. Nachdem sportlichen Erfolgen der Kesselflicker in den letzten Jahre hat diese Serie viel von ihrer ursprünglichen Atraktivität zurückgewonnen.

    Notre Dame-USC 41-27-5, seit 1926
    eine Rivalität die nicht von Haß und Neid, sondern vom gegenseitigen Respekt geprägt ist. In keiner anderen Serie standen so viele Heisman Throphy Winner und All Americans auf dem Platz, wie in den Spielen zwischen ND und den Trojans

    damit hätten wir wenigstens einen ganz kleinen Teil dessen wieder was verloren ging.

  • Zitat von stewalk

    Also einfach so gefunden???
    Is aber ne super Arbeit und vorallem der Punkt Rivals is super!!! :daumenho:

    War damals beim schreiben dieses Beitrags so schlau ihn vorher in Word zu speichern und beim PC aufräumen gestern hab ich ihn dann wieder entdeckt.

  • Stimmt, sowas gab´s ja mal im ´alten´ College Talk. Leider haben wir nie alle Conferences zusammen bekommen :rolleyes:
    Hab auch meine nicht gespeichert, da ich sie direkt reingeschrieben hatte ohne Word.

    aber immerhin haben wir jetzt eine ´Conference´ nochmal drin.

    To win the game is great. To play the game is greater. But to love the game is the greatest of all.

    A plaque inside the Palestra in Philly - one of College Basketball's greatest cathedrals.

  • Warum nicht. Hau rein.

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